Platinblonde Schönheit - Brüko Custom Longneck

Begonnen von schmirgel, 29. Mai 2008, 14:28:59

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-Jens-

Ein Bäuchlein liegt meist gut auf dem selbigen. Akustisch eher marginal, auch etwas weniger Gewicht, da ein paar Querstreben weniger (soweit ich mich an den Werkstattbesuch erinnern kann). Zwischen flach und dick gibt es klar hörbare Unterschiede, dem flaches Modell fehlt etwas Volumen (ei, wer hätte das gedacht), aber steht der \"Dicken\" in punkto Lautstärke um nichts nach. Zum Klang von Ahorn; Ahorn ist von einem warmen Klang am weitesten entfernt, ich würde es eher als knackig laut, fast schrill beschreiben. Die Ahorn-Modelle sind wahrscheinlich die lautesten, die man so haben kann. Das ist zumindest mein persönlicher Eindruck.

Linho

#31
Danke, Jens.

Ich meine, mich zu erinnern, in einem Shop gelesen zu haben, dass bei einer Ahorn-Ukulele der volle, warme Klang angepriesen wurde *grübel*.

Edit: Ja, es war beim Uke-Surfer-Shop. Aber vermutlich sorgt hierbei die Fichtendecke für den warmen Klang..?

Mal suchen, vielleicht finde ich ja ein Soundbeispielvergleich Mahagoni-Ahorn.

jazzjaponique

Also meine flache Ahorn mit Bauch hat nach meinem Geschmack mit Martin Saiten einen sehr warmen Klang.

Linho

Martinsaiten? Würdest du für diese Ukulele nicht die vielgepriesenen Aquilas empfehlen?

Fischkopp

Ich kann eher dem Jens zustimmen, Ahorn ist hell und perkussiv, Mahagonie warm und voll.
Der beste Vergleich ist doch eine Nr. 4 und eine Nr. 6 anspielen.
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

jazzjaponique

#35
Die Nr 4 klingt eher perkussiv, im Vergleich zur Nr 6, aber die flache mit Bauch eben nicht mit den entsprechenden Saiten, mit Aquilas oder Worth klingt sie auch perkussiv.

Linho

Zitat von: jazzjaponiqueDie Nr 4 klingt eher perkussiv, im Vergleich zur Nr 6, aber die flache mit Bauch eben nicht mit den entsprechenden Saiten, mit Aquilas oder Worth klingt sie auch perkussiv.

Interessant, ich dachte immer, Mahagoni klänge perkussiv?! Interessant auch, dass es derart von den Saiten abzuhängen scheint, wie eine Ukulele klingt...

Und um meine Frage nochmal zu stellen, wieso ziehst du Martinsaiten hier Aquilas vor?

-Jens-

#37
Tonholzvergleich bei http://www.myamoeukuleles.com/acoustics.html :
\"The warmest wood we work with is koa, with mahogany as a close second. The brightest woods we work with are the maples, with many ebonies slightly warmer. Most of the exotic imported woods (e.g., pau rosa, palo escrito) are on the brighter side of the spectrum.\"
http://www.myamoeukuleles.com/wood%20pages/maple.htm - hier ist es schöner dargestellt, rechts oben hat man sowas wie eine Skala. Ist natürlich nicht absolut, ist aber an Anhaltspunkt.

Am besten selbstverständlich stets selber ausprobieren. Dazu sind Ukulelentreffen das Beste, weil dort meist die gesamte Brüko Palette vertreten ist, die man auch immer gerne ausprobieren darf.

jazzjaponique

#38
Bin halt der Meinung, das man nichts generell sagen kann. Das nur die oder die Saiten immer passend sind oder Ahorn nicht warm klingen kann. Find einfach die Martin passen am besten gerade zu der Brüko Ahorn. Worth und Aquilla hab ich auch auf manchen Ukulelen. Probier halt immer so lange rum bis ich für die jeweilige Ukulele die Saiten gefunden hab, die mir am besten gefallen.
Das gleiche gilt für Stimmungen. Ich hab eine Koa Tenor, die ist immer E A Cis Fis gestimmt. ( Nochmals Danke an Rigk für diesen Tip) Manchmal stimm ich sie mal kurzzeitig in GCEA, aber letzlich gefällt sie mir viel viel besser in E.
Und ne andere Tenor (Brüko Fichte /Kirsche) ist in F Ais D G und klingt so einfach besser.
Und ob jetzt die Mehrheit in GCEA spielt ist mir schnuppe. Manche Instrumente klingen nicht mit Worth oder Aquila und manche klingen halt besser anders gestimmt. Und KOA kann man durchaus auch kühl klingen lassen.  ;)

Fischkopp

Wenn man den Klang vom Holz vergleichen will muss man natürlich gleiche Saiten aufziehen und die gleiche Stimmung verwenden..
Egal ob man im direkten Vergleich auf der  Ahornuke und der Mahagonieuke jetzt Martin, Worth, Aquila
oder Angelschnüre aufzieht, die Ahornuke ist immer die helle, perkussive und die Mahogienieuke die dunklere, wärmere. ;)

Wenn man jetzt verschiedene Größen, Stimmungen und Saiten nimmt, kommt man zu anderen Ergebnissen.
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

Linho

#40
Was mich aber wundert, wieso schreiben alle mir bekannten Onlineshops bei Mahagoniukulelen Sätze wie \"
Der Mahagoni-Korpus verleiht dieser Sopran-Ukulele den typischen, perkussiven Klang\" (brüko.de)?

Ich habe bisher nur Mahagoni- und Laminatukulelen live gehört bzw. geschrammelt, da muss ich mal schauen, ob ich irgendwo eine Ahornukulele zum Vergleichshören finde... Denn die besagte Ahornbrüko finde ich richtig lecker. :)

(Oder ich rufe mal Herrn Pfeiffer an und frage ihn nach Soundbeispielen.)



Edit: Hat die winzige Holzschicht bei Laminatukulelen eigentlich auch nennenswerte klangliche Auswirkungen?

Fischkopp

Hier hatte ich mal etwas über die Eigenschaften von Tonhölzern geschrieben
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=21462#post21462

Und über Laminat/Sperrholz kannst Du hier etwas nachlesen :
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=5289
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

HEiDi

#42
Woher kommst du denn?
Du könntest ja mal auf einem Ukulelentreffen eine anspielen.

Dass auch der Klang von Mahagoni als perkussiv beschrieben werden kann,
könnte daran liegen, dass Ukulelen allgemein im Vergleich zu größeren Saiteninstrumenten
eher perkussiv klingen. Nur mal so eine Vermutung.  ;)
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

Linho

#43
Zitat von: FischkoppHier hatte ich mal etwas über die Eigenschaften von Tonhölzern geschrieben
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=21462#post21462
Soso, hat Ahorn also einen \"transparenten, klaren Sound mit [...] fein ausgebildeten Höhen und Bässen\" (Fischkopp 2007)...


@Heidi: Ja, das wäre eine Option.

Dann klingt jede Ukulele perkussiv, aber die eine etwas mehr und die andere etwas weniger? *g


Vielleicht find ich auch \'nen Shop in der Gegend, wo ich eine Ahornukulele ausprobieren kann.

-Jens-

Zitat von: UkulelerVielleicht find ich auch \'nen Shop in der Gegend, wo ich eine Ahornukulele ausprobieren kann.
Naja, eine Brüko Ahorn ist schon speziell  :mrgreen: