Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Benutzername am 30. Dez 2013, 22:36:08

Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 30. Dez 2013, 22:36:08
Hab gerade beim Stöbern folgendes entdeckt:
http://www.thomann.de/de/harley_benton_kahuna_clu_bass.htm
Ein U-Bass für 130 Glocken, den hole ich mir sobald er lieferbar ist. Immerhin kosten derartige Instrumente sonst wesentlich mehr.
In gut 2 Wochen werden wir mehr wissen, ich will das Teil haben.

Einen Kala U-Bass durfte ich bereits anspielen, ohne Verstärkung ist da wohl auch nichts zu holen, aber offensichtlich ist ein Tonabnehmer mit Preamp eingebaut. Damit kann ich direkt ins Mischpult gehen und über die PA spielen.
Die Saiten könnten Aquila sein, immerhin sind sie weiß und ich kenne die weißen saiten nur von Aquila.
Vom Format entspricht der Bass wie die anderen U-Bässe einer Bariton Ukulele.
Ob das gute Stück annehmbar verarbeitet ist, werde ich noch sehen.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: stephanHW am 30. Dez 2013, 23:46:07
Hatte sich nicht Guchot mal an so einem versucht und einen Bericht beigesteuert?
Ich finde das Thema leider nicht wieder, soweit ich mich erinnern kann, ging das Ding alsbald zurück zu Thomann.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 31. Dez 2013, 09:48:30
Das war\'n aber auch die...

Ich zitiere:

ZitatJust my 5 cent...

von Guchot.

Soweit ich mich erinnere, war das damals eine \"Billig-Fretles-Version\" eines \"Gummibasses\" - Dieser hier hat Bünde.

Für 130 € kann man sowas jedenfalls nicht selbst basteln...

Auf den ersten Blick sieht der Bass recht ordentlich aus und betrachtet man die Einzelkomponenten wie Tuner (erst mal welche für die dicken Gummis kriegen), aktiver Preamp, weiße Aquila Thunderguts (Falls es denn welche sind) sowie das restliche Gerät (Bariton Uke oder 3/4tel Gitarre), liegt man ohne Bastelei bei einem Eigenbau auch sehr schnell in dieser Preisklasse und hat noch nicht mal die Arbeitszeit berücksichtigt.

Wenn man\'s mal mit Gummibass probieren will, sollte man\'s damit probieren (just my 5 cent).

Bass liegt bei der Jugend für 2014 voll im Trend hab ich gehört.  :mrgreen:
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Anke am 31. Dez 2013, 12:01:02
Guchot hat hier http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=15724 einen Ukulelen-Bass von Tenayo vorgestellt.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: stephanHW am 31. Dez 2013, 16:47:52
Vielen Dank Jogi & Anke, ich bin wieder im Bilde. Der HB ist tatsächlich anders.
Dann lass von dir hören, lieber Benutzername, Versuch macht ja bekanntlich kluch!
Bisweilen kann so eine günstige Serie auch einfach mal was taugen.
(Und immer die Pyramid - Saiten vom Stevens-Bass im Hinterkopf behalten)
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 31. Dez 2013, 17:17:51
Das scheint wirklich ein ganz anderer Bass zu sein.
Ich erwarte ja auch nicht zu viel.
Ich denke ich muss mich schon mal auf einen Korpus aus Sperrholz einstellen und einen Hals aus mehreren Teilen. es wird auch kein aufwändiger Zierrat dran sein. Damit habe ich kein Problem.
So lange das Ding spielbar, bundrein, einigermaßen sauber verarbeitet ist und der Tonabnehmer was taugt, kann man zufrieden sein. Man kann ja auch brauchbare Uken für unter 50€ kaufen, also mache ich mir wegen Spielbarkeit keine Sorge.  Ob bei dem preis der Tonabnehmer seinen Dienst zufriedenstellend erledigt, ist meines Erachtens die spannendste Frage.
Bisher ist alles nur Spekulation, aber ich bin schon neugierig geworden, als ich den Bass entdeckt habe.
Eigentlich war es ja nur eine Frage der Zeit, bis irgendwo eine billige Version angeboten wird.
Mal schauen, ob das Teil was taugt.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: ClaudiaW am 31. Dez 2013, 20:00:37
ich bin ja sonst nicht so expirementierfreudig - aber ich hab den Bass bestellt. Lieferung aber erst mitte Januar. Egal. Verspätetes Weihnachtsgeschenk.

Meine MöchteGernBassUkeEigenbau (erstanden vom 3AkkordeSchrabbler) war ja schon vor Weihnachten da. Aber da merkte ich schon, ist mir noch nicht bassig genug. Finde es aber toll, wenn man auch ohne Verstärker Lautstärke hat. Bei \"Hausmusik\" hat Elektrik meines Erachtens nichts zu suchen.

Wenn das neue Instrument (ich hoffe der Name ist verdient) dann da ist, werde ich mich darüber dann äußern. Wobei ich nicht sonderlich der Profi bin. Bass wollt ich schon immer irgendwie - und mit Ukulele ist nun endlich der Anfang gemacht.

Was die Spielpraxis betrifft: einige Tonleitern runterschrabbeln, und etwas für Fingerübungen.

Habe mir auch Lektüre zugelegt. Aber die ÜbungsDVD ist nicht so der Bringer.

Also wenn andere Bassisten (großes Wort für das kleine Instrument) für mich kluge Ratschläge parat haben - immer her damit. Bin noch lernfähig und willig  :mrgreen:

vollverbasste Grüße

Claudia
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: kiki am 31. Dez 2013, 20:29:13
Zitat von: ClaudiaWFinde es aber toll, wenn man auch ohne Verstärker Lautstärke hat. Bei \"Hausmusik\" hat Elektrik meines Erachtens nichts zu suchen.

Da hilft nur: Kontrabass spielen. Oder eine akustische Bassgitarre.
Alles, was sich in der Größe unter Gitarrenkorpus abspielt, macht rein akustisch kaum Ton.


Zitat von: ClaudiaWAlso wenn andere Bassisten (großes Wort für das kleine Instrument) für mich kluge Ratschläge parat haben - immer her damit. Bin noch lernfähig und willig  :mrgreen:

Bei deinen Lieblingsliedern die Grundtöne der Akkorde mitspielen. Und dann:
bei deinen Lieblingsliedern die komplette Basslinie raushören (einfach rumprobieren) und nachspielen.

:)
Für mich ist es allerdings so, dass, wenn ich Bass spiele, mir die Hosenbeine flattern müssen. Ich mags nicht ohne Elektrik, und ich spiel das auch im Haus, glücklicherweise aber im freistehenden Eigenheim ;)
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: stephanHW am 31. Dez 2013, 20:50:31
Zitat von: ClaudiaWAber da merkte ich schon, ist mir noch nicht bassig genug. Finde es aber toll, wenn man auch ohne Verstärker Lautstärke hat. Bei \"Hausmusik\" hat Elektrik meines Erachtens nichts zu suchen.
Diese Instrumente sind akustisch fast unbrauchbar, es sind elektrische Instrumente.

Ein auch akustisch brauchbares Instrument wäre z.B. dieses:
http://www.mercatinodellukulele.it/index.php?page=shop.product_details&flypage=ilvm_fly_admirable.tpl&product_id=1172&category_id=14&option=com_virtuemart&Itemid=1&lang=en
Der einzige sog. Gummibass mit ernsthaften akustischen Qualitäten, den ich bisher hören und anspielen konnte

Ratschläge?
ZitatWas die Spielpraxis betrifft: einige Tonleitern runterschrabbeln, und etwas für Fingerübungen.
Die Tonleitern nicht runterschrabbeln, sondern anständig Spielen!

Es ist beim Bass nicht anders, als bei der Ukulele (s. Nachbarthread). Der Ton will gebildet werden.
Ein Gummibass kann richtig klasse sein, wenn man lernt, die Saiten zu akzeptieren und die Nebengeräusche (Piezo!) zu kontrollieren, den Ton zu formen!
Ein schöner Ton ist besser als fünf beschissene.
Übe mit Metronom.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 01. Jan 2014, 09:55:53
Zitat von: stephanHWEin auch akustisch brauchbares Instrument wäre z.B. dieses...
Ein schöner Ton ist besser als fünf beschissene...

Zu 1.:
Mit einer Mensur von 60cm und einem großen Gitarrenkorpus kann ich mir das gut vorstellen. Ich hab mal auf einem shortscale A-Bass mit Gummisaiten (die weißen) - hab ich für \'n Kumpel umgebaut - gespielt. Mit meiner Unwissenheit bezüglich Kontrabass behaupte ich mal: Er klang fast genauso und hatte auch die Lautstärke.

Zu 2.:
Ja Stephan, ich arbeite daran - Aber es braucht halt seine Zeit...  :roll:
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: stephanHW am 01. Jan 2014, 18:05:35
schwer OT:
Zitat von: allesUkeoderwasJa Stephan, ich arbeite daran - Aber es braucht halt seine Zeit...  :roll:
Mensch Jogi, das ist die Liste für Claudia.
Deine Liste wird länger, aber hallo! Im neuen Jahr ist Schluss mit lustig.
Den Stammtischrohrstock habe ich schon aus der musikpädagogischen Aservatenkammer besorgt!
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Guchot am 01. Jan 2014, 18:07:55
Der sieht in der Tat interessant aus und definitiv anders als der Tenayo den ich mal hatte. Hätte mich jetzt fast von meinem Vorsatz abgebracht keinen Bass mehr in Ukegröße zu kaufen :mrgreen: Aber ich bleib jetzt doch eisern... unter nem Shortscale kommt mir nix bassiges mehr ins Haus ;) Trotzdem bin ich neugierig auf die ersten Reviews :)
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: howein am 01. Jan 2014, 18:24:34
Zitat von: stephanHWEin schöner Ton ist besser als fünf beschissene.
Unabhängig vom Threadthema ... das ist der beste Satz den ich seit langem gelesen habe ...
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 02. Jan 2014, 11:54:33
Mein Pläne haben sich geändert, die Bass uke kommt erst nächsten Monat, wenn dann noch welche da sind. Als ich mich mit dem Thema Bass beschäftigt habe schien es sinniger, erst mal eine Vergleichsgröße zu haben, also ein Longscale Bass.
Hoffentlich gibts bei Thomann nächsten Monat noch Ukebässe.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 02. Jan 2014, 12:35:53
Zitat von: Benutzername...wenn dann noch welche da sind....

Da mußte Dir keene Sorgen machen! Hab grad wegen einer anderen Sache mit dem Kundensevice telefoniert. Wenn die Dinger kommen, werden es garantiert genug sein, um jeglichen Bedarf zu decken.

Die armen kleenen Kala Händler..  :roll:
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 03. Jan 2014, 07:25:37
Der Kala U-Bass steht mit seinen 500€ nicht in Konkurrenz zu dem Billigbass. Ich denke dass es den meisten Leuten geht wie mir. Der original U-Bass ist so teuer, dass ihn zwar viele gerne hätten, aber die wenigsten 500€ dafür ausgeben würden. Die kaufen auch den Billigbass. Andere wollen eben ein top verarbeitetes Markeninstrument und würden nie den Billigbass kaufen, sondern sich gleich den Kala Bass leisten.
Bei Martin oder Koaloha verkauft man auch nicht weniger Ukulelen, weil es eine Harley Benton Uke für 30€ gibt. da verkauft man wohl eher mehr, weil so viele Leute die Möglichkeit haben, recht billig dieses Instrument auszuprobieren. Immerhin hat fast jeder Ukulelespieler den ich kenne auf einer Billiguke angefangen. Läge der Einstiegspreis für eine Ukulele bei ein paar hundert Euro, hätte dieses Forum sicher weniger Mitgleider und die Markenhersteller würden auch weniger absetzen.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 03. Jan 2014, 10:16:22
Gummisaitenbassklang und teuer versus billig...

http://www.youtube.com/watch?v=uazdFb6BlC4
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: ClaudiaW am 14. Jan 2014, 20:44:06
hier mal eine kurze Zwischenmeldung...

ursprünglich sollte Liefertermin 13. Januar sein. Nachdem ich mal Samstag Lieferstatus aufgerufen habe, telefonierte ich mal kurz mit dem Thomannservice. Sollte eigendlich Gestern rausgehen. Der Postbote hatte zwar heute bei mir geklingelt, aber nicht mit einer Bassuke unterm Arm. Nun schau ich noch mal bei Thomann vorbei. Neuer voraussichtlicher Liefertermin 21. Januar. Die machens echt spannend. Find ich echt blöd.

Dann mal einen schönen sopranigen Abend in die Runde. Nix mit \"Vollverbasst\"  :evil:
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 15. Jan 2014, 18:52:23
Zitat von: stephanHW(Und immer die Pyramid - Saiten vom Stevens-Bass im Hinterkopf behalten)

Hab ich - Auch bei meinen Eigenbauten - Aber der Preis ist ja nicht so ohne.

Was kostet eigentlich die Spezialanfertigung nach gleichem Rezept bei Pyramid so über\'n Daumen? Ob ein Hals ohne Halsstab auf Dauer diesen Anforderungen gewachsen ist, ist auch noch so \'ne Frage.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: ClaudiaW am 23. Jan 2014, 19:36:23
jetzt mal eine neue Zwischenmeldung:

als ich heute von Arbeit nach Hause kam, stand ein riesen Paket mit Aufschrift THOMANN mitten im Weg. DolleFreude - die leider nicht lange währte.

Paket aufgemacht - super Verpackung, also können auch keine Transportschäden erwartet werden.

Instrument rausgeholt, gedreht, gewendet, begutachtet. Tja, auf der Decke leichte Dellen, da muss irgendwas raufgefallen sei. Im unteren Teil des Korpus Rückstände eines Wasserschadens - was wohl der Auslöser des Lieferengpasses war. An den Kanten des Korpus schwarze Stellen.

Wird nun erstmal zurück geschickt. Also will das im Austausch machen und mir ne neue schicken lassen.

Da mich mein neuer drittbester Freund fürs erste versetzt hat, muss über Klang und Spielbarkeit noch ein wenig auf Rückmeldung gewartet werden. ich habe echt zu wenig Ahnung, um hier alleine meinen Senf reinzustellen. Soll ja auch aussagekräftig sein. Auf jeden Fall bin ich so vom Klang her erstmal nicht enttäuscht. Entspricht so schon mal meinen Erwartungen.

Dann bis die Tage

L.G. Claudia
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 23. Jan 2014, 20:58:54
ich bleibe gespannt
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: VauBe am 25. Jan 2014, 13:32:50
Vor drei Tagen traf meine neue Dicke hier ein. Kein Wasserschaden, alles gut verpackt und in Ordnung. Beigelegt wurde ein Inbusschlüssel, aber ich finde an dem Ukebass keine Inbusschraube. Vielleicht hat das etwas mit den Saiten zu tun, die ja in der Uke verschwinden. Optisch ähnelt das Instrument meiner Stagg UCX, da gibt es die gleiche Kopfplatte, und auch die Verarbeitung ist ähnlich: sehr sparsamer Lack, genannt matt natur. Bei der Decke handelt es sich um Laminat. Die Kanten sind sehr scharf. Wenn ich die Dicke behalte, werde ich die Kanten vorsichtig rundschleifen und das ganze Instrument mit Schaftöl einreiben. Dann besteht nicht mehr die Gefahr, dass die oberste Furnierschicht an Rand absplittert. Das Holz wird dann zwar etwas dunkler. Das macht aber nichts, jetzt ist die Dicke noch ziemlich blass. Der Korpus ist etwas größer als bei meinen Baritonukulelen. Ob es sich bei den Saiten um Aquila handelt, weiß ich nicht, ein Anhänger, wie sonst üblich, war nicht dran, aber sie klingen recht gut. Zum Üben ist die Lautstärke ausreichend, auch bei der E-Saite. Mit Verstärker wird der kleine Bass sich auch in einer Gruppe  Gehör verschaffen. Stimmen geht einfach, obwohl man am Anfang überrascht ist, wie viel man kurbeln muss, bis sich die Stimmung verändert. Bundreinheit scheint gegeben zu sein. Ein Gurtpin ist schon angeschraubt.
Die ersten Zupfversuche haben  Spaß gemacht. Die kleine Dicke klingt wie ein großer.
Ich würde mich über weitere Erfahrungsberichte freuen, insbesondere von solchen Leuten, die mehr Ahnung von Bässen haben als ich.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Frolicks am 25. Jan 2014, 13:43:02
VauBe,
hast du  die o.g. Bass-Uke, also die bundierte? Oder doch die Frettless? Bei letzter juckts mich ja schon ziemlich, das muss ich leider zugeben...
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 25. Jan 2014, 14:32:31
Von der Korpusform und der Mensur ist es eine kleine (3/4) Western-(Kinder)-Gitarre. Und wenn der Inbusschlüssel beiliegt, weil es einen Halsstab gibt (Bei Western-Gitarren eigentlich so üblich), dann hat das Teil den Kala Bässen was voraus - M. E. die Voraussetzung für den evtl. Umbau/Wechsel zu den weiter vorn genannten Pyramid Acoustic Bass Saiten.

