Was ich nicht verstehe...

Begonnen von Feinstimmer, 03. Nov 2013, 16:22:57

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Meg

Zum ersten Male fange ich ernsthaft an, mich für eine Brüko zu interessieren.  :mrgreen:

ronniebass

Ich habe noch nie eine Brüko in der Hand gehabt, da die mich aufgrund ihrer langweiligen Optik nicht
wirklich interessierten. Nach tagelangem Dauerbeschuß mit dem Namen Brüko, bin ich mittlerweile recht neugierig auf
diese angeblich unspielbaren Instrumente geworden. Da ich sicher nicht der einzige bin,dem es so geht, wird dieser Thread
Herrn Pfeiffer wohl ein ordentliches Weihnachtsgeschäft bescheren!

Tuke

#107
Tatsächlich.

Unspielbar.


Als Klavier zumindest.  :mrgreen:








Pianolele™ by Tuke
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

lelopa

#108
Na sowas....
gerade wenn ich mit einigen neuen Songs/Griffen Schwierigkeiten habe, nehme ich `ne Brüko (No2 Saitenlage unbehandelt, oder ein Sondermodell mit ähnlicher Brücke) und schon \"flutscht es\".
Ich schätze mal es könnte an den Saiten (M600) liegen, die sich sehr gut greifen lassen und wohl auch ein wenig an der Halsform. Ich spiele sie deswegen sehr gerne und würde sie allen Ernstes Anfängern empfehlen!!! Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass das bei \"high-tension\" Saiten was anderes ist.
Ja: die Saitenlage ist unten etwas höher als bei einigen anderen Ukulelen, dennoch in den ersten 7 Bünden nicht nur gut, sondern sehr gut spielbar -
allerdings gehe ich bei Sopranos selten über den 7. / 8. Bund hinaus... wegen des Klanges, nicht unbedingt wegen der Schwierigkeit zu greifen!
Den Satz: \" .....kannste nix falsch machen...\" halte ich in jeder Situation für überdenkenswert - aber den Satz hier aus dem Forum: \"Bei Brüko bekommt man viel Ukulele für`s Geld\"  halte ich auf Grund MEINER Erfahrung für richtig! Mir haben allerdings auch einige der Serienmodelle (No. 4, 5, 6)  aus optischen, sowie akustischen Gründen nie recht gefallen.
Auch kann ich mir vorstellen, dass es einigen Brükofans auch sehr um die Lautstärke geht.
Als Brükofanatiker würde ich mich nicht beschreiben - als Brükohasser allerdings auch nicht!

Feinstimmer

Habe die Ehre!

ZitatEine - unartige - Idee zum Ende: Vielleicht sollten die zufriedenen Brüko Kunden einen Bus mieten (Korrektur: viele Busse :D )und den Initiator dieses Beitrags mal in Wien besuchen und kräftig einen \"Vor-Plinken\" - verbunden mit der Frage, ob er uns zum Brüko Preis ein massives Ukulelchen schneidert :lol:.

Bringt man bei solchen Gelegenheiten nicht eher Heugabeln und brennende Fackeln mit?
Im Ernst: ich halte das für eine nette und lustige Idee. Ich habe nichts dagegen, wenn ihr das organisiert.
Aber ich habe folgende Bedingungen:
1. Es kommen nur die, die überzeugt sind, dass ihre Brüko makellos ist (abgesehen von normalen Gebrauchsspuren).
2. Wenn ihr in Wien seid, dann müsst ihr ein Lied im Wiener Dialekt singen. Da habe ich folgende Vorschläge: \"Die Putzgretlmirl\" (http://www.youtube.com/watch?v=eYA7IMah-UE Text: http://www.peterhavlicek.at/s/himmelundhoelltexte.html) oder \"Köpferl in Sand\" (http://www.youtube.com/watch?v=hDeFYKmgePQ )
3. Ihr kommt erst nächstes Jahr erst, wenn der Frühling ins Land gezogen und es wieder warm ist. Dann reserviere ich für uns im Schweizerhaus im Prater einen Tisch, sodass wir uns nach eurem Ständchen dort mit Stelze und einem Krügel Budweiser stärken. Nachher gehen wir über die Praterhauptallee zur Jesuitenwiese und machen ein Ukulelenpicknick, sozusagen einen außerordentlichen Wiener Ukulelenstammtisch mit der Bükorianer-Garde als Gaststars.

