[size=12]Vorgeplänkel:[/size]
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Aber weil ich das Los, mit dem ich in Groß-Umstadt bei der Tombola eine APC António Carvalho Tenor-Ukulele gewonnen habe, nicht geschenkt bekommen habe, sei es mir erlaubt, hier einen kleinen Bericht zu schreiben.
Ich durfte die Ukulele beim Stand von RISA abholen. Es ist eine der Ukulelen aus portugiesischer Akazie, die im Forum schon bekannt (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=2300) sind (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=2188).
Ich beginne mal mit ein paar Fotos:
[size=12]Optik:[/size]
Die Ukulele von vorne:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi34.tinypic.com%2F15whx8z.jpg&hash=69ff4e1a780ab940cb9347234962dd2f448f0287)
...von hinten:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi36.tinypic.com%2Ff03dlk.jpg&hash=6bcfc1fc6ee7d847d25166284fef18f3aecc9c80)
...und von der Seite:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi38.tinypic.com%2Fvdgwhx.jpg&hash=043cdd009c021861e4a8e3be2be33c82d7e89784)
edit: ...das Holz der Rückseite etwas detaillierter, mit seinen ansprechenden Schattierungen:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi37.tinypic.com%2F2uqnayq.jpg&hash=cadb482ef6ece8e2b9406e549c3f7592a542363d)
edit: ...und ein Bild der sehr schönen, offenen Mechanik
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi33.tinypic.com%2F2u9lpu0.jpg&hash=ce0650b80bc80b1291e0ebb41411f8b8aac7e86f)
Auf den ersten Blick sieht die Ukulele ja sehr ansprechend aus. Leider gibt es zahlreiche kleinere und größere optische Fehler. Auch von denen gibt es ein paar Fotos:
Die Brücke hat eine Holzeinlage, die nicht gleichmäßig eingearbeitet ist (ich meine nicht die Einlage, auf der die Saiten aufliegen, sondern die zur Dekoration, auf die der große rote Pfeil zeigt ;)):
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi33.tinypic.com%2F1z73j8k.jpg&hash=f7260581c45362ea413e7c88ebfb1425e305d6e6)
Die Zarge hat in der Taille innen und außen dunkle Streifen (innen besser zu erkennen). Rigk sagt, dass das beim Biegen der Zargen passiert ist.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi34.tinypic.com%2F2vt1pub.jpg&hash=f1dfafbcb67483786912e101a747e436ef782ec6)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi36.tinypic.com%2F2upspvs.jpg&hash=46ef5f1c46ead125c23253d66973de027893e059)
Was mich am meisten erstaunte, war ein Lichteinfall durch die Zarge in der Nähe des Halses. Welcher Fehler dort vorlag, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall schimmert Licht durch eine Stelle der Ukulele, durch die kein Licht schimmern sollte. ;) Die Stelle wurde allerdings abgedichtet und lackiert. Hier zwei Fotos, einmal die Innenansicht, einmal die Außenansicht mit der markierten Stelle:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi38.tinypic.com%2F33kes07.jpg&hash=2e28d7c340f7b55e49103059530098b3295ae39b)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi38.tinypic.com%2F33ynrjc.jpg&hash=a1857ff818103e5f9115066f6e2ae1eb11566e22)
Ferner gibt es weitere kleinere optische Fehler, die ich mit meiner Kamera nicht festhalten kann. edit: Das Tageslicht und der Nahaufnahme-Modus machen es doch möglich:
Die Kopfplatte sieht so aus, als sei sie in unmittelbarer Nähe des Sattels abgeschliffen worden.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi36.tinypic.com%2Fnnnps2.jpg&hash=5e2a6510cc70c06fdc73412874e80488ba2078a6)
An der Schalllochumrandung sieht man den Abschluss.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi34.tinypic.com%2F24470jb.jpg&hash=f35e56174f2c2f16f9378f31b63ca080dcad45ae)
edit: Die Saiten laufen nicht mittig über den Hals. Zwischen Halsrand und G-Saite ist ca. doppelt so viel Platz wie zwischen Halsrand und A-Saite. Das stört mich allerdings wenig, zumal es sich nicht auf die Spielbarkeit auswirkt.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi38.tinypic.com%2F5vuo86.jpg&hash=322ed61285ef9a139912d9b5a72136ecca4107c2)
edit: Das Griffbrett ist in der Nähe des Sattels ausgefranst, im dritten Bund gibt es auf Höhe der G-Saite eine Macke:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi35.tinypic.com%2Fxpxaio.jpg&hash=612c0489dca4d549e7d99767db732b5b7076e2ab)
Nicht so sehr auffallend sind kleinere Lackfehler, eine Verfärbung auf der Rückseite des Halses und eine abgebrochene Punkteinlage im Griffbrett.
[size=12]Handling:[/size]
Obwohl ich nicht der größte Freund von Tenorukulelen bin (sie sind mir einfach zu groß), finde ich, dass die APC gut in der Hand liegt. Mehr gibt's kaum zu sagen. Die Saitenlage ist super. Mit den übersetzten Mechaniken lässt sich die Ukulele sauber stimmen, obwohl sie etwas schwerfällig sind. Die Schrauben in der Mitte der Zahnräder ein wenig zu lösen hat etwas geholfen, optimal ist es aber noch nicht.
[size=12]Klang:[/size]
Der Klang mit den Originalsaiten war schlicht katastrophal. Die Ukulele klang dumpf und hatte absolut keinen Sustain. Selbst Sopranukulelen klangen voller. Wie dem auch sei, Originalsaiten sind ja öfter mal nicht das Gelbe vom Ei. Zum Glück ist gleich in der ersten Nacht die C-Saite gerissen. :roll: Neue Saiten mussten also auf die Ukulele. Vielen Dank an Goschi, der mir einen tollen Konzert-Gitarren-Knoten gezeigt hat, den man auf dem Foto mit der Brücke auch sehen kann.
Mit den Worth-Saiten klingt die APC gleich ganz anders. Zwar empfinde ich sie noch als etwas leise, dafür ist der Klang aber sehr ansprechend. Ich würde ihn als hell / klar bezeichnen. Also mit Stärken in den Höhen. Trotz der geringeren Lautstärke ist die Ukulele aber sehr durchsetzungsfähig. Ich habe sie als Begleitinstrument mit ins Seniorenzentrum genommen, und sie konnte mit einer Gruppe singender Seniorinnen problemlos mithalten.
Außerdem sagt mein Stimmgerät nun, dass die Ukulele absolut bundrein ist. Ob der oberste Intonator der gleichen Meinung ist, muss noch herausgefunden werden. :mrgreen: Ich habe zwei Dateien hochgeladen, einmal einen Versuch, Mozart zu spielen (http://www.box.net/shared/cnjb5977m8), einmal ein wenig Geschrammel (http://www.box.net/shared/d268pbfgat).
[size=12]Fazit:[/size]
Wenn man das richtige Los hatte, kostete die Ukulele bei der Tombola 2€, und dieses Preis-Leistungsverhältnis ist natürlich unschlagbar. ;) Ich versuche, mich an die Tenorgröße nun zu gewöhnen, denn so ein Tombolagewinn ist natürlich eine tolle Erinnerung an das Ukefest. Wenn ich mich nicht an die Tenorgröße gewöhne, muss ich natürlich nochmal überdenken, ob es nicht bessere Erinnerungen an das Ukefest gibt (z.B. die supertolle Professor Peter & Doctor Dick CD, die ich mir gekauft habe), und ich die APC nicht lieber auf eine Reise in bessere Hände schicken sollte. ;)
Beim Ukefest stand allerdings ein regulärer Preis von 398€ (oder waren es 389€?) inkl. Koffer im Raum. Ob diese Ukulele das wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich selbst würde nicht zu dieser Ukulele greifen, auch wenn das Holz ansich sehr schön ist. Die vielen optischen Fehler und die geringe Lautstärke stören mich doch sehr. In dieser Preisklasse gibt es zahlreiche bessere Ukulelen, die allerdings nicht aus koaähnlicher portugiesischer Akazie sind.
Alternativen in dieser Preisklasse wären vielleicht am ehesten die Pono-Tenor-Ukulelen. Diese haben sogar 19 Bünde (die APC hat 18 ). Die Ponos, die ich in den Händen gehalten habe, waren wesentlich besser verarbeitet und klangen auch deutlich besser als meine APC. Die Mahagoni-Pono würde etwas weniger kosten, die aus Mango (ich spielte die Konzert-Ukulele und war begeistert) etwas mehr.
Ich mag bei diesem Bericht etwas pingelig wegen der optischen Mängel gewesen sein. Vielleicht stören die o.g. Fehler andere ja gar nicht. Ich habe mich aber an eine bessere Verarbeitung gewöhnt. Meine Made-in-Vietnam Tangi-Ukulele hat nur ein paar kleine Lackfehler, und ich bin mir sicher, dass bei Brüko eine Ukulele mit den Mängeln dieser APC sofort aussortiert worden wäre.
Danke für den ausführlichen Bericht und die Klangbeispiele.
Hey Hänk,
Feiner Bericht. Ich hatte die Uke ja auch schon ein paar mal in der Hand. Die saubere Intonation und vernünftige Stimmbarkeit würde ich bestätigen. Auch mit der Spielbarkeit an sich war ich zufrieden.
Die optischen Fehler sind mir nicht alle aufgefallen in der kurzen Zeit. Aber gut, scheinbar muss man bei Koa für diesen Preis eben Abstriche machen. Aber eine Ukulele mit \"Loch in der Zarge\" ist schon nicht ohne...
Auf jeden Fall viel Spaß damit!
Kay
danke für den ausführlichen Bericht.
ist dieser Knoten von Goschi irgendwo dokumentiert und nachahmbar...?
Die Uke ist für einen Test jedenfalls in guten Händen.
Der Bericht errinert mich an meine Konzert-Ukulele. Auch ein verschobenes Brückenmuster, detto Nachschleifspuren an mancher Ecke. Lautstärke kann ich nicht beurteilen.
Was mich wundert, ist der Preis. Was muss denn das für ein toller Koffer gewesen sein???
Grüße, thomas
@ Ukezwucki:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi37.tinypic.com%2F2rqbuh5.jpg&hash=dc6a3925987e2ef81e4bfa742a094731161a731c)
edit: fehlerhaften Link entfernt, Bild eingefügt. Wer will, findet den Koffer auf der RISA-Website.
WER ist Ukezwucki?
Häng, da kommt diese \"Bitte melden sie sich an...\" Seite, leider nix Koffer.
Hast du beim Schalloch auch LÄNGS-Streben eingeleimt?
Danke für den Bericht. Ich überlege diese Ukulelen mit anzubieten und habe auf einen Bericht des Gewinners gehofft. Ich finde ihn sehr streng, wenn man den Preis mit einbezieht. Für €330,- (ohne Koffer) ist eine Vollholz-Tenor-Koa sonst nicht zu bekommen. Der Vergleich mit einer Mango oder Mahagoni von Pono ist natürlich nicht ganz fair, weil diese eben nicht aus Koa sind. Die entsprechenden Koas kosten dann gleich das doppelte. Klar stimme ich zu, dass dies eine günstie Alternative ist für einen kleinen Kurs einen Koa-Klang zu bekommen. Und das noch \"Made in Europe\"! Sicherlich muss man dann irgendwo Abstriche machen. Einige der bemängelten optischen Fehler sind mir auch aufgefallen, andere sehe ich nicht, auch nicht auf den geposteten Bildern. Wer sich leisten kann > €600,- auszugeben findet sicherlich etwas besser verarbeitetes. Letztendlich kommt es jedoch auf die äußere Erscheinung und den Klang an, die ich für diesen Preis sehr ordentlich finde. Ich war eigentlich schon soweit meine erste Bestellung aufzugeben, bin jetzt jedoch nach dem Bericht etwas verunsichert. :?
wieso ist jetzt Akazie plötzlich doch Koa??
Koa ist ne Akazienart, ja OK, aber ist dann Akazie auch Koa?
Die Ukulele wird doch als Portugese Koa angeboten dacht ich. Also also in Portugal wachsende Akacia Koa.
