Hallo!
Ich stehe vor der Anschaffung einer Flea (hoffentlich im Januar) und stehe nun vor der Frage: Concert oder Sopran.
Ich hätte eigentlich lieber eine Sopran Flea, weil ich Sopran einfach gern spiele, und weil ich den Korpus der Sopran Flea von der Größe sehr angenehm finde!
Nun habe ich gesehen, dass es ja auch die Concertgröße gibt. Kann mir jemand sagen, ob bei dieser Flea lediglich der Hals länger ist (also sozusagen eine Longneck Sopran Flea) oder ob auch der Korpus größer ist (wie bei Konzertukulelen eben)?
DANKE!
Kristina
(Jaja, ich suche AUCH eine Bariton, UAS eben doch 8) )
Fleas und Flukes unterscheiden sich nur in der Mensur. Ich hatte schonmal \'ne Flea Tenor in der Hand, das ist dann aber schon \'ne echte Giraffe. Flea Concert ist für meinen Geschmack sehr gut proportioniert.
DANKE!
Das macht die Entscheidung dann leicht....zumindest, was die Größe angeht....jetzt muss ich mich mit mir nur noch über das \"Design\" einigen....
Übrigens: Empfiehlst du das Polycarbonat-Griffbrett? oder ist das irgendwie \"rutschig\"?
Nabend! Ich hab sowohl eine Sopran- als auch ne Tenor-Flea, die Sopran mit dem Standard-Griffbrett aus Kunststoff, die Tenor mit einem aus Holz. Das Griffbrett der Sopran ist etwas breiter als das der meisten Sopran-Uken, dadurch ist sie super spielbar. Auch für mich mit Riesen-Bassisten-Pranken. Bei den allermeisten Sopränen habe ich schnell Probleme, bei der Flea klappt\'s dagegen ziemlich gut.
Ich kann nicht feststellen, dass das Holzgriffbrett besser bespielbar wäre. Klanglich kann ich das nicht beurteilen, da fällt der Mensur-Unterschied ehr ins Gewicht.
Wichtig ist das Holz v. a. wenn du umwickelte Saiten (C oder Low-G) aufziehen willst. Die würden die Kunststoffbünde zerstören. Und bei schlechtem Licht kann man schon mal auf dem ganz schwarzen Griffbrett Orientierungsprobleme kriegen. Aber da kann man sich mit selbst angebrachten Markierungspunkten seitlich am Griffbrett behelfen.
Ach so: ne Konzert mit Standardhals hab ich mal testweise angespielt, fand ich auch sehr angenehm. Würde ich persönlich der Sopran vorziehen, aber ich habe, wie bereits angedeutet, auch wirklich sehr große Hände.
Zum Design: man kann wohl davon ausgehen, dass auch die ausgefallensten Motive sich bei intensivem Bespielen abreiben. Ich hab das inmehreren englischen Foren gelesen, und die einfache grüne Farbe meiner Tenor hat wird rund um den Halsansatz auch schon deutlich dünner.
Wenns irgendwie machbar ist, würde ich statt dessen ein anderes Holz für die Decke nehmen. Das bringt für den Sound noch mal richtig was. Rigk Sauer (Ukulele.de) hatte vor ner Weile mal ne Sopran-Flea mit (ich glaube) Mahagonie-Decke ( die hat dann auch standardmäßig das Holzgroffbrett), evtl war\'s auch Walnuss. Weiß nicht, wie teuer die genau war, aber kostet natürlich schon ein Stückchen mehr. Lohnt sich aber.
Zitat von: hilli2Übrigens: Empfiehlst du das Polycarbonat-Griffbrett? oder ist das irgendwie \"rutschig\"?
Ich habe eine Flea mit dem Plastic-Griffbrett und eine Firefly mit Holz-Griffbrett. Die Hälse sind - bis auf die Auflagen - identisch.
Das Kunststoffbrett sieht zwar ein wenig billig aus, ist aber äußerst funktional.
Das Holzbrett ist genauso bundrein, fühlt sich aber etwas rauh an.
Ich bevorzuge das Plastik-Teil.
Hier gerade eine Fluke Konzert zu ersteigern: http://www.ebay.de/itm/Ukulele-Fluke-Konzert-neuwertig-/261301801299?pt=Streich_und_Zupfinstrumente&hash=item3cd6cd1153
(nein, ich kenne den Verkäufer nicht ;) )
Dazu möchte ich noch anmerken, dass die Fluke erstens schon noch mal einen deutlich anderen Klang hat, sie klingt deutlich wärmer und voller als die Flea, auf Englisch gibts das hübsche Wörtchen \"mellow\", dass ich sehr treffend finde. Die Flea klingt dagegen eher etwas perkussiver.