Ein anderes Thema: Ein Hals mit Vorlage ist nicht per se schlecht. Die meisten Konzertgitarren sind so gebaut, dass sich der Hals ein bis zwei Grad nach vorne neigt. Das hat den Sinn, dass man die Steghöhe niedrig halten kann. Der Saitenzug entwickelt bei einem hohen Steg höhere Hebelkräfte, sodass vor dem Steg die Decke einsinkt. Jose Romanillos macht das anders. Bei ihm ist der Hals gerade. Um aber trotzdem auf eine niedrige Steghöhe zu kommen, ist bei ihm das Griffbrett keilförmig, also am Sattel ungefähr 8 mm dick und am Griffbrettende ca 5 mm.
Das heißt, Halsvorlage ist kein Problem, wenn die Komponenten des Instruments aufeinander abgestimmt sind. Ich weiß natürlich nicht, wie die Brükos konzipiert sind. Sollte der Hals absichtlich so gesetzt sein, dann passt der Steg nicht dazu, weil er um ca 2 Millimeter zu hoch ist (zumindest bei der die Diskussion auslösenden Ukulele). Sollte aber die Steghöhe gewollt sein, dann passt der Halswinkel nicht dazu.

Es grüßt recht artig, Gregor

Bebopalula

Ich bin musikalischer Amateur und mache gern ein bisschen Musik mit meinen Fähigkeiten. Meine Instrumentenwahl ist in der Regel subjektiv. Ich probiere verschiedene Instrumente aus und nehme die, deren Preis, Klang, Aussehen und Handhabung mir am besten liegt. Auch in den Ukulelengruppen kann man die verschiedenen Instrumente in die Hand nehmen und ausprobieren. Habe ich schon eine Ukulele gleicher Klangfärbung, kaufe ich keine neue oder ich trenne mich von einer. Es ist schön, für unterschiedliche Stücke unterschiedlich klingende Instrumente zu haben und die passende auswählen zu können. Deshalb halte ich die Ukulele in den unteren Preissegmenten für ein echtes Volksinstrument, mit der es gelingen kann, wieder mehr Menschen ans Musikmachen zu bringen. Das ist mit Gitarre, Geige o.a. viel schwieriger. Ein Laie wie ich kann mit den ganzen Beiträgen zu Saitenlagen, Halskrümmungen etc. nichts anfangen. Das mag Experten- oder Besserwissertalk sein, spielt jedoch bei meiner Auswahl eines neuen Instruments keine Rolle. Ich freue mich hier im Forum über jede gute Präsentation, egal auf welcher Ukulele sie dargeboten wird.
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https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

apfelrockt

#111
Zitat von: GRENOSIEin anderes Thema: Ein Hals mit Vorlage ist nicht per se schlecht. Die meisten Konzertgitarren sind so gebaut, dass sich der Hals ein bis zwei Grad nach vorne neigt. Das hat den Sinn, dass man die Steghöhe niedrig halten kann. Der Saitenzug entwickelt bei einem hohen Steg höhere Hebelkräfte, sodass vor dem Steg die Decke einsinkt. Jose Romanillos macht das anders. Bei ihm ist der Hals gerade. Um aber trotzdem auf eine niedrige Steghöhe zu kommen, ist bei ihm das Griffbrett keilförmig, also am Sattel ungefähr 8 mm dick und am Griffbrettende ca 5 mm.
Das heißt, Halsvorlage ist kein Problem, wenn die Komponenten des Instruments aufeinander abgestimmt sind. Ich weiß natürlich nicht, wie die Brükos konzipiert sind. Sollte der Hals absichtlich so gesetzt sein, dann passt der Steg nicht dazu, weil er um ca 2 Millimeter zu hoch ist (zumindest bei der die Diskussion auslösenden Ukulele). Sollte aber die Steghöhe gewollt sein, dann passt der Halswinkel nicht dazu.

Es grüßt recht artig, Gregor

Hi, also ich begrüsse es wenn nach all den Emotionen ein wenig Druck vom Kessel genommen wird. Daher sag ich jetzt mal: hättest du es so wie oben formuliert, hätte es m.E. die Welle der Empörung so nicht gegeben. So ist es aber gekommen wie es kommen musste, ein Wort ergibt das andere, Positionen verhärten sich.

Denke ich an Brüko (ich habe nie selber eine besessen, glaube sogar noch nie eine in der Hand gehabt), denke ich an solide, massiv, robust, vielleicht etwas klobig, Tradition, und nicht unbedingt an filigran, High-End, perliger Klang und leichtfüssigkeit was die Bespielbarkeit angeht. Aber möglicherweise liege ich ja mit meiner Vorstellung auch völlig daneben.

Vielleicht denkt man bei Brüko nach alledem hier ja auch über Möglichkeiten nach, wie man die Bespielbarkeit verbessern kann, ohne direkt die Produktionskosten in die Höhe zu treiben. Dann hätte das ganze hier am Ende ja noch was gutes?
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

howein

... und noch was fände ich grad nützlich ... wie heißt so ein spezielles Lineal zum Messen der Saiteneinstellung wie auf dem ersten Foto zu sehen, und wo bekommt man sowas ...?  :D

Jan


howein

Danke!
Interessanter Kram da ... zwar teuer ... scheint aber was zu taugen ...



Guchot

Zitat von: LinhoSag mal, Guido...

Vor ein paar Tagen schreibst du, du bist mit deiner Brüko sehr zufrieden, und jetzt hat\'s dir wegen zahlreicher kritischer Stimmen, an der ART UND WEISE der Kritik (\"unspielbar\", \"ukulelenähnliches Objekt\") den Spaß an deiner Brüko verdorben? Weil zahlreiche User diese unsachliche und beleidigende Kritik an Brüko und an Brükospielern nicht unkommentiert hinnehmen, wirst DU dir in Zukunft keine Brüko mehr kaufen? Sag mir, was das ist, wenn nicht eine infantile Trotzreaktion....

Sag mal Linho, meinst Du nicht Du solltest Dich mal ein wenig mit Deinen Ausdrücken zurückhalten? Eine Brüko darf man nicht ungestraft \"unspielbar\" nennen, aber Du meinst Du könntest mich einfach so mal als \"infantil\" bezeichnen?

Wenn Du den ersten Post von Grenosi gelesen hast, dann siehst Du das er dort sehr sachlich die Mängel dieser einen Brüko geschildert hat und ein Instrument mit diesen Mängeln kann man durchaus als \"unspielbar\" bezeichnen.

Ich habe nach wie vor nichts gegen Brüko an sich. Aber ich habe etwas gegen die Art wie einige Leute mit dem Thema umgehen. Das gefällt mir nicht und deswegen möchte ich keine Brüko mehr haben. Ich mußte mir auch schon etliches unangenehmes anhören, weil ich es gewagt habe etwas (sachliches) gegen eine Brüko zu sagen. Allerdings bin ich dabei noch nie als infantil bezeichnet worden, obwohl schon einge sehr unsachliche Antworten dabei waren. Daher ist das keine Trotzreaktion, sondern eine Maßnahme mich von Dingen zu trennen die ich mit unangenehmen Erinnerungen verbinde.

Dieter

Wenn ich hier Moderator wäre, hätte ich schon zugemacht. Ich finde es reicht..
Gruss Dieter

Ole Lele

#119
Zitat von: naduModeratormodus ein: Linho hat nicht den gesamten Guchot als infantil bezeichnet, sondern in den Raum gestellt, ob eine bestimmte Verhaltensweise von Guchot als \"infantile Trotzreaktion\" zu bezeichnen sei. Insofern gibt Moderator Guchot in seinem eigenen Text - im Gegensatz zum Zitat - Linho\'s Beitrag nicht korrekt wieder, worin er seinerseits vielleicht Zurückhaltung üben sollte. Moderatormodus aus.
Ich stell mal so ganz zurückhaltend in den Raum, dass nadus Beitrag als \"debile Motzreaktion\" zu bezeichnen sei.