Zitat von: RISAIch [...] habe auf einen Bericht des Gewinners gehofft. Ich finde ihn sehr streng, wenn man den Preis mit einbezieht. Für €330,- (ohne Koffer) ist eine Vollholz-Tenor-Koa sonst nicht zu bekommen.
Ich war streng (aber ehrlich), gerade weil ich den Preis mit einbezogen habe. In der Preisklasse gibt es Alternativen, die zwar nicht wie Koa-Ukulelen aussehen, aber wesentlich besser klingen. Wer unbedingt eine Ukulele im Koa-Stil in dieser Preisklasse haben will, kommt an der APC (oder ihren Doppelgängern) aber wohl nicht vorbei. Ganz einfach weil es keine anderen gibt. ;) Sie ist eine gute Ukulele. Der Klang gefällt mir besser, je öfter ich sie spiele. Aber sie klingt ganz anders als andere Koa-Ukulelen, die ich - Ukefest sei dank - angespielt habe.
Zitat von: RISAKlar stimme ich zu, dass dies eine günstige Alternative ist für einen kleinen Kurs einen Koa-Klang zu bekommen.
Wem stimmst Du zu? Ich habe das nie gesagt. ;) Günstige Alternative ist relativ, weil die Verarbeitung meiner Meinung nach an einigen Stellen doch etwas lieblos ist. Zum Koa-Klang schrieb ich bereits: Die APC klingt anders als andere Koa-Ukulelen. Aber sie sieht ihnen doch irgendwie ähnlich. ;)
Zitat von: RISAIch war eigentlich schon soweit meine erste Bestellung aufzugeben, bin jetzt jedoch nach dem Bericht etwas verunsichert. :?
Probieren geht über studieren. Vielleicht hast Du ja Recht und die Welt wartet auf koaeske Ukulelen um die 340€ mit vernünftigem Klang und Abstrichen in der B-Note.
@Kay & Mouse: Die Diskussion über Koa oder kein Koa gibts in einem von den o.g. Threads. ;)
edit: @ Ukö-Zwuckö: Habe das Bild vom Koffer oben enigefügt.
Also laut meinen Recherchen ist diese Ukulele aus Australien Blackwood, ebenfalls eine Akazienart.
Der einen nennt es portugues KOA (komisch wo es nicht einmal aus Portugal kommt), der andere sagt KOA dazu und das ist denke ich sehr strittig.
Auch wenn andere hier etwas anderes behaupten, KOA ist endemisch auf Hawaii und darf meines Wissens nur KOA genannt werden wenn es auch dort und zwar nur dort wächst. (bitte jetzt aber hier nicht wieder diese endlose Diskussion über die Interpretation von \"endemisch\" anzetteln).
Und ganz davon ab aus welchem Holz sie ist finde ich 339€ zu hoch angesetzt da Baugleiche Konzertos mit Pickup bereits für 229€ zu haben sind.
Das WS64\'s Konzert gut klingt liegt daran das er eben gut spielen kann und es alles Aufnahmen sind die nicht zeigen wie leise diese Ukulelen in real sind.
Nein, ich will RISA nicht davon abraten diese Ukulelen zu vertreiben (steht mir ja auch gar nicht zu) , nur meine Erfahrungen mit denen die ich gespielt habe weitergeben.
Maik
Aber eines sei mir noch erlaubt zu sagen. Wenn Koa nur so heißen darf, wenn es auf hawaii wächst, dann muss das doch irgendwo eingetragen sein. Diese Eintragung würde ich gerne sehen. Vielleicht ist ja irgendjemand fähig, so etwas zu verlinken. Dann (und erst dann) werde ich mit der Koa-Diskussion aufhören.
Ich find\' sie auf jeden Fall sehr hübsch!
Die optischen Fehler dürfen natürlich nicht sein, aber ich gehe mal davon aus, dass es ein Vorführmodell war und in Serie dann sicherlich besser \"endkontrolliert\" wird.
Die Koa Diskussion (wer oder was darf sich Koa nennen oder auch nicht und warum) ist doch nebensächlich. Wie bei allem, Optik und Klang sind Geschmackssache. Da wird es nie einen gemeinsamen Nenner geben. (Zum Glück :-))
Zitat von: KayAber eines sei mir noch erlaubt zu sagen. Wenn Koa nur so heißen darf, wenn es auf hawaii wächst, dann muss das doch irgendwo eingetragen sein. Diese Eintragung würde ich gerne sehen. Vielleicht ist ja irgendjemand fähig, so etwas zu verlinken. Dann (und erst dann) werde ich mit der Koa-Diskussion aufhören.
Du wirst nie mit diskutieren aufhören, wäre ja wie ein Hobby aufgeben :P
Maik
Och mir wärs ganz recht wenn Akazie Koa ist.
Dann hab ich eine Koa Ukulele, juhu. :mrgreen:
Die koa pili koko tenor (http://cgi.ebay.com/KOA-PILI-KOKO-SOLID-ACACIA-TENOR-Ukulele-W-CS_W0QQitemZ230284739411QQihZ013QQcategoryZ16224QQcmdZViewItemQQ_trksidZp1742.m153.l1262) könnte im Vergleich vielleicht interessant sein. Preislich grob vergleichbar zur APC und gute Reviews.
Gruß
MikroMü
Ich habe der Vollständigkeit halber dem Bericht noch ein paar Fotos hinzugefügt. Gestern konnte ich von einigen im Bericht genannten optischen Fehlern keine Fotos machen. Die wurden jetzt nachgereicht. Außerdem gibts zwei Detailaufnahmen: Von dem wunderschönen Holz und von einer Mechanik.
@Ukü-Zwuckü: Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiß, was Du meinst. Eine Längsstrebe gibts auf dem Boden. Ich denke, weil er gespiegelt verleimt wurde. Siehe Foto Nr. 2.
@Moskeeto: Ja: Hier (http://www.saitenweise.de/saitenwechsel/saitenwechsel.html) unter der Nummer 2.2 ist ein Bild. Wobei Goschi das Ende der Saite zur Sicherheit noch einen einfachen Knoten gemacht hat.
@ henk: Ich mein an der Deckenseite. Also oben, innen: Greif mal in das Schalloch und taste seitlich richtung Zarge an der Innenseite der Decke entlang. Hab ich früher nie bemerkt, Mike von D. hat mich drauf aufmerksam gemacht. Wahrscheinlich zur Stabilisierung, damit die Decke nicht reißt, bricht.
Grüße, Uko-Zwucko
Zitat von: GoschiZum Klang der APC muss noch erwähnt werden, dass Tim Sweeney ihr - trotz der gerade erst aufgezogenen Saiten - äußerst schöne Töne entlockt hat... :D
Ja. Der Klang der Ukulele ist sehr schön. Meine Fähigkeiten und Klangbeispiele zeigen das aus mir
völlig unbegreiflichen Gründen nicht wirklich. ;) *tüdeldü* Tim Sweeney ist, obwohl kleiner als ich, eben doch ein paar Nummern größer.
Aber er hat sich wohl gefreut, dass wenigstens eine Tenor-Ukulele da war. Wenn auch nicht in Low-G gestimmt.
@ Ukä-Zwuckä: Ja. Leisten sind da. Gleich zwei Stück. Längs. Unter der Decke.
Zitat von: MicroMueDie koa pili koko tenor könnte im Vergleich vielleicht interessant sein. Preislich grob vergleichbar zur APC und gute Reviews.
Gruß
MikroMü
Preislich liegen die ähnlich ja. Die Koa Pili Koko Tenor kostet 299,- Dollar + Porto + Zoll + Steuern + ca 8 Tage Wartezeit = rechne, rechne, grübel..... da komm ich auf rund 310,- Euro.
Aber klanglich sind die eher nicht vergleichbar. :P Die KPK hat einen richtig schönen Hawaii Sound und ist laut. Sie hat zwar auch ihre Schönheitsfehler, aber die verzeihe ich ihr immer, wenn ich sie höre. :mrgreen: Ich kenne bis jetzt nur die Sopran, aber ich denke die Tenor ist da ähnlich. Mal sehen wie die Concert ist ;) , Tenor will ich ja nicht.
Ich hatte am Sonntag die APC auch in der Hand. Ich fand sie nicht schlecht, nur wie Henk schon sagt etwas leise. Und sie ist matt, ich mag lieber glänzend. :mrgreen:
Als erstes herzliche Gratulation zu der tollen Lupe , Henk !!
Ich persönlich schau bei einer Uke nicht so sehr auf die Schönheit, weil schön bin ich selber...
Aber je mehr Koa ich seh, je mehr Koa-Uken ich hör, desto fester wird mein Entschluß KEINE anzuschaffen. Mich überzeugt dieser \"Koa-Wahn\" nicht !
Ferner bin ich der Überzeugung, man sollte JEDE Akazienart von vornherein als Koaart bezeichnen ! Das würde viel zusätzliche Verwirrung schaffen !!
Kurt, wie viele guten Koa Ukulelen hast du bis jetzt gespielt?
Laut Mike DaSilva (Bauer von u.a. Bosko und Honeys Ukulelen) gibt Koa eine Resonanz im hoeheren Bereich die keine andere Holzart gibt. Das bedeutet nicht dass Koa das einzige gute Holz ist fuer eine Ukulele - es gibt ungeheuer viel schoene und geeignete Holzarten - aber Koa hat eine besondere Qualitaet die man nicht zurueckfindet in Hoelzern die \"etwa dasselbe\" sind. Deswegen soll man Koa auch nicht damit verwechseln oder andere Holzarten verkaufen als Koa.
Ich habe in den letzten zwei Jahren viele Ukulelen gespielt, und meiner Erfahrung nach ist es wahr: Koa hat eine spezielle Klangqualitaet. Man kann die lieben oder nicht. Manche bevorzuegen Mahagony oder andere Hoelzer. Und natuerlich ist die Bauart des Instruments entscheidend. Aber wie auch, Koa klingt anders und man soll eine Holzart nicht als eine Andere verkaufen.
Was sind gute Koauken ?
Ich habe einige Koas in GU gesehen, gehört, und auch selbst in der Hand gehabt(gespielt), ob des jetzt besonders gute waren ?
Wenn ich jetzt präzesiere welche , beleidige ich vielleicht den einen oder anderen, oder einer der Händler fühlt seine Ware abgewertet.
Das will ich nicht.
An Mike DaSilvas Aussage hege ich jedenfalls gewisse Zweifel.
Ich betrachte die Koa-Diskussion auch immer von einem mehr philosophischen Standpunkt aus.
Die Ukulele ist auf Hawai entstanden. Die dort vorkommende Holzart ist Koa, deshalb waren die ersten Uken alle aus Koa.
Denken wir nun einmal die Ukulele wäre in Deutschland entstanden und die ersten Uken wären aus Eiche.
Dann würde heute jeder anstreben eine Ukulele aus Eiche zu besitzen und Eiche ganz besondere Eigenschaften nachsagen. Insofern glaube ich nicht, dass Koa andere physikalische Eigenschaften hat als andere Tonhölzer. Entscheidender ist da glaube ich die lange, artgerechte Lagerung eines guten Tonholzes.
PS : Ich mag Koa-Ukulelen sehr gerne - sowohl den Klang, als auch die Optik ;)
Das Problem bei Deinem Beispiel ist daß Eiche meines Wissens als Tonholz ziemlich ungeeignet ist ...
Sagen wir mal Du meintest Fichte statt Eiche. Fichte ist ein sehr gutes Tonholz und kommt in Europa häufig vor.
In der Tat -- Fichtendecken haben ganz besondere physikalische Eigenschaften und tonliche Qualitäten die Du mit keinem anderen Holz so hinbekommst. (Ich werde mir irgendwann auch eine Brüko mit Fichtendecke machen lassen -- glaube ich :) ).
Koa hat ganz bestimmt auch besondere klangliche Eigenschaften, die man bei anderen Hölzern nicht findet. Koa ist auch ohne Zweifel ein sehr gutes Tonholz. Das ganz besondere an Koa im Zusammenhang mit Ukulelen ist natürlich, daß die ersten Ukulelen aus Koa gebaut wurden. Das prägt natürlich das Instrument, und natürlich ist jetzt der Koa-Klang das Ideal für eine Ukulele. Und ich kann ich mir gut vorstellen daß man diesen Klang kaum mit anderen Hölzern überzeugend hinbekommt.
Daß Koa-Ukulelen nicht auf meiner Einkaufsliste stehen ist nochmals eine andere Geschichte und liegt nicht an den klanglichen Qualitäten von Koa.
Viele Grüße
Wilfried
Zitat von: wweltiDas Problem bei Deinem Beispiel ist daß Eiche meines Wissens als Tonholz ziemlich ungeeignet ist ...
Sagen wir mal Du meintest Fichte statt Eiche. Fichte ist ein sehr gutes Tonholz und kommt in Europa häufig vor.
Das ist mir schon klar, das Eiche kein Tonholz ist, deshalb habe ich es mit Absicht gewählt.
Hätte übrigens ein nicht näher benanntes Möbelhaus aus Schweden die Uke erfunden wär sie aus Kiefer :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Zitat von: fischkoppHätte übrigens ein nicht näher benanntes Möbelhaus aus Schweden die Uke erfunden wär sie aus Kiefer :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
in der Tat, wollen wir jetzt hoffen dass einer von denen mitliest oder besser nicht? :)
Ich denke jeder hat so seine eigenen Vorstellungen wie seine Uke klingen soll. Ist doch schön dass es so viele Tonhölzer gibt und jeder die Wahl hat.
Zitat von: ewa... Ist doch schön dass es so viele Tonhölzer gibt und jeder die Wahl hat.
Absolut einverstanden! Nur soll man die Nomenklatur ein bischen sauber halten...
@henk, bin erst jetzt auf deinen Bericht gestossen. Du hast Recht, einem geschenkten Gaul .....
Die kleinen Schönheitsfehler z.B. beim Herringbone, ok kann man drüber hinwegschauen, der Bruch in der Zarge quer zur Faser find ich aber bedenklich. Da hat man wohl beim biegen der Zarge nicht die notwendige Sorgfalt walten lassen. Also wenn ich dass Teil gekauft hätte, würde ich es dafür zurückgeben. Hätte Sorge der Bruch würde sich vergrössern.
Zitat von: ewa...der Bruch in der Zarge quer zur Faser...
??? Einen Bruch, der sich vergrößern könnte, gibt es nun wirklich nicht!
Zitat von: RISAZitat von: ewa...der Bruch in der Zarge quer zur Faser...
??? Einen Bruch, der sich vergrößern könnte, gibt es nun wirklich nicht!
Keine Ahnung ob es das gibt, wär aber meine Sorge wenn ich dafür bezahlt hätte. Ich finds halt nicht schön und störend.
Zitat von: RISAZitat von: ewa...der Bruch in der Zarge quer zur Faser...
??? Einen Bruch, der sich vergrößern könnte, gibt es nun wirklich nicht!
Aber wenn\'s n riss war? die können sich doch vergrössern, oder ;)
Es gab aber keinen Riss!
Zitat von: RISAEs gab aber keinen Riss!
Okay, okay!!! ;)
Ich meinte nur generell, dass ich es auch für möglich (wenn auch nich wahrscheinlich) gehalten hätte, dass der Bruch/
Riss/Knacks/whatever sich unter irgendwelchen umständen vergrössern könnte...
Zitat von: oebroedoesi[...] dass der Bruch/Riss/Knacks/whatever sich unter irgendwelchen umständen vergrössern könnte...
Du hast \"Lichtschacht\" gemeint.
Zitat von: fischkoppHätte übrigens ein nicht näher benanntes Möbelhaus aus Schweden die Uke erfunden wär sie aus Kiefer :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
...und käme als zusammenzuschraubender Bausatz daher ;)
Zitat von: HansTja wenn i des alles amal im bayrischen überdenk, dann sin de Ukulelen gar ned aus Holz
wia des der Ausdruck koa Holz ja scho sagt.
Koa Hiatamadel mog i net..............
Überzeut mich. Und Koa Ukulelen sind keine Ukulelen :mrgreen: :mrgreen:
(Sehr gewagte Äusserung?)
Hallo,
inzwischen ist das gute Stück in München gelandet.
Und ich muss sagen: So schlecht, wie es in diesem
Thread teilweise rüberkam, ist die APC nicht.
Alle hier beschriebenen Mängel sind vorhanden, doch
die meisten sind wirklich nicht tragisch. Ich muss jedoch
einräumen, dass ich keinen Vergleich mit wirklich teuren
Ukulelen ziehen kann.
Die Fehler an der Brücke (Holzeinlage) und an der
Schalllochumrandung hätten die meisten wahrscheinlich
gar nicht gesehen. Die dunklen Streifen an der Zarge
sind m.E. nichts weiter als ein kleiner, optischer Mangel.
Wahrscheinlich sind da die Zargen beim Biegen etwas
zu heiß geworden.
Der Lichteinfall durch die Zarge dürfte durch ein Mini-Astloch
entstanden sein. Hier wäre es sicher schön gewesen, wenn
APC etwas mehr Sorgfalt bei der Holzauswahl an den Tag
gelegt hätte. Klanglich dürfte sich dieser Fehler allerdings
kaum auswirken und von aussen betrachtet liegt hier noch
nicht einmal ein optischer Mangel vor.
Was ich wirklich schlampig finde, ist die Saitenführung. Allerdings
wirkt sich selbst dies - wie bereits beschrieben - nicht auf die
Spielbarkeit aus.
Was ich im Vergleich zur Brüko 9a (deren Nachfolger kostet
inzwischen auch 190 Euro) wirklich gewöhnungsbedürftig
finde, ist das Gewicht. Da machen sich der größere Korpus,
der längere Hals und die übersetzten Mechaniken schon
bemerkbar.
Fazit: Die hier beschriebene Uke ist vielleicht als 2. Wahl zu
bezeichnen. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Uke
Rückschlüsse auf die Serienqualität zulässt. Ich bin selbst mit
der 2.-Wahl-APC zufrieden - habe allerdings auch nicht den
oben genannten Verkaufspreis gezahlt.
Wer sich für eine APC interessiert, sollte sich die Uke halt vor
dem Kauf genau anschauen. Im Ausland würde ich sie neu
jedenfalls nicht bestellen, da dort das Fernabsatzgesetz
nicht greift.
pippi
Herzlichen Glückwunsch zur neuen Uke.
Ich hatte diese Ukulele auch in der Hand und ich fand auch die meisten Fehler nicht wirklich tragisch.
ZitatIch muss jedoch
einräumen, dass ich keinen Vergleich mit wirklich teuren
Ukulelen ziehen kann.
Und ich denke, sie mit \"richtig teuren\" Ukulelen zu vergleichen wäre auch nicht ganz richtig. Sie ist ja neu auch keine \"richtig teure\". Da fangen die Preise schon etwas höher an.
And the Story continues.... Mittlerweile ist die Uke in Köln ansässig geworden ;) Genau wie Pippi sehe ich natürlich auch die optischen Mängel, finde sie aber ebenfalls nicht gravierend. Ich mein, mittlerweile ist das Mädel ja auch \"schon\" 3 Jahre alt, da darf man kleine Macken haben ;) Trotzdem finde ich die Uke wunderschön. Der Klang hat mir anfangs nicht so recht gefallen, ich fand ihn etwas dünn und leise. Allerdings ist mir aufgefallen das die Saiten immer noch den im ersten Artikel zu sehenden Knoten hatten. Ob die auch mittlerweile 3 Jahre aufm Buckel hatten? Aber egal, waren eh High-G drauf und die gefallen mir speziell auf einer Tenorukulele nicht wirklich. Also flugs neue Worth Low-G druff gespannt. Ich bin mit dem Klang jetzt sehr zufrieden. Schön satt und mit ordentlich Sustain (mehr als meine Lanikai hatte). Paßt gut zu meinem Country-Sachen die ich oft spiele. Ich hatte allerdings nach wie vor den Eindruck das sie relativ leise ist (also wiedermal im Vergleich zu der Lanikai). Allerdings ist die Bespielbarkeit wirklich phantastisch und ich kann durchaus mal etwas stärker in die Saiten greifen als bei anderen Uken die ich hab. Da scheppert nix. Das hab ich besonders gemerkt als ich den von Rigk neu erworbenen Rhytmus-Ring benutzt habe. Auch habe ich den Eindruck das sich sowohl Lautstärke als auch Sustain mit den neuen Saiten von mal zu mal wo ich sie spiele noch verbessern. Hatte jetzt mit den neuen Saiten leider erst dreimal Gelegenheit etwas zu spielen, so daß sie sich noch nicht richtig gesetzt haben. Mal abwarten wies in ner Woche aussieht. Und dann wirds vielleicht auch mal Zeit für ein neues Video :)
Ich bin mit der APC auf jeden Fall sehr zufrieden (auch wenn ich natürlich weniger bezahlt habe als den aktuellen Preis) und habe den Punkt \"Tenor-Ukulele\" jetzt von meiner ToDo Liste abgehakt :)
Die Saiten wurden beim European Ukulele Festival 2008 von Goschi (und meinem Fingernagel ;)) aufgezogen. Sie waren auch von Worth.
Ich möchte noch etwas zum Vergleich mit teureren Ukulelen sagen:
Damals stand ein Preis von 400€ im Raum. Und dann ist es legitim, die APC mit Ukulelen dieser Preisklasse zu vergleichen.
Die Tatsache, dass sie jetzt neu für unter 200€ verkauft wird, hat bestimmt eine Bedeutung.
Ich stehe noch immer zu dem, was ich im ersten Post schrieb.
Zitat von: HenkDie Saiten wurden beim European Ukulele Festival 2008 von Goschi (und meinem Fingernagel ;)) aufgezogen. Sie waren auch von Worth.
Ich möchte noch etwas zum Vergleich mit teureren Ukulelen sagen:
Damals stand ein Preis von 400€ im Raum. Und dann ist es legitim, die APC mit Ukulelen dieser Preisklasse zu vergleichen.
Die Tatsache, dass sie jetzt neu für unter 200€ verkauft wird, hat bestimmt eine Bedeutung.
Ich stehe noch immer zu dem, was ich im ersten Post schrieb.
Das war auch keine Kritik an Dir Henk. An eine 400,- Euro Uke stellt man sicher andere Ansprüche als eine 100,- Euro Uke. Ich kann nur von dem Instrument ausgehen das ich erhalten habe und von dem Preis den ich dafür bezahlt habe. Und mit der Konstellation bin ich sehr zufrieden :)
Zitat von: Guchot... Ich mein, mittlerweile ist das Mädel ja auch \"schon\" 3 Jahre alt, da darf man kleine Macken haben ;) Trotzdem finde ich die Uke wunderschön. Der Klang hat mir anfangs nicht so recht gefallen, ich fand ihn etwas dünn und leise. Allerdings ist mir aufgefallen das die Saiten immer noch den im ersten Artikel zu sehenden Knoten hatten. Ob die auch mittlerweile 3 Jahre aufm Buckel hatten?
Wieso ist die denn schon 3 Jahre alt??? :shock: Ich dachte die hat Henk auf dem Uke Festival 2008 bekommen. Ich dachte die war da neu.
Dann ist sie doch grad mal 1 Jahr alt.
Also die Zeit die eine Ukulele beim Händler oder Hersteller im Lager schlummert zähl ich da nun nicht wirklich mit. Weiß ja nicht ob sie ein Herstellungsdatum hat.
Zitat von: ukemouseZitat von: Guchot... Ich mein, mittlerweile ist das Mädel ja auch \"schon\" 3 Jahre alt, da darf man kleine Macken haben ;) Trotzdem finde ich die Uke wunderschön. Der Klang hat mir anfangs nicht so recht gefallen, ich fand ihn etwas dünn und leise. Allerdings ist mir aufgefallen das die Saiten immer noch den im ersten Artikel zu sehenden Knoten hatten. Ob die auch mittlerweile 3 Jahre aufm Buckel hatten?
Wieso ist die denn schon 3 Jahre alt??? :shock: Ich dachte die hat Henk auf dem Uke Festival 2008 bekommen. Ich dachte die war da neu.
Dann ist sie doch grad mal 1 Jahr alt.
Also die Zeit die eine Ukulele beim Händler oder Hersteller im Lager schlummert zähl ich da nun nicht wirklich mit. Weiß ja nicht ob sie ein Herstellungsdatum hat.
Ooops, falscher Fehler von meiner einer :oops: Hab ich doch Henks Registrierungsdatum mit dem Datum an dem der Artikel erstellt wurde verwechselt... Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa.
Zitat von: GuchotIch bin mit der APC auf jeden Fall sehr zufrieden ...
Freut mich, dass Dir die Uke gefällt. Ich fand
sie klanglich auch nicht übel. Allerdings gefiel
mir die deutlich wärmere Pono nun im direkten
Vergleich doch erheblich besser. Zwischen den
beiden Teilen hat\'s allerdings auch ein paar
Euro Unterschied...
pippi
Jetzt ist das Gute Stück auf der Alb in Albstadt angekommen :)
Die Mängel sind in Der Realität auf jeden Fall nicht so stark ausgeprägt wie auf den Fotos.
E s sind Aquila low G Saiten drauf, mit denen ich auch sehr zufrieden bin. Damit klingt die Uke sehr warm und voll.
Die Bindings und die Rosette sind auch sehr schön anzusehen.
Aufgefallen ist mir die reichlich dicke Kopfplatte. Das macht das Instrument aber trotz der schönen gewinkelten Mechaniken nicht kopflastig, der Schwerpunkt liegt zwischen dem 12. und 13. Bund. Die Mechaniken bleiben auch drauf, ich finde sie schön so wie sie ist.
Viel Spass mit deinen Neuen. Die APC ist m.M.n. Spitze.
Und Laminat oder China, glaub das wird alles überbewertet, am meisten die klangvollen Namen.
Ich habe diverse Ukulelen aus gesperrtem Holz.
Makala Pineapple, Lanikai koa tenor und die Ahorn Uke. Alle drei klingen hervorragend. Auf jeden Fall besser, als eine viel zu dicke Massivholzdecke die kaum noch obertöne durchlässt.
APC baut seit neuestem wohl keine massiven Akazien-Tenor- und Baritonukulelen mehr. Das Akazienholz wird in Scheibchen gesägt und wieder zusammen geleimt. Technisch gesehen also eigentlich ein Laminat. Die Info stammt von meinem lokalen APC-Dealer. Was der Vorteil ist, erschließt sich mir noch nicht. Ebenso, warum Sopran und Konzert weiter wie bisher massiv gebaut werden? Interessieren würde mich, ob sie bei den im Auftrag gebauten (thomann, Fame, etc.) ebenfalls das Herstellungsverfahren geändert haben?
Es ist wohl schwieriger für große Instrumente ganze Stücke zu bekommen, als für kleine Instrumente, denke ich.
Da gäbe es aber auch die Möglichkeit der mehrteiligen Decke. Spiegelverleimt waren sie schon immer und ich habe irgendwo auch gelesen, dass die Bariton laminiert ist. Also meine Tenor scheint noch massiv zu sein. Erst mal wurde sie auch so beschrieben und ausserdem sieht das bei genauer Betrachtung des Maserungsverlaufs am Schallloch auch so aus. Da dort auch noch eine kleine Macke sitzt würde auch eine sehr passgenaue Laminierung auffallen. Was mich allerdings auch verwundert ist, dass verschieden Brückenformen nebeneinander existieren und man offensichtlich nie weiß welche man wohl kriegt. Ich habe die klassische geschwungene APC- Brücke erwischt. Wo kann man denn genaue Infos bekommen? Eine Schichtverleimung der gleichen Holzart habe ich auch bei meiner RU5 Mahagoni, das ist schon eine ordentliche Sache, aber es muss doch angegeben werden und ist schon preiswerter als massiv. Vielleicht können sie die supergünstigen Preise mit massiver Akazie nicht halten oder dieeuropäische Akazie wird knapper?
Ich glaube ja eher, dass man auch bei APC sehr genau weiß, wo in der Welt man preiswert Ukulelen bestellen kann... und bei den geforderten Mengen helfen sich selbst die Chinamänner untereinander gerne mal aus, wenn Engpässe zu bewältigen sind.
Kleine Unterschiede kommen dann eben mal vor! Was soll's, bei DEM niedrigen Preis, den der Hersteller ab bekommt!
Auf den Klebezettel kann man ja alles schreiben ;)
Zitat von: Old Boy am 01. Jan 2018, 00:54:37
Ich glaube ja eher, dass man auch bei APC sehr genau weiß, wo in der Welt man preiswert Ukulelen bestellen kann... und bei den geforderten Mengen helfen sich selbst die Chinamänner untereinander gerne mal aus, wenn Engpässe zu bewältigen sind.
Das "Chinamänner untereinander" versteh ich jetzt in dem Zusammenhang nicht. APC sind Portugiesen. Und ich denke das Werk ist da schon um einiges größer als zB Brüko. Ich denke, die bekommen einfach das nötige Holz für die großen Instrumente nicht mehr.
https://www.youtube.com/watch?v=zufKdEvrkW8
@Hummel Das mit den Brücken finde ich auch witzig. Aber guck dir mal die Mechaniken an, die sind manchmal falschrum angebaut. Ich denke einfach die sehen das da nicht so eng, es wird angebaut was grad greifbar ist. Also das ist der Eindruck, den ich nach einigen vielen APCs habe. Außerde, weiß man ja nicht, wenn man die Instrumente nicht direkt bei APC bestellt, wie lange die bei den Händlern schon im Lager liegen. Grad bei Amazon, ist das ja so eine Sache
Meine hat definitiv lange gebraucht ehe sie endlich bei mir gelandet ist. Ich habe auch den Eindruck dass manches eher locker gesehen wird. Naja Akazie ist ein sehr langsam wachsendes Holz und wenn manche Kunden dann uuuunbedingt den hellen Ralleystreifen in der Mitte haben wollen wird es nicht besser.