Ob man die andere Korpusform nun mag oder nicht, ist natürlich Geschmackssache. Mir persönlich sagt die Form der Flea eher zu, allerdings gefällt mir die Sound der Fluke eigentlich besser. Obwohl ich mich da auch nicht so 100%ig entscheiden kann, weswegen ich auch bisher noch keine Flea oder Fluke wieder verkaufte habe.
Allerdings liegt die Flea wg ihrer Form deutlich besser in der Hand oder auf dem Schoß. Neben dem anderen Umriss hat die Fluke nämlich am Boden zu den Zargen hin stärker abgerundete Kanten als die Flea (obwohl das natürlich alles aus einem Stück gegossen ist), dadurch neigt sie immer zum Wegrutschen, auch wenn man sie im Sitzen auf dem Schoß spielt. Da würde ich dann einen Gurt dringend empfehlen, falls du den nicht eh schon benutzt.
Zitat von: hilli2Ich stehe vor der Anschaffung einer Flea (hoffentlich im Januar)
Eine sehr löbliche Entscheidung, mit der kann man jede Menge Spaß haben. Und zwar direkt out-of-the-box ohne jegliche Intonationsprobleme (Nullbund, jeder Bund sitzt exakt an der richtigen Stelle).
Zitat von: FrolicksDazu möchte ich noch anmerken, dass die Fluke erstens schon noch mal einen deutlich anderen Klang hat, sie klingt deutlich wärmer und voller als die Flea, auf Englisch gibts das hübsche Wörtchen \"mellow\", dass ich sehr treffend finde. Die Flea klingt dagegen eher etwas perkussiver.
Was kein Wunder ist, denn der Korpus der Fluke hat deutlich mehr Volumen. Ich hatte mal beide in Konzertgröße zum
direkten Vergleich - die Fluke kam wieder weg, weil sie zu sehr nach Balalaika aussah.
Mit ein paar schönen Fluoros (ich habe aktuell
Living Water drauf, könnte mir aber auch
ukuMele gut vorstellen) statt der werksseitigen Aquilas kann man den Sound auch schon ganz gut verbessern, da muss es nicht gleich eine massive Decke sein ;)

Hallo!
Das \"Out-of-the-box-gleich-spielbar\" ist für mich ein wichtiges Argument für ein Instrument. Ich habe Glück, die meisten meiner Ukulelen (meist gebraucht gekauft) waren nahezu bundrein, auf jeden Fall keine nennenswerten Intonationsprobleme. Einige \"schiefe\" hatte ich jedoch schon in der Hand, eine davon im Musikladen, in dem es dann hieß, ich solle die Saite eben nicht so doll herunterdrücken :shock: (wenn die Saite nicht so heruntergedrückt wurde, kam gar kein Ton, dann scharrte es!).
Ich denke, ich werde dann die Concertgröße wählen, mit \"Plastikgriffbrett\" (sollte mir das nicht zusagen, muss ich eben noch eine kaufen :D )
Ich bin aber immer noch auf der Suche nach DER Sopranukulele, die mich restlos glücklich macht....(ich bin mit der Honu traditional ganz zufrieden, aber irgendwie fehlt doch was...). Da liebäugle ich ja mit der Martin S1, ich mag an \"normalen Holzukulelen\" (klingt irgendwie abwertend- ist aber nicht so gemeint) nicht so viel Schnickischnacki und Blingbling....
Gruß aus dem Norden
Kristina
Zitat von: FrolicksRigk Sauer (Ukulele.de) hatte vor ner Weile mal ne Sopran-Flea mit (ich glaube) Mahagonie-Decke ( die hat dann auch standardmäßig das Holzgroffbrett), evtl war\'s auch Walnuss. Weiß nicht, wie teuer die genau war, aber kostet natürlich schon ein Stückchen mehr. Lohnt sich aber.
OT: Das \"lohnt sich aber\" kann ich bestätigen. Die \"wohnt\" inzwischen bei mir :D
@hilli2: Wenn der Aufpreis kein Problem für dich darstellt, würde ich dir die Holzgriffbrett-Variante empfehlen. Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass sich die Kunststoffbünde im Laufe der Zeit \"abspielen\". Ob mit oder ohne umwickelter G-Saite. Natürlich nur, wenn die Instrumente entsprechend häufig gespielt werden. Das ist klar. Noch ein Argument: Bundmarkierungen mit weißem Lackstift halten auf dem Holzgriffbrett deutlich besser ;)
Zitat von: Kai@hilli2: Wenn der Aufpreis kein Problem für dich darstellt, würde ich dir die Holzgriffbrett-Variante empfehlen. Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass sich die Kunststoffbünde im Laufe der Zeit \"abspielen\". Ob mit oder ohne umwickelter G-Saite. Natürlich nur, wenn die Instrumente entsprechend häufig gespielt werden. Das ist klar. Noch ein Argument: Bundmarkierungen mit weißem Lackstift halten auf dem Holzgriffbrett deutlich besser ;)
Naja, ich hab auch nicht Geld wie Heu, aber ich da ich sowieso sparen muss für diese Uke, dann spare ich eben etwas länger und baue sie mir dann so zusammen, wie ich sie gern hätte!
Dann muss ich wohl doch 2 kaufen, eine Sopran mit Plastikgriffbrett und eine Konzert mit Holzgriffbrett....dann ist die Entscheidung mit dem Design auch nicht so schwierig, wenn ich sowieso 2 kaufe..... :lol:
Lohnen sich eigentlich diese \"Peghed Geared Tuners\"?DANKE!
Kai hatte doch letztens eine schwarze Flea (Sopran, Plastikgriffbrett) zu verkaufen....
Ob sich die Pegheds lohnen weiß ich nicht, aber die normalen Mechaniken an der Flea funktionieren prima. Zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber das ist bei direkten Mechaniken ja normal.
Zitat von: louis0815Kai hatte doch letztens eine schwarze Flea (Sopran, Plastikgriffbrett) zu verkaufen....
Wann denn, wo denn??
Ich bin auch ganz klar ein Verffechter des Holzgriffbretts. Ich habe schon Flea in Sopran und Concert, sowie Fluke in Tenor sowohl mit Plastik- als auch mit Holzgriffbrettern gespielt und würde immer das Holzgriffbrett vorziehen, auch wenn das ein paar Euro mehr kostet.
Hallo!
Grundsätzlich finde ich Holz per se schon sympathischer. Ich dachte nur (vielleicht falsch gedacht), dass die Fleas deshalb u.a. so gut intonieren, weil das Griffbrett eben immer \"aus einem Guss\" ist. Wenn Ihr mir jetzt alle sagt, das die mit Holzgriffbrett genauso gut intonieren, dann gebe ich natürlich die Euros mehr aus!
Zitat von: hilli2Zitat von: louis0815Kai hatte doch letztens eine schwarze Flea (Sopran, Plastikgriffbrett) zu verkaufen....
Wann denn, wo denn??
Zu spät. Ist verkauft.
Muss dann demnächst mein Profilbild ändern. Da ist sie noch zu sehen ;)
Zitat von: hilli2Ich dachte nur (vielleicht falsch gedacht), dass die Fleas deshalb u.a. so gut intonieren, weil das Griffbrett eben immer \"aus einem Guss\" ist. Wenn Ihr mir jetzt alle sagt, das die mit Holzgriffbrett genauso gut intonieren, dann gebe ich natürlich die Euros mehr aus!
Auch die Holzgriffbretter haben den Nullbund und sind auch ansonsten super eingestellt, d.h. Saitenlage und Intonation sind auch da überhaupt kein Thema. Wie schon geschrieben wurde: Out-of-the-Box gleich spielbar. Was ich auch wirklich ein gutes Argument für die Instrumente finde.
Bei meiner Tenor-Flea wars eigentlich ein Versehen mit dem Holzgriffbrett, hatte ich gar nicht bestellt, hatte die Firma aber versehentlich dran gebaut. Dafür hats dann nur die HÄlfte gekostet, und im Nachhinein find ich das auch absolut in Ordnung. Wenn acuh nicht wirklich super notwendig. Kais Befürchtungen teile ich auch nicht. Ich habe eine Sopran-Flea vor anderthalb Jahren gebraucht gekauft und spiele sie viel, ist eine meiner meist gespielten Uken. Und da sieht man rein gar nix an den Bundstäben.
@Frolicks: Hab\' ich nicht dazu geschrieben, aber ich meinte mit \"im Laufe der Zeit \'abspielen\'\" eher einen Zeitraum >5 Jahre (anderthalb Jahre ist zu kurz). Ich hab\' aber schon solche Effekte an nicht annähernd so alten und vergleichsweise wenig gespielten Fleas gesehen (kein low-g). Das halte ich aber für \"Ausreißer\" im negativen Sinne, und ist wohl nicht der Standard. Ansonsten kann ja jeder glauben was er will ;) Ich verlