Hallo ihr alle so erfahrenen Ukulelenspieler!!
Habe mir für 19,90 eine Ukulele be Norma gekauft, mit Buc h und CD. Nun habe ich nach Anleitung in D-Stimmung gestimmt und meine erste Erfolge mit meinem kleinen Knutschinstrument. Nun bin ich aber ganz verdattert. Sollte ich sie nach C stimmen sind ja auch die Akkorde ganz anders. Ich spiele auch Gitarre. Was empfehlt ihr mir? Das Buch ist ganz gut, aber halt alles auf D-Stimmung ausgelegt.
Bitte ,bitte helft mir!!
Danke
Laudate
Willkommen Laudate,
Die Akkord-Griffe sind die gleichen haben nur andere Namen (alles um zwei Bünde verschoben). Mehr Material im Internet findet man zur C-Stimmung. Welche Stimmung man wählt ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks. Bei der Sopran-Uke hat die D-Stimmung eine höhere Saitenspannung und manche bevorzugen das. Häufiger ist aber die C-Stimmung anzutreffen, wohl auch, weil man die bequem auf andere Mensuren (Konzert, Ternor) umsteigen kann ohne umzudenken.
VG
Hallo losguidos!
Danke für die promte Antwort. Ich kapiers nicht, wie meinst du das, dass die Akkorde gleich sind und doch anders heißen und was ist deiner Meinung nach besser als Begleitung zu Gitarren?
Laudate
Einen Cm7-Akkord greift man auf der ADF#H gestimmten Uke im Ersten Bund (1111) und bei der GCEA gestimmten im Dritten Bund (3333). Man schiebt alle Griffbilder von der D-Gestimmten Uke um zwei Bünde hinunter, wenn man auf die Uke mit C-Stimmung wechselt. So einfach ist das :)
Ich glaube es macht keinen großen Unterschied welche Stimmung Du hast, wenn Du begleitest. Ich persönlich benutze die C-Stimmung lieber, aber das ist wirklich nur persönlicher Geschmack.
VG
PS: Viele Grüße auch an meinen Mitposter, Jens *Wink*
Bei Billigukulelen klingt durch die höhere Saitenspannung oft die D-Stimmung besser. Probier mal aus, was dir vom Klang her liegt.
Gut, daß es den Thread doppelt gibt, da kann er sich unterschiedlich entwickeln :D
... ok, der andere wurde geschlossen, daher copy/paste hierher:
Jens schrieb: Wenn das dein Werkzeug ist, dann lass es einfach so. D-Stimmung ist auch nicht verkehrt, mit der nächsten Ukulele kommt eventuell auch eine andere Stimmung. Jedenfalls beides gleich gut ;)
Alexx schrieb: Die C-Stimmung findet zunehmende Verbreitung wegen der Popularität aus dem angelsächsischem Raum. Ich bleibe bei der Soprano auf D - Ein paar Griffe in D-Stimmung für den Anfang (siehe Akkorde) unter >>> www.alles-uke.de
Gruß aus \"Ukulelistan\"
Alex
Zitat von: -Jens-Gut, daß es den Thread doppelt gibt, da kann er sich unterschiedlich entwickeln :D
Man kann nur noch in diesem Thread schreiben.
Die anderen zwei Antworten findet man dort:
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=11238
Hach Ralf, wir sind entweder zu aktiv oder zu schnell, oder beides :)
Wenn es nach Zusammenspiel mit Gitarre geht, könnte man sagen, dass die einfach zu greifenden Akkorde in der D Stimmung ein klein wenig besser auf die einfach zu greifenden Akkorde der Gitarre passen. Und wie schon erwähnt durch die strafferen Seiten kann es etwas weniger schief klingen. Dafür ist C viel weiter verbreitet.
Für den Preis würde ich mir eine zweite Uke zulegen und eine in C- und eine in D-Stimmung
stimmen. Mit der Zeit merkst du was dir besser gefällt.
Kann es sein, daß Laudate mit komplizierten Erklärungen verschreckt wurde :shock:
C-Stimmung ist wie Gitarre mit Capo im 5. Bund...
D-Stimmung ist wie Gitarre mit Capo im 7. Bund...
Hoffentlich hab ich mich nicht verzählt :mrgreen:
Zitat von: allesUkeoderwasKann es sein, daß Laudate mit komplizierten Erklärungen verschreckt wurde :shock:
*schielendes Smiley*
Ein entschiedenes \"Kommt drauf an\" ;)
Wenn ich Bb,F,C-G-Dur spielen will, ist C-Stimmung angenehmer zu greifen und somit \"besser\".
Wenn ich D,A,E-Dur spielen will, dann ist D-Stimmung \"besser\".
Hallo Leute!
Viiiiieeeeeeelen Dank für Eure Hilfe!! Ich glaub ich hab´s jetzt fast geschnallt. Übrigends ist mein Ukulelchen für den Preis wirklich sagenhaft. Da kommt ein Klang heraus, das glaubt man gar nicht - vielleicht kaufe ich mir tatsächlich noch eine und stimme diese in C.
Eine Frage bleibt mir jedoch immer noch offen: ich spiele normalerweise in einer fröhlichen Gitarrengruppe (Auftritte vor allem in der Kirche - aber flotte Musik) und nun: kann ich da mitspielen mit meiner D - gestimmten Uku oder hört sich das falsch an - oder muss ich alles im 3.Bund spielen - und brauch ich dann einen Kappo bzw. Barreegriffe?? Sorry - wenn ich mich etwas blöd anstell, aber mit der Theorie hatte ich es noch nie so - bin eher eine Praktikerin :)
LG
Laudate
Du kannst mitspielen. Ein C-Dur-Akkord ist IMMER ein C-Dur-Akkord. Egal, ob man ihn auf einer Gitarre, auf einer wie auch immer gestimmten Ukulele, einem Klavier oder was auch immer spielt. Nur das Griffbild ändert sich, der Akkord wird also anders gegriffen. Aber er heißt gleich.
Du kannst prinzipiell überall mitspielen und es lassen sich auch alle Tonarten auf den ersten 4 Bünden realisieren, egal welche Stimmung das Instrument hat.
Kommt drauf an :roll:
Kinder singen meist in C-Dur
Alte Opi\'s in E-Dur
Ich wünsch Dir Kinder, oder eine Ukulele in E-Stimmung ;)
Besorg Dir einfach eine Grifftabelle, z. B. dort: http://www.ukulelenclub.de/index.php?page=121
Zitat von: LinhoDu kannst mitspielen. Ein C-Dur-Akkord ist IMMER ein C-Dur-Akkord. Egal, ob man ihn auf einer Gitarre, auf einer wie auch immer gestimmten Ukulele, einem Klavier oder was auch immer spielt. Nur das Griffbild ändert sich, der Akkord wird also anders gegriffen. Aber er heißt gleich.
Dachte ich auch, bis ich Bläser mit transponierenden Instrumenten kennen lernte... :mrgreen:
Zitat von: allesUkeoderwasZitat von: LinhoDu kannst mitspielen. Ein C-Dur-Akkord ist IMMER ein C-Dur-Akkord. Egal, ob man ihn auf einer Gitarre, auf einer wie auch immer gestimmten Ukulele, einem Klavier oder was auch immer spielt. Nur das Griffbild ändert sich, der Akkord wird also anders gegriffen. Aber er heißt gleich.
Dachte ich auch, bis ich Bläser mit transponierenden Instrumenten kennen lernte... :mrgreen:
Die Gefahr besteht bei einer Gitarre aber nicht ;)
@ Laudate
Lino hat das schon ganz richtig gesagt. Es gibt Akkorde die etwas schwieriger zu geifen sind, und andere die leichter zu greifen sind. Das hast Du sicher auf der Gitarre auch schon mal bemerkt. Es ist aber klar, das die Akkorde bei vier Saiten prinzipiell einfacher zu greifen sind als auf der Gitarre, mit ihren 6 Saiten. Es gibt schon ein paar Barree-Griffe auf der Uke, aber viele davon, kann man auch als Halbbarree greifen, wenn es einem leichter fällt. Die Grifftabellen auf der Clubseite (Link von Floydblue) sind schon gut. Für einfache Sachen reicht es, wenn man die ersten drei Spalten kann (Dur, Moll, Dominantseptakkorde). Mit der Zeit kannst Du dann immer neue dazu nehmen.
VG

[smartassmode]
Auch die Gitarre ist ein transponierendes Musikinstrument und zwar erklingt sie eine Oktave tiefer als notiert. Das ist eine besondere Form der Transposition, genannt Oktavierung.