Zitat von: Old Boy am 01. Jan 2018, 00:54:37
Ich glaube ja eher, dass man auch bei APC sehr genau weiß, wo in der Welt man preiswert Ukulelen bestellen kann... und bei den geforderten Mengen helfen sich selbst die Chinamänner untereinander gerne mal aus, wenn Engpässe zu bewältigen sind.
Auf den Klebezettel kann man ja alles schreiben ;)
Hm, du unterstellst APC Betrug? Harte Anschuldigung. :-[
Wieso Betrug?
Glaubst du, dass z.B. in einem Mercedes "Made in Germany" nur Teile enthalten sind, die in Germany hergestellt wurden.
Oder das ein APPLE MacBook Pro in USA hergestellt wird?
Es ist heutzutage doch NORMAL, dass man auf "Hilfe aus dem Ausland" zurückgreift, um die Kosten niedrig zu halten und hohe Stückzahlen in guter Qualität schnellst möglich produzieren zu können.
Wenn ich in den YouTube Videos von Andreas genau hingesehen habe, so werden "5 Point Crown" Ukulelenhälse der KoAlohas in USA hergestellt ... deshalb sind mir meine "hawaiianischen Ukulelen" trotzdem genau so lieb; von Betrug würde ich da nicht reden, eher von cleverer Firmenpolitik!
Die Welt ist klein geworden in unserer heutigen Zeit und Produzenten denken GLOBAL, nicht nur beim Vertrieb!
Ich glaube da ist aber noch ein kleiner Unterschied zwischen ganze Uke oder nur Teile woanders fertigen lassen.
Die original hier bewertete Uke ist ja nun bald 10 Jahre alt. Es würde mich doch interessieren, wie es ihr inzwischen geht. Benutzername -liest du noch mit? :)
Zitat von: Old Boy am 01. Jan 2018, 13:14:21
Wieso Betrug?
Wenn ich in den YouTube Videos von Andreas genau hingesehen habe, so werden "5 Point Crown" Ukulelenhälse der KoAlohas in USA hergestellt ... deshalb sind mir meine "hawaiianischen Ukulelen" trotzdem genau so lieb; von Betrug würde ich da nicht reden, eher von cleverer Firmenpolitik!
Hawaii gehört zur USA, oder hab ich was Weltpolitisch Grosses verpasst?
Neee, hast nix verpasst. Ich denke bei der Frage ob Hawaii oder Festland USA geht es eher darum dass Hawaii als Heimat der Ukulele und des Koa einen besonderen Ruf genießt und die K nochmal einen gewisses Ansehen als Hersteller haben.
[quote author=
Old Boy link=topic=3101.msg329259#msg329259 date=1514808861]
Wieso Betrug? [/quote]
Naja, ich habe dich da oben zitiert mit]
Zitat von: Old Boy am 01. Jan 2018, 00:54:37
Ich glaube ja eher, dass man auch bei APC sehr genau weiß, wo in der Welt man preiswert Ukulelen bestellen kann... [...]
Auf den Klebezettel kann man ja alles schreiben ;)
Das kann ich eigentlich nur so verstehen, dass APC deiner Meinung nach "preiswert Ukulelen [...] in der Welt bestellt" und dann "irgendwas" auf den Klebezettel schreibt.
Und wenn man 500, 5000 (oder auch nur eine!) Ukulelen zB in China bestellt und die als "Made in Portugal" labelt und verkauft, wäre das halt Betrug. Und wenn man einem Hersteller das unterstellt, ist das halt ein schwerwiegender Vorwurf. Und falls die Behauptung sich nicht belegen lässt, bewegt man sich schnell im Bereich "üble Nachrede / Geschäftsschädigung."
Dass heutzutage Bauteile auf der ganzen Welt zusammengekauft werden, ist ja wohl offensichtlich; APC ist ja auch keine Blechtunerfabrik, sondern ein Ukulelenhersteller.. aber du schreibst explizit
Ukulelen und nicht
Bauteile. Und ich finde, da bewegst du dich auf recht dünnem Eis.
Das oblatendünne Eis des zweidrittel Halbwissens
NAja, ich denke nicht dass es soo böse gemeint war, man muss halt unterscheiden ob am angegebenen Standort tatsächlich die Endmontage erfolgt oder nur die Endkontrolle. Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass tatsächlich in Portugal produziert wird, Hora produziert ja auch in Rumänien und Kremona in Bulgarien. Der Gewinn in der Preisklasse kommt halt aus der Menge und der gesicherten Abnahme bei der Noname- bzw umgetauften Ware.
Nein, das war beileibe nicht negativ gemeint... ausserdem spreche ich bewußt von "Glauben" nicht von Wissen!
Es liegt mir völlig fern, irgend einen Hersteller oder Forumisten ins schlechte Licht setzen zu wollen , das ist nicht meine Art.
Mir kommt es auch überhaupt nicht auf die Herkunft von Instrumenten oder deren Komponenten an, sondern nur auf das Gesamtergebnis ... wenn das GUT ist, bin ich zufrieden.
Ich hatte lediglich "laut überlegt", wie es zu den beschriebenen Unterschieden kommen könnte...
Darüberhinaus gefallen mir besonders die traditionellen Ukulelen eben dieses Herstellers besonders gut, weil sie "anders" sind als die Masse... es ist seit Wochen ein ACP-Modell auf meiner Wunschliste und es wird sicher in absehbarer Zeit solch ein Exemplar an einem meiner freien Wandhaken hängen :)
Sollte den Administratoren meine Ausdrucksweise "fraglich" erscheinen, so habe ich absolut nichts gegen eine Löschung meiner Beiträge...
ich muß auch hier überhaupt nichts schreiben, wenn meine "Meinung" nicht gewünscht ist, kostet mich ja auch Zeit ... die ich vielleicht nutzbringender fürs Üben einsparen sollte ;)
Eine Grinselele? ;D
Ich bin mir nicht sicher, ob das der korrekte Name ist ... aber genau so eine meine ich ;)
Oh, hätte ich das mal gewusst - meine Grinselele ist gerade ausgewandert! :(
Ups, heute Mittag war sie noch da. :o
Tante Edith sagt sie steht immer noch offen im Angebot.