Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Minne am 26. Apr 2010, 01:04:21

Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Minne am 26. Apr 2010, 01:04:21
Guten Abend.

Ich bin ein absoluter Anfänger in Sachen Ukulele und beherrsche auch kein vergleichbares Instrument. Um erstmal richtig greifen, umgreifen und Akkorde spielen zu lernen, habe ich zunächst eine billige Harley Benton MSA bei Thomann bestellt und wäre eigentlich auch recht zufrieden wenn sich nicht der Eindruck eingestellt hätte, dass das Gerät sehr wenig stimmenrein (wenn das der richtige Begriff ist) ist, das heißt, wenn ich z.B. die A-Seite anspiele, und kurz darauf auf der G-Saite das, was ebenfalls ein A sein sollte, greife  und anspiele, bekomme ich nicht nur eine leichte Schwebung sondern eine richtige Dissonanz. Auch das Stimmgerät stellt, abweichungen von bis zu c.a. 45 Cent fest. Teilweise stimmen die Abstände, öfters aber nicht. Die Saiten sollten dabei, laut Stimmgerät, eigentlich perfekt gestimmt sein.

Da ich dadurch nicht richtig hören kann, ob ich richtig greife oder nicht, und es natürlich auch nicht so viel Spaß macht wenn es schief klingt, würde ich die Uke wieder zurückschicken. Oder ist das etwa normal, bzw. leicht behebbar?

Wenn nicht, würde ich gerne wissen, welche Uke ich mir am besten anschaffen sollte. Ich habe folgende Kriterien

+ Braucht nicht besonders gut zu klingen, es geht darum die basics zu lernen
+ Braucht nicht total robust oder super verarbeitet zu sein, sollte ich am Ball bleiben, würde ich mir sowieso irgendwann ein neues instrument kaufen
+ Sollte möglichst günstig sein, da ich finanziell ziemlich auf dem Zahnfleisch gehe. 50 Euro inklusive Versand sind mein absolutes Maximum.
+ Sollte einigermaßen stimmrein sein, ich will hören können, ob ich richtig greife
+ Sollte am obersten Bund nicht zu schwer zu greifen sein, wegen den Fingerkuppen und so  ;)
+ Sollte allgemein für Anfänger geeignet sein

würde mich über Ratschläge freuen

lg, Minne
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Kay am 26. Apr 2010, 07:08:20
Die Saitenlage bei den MSA Ukulelen ist meistens ganz furchtbar, das wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht besser werden, wenn du dir nochmal eine schicken lässt.
Unter €50 lässt sich denke ich hauptsächlich die http://www.ebt-edv.de/shop1/product_info.php?info=p201_stagg-soprano-ukulele-sld-cedar-maho-us60-s.html  empfehlen, das ist ein ordentliches Instrument mit massiver Decke und tollem klang.
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: losguidos am 26. Apr 2010, 07:13:31
hallo minne,

normal ist das sicher nicht wenn man 45ct abweichung hat. das kann aber verschiedene ursachen haben. ich glaube bei thomann müßte das mit dem zurückschicken ganz gut funktionieren. im preiswerterem segment kenne ich mich selber jetzt nicht so dolle aus, aber eine makala (z.b. delphin), oder hora, von einem händler aus dem board, sollte schon die von dir genannten zwecke erfüllen.

vg

Edit: kay war schneller  :D
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: ukefloh am 26. Apr 2010, 09:50:19
Hallo Minne,
herzlich wilkommen und viel Spass bei ukeln.
Zur Kaufempfehlung schließe ich mich voll und ganz Kay an.
Da machst wirklich nichts falsch.
Gruß
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Minne am 26. Apr 2010, 10:08:44
Danke für die Antworten soweit! Ui, in dem Ukulelenshop gibts auch Kazoos!  :D

Okay, ich schwanke nun zwischen Kala Makala Sopran Ukulele und der verlinkten Stagg US60-S. Worin unterscheiden die sich? :)
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: -Jens- am 26. Apr 2010, 10:29:20
Stimme obigem zu; MSA zurückschicken, andere besorgen. Der Unterschied zwischen Makala und Stagg ist zum eine die massive Decke der Stagg, zum anderen aber auch Geschmacksache, beides ordentliche Einstiegsinstrumente. Gerade als Anfänger sollte das Instrument wenigstens bundrein sein, sonst verliert man schnell die Lust, was ja bedauerlich wäre. Wenn man etwas mehr investieren möchte bzw. kann wird die Auswahl natürlich größer und vielfältiger, aber das kommt dann ja mit den Spielfortschritten von ganz alleine :)
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Guchot am 26. Apr 2010, 10:43:46
Der beste Tip ist nachwievor mal zu einem Treffen oder Stammtisch zu kommen, da versammeln sich Ukulelen aus allen Preislagen die man mal anspielen kann wenn man den Eigentümer vorsichtig fragt ;) Leider ist nicht ersichtlich wo Du herkommst, sonst könnte man ne Empfehlung geben ;)
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Minne am 26. Apr 2010, 10:58:00
Hm, ich finde die Stagg hübscher, wenn auch nur, weil mir der Makala-Schriftzug nicht gefällt. Und laut dürfte auch nützlich sein. Daher wird es vermutlich die werden. :)

@Guchot: Ich wohne im Rhein-Main-Gebiet. Treffen klingt eigentlich ganz gut, ich komme darauf mal zurück, wenn ich mir ne teurere Uke kaufen sollte :)
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: wwelti am 26. Apr 2010, 11:40:38
Hallo und Willkommen, Minne!
Rhein Main-Gebiet, klasse, da gibt es doch einige Ukler. In Mainz gibt es ein kleines Rudel, glaube ich, und da gibt\'s auch immer mal wieder kleine Treffen :)

Gestern war auch in Mörlenbach ein kleines regionales Treffen. (Das ist in der Nähe von Weinheim)

Ich bin öfters mal in Darmstadt. Wenn\'s Fragen gibt, kann man sich vielleicht irgendwann mal unverbindlich kurz treffen.