[/smartassmode]
@Floydblue
Das stimmt. Nur macht es keinen Unterschied für die Tonart, wenn man um eine Oktave transponiert ;) Die Akkorde bleiben die gleichen für beide Instrumente.
VG
Wer jetzt noch nicht völlig wirrim Kopf ist, kann ja mal hier reingucken...
http://www.ejwue.de/posaunen/upload/2009-03-Fachthema-transponieren
Ihr müßt aber hinten noch ein -0703.pdf ranhängen....
@allesukeundoderwas
...Ich frage mich nur, was das mit der Gitarre und der Uke zu tun hat? Ist doch klar, daß man sich beim Zusammenspiel mit Bläsern an deren Tonart anpasst. Die sind ja meist in der Überzahl. Wenn man in einer Jazzband \'I got Rhythm\' in C anstimmt, erntet man bestenfalls Gelächter.
VG
Zitat von: allesUkeoderwasWer jetzt noch nicht völlig wirr im Kopf ist, kann ja mal hier reingucken...
Wenn beispielsweise ein Blaskapellendirigent will, dass alle Spieler denselben
Ton spielen, dann kommt er um fast ,,babylonisches Sprachgewirr" nicht herum. Nehmen wir mal an, er will
den Ton ,,c" spielen lassen. Dann verlangt er von den Posaunisten ein ,,c", von
den Trompetern ein ,,d" und
von den Es‐Althörnern ein ,,as".
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Mir ist völlig unklar (Beispiel s.o.):
- kann ein Trompeter kein C spielen, wenn eines verlangt wird? (also physisch nicht möglich?)
- wo ist die Note auf dem Notenblatt, wenn der Trompeter ein C spielen soll?
- oder spielen die einfach einen Ton tiefer (nach dem Motto: da steht was auf dem Notenblatt, aber leider kommen bei mir die Töne zu tief raus und ich kann dagegen nix machen).
Heinz ... dem Wahnsinn nahe
Das ist halt so, als ob man die Griffe bei Gitarre und Ukulele definiert (C-Griff ist 0003) und je nach Stimmung kommt was anderes raus... :mrgreen:
@Losguidos
Das mit der Jazzband hab ich jetzt nicht verstanden...
Z.B.: Ein jazziges Blueschema in F#moll hört sich natürlich fetziger an, als in C, aber was gibt\'s da zu lachen ??? :shock:
@Heinz
Ich habe mir gerade mal kurz den Link von oben angeschaut und da geht es um den ganz speziellen Fall eines reinen Posaunenorchesters und der historischen Entwicklung seiner Sonderstellung (einfach mal zu ende lesen). In einem \'normalen\' Orchester spielt auch ein Trompeter ein C, wenn es da steht. In einem Orchester würde es aber wenig Sinn machen, wenn alle die gleichen Töne spielen. Man teilt die Instumente in verschiedene Stimmen auf und nicht alle spielen das gleiche. Das Ding ist, daß manche Tonarten z.B. mit Blasinstumenten schwer zu spielen sind und deshalb quält man die Bläser nicht unnötigerweise mit schwierigen Tonarten.
@allesukeundoderwas
Zum einen weil \'Rhythm-Tunes\' häufig in Bb gespielt werden (das klingt auch auf der Uke gut). Im Beispiel von \'I got Rhythm\' hat Gershwin diese Tonart sicher nicht zufällig gewählt. Zum anderen können Bb-Instrumente besser in Bb spielen, als z.B. in C. Professionelle Jazzmusiker können ein Stück zwar prinzipiell in allen Tonarten spielen, aber es gibt einige die völlig unüblich sind. Es zeugt dann meist von Unerfahrenheit, wenn man eine Tonart wählt die nicht zum Stück passt.
VG
Ich spiele häufiger Traditional Jazz mit Bläsern, alles in Bb Tonarten. Zu dem Zweck stimme ich die Ukulele einen Ganzton tiefer, also F Bb D G.
Ich transponiere die Akkorde einen Ganzton höher, und spiele in bequemen Tonarten, also C Dur statt Bb, F statt Eb usw.
Darüberhinaus klingt die Ukulele auch richtig gut in der tiefen Stimmung, zwar nicht so laut, aber das kann man durch Verstärkung ausgleichen!