hochwertige Urlaubsukulelen

Begonnen von schenkulele, 09. Mai 2009, 18:14:26

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schenkulele

Der Sommer steht vor der Tür, und ich habe mich deshalb dazu entschlossen, ein wenig aufzurüsten. Auf der Suche nach stabilen, relativ wetter/klima-unempfindlichen, aber trotzdem hochwertigen Ukulele. Massivholz sollte daher aussen vor bleiben. Nach einigen nachforschungen habe ich mich für die Flea (Natural) und eine Kiwaya KS-1 entschieden.
Nach ein paar Tagen fröhlichen Einspielens bin ich von beiden restlos begeistert. Die KS-1 hat einen satten, klaren Klang (mit Aquila-Saiten) und ermöglicht für eine Laminat-Ukulele fantastisch differenziertes Spiel.  Sie ist von Haus aus wunderbar verarbeitet und eingestellt. SIe fühlt sich sehr leicht an und spricht sehr gut an. Die Optik ist eher nüchtern und fast ein wenig langweilig (ohne Bling). Trotzdem denke ich, sie ist ihren Preis von etwa 200 Euro (ohne Koffer) absolut wert.
Fast noch begeisteter bin ich von der Flea. Auch sie ist von der Verarbeitung und Einstellung her hervorragend. Ich habe momentan noch die Original-Saiten (schwarzes Nylon) drauf. Schon damit klingt sie stark; vor allem beim Strumming hat sie mit ihrem eher tiefen Sound einiges zu bieten. Beim Picking klingt sie etwas \"plucky\". Das könnte aber auch an den Saiten liegen. Ich war anfänglich ja etwas skeptisch gegenüber der nicht gerade traditionellen Flea, aber sie fühlt sich klasse an und macht einen ungemein wertigen Eindruck. Ich spiele sie momentan fast noch lieber als die Kiwaya und plane sogar für den Herbst, noch eines der Flea-Designermodelle zu erwerben (schweres UAS).
Wie seh ihr das mit einer hochwertigen Urlaubsukulele?
Habt ihr auch Erfahrungen mit den zwei genannten Instrumenten?

wwelti

Ich persönlich würde ja nicht ausgerechnet eine Kiwaya als Urlaubsukulele auswählen. Zu teuer, zu empfindlich. Naja, mich darf man da sowieso nicht fragen. Meine Urlaubs-Uke ist selbstverständlich die Brüko No.6 (eine 5er würd\'s aber auch tun ;) ). Und bis jetzt wurde sie dem Anspruch absolut gerecht -- sie hat schon recht heftige Strapazen und Stürze ausgehalten, und ich finde daß das Holz wirklich sehr schön aussieht. Und klingt.

Sollte ich es doch mal schaffen sie zu zerstören (wobei ich aufgrund der hierfür erforderlichen Kräfte dann lieber nicht in der Nähe sein möchte), werde ich mir wieder eine holen :)

Die Flea habe ich auch, und sie ist definitiv ein hervorragend verarbeitetes und hochwertiges Instrument. Das Griffbrett ist zwar sehr präzise, aber aufgrund der flachen Bundstäbchen und des etwas geringen Abstands der äußeren Saiten zum Rand nicht so ganz mein Ding.

Wünsche noch viel Spaß bei der Anschaffung Deiner Urlaubs-Uke :)

Viele Grüße
  Wilfried

Kay

ist meine überall-dabei-ukulele.

vinaka

Nachdem meine alte Brüko 6er zu viel Wasser abgekriegt hat, ist meine Ferien-Uke die Flea. Robust, gut spielbar und weitgehend Wasserfest.

wwelti

#4
Wie hast Du das denn hingekriegt? Meine hat auch mal nen Regenguß abbekommen... aber wohl nicht genug um durchzuweichen.

Ich bezweifle daß eine Flea sehr viel wasserfester ist (die Decke ist schließlich aus Laminat, und die Brücke auch nur angeleimt)...

Vielleicht ist ein wasserfester Gigbag doch eine sinnvolle Sache.

Gruß
  Wilfried

jazzjaponique

Da schließ ic mich wie immer Meister Welti an.
Nr.6 für unterwegs : die ideale Besetzug.
Die nehm ich immer mit in den Garten.
Sie klingt traumhaft und trotzdem hat man das Gefühl das sie ultra robust ist und
nicht so leicht etwas übel nimmt.
Ein Traum Instrument.
Mit einer kleinen Kritik: Ein Rosewood Griffbrett wäre mir sehr viel lieber.
Ahorn ist einfach zu hell für schmutzige Gärtner Finger.
Und ausserdem säh das sicher viel viel besser aus.

schenkulele

Der Ahorn Hals und das fehlende Griffbrett stören mich auch an der Brüko. AUßerdem ist sie leider nur halb so laut wie die anderen.

vinaka

Zitat von: wweltiWie hast Du das denn hingekriegt?
Gruß
  Wilfried
Kanu kieloben, Brükoleinelchen im Gletscherwasser, 5km Freischwimm. Danach versucht, in der Sonne zu trocknen. Das gab ihr wohl den Rest.
Aus Pietät habe ich sie wieder zusammengeleimt, sie ist in meinem kleinen Ukulelen-Museum.

wwelti

#8
Über die Lautstärke meiner No.6 kann ich mich nicht beklagen, aber ich hab sie auch sehr oft gespielt und Worth Saiten drauf (mit den Originalsaiten klang sie wirklich etwas matt). Ich wüsste auch nicht wozu ich ein Griffbrett brauche. Mir gefällt der Kontrast zwischen hellem und dunklem Holz. Ein Griffbrett mit noch einer anderen Holzfarbe würde mir gar nicht gefallen. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.

Wie wär\'s mit einer Banjolele? Die wär deutlich lauter ;)

Naja, irgendwie aber auch gut daß die Geschmäcker so verschieden sind. Wär ja langweilig wenn beim Trecking alle Ukulelenspieler dasselbe Modell dabeihätten :mrgreen:

Edit: Vinaka, das ist harter Tobak! Und sie war noch heile, als Du sie in die Sonne legtest? (-- was wohl wirklich ein Fehler war! ) Bin beeindruckt. Ich glaube nicht daß die Flea das besser weggesteckt hätte! ... Was ist denn dann passiert, Holz gerissen?

Gruß
  Wilfried

vinaka

Ja, Wilfried. Zarge gerissen.
Sie liegt jetzt neben einer Maona Loa - woher ist denn die bloss ? - und einigen anderen Raritäten.

wwelti

Nun, mein Beileid. Aber gerissene Zarge... nun, sie hat sich dann wohl auch noch verformt? Sonst müsse es ja durchaus reparierbar sein. Gibts Bilder?

oebroedoesi

Blöde Frage vielleicht, aber wie soll man eine durchnässte Uke denn am besten trocknen?!

wwelti

Ich bin zwar kein Experte für sowas, aber intuitiv würde ich sagen: Gleichmäßig und nicht zu schnell. In der Sonne ist das bestimmt nicht gegeben, da werden sich wohl Spannungen aufbauen... Vielleicht kann jemand Tipps geben.

vinaka

#13

@wwelti: Ja, die ließ sich einigermaßen reparieren. Ge-Brandmarkt - bleibt sie im \"Museum\".
Edit:Wieso habe ich wiedermal die falsche Bildgröße ? Ich lerne das wohl nie.

wwelti

Sehr bewundernswert, die Arbeit... :)
... ja wie nun? Ist sie wieder in Ordnung? Spielt sie noch gut? Dann könnte man ja beinahe sagen daß sie es doch ausgehalten hat ;) ... Bewundernswert :mrgreen:

Viele Grüße
  Wilfried