Gruß
  Wilfried
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Minne am 26. Apr 2010, 14:02:36
Das ist ein sehr nettes Angebot! Ich werde gerne darauf zurück kommen, wenn ich Hilfe brauche :)
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Inge am 26. Apr 2010, 14:30:44
Hallo Minne.

Eine von dem Rudel bin ich.
In nächster Zeit haben wir zwar keinen Stammtisch aber die Frankfurter
treffen sich einmal im Monat.
Falls Du mehr Richtung Rhein lebst, kannst Du gerne meine Stagg 70 ausprobieren.
Die ist auch vom Hans und ist absulut Bundrein.  :mrgreen:

Lieben Gruß aus Mainz, Inge
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Minne am 27. Apr 2010, 23:09:20
Mainz ist günstig, und vielen Dank für das Angebot, aber ich habe mich jetzt schon (für die Stagg) entschieden. Wurde schon verschickt. Bin sehr gespannt! :D

*hibbel*
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Benutzername am 28. Apr 2010, 13:37:02
dann  muss sie ja heute da sein. Ich hab auch zwei stagg Ukulelen, damit machst du keinen Fehler.
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Minne am 29. Apr 2010, 13:14:09
Leider ist sie erst heute angekommen. Aber ich bin begeistert! Klingt gut, ist auch ohne Plektrum ordentlich laut, lässt sich klasse greifen und ist bundrein genug für meine Zwecke. Klasse! Bin echt froh, mich dafür entschieden zu haben. Vielen Dank für euren guten Ratschlag. :D
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Minne am 29. Mai 2010, 17:10:25
Hallo!

Ich habe jetzt die Stagg schon eine Weile und bin sehr zufrieden  8) Ich kann mittlerweile ein paar Akkorde spielen, umgreifen, Tabs lesen und mittlerweile sogar schon halbwegs zum Spielen singen. Schön!

Aber ich habe auch ein Problem: Die C und E Saiten klingen nicht auf allen Bünden rein. Sie liegen regelmäßig 10-30 Cent neben der Spur, um so mehr, um so stärker ich mit dem Finger aufdrücke. Mit den A und G Saiten habe ich kein Problem, die stimmen eigentlich immer. An den Abständen der Bünde kann es also nicht liegen. Die Seiten selbst sind eigentlich perfekt gestimmt, greife ich keinen Bund klingt alles sauber. Das Problem ist jetzt nicht so schwerwiegend, aber Akkorde in denen ich die betreffenden Saiten spiele klingen im Ausklang halt immer ein kleines bisschen schief. Neue Saiten?  :?

Und Inge, du hättest nicht zufällig Lust, mir in Mainz mal ein paar Sachen zu zeigen?   :)
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: wwelti am 29. Mai 2010, 19:27:57
Hallo Minne!

Ja, die C und E Saiten sind am \"anfälligsten\" für Bundunreinheit -- aber auch dafür, zu verziehen, wenn man zu stark draufdrückt!

Daß die Saiten zu hoch klingen, wenn man zu stark drückt, ist normal. Man muß lernen, locker zu greifen. Ist sowieso die bessere Technik ;)

Wenn sie trotz lockerem Greifen zu hoch klingen, kann es durchaus sein daß es an den Saiten liegt. Von wo hast Du die Stagg denn?

Ich wohne ja auch im Rhein-Main-Gebiet. Man könnte sich ja mal irgendwann irgendwo kurz und unverbindlich treffen. Bei der Gelegenheit könnte ich Dir auch einen kleinen Teil meiner Ukulelensammlung zeigen -- und mal gucken was mit Deiner Stagg los ist ;)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Inge am 30. Mai 2010, 15:09:19
Hallo Minne

Wir können uns gerne treffen. Viel lernen kannst Du von mir nicht, aber gemeinsammen schrammeln gerne.

Am 11.6.10 um 19.00 treffen wir uns bei mir zum Stammtisch. Da kannst Du auf jedenfall kommen.
Da sind auch ein paar richtig gute Spieler dabei.  :D

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=7176

Du kannst mir ja eine Mail schreiben.
Lieben Gruß, Inge
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: Minne am 30. Mai 2010, 17:42:56
@ wwelti

Das mit dem Verziehen ist ja doof, denn wenn man nicht fest genug drückt schnarrt die Saite doch... zumindest bekomme ich es nicht hin, die Seite so sanft niederzudrücken, dass der Ton absolut stimmt und die Saite trotzdem gescheit schwingt.  :(

Ich habe die, wie empfohlen, vom Hans gekauft.

Danke für das Angebot! Wann hast du denn Zeit? :)

@ Inge

Danke für die Einladung, ich guck mal, ob ich Zeit habe!
Titel: Anfänger-Uke-Problem
Beitrag von: HEiDi am 30. Mai 2010, 18:00:52
Zitat von: MinneDas mit dem Verziehen ist ja doof, denn wenn man nicht fest genug drückt schnarrt die Saite doch...

Versuch mal, den Finger jeweils ganz knapp hinter das Bundstäbchen zu setzen.
Dann brauchst Du nur leicht zu drücken und die Saite dehnt sich weniger.
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