Allerdings ist es dann keine Bass-Ukulele, sondern eine Bass-Gitarre (kleiner Scherz)...  :mrgreen:
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: VauBe am 25. Jan 2014, 15:22:53
Es ist die bundierte.
Jetzt sehe ich das: Knapp vor dem Schallloch gibt es einen Querbalken mit einer Inbusschraube. Wozu ist ein solcher Halsstab gut?
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Frolicks am 25. Jan 2014, 15:35:37
Mit diesem Stab bzw der Schraube an seinem Ende kann man die Krümmung des Halses variieren. Das kann nötig sein, wenn man Saiten mit anderer Stärke (Dicke) aufzieht. Dann ist entweder die Saitenlage zu noch oder aber sie können schnarren. Um dem entgegenzuwirken zieht man entweder die Schraube etwas fester (drückt den Hals durch, d.h. die beiden Halsenden senken sich) oder lockert sie (dann krümmt sich der Hals zum Spieler hin, d h die Saitenlage wird höher).
Das kenn ich bisher nur von E-Bässen. Ich habe keine Ahnung, ob es bei Ukulelen-Bässen bzw U-Bass-Saiten auch so große Unterschiede bei den Saiten-Dicken gibt, dass man das wirklcih brauchen würde. Bei E-Bass-Saiten gibts halt schon ziemlich große Unterschiede, je nachdem ob man lieber Slappen will (dünne Saiten) oder mit nem Nashorn-Zehennagel-dicken Plecki Monster-Metall dröhnen will.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: VauBe am 25. Jan 2014, 16:15:51
Danke , habe verstanden und wieder etwas gelernt! Auch bei Wikipedia findet man dazu eine gute Erklärung. Aktuell ist die Saitenlage ok. Aber vielleicht kann man mal so eine Technik gebrauchen.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: stephanHW am 25. Jan 2014, 16:39:13
Zitat von: FrolicksMit diesem Stab bzw der Schraube an seinem Ende kann man die Krümmung des Halses variieren. Das kann nötig sein, wenn man Saiten mit anderer Stärke (Dicke) aufzieht.
Der Saitenzug der Gummischnüre ist vermutlich nicht so stark, das bei einem anderen Satz Gummidichtung die Halskrümmung angepasst werden muss.
Interessant könnte es jedoch werden, wenn man einen anderen Saitentyp aufziehen möchte, wie z.B. die oben erwähnten Saiten von Pyramid, die eine Metallwicklung haben.
Sie verleihen dem kleinen Bass klanglich einen deutlich anderen Charakter und vermitteln aufgrund der Metalloberfläche ein völlig anderes Spielgefühl. Das kann eine interessante Option sein und den Bass u.U. erheblich aufwerten.
(Das hat Jogi ja eigentlich bereits gesagt)

kleine Anregung:
http://www.youtube.com/watch?v=5JzF-5k0pog
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 25. Jan 2014, 17:06:08
Wenn man irgendwann genug von den labberigen Gummi\'s hat....

Durch den Halsstab könnte man nach Tauschen der Mechaniken gegen Bassmechaniken sogar normale bronceumwickelte Stahl Acoustik Basssaiten aufziehen und mit/ohne einem magnetischen Schalloch PU oder Piezo spielen oder ganz akustisch spielen. Da wird das Ding dann ohne Elektro richtig laut und der elektrische Klang gewinnt auch nochmal. Die Gummibassmechaniken kann man dann zu viel Geld machen, sie sind vermutlich das teuerste am Bass.

Einen Eigenbau dieser Art hab ich mal irgendwo beschrieben.

Edit: Hab\'s gefunden....

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=16015

Ach ja, wünsche viel Spaß mit den neuen Bässen !!!
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Auliz am 25. Jan 2014, 20:26:55
Zitat von: allesUkeoderwas...dann hat das Teil den Kala Bässen was voraus - M. E. die Voraussetzung für den evtl. Umbau/Wechsel zu den weiter vorn genannten Pyramid Acoustic Bass Saiten.

Hab grad mal in meinen Kala U-Bass reingeschaut. Da scheint auch ein Spannstab drin zu sein. Man sieht jedenfalls eine Schraube die man betätigen kann, wenn man beim Schallloch Richtung Hals hinein guckt :)

Nun muss ich mir Dan nur irgendwann Bass spielen beibringen. . .

Grüße Micha
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 25. Jan 2014, 22:55:26
Spannstäbe im Hals kenne ich von meinen Bässen und Stahlsaitengitarren auch. Dort geht es aber um Saitenspannung in einer ganz anderen Größenordnung. Bei meinem E-Bass ziehen 97,82 Kilo am Hals, diesen Kräften muss natürlich entgegen gewirkt werden.
Weis jemand, wie hoch die Saitenspannung beim Ukebass ist? Bei Ukulelen ist die Saitenspannung jedenfalls so gering, dass auf einen Spannstab auch verzichtet werden kann. Keine meiner Ukulelen (auch nicht die Kala Bariton) hat einen Stab im Hals.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: ClaudiaW am 26. Jan 2014, 08:44:11
nun auch mein Kommentar bei dem was noch erwähnenswert ist, was nicht schon gesagt wurde:

- auf  den ersten Blick sieht das Instrument besser aus, als auf dem Verkaufsfoto
- Oberflächenbearbeitung eher dürftig, was sich aber mit ein paar Handgriffen verbessern lässt - wobei dann aber auch Garantie verloren geht!!!
- der intigrierte Tonabnehmer macht schon Sinn, funktioniert bei meinem Instrument nur nicht richtig. Problem ist, dass die E-Saite so leise ist, dass ein externes Stimmgerät Probleme hat, was zu empfangen. Habe da auch verschiedene Stimmgeräte ausprobiert. Bei den anderen Saiten keine Probleme. Ist natürlich anders, wenn ich das Instrument am Verstärker angeschlossen habe.

Spielbarkeit:

vor allem E-Saite sehr labbrig - wie schon oft bei anderen gelesen. Auf was besonders zu achten ist: hier im allgemeinen mehr mittig vom Bund greifen, um schnarren zu vermeiden

Was ich auf keinen Fall machen würde:

Stahl Acoustik Basssaiten aufziehen

da wirken einfach zu starke Kräfte, so dass ich Angst hätte, die Decke könnste da Schaden nehmen. Ist sehr dünn. Habe jetzt nur gerade nichts gescheites zum messen griffbereit. Man weiß auch nicht, wie alles verleimt wurde. Da ist man ja bei der Verarbeitung ursprünglich auch von eher labbrigen Saiten ausgegangen.

Mich persönlich täten die PyramidSaiten interessieren. Habe aber die auf dem YouTubeVideo (mit der ProduktionsNr.) noch nicht gefunden. Bei Thomann gibt es welche mit einer anderen Produkt(ions)Nr. Sind die trotzdem mit dem auf dem Video vergleichbar (gut).

Aber nun noch ganz wichtig: man kann es als Bass verkaufen. Hat einen kräftigen und auch sauberen Klang. Soweit auch generell Bundrein.

Also aus meiner Sicht kann man das Instrument auf jeden Fall als EinsteigerBassInstrument empfehlen. Macht auf jeden Fall Lust auf MEHR.

Auf meine Reklamation hat Thomann sofort reagiert. Rückschein wurde schon zugeschickt, mit der fett gedrukten Bemerkung, dass genügen Instrumente nun vorrätig sind und ich dann umgehend eine neue bekomme.

Genug geschrieben. Muss jetzt noch Hausaufgaben machen. Hatte gestern meine erste profesionelle Bassstunde. Nun steh ich erstmal voll unter Leistungsdruck.

Wünsche noch einen schönen Sonntag
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 26. Jan 2014, 09:22:09
Basssaiten aus Stahl würde ich auch nicht aufziehen, aber eher wegen zu wenig Spannung. Die dürften bei EADG schon fast durch hängen. Das gefiel mir schon auf Shortscale Bässen mit unter 80cm Mensur nicht, deswegen habe ich mir einen Longscale gekauft. Bei der kurzen Mensur müsste man wohl einen Satz für einen Fünfsaiter kaufen und dann die G-Saite weg lassen, den rest aufziehen und das Ganze in EADG statt BEAD stimmen, also fünf Halbtöne höher. Ich vermute aber, dass das Instrument so einer Belastung nicht stand hält.
Solche Bässe haben wohl nicht ganz ohne Grund Gummisaiten, es wird sich jemand Gedanken drum gemacht haben und das ist wohl noch die sauberste Lösung. Stahlsaiten brauchen einfach ordentlich Spannung damit sie klingen.

Ich fände es sehr hilfreich wenn bei den Erfahrungsberichten dabei stehen würde, wie das Instrument verstärkt wurde. Über eine PA? Bassamp oder gar einen Gitarrenverstärker, der zu diesem Zweck wenig geeignet ist.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: stephanHW am 26. Jan 2014, 11:34:13
Zitat von: BenutzernameBasssaiten aus Stahl würde ich auch nicht aufziehen, aber eher wegen zu wenig Spannung. Die dürften bei EADG schon fast durch hängen...
...Solche Bässe haben wohl nicht ganz ohne Grund Gummisaiten, es wird sich jemand Gedanken drum gemacht haben und das ist wohl noch die sauberste Lösung. Stahlsaiten brauchen einfach ordentlich Spannung damit sie klingen.


Mensur:56,5cm
D´Addario-Stahlsaiten für Akustik-Bässe
Flacher Korpus, gewölbter Boden,
akustisch lauter als jeder Gummi-Bass
Saitenspannung ist garantiert höher, als bei jedem Gummi-Bass

Es funktioniert sehr gut, wird derzeit nur kaum gemacht.
Das Instrument ist nach meiner Erfahrung nicht schmutziger, als ein Instrument mit Gummisaiten.

Gummi-Bässe verfolgen schlicht ein anderes Konzept, das seit der ersten Vorstellung der Idee in einem sehr kompakten Format funktioniert, ursprünglich als rein elektrisches Instrument mit Silikonschnüren.
Der Klang ist einfach anders.
Die Frage ist schlicht, was man mag, nicht was technisch machbar ist. Beide Konzepte können gut funktionieren.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 26. Jan 2014, 11:48:31
Zitatakustisch lauter als jeder Gummi-Bass
Das kommt wohl abgesehen von der Saitenspannung von den Obertönen der Stahlsaiten. Den Grundton bringt schon ein normaler Akustikbass in den tiefen Lagen nicht raus. das wären 40Hz bei der E-Saite, dafür muss reichlich Luft bewegt werden.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Guchot am 27. Jan 2014, 07:44:20
Zitat von: BenutzernameBasssaiten aus Stahl würde ich auch nicht aufziehen, aber eher wegen zu wenig Spannung. Die dürften bei EADG schon fast durch hängen. Das gefiel mir schon auf Shortscale Bässen mit unter 80cm Mensur nicht, deswegen habe ich mir einen Longscale gekauft...

Mit den richtigen Saiten kein Problem. Weder bei Shortscale, noch bei ner Bass-Uke.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 27. Jan 2014, 11:47:10
Mit den richtigen saiten ist es kein Problem, die müssen dafür aber dicker werden.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 27. Jan 2014, 14:13:01
Wer hat denn was von Saitenstärke gesagt?

Auch beim Longscale gibt es Saitenstärken von ... bis ...

Und das ganz normale Akustikbass-Saiten auf einer Mensur von 57 cm ohne durchzuhängen spielbar sind, beweisen oben genannte Bässe von Stephan und mir, wobei der Kirkland Bass ein industriell gefertigter Bass in der Preislage des Thomannbasses ist. Auch Floyd Blue hat das in der Vergangenheit mit seinen BariBass Experimenten bewiesen.

Es ging auch nur um einen gutgemeinten Tipp für Gummiwechselwillige, den niemand befolgen muß/braucht.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 27. Jan 2014, 14:39:39
57cm entspricht bei meinem Bass dem siebten Bund. Nehme ich nun die E-Saite (2,54mm D´Addario Flatwound) und stimme sie 7 Halbtöne tiefer ist so wenig Spannung drauf dass es sofort schnarrt, wenn man die Saite nicht nur streichelt. Es bräuchte also etwas Dickeres wie zum Beispiel einen Satz für einen Fünfsaiter, bei dem man die vier dicksten aufzieht.
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 27. Jan 2014, 17:21:01
Tja, und bei uns tut\'s sogar \'ne ganz normale .095er Saite aus einem light Satz, was wohl 2,41 mm entspricht...
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: Benutzername am 27. Jan 2014, 20:07:27
Wie ist dann die Saitenlage?
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: doctor dick am 27. Jan 2014, 20:37:28
Hello Ukepeople
On our dutch forum there is a short revieuw of the harly benton uke by wim van ommen.
http://www.youtube.com/watch?v=ZXQQPTx2pe8
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: stephanHW am 28. Jan 2014, 00:07:59
Zitat von: doctor dickHello Ukepeople
On our dutch forum there is a short revieuw of the harly benton uke by wim van ommen.
http://www.youtube.com/watch?v=ZXQQPTx2pe8
Thank you, Dr.Dick!
That thing appears to do what it is supposed to do.
Obviously a bigger body than the usual Baritone-Uke based instruments.
(Brings me back to the question what the `Uke´ in this instrument is. To me it´s a small bass based on a small dreadnaught-shaped body with the rubber-string/piezo concept of the Ashbory Bass. The latter concept has been in existence for almost three decades now. Kala certainly did not come up with that idea. After picking up the idea to combine the Ashbory concept with the body of a baritone-Uke it of course had to become some sort of `uke´ to fit into the Kala-catalogue. More of an academic problem, though. Anyway, kudos to Mike Upton to produce an instrument that seems to be a lot more accessible to many players than the Ashbory was. Great little addition to the world of low end.)
Titel: Billiger Uke-Bass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 28. Jan 2014, 09:02:30
Genau so, wie ich es mir dachte (Bass-Gitarre)  ;)

Danke, Dr Dick!

Eigentlich vom Material ein absolutes Schnäppchen!
Wenn ich mal schätze, was vermutlich allein 4 Ersatz-Mechaniken bei Kala kosten würden...

@ Benutzername

Glaub es, oder glaub es nicht. Weiter vorn ist ja ein Link zu meinem Eigenbau mit Soundbeispiel und es existiert auch irgendwo die Vorstellung des Kirklandbasses mit Soundbeispiel von Stephan, die man leicht mit der Suchfunktion hier im Forum und bei Youtube findet. Die Saitenlage ist die gleiche, wie ich sie bei meiner Spielweise bei einem \"normalen\" Acoustikbass auch wählen würde.
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