Hallo zusammen,
ich fuchse mich gerade ein in das Thema Noten/Griffbrett der Ukulele. Dafür, dass ich mit null Vorwissen starte, sind die Fortschritte schon nach zwei Tagen sogar (bislang) besser als erwartet. Grundsätzlich wird mir das System klar, auch, wie ich den Ton einer abgebildeten Note auf dem Griffbrett finde. Eine grundsätzliche Sache ist mir jedoch bislang unklar - und diese stammt wiederum dann doch noch eher aus der peinlichen \"Meint der das ernst?!\"-Kategorie ...
Folge Situation: Auf dem Griffbrett der Ukulele finde ich ja bekanntlich dieselbe Note mehrfach. Wenn ich zum Beispiel die A-Seite leer anschlage oder die G-Seite im zweiten Bund, kriege ich beides Mal ein A. Beide Töne hören sich (zumindest für meine Ohren) auch gleich an. Anderes Beispiel: G-Seite im fünften Bund und A-Seite im dritten - beides ein C, beides hört sich wieder gleich an. ABER: Wenn ich zum Beispiel auf der A-Seite im fünften Bund anspiele und auf der C-Seite im zweiten, sollte das ja beides ein \"D\" sein. Diese beiden Töne jedoch hören sich komplett unterschiedlich an. So verhält es sich gerade mit der C-Seite öfter. Die müßte aber doch auch in derselben Oktave starten - wenn ich bei der A4-Seite zum fünften Bund \"hochfahre\", hätte ich ein D4. Wenn ich bei der C4-Seite zum zweiten Bund \"hochfahre\", ebenfalls ein D4. Trotzdem klingt\'s wie gesagt durch die tiefere C-Seite komplett anders. Wo ist mein Denkfehler?
Jetzt meine Frage: Wie ist dies zu interpretieren? Handelt es sich um zwei D-Töne in unterschiedlichen Oktaven? Und sind auf dem Griffbrett der Ukulele grundsätzlich alle Töne, die den gleichen Buchstaben tragen, erst mal identisch austauschbar/kombinierbar zu derselben Melodie? (zumindest bis zu dem Bund, wo es wieder von vorne anfängt, eine Oktave höher, denke ich ...) Die oben beschriebene Praxiserfahrung verwirrt mich, kann dann ja eigentlich nicht sein ...
Falls jemand eine kurze Erklärung liefern kann, würde ich mich natürlich freuen. Ansonsten werde ich mal weiter recherchieren. In jedem Fall Danke!
A-Saite im 5. Bund ist ein D5 oder d\'\' Bei einer Ukulele mit 12 Bünden hast du (ohne low-g) einen Tonumfang von C4 oder c\' (leere C-Saite) bis A5 oder a\'\' (A.Saite im 12. Bund)
Hallo Kai,
Danke für die schnelle Antwort - da werde ich mich mal weiter hinterklemmen. Ich verstehe zwar gerade nicht, warum die low-g-Seite ausgeklammert wird, aber da komme ich durch Recherche sicher noch selbst hinter. Ich such ja schon die ganze Zeit im Netz eine Abbildung vom Ukulelen-Griffbrett, die nicht nur die Tonbuchstaben zeigt, sondern diese genauer als ein- oder zweigestrichene Note spezifiziert, so wie du es beschreibst. Bisher nicht fündig geworden, kann aber auch sein, daß es das einfach nicht gibt, weil es sich - wenn man es erst richtig versteht - von selbst versteht. Ich bleib am Ball!
Mit low-g Saite ist es dann G3 bzw. g (leere low-g Saite) bis A5 oder a\'\'
Eine \"normale\" Ukulele hat ja auch keine low-G Saite, deswegen bleibt sie wohl stets unberücksichtigt.
Okay, da bin ich durcheinander gekommen. Danke für die Klarstellung!
Hallo zivilars,
Zitat von: zivilarsIch such ja schon die ganze Zeit im Netz eine Abbildung vom Ukulelen-Griffbrett, die nicht nur die Tonbuchstaben zeigt, sondern diese genauer als ein- oder zweigestrichene Note spezifiziert, so wie du es beschreibst.
genau das hast du doch
hier (siehe
mein Post im anderen Thread). Ok... ohne \"Strichelung\", aber das geht ja daraus hervor.

Um dein Beispiel aufzugreifen:
Zitat von: zivilarsABER: Wenn ich zum Beispiel auf der A-Seite im fünften Bund anspiele und auf der C-Seite im zweiten, sollte das ja beides ein \"D\" sein. Diese beiden Töne jedoch hören sich komplett unterschiedlich an.
C-Saite im zweiten Bund angespielt ist D4 (unter der untersten Notenlinie), die A-Saite im fünften Bund angespielt ist D5 (zweite Notenlinie von oben, ebenso G-Saite im siebten Bund und E-Saite im zehnten Bund) - eine Oktave höher (als D4).
Mal rasch gemalt, g-c-e-a auf \"normaler\" Ukulele:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi42.tinypic.com%2F2wh2u8j.jpg&hash=f9d9f64dce25811b7c9165d7f718d5731dcc12a2)
Hallo Christoph,
du hast recht - ich hatte diese Abbildung sogar auf dem Schirm, aber irgendwie dann doch nicht konzentriert genug betrachtet. Ist bei all der Fülle des Einstiegsmaterials durch mein Radar gerutscht, das sagt in der Tat genau das aus, was ich gesucht habe. Perfekt, Danke!!!
EDIT: Jens, auch dir großen Dank, ihr seid der Wahnsinn!
Zitat von: christophC-Saite im zweiten Bund angespielt ist D4 (unter der untersten Notenlinie), die A-Saite im fünften Bund angespielt ist D5 (zweite Notenlinie von oben) - eine Oktave höher (als D4).
Tjo...So kann man es natürlich auch ausdrücken ;)
Nicht ganz korrekt, Jens: Die Töne einer Ukulele sind c\' bis a\'\'. Die große Oktave kommt ganz gewiss nicht vor! Selbst die kleine Oktave ist zu tief für eine Ukulele (ok, die hast Du ja auch großzügig ausgelassen ;) )
Viele Grüße
Wilfried
Alles relativ, Wilfried :) Ich gebe zu, daß ich nicht einmal weiß, in welchem Frequenzspektrum sich die Ukulele befindet, und ob das C der \"großen\" Oktave nun 65, 32, oder 16 Hz hat, oder das der Ukulele 261,63 Hz bei definiertem Kammerton A=440,00 Hz. Großzügig trifft es also nicht ganz, eher faul :D
Es mag ja vieles relativ sein, aber wenn Du eine Ukulele teils eine, teils zwei Oktaven zu tief stimmst, kommt da nix vernünftiges mehr \'raus :mrgreen:
Zur Information: Der Kammerton mit 440 Hz ist das eingestrichene a\'. Dies entspricht genau der A-Saite der Ukulele. (Unabhängig ob GCEA oder ADFisH :mrgreen: )
Daher kann man eine Ukulele auch sehr gut mit einer normalen Stimmgabel (die den Kammerton a\' wiedergibt) stimmen.
Bild ersetzt :)
Danke für die Mühe, Jens!
Zitat von: wweltiDaher kann man eine Ukulele auch sehr gut mit einer normalen Stimmgabel (die den Kammerton a\' wiedergibt) stimmen.
Hey, das versuche ich sogar gelegentlich :) Ist mühsam, wenn man die batteriebetriebenen Dinger gewohnt ist, aber es geht (und schult nebenbei das Gehör).
Danke Jens.
Ich will nicht kleinlich sein, aber das Bild ist doch ausgesprochen fehlerhaft. Der Tonumfang der High-G gestimmten Ukulele ist c\' bis a\'\'. Die Töne aus der kleinen Oktave (ohne Striche) sind überhaupt nicht auf einer High-G gestimmten Uke spielbar. Die C-Saite deckt vollständig die eingestrichene Oktave ab, enthält also alle eingestrichenen Töne sowie als höchsten Ton das zweigestrichene c\'\'.
Generell kommt das zweigestrichene c\'\' auf jeder Ukulelensaite vor. Auf jeder Saite gilt: Die Töne, die tiefer als das c\'\' sind, sind eingestrichen! Die höheren Töne sind zweigestrichen.
(Das gilt für Griffbretter mit bis zu 14 Bünden)
Viele Grüße
Wilfried
Nach raschem lesem muss ich nochmal darüber nachdenken, die Referenz für mich ob Strich oder nicht Strich ist das A (Kammerton), nicht das C. Sprich, aus meiner Perspektive ist die erste Tonleiter natürlicher Töne die A-moll Tonleiter, nicht C-Dur. Später lese ich hier nochmal ...
Ich verstehe gar nicht was es da \"nachzudenken\" gibt? Die Sache ist eindeutig definiert. Es bringt niemandem etwas, wenn man sich da etwas anderes überlegen will. Ich empfehle auch die Lektüre dieser Wikipedia-Seite: http://de.wikipedia.org/wiki/Oktave
Es ist zwar schon so daß irgendwann vor langer Zeit mal die \"maßgebliche\" Tonleiter mit a anfing, aber wir wollen hier ja nicht historisieren.
Die Sache ist ziemlich eindeutig: Der nächste Strich kommt immer beim c hinzu. Alles andere ist... tja... falsch, weil nicht mit der zur Zeit allgemein anerkannten Definition übereinstimmend.
Viele Grüße
Wilfried
a. Du bist kleinlich. b. Die Frage des Threads war bereits mit Großbuchstaben hinreichend beantwortet, man hätte auch griechische Buchstaben nehmen können. c\' mal halt selber ein Bild für alle und c`` ist es mir ausgesprochen egal
Mag ja sein daß ich doch kleinlich bin, tut mir leid. Aber in diesem Thread geht es eigentlich darum, daß Lars lernen möchte, wo welche Töne auf dem Griffbrett sind. Da muß es schon mal erlaubt sein, etwas zu korrigieren. Finde ich. Tut mir leid falls ich es nicht übermäßig nett formuliert hatte, ich war grad ein bisschen auf dem Sprung.
Ich finde es ist nicht egal, wie die Töne genannt werden, denn sonst kann man nicht eindeutig darüber reden, welcher genau gemeint ist. Laut Deinem Diagramm sind z.B. die G-,C- und E-Saite nach Tönen der kleinen Oktave gestimmt. Korrekt wäre jedoch die eingestrichene Oktave. Wenn nun jemand z.B. von einem anderen Instrument kommt, und dort genau weiß welcher Ton wo liegt, wird er sich etwas wundern, weil nach diesem Bild bei der Ukulele einiges nicht so recht passt.
Falls es _Dir_ ausgesprochen egal ist gibt es auch keinen Grund zu streiten, oder? ;)
Ein Bild zu machen hab ich grad keine Zeit, aber der Hinweis daß es nicht stimmt, sollte schon erlaubt sein! Bei allem Respekt...!
Viele Grüße
Wilfried
Jens, wwelti hat das sicher nicht böse gemeint, aber kleinlich hin oder her und auch wenn Du Dir Arbeit gemacht hast:
Dein Bild IST einfach falsch.
Mach doch die Korrektur und dann sind alle glücklich !
Mag sein, daß ich etwas angepisst wirkte, aber so wie Wwelti auf den Sprung war, so sei es mir gestattet, es nach meiner Arbeitszeit auch in Ruhe zu lesen und ggf. zu korrigieren. \"Ausgesprochen\" fehlerhaft hat leider einen empfindlichen Nerv getroffen. Genauso wenig, wie ich meine Arbeitszeit mit Definitionssuche bei Wikipedia verbringe. Da denk ich vielleicht in meiner Freizeit drüber nach, auch wenn\'s per Definition nix zum denken gibt.
Tut mir leid, das \"ausgesprochen fehlerhafte\" war wohl keine nette Formulierung, aber ich schaute über das Bild und fand kaum einen Ton \"korrekt\" bezeichnet... ich hatte dabei Dein System, alles auf das a zu beziehen, nicht sofort durchblickt. Ich finde es jedenfalls nützlich daß es eine eindeutige Definition für die Namen der Töne gibt.
Wünsche trotzdem noch einen schönen Feierabend ;)
Viele Grüße
Wilfried
Werf`doch bitte nochmal ein Blick drauf, ob nun genügend Striche vorhanden sind, bzw. ob die Töne nun definitionsmäßig korrekt bezeichnet sind. Über den Rest Schwamm drüber und gut ist.
Jetzt bekomme ich ja fast ein schlechtes Gewissen, weil ich die ganze Diskussion hier aufgeworfen haben ... Trotzdem noch mal Danke an alle für die Mühe und besonders dir Jens fürs Aufmalen!
Super, jetzt stimmt\'s! Danke für Deine Geduld :D
Jippi, danke Jens und wwelti. Jetzt hab ich das endlich mit den Strichen etc. kapiert und weiß, wie hoch eine Ukulele klingt! :D
Zitat von: -Jens-Werf`doch bitte nochmal ein Blick drauf, ob nun genügend Striche vorhanden sind, bzw. ob die Töne nun definitionsmäßig korrekt bezeichnet sind.
Die Striche sind verkehrt herum. Man schreibt
c′, nicht c`. Ersatzweise c\'.
Zitat von: Ole LeleDie Striche sind verkehrt herum. Man schreibt c′, nicht c`. Ersatzweise c\'.
Na, soviel geistige Transferleistung sollte man uns schon abverlangen können. ;)
Auch wenn das Thema im Prinzip durch ist, möchte ich doch noch mal kurz meinen Senf dazu los werden...
Im Prinzip hat Wilfried natürlich Recht, es ist immer gut sich die korrekten Tonnamen einzuprägen und dazu gehört dann auch die richtige Oktavenbezeichnung. Andererseits habe ich beim Lesen dieses Threads festgestellt, dass man auch durchaus gut 20 Jahre lang Musik machen kann (auch mit professionellem Anspruch), ohne 100%ig genau zu wissen, ob der tiefste Ton auf der Ukulele das kleine c oder das eingestrichene c ist... das Wichtige ist natürlich erstmal zu wissen, wo überhaupt die c\'s (und die 11 Töne zwischen zwei c\'s) liegen. Klavier-Geschulten fällt die Zuordnung da sicherlich leichter, für Saiteninstrumentalisten ist die andere Info erstmal maßgeblich.
Aber wie gesagt, schaden kann\'s sicherlich nicht, und ich werde es mir dann jetzt acuh endlich mal merken.
Viele Grüße und frohes Schrummeln, Zupfen o.ä.
Patrick
Ich stimme meinen Bass nach der Gitarre nach der Ukulele oder umgekehrt, eingestrichen oder nicht - Hauptsache ist was hinten raus kommt...;-)
Wenns zusammenpaßt isses doch OK, muß man alles so verkniffen sehen?..;-)
Als einer der bestimmt zahlreichen Trittbrettfahrer dieses Threads, möchte ich mal bemerken,
wie toll ich solche Themenbehandlung inhaltlich, formal und zwischenmenschlich gehändelt finde.
Der respektvolle Umgang mit einander und der enorme Aufwand der hier und dort investiert wird ist schon ungewöhnlich.
Danke ihr \"Lichter\" in (zumindest meiner) theoretischen Finsternis.
Am Ende halten wir es letztlich ja alle wie ExtraHerb und H. Kohl einst bildhaft unübertrefflich formulierte:
ZitatHauptsache ist was hinten (wahlweise vorne) raus kommt...;-)
[/size]
http://www.youtube.com/watch?v=QDK_51f2kMY&feature=fvwrel
dem Steve sind die Striche egal...
Schaut euch mal sein Instrument an :-)
(Ich weiß: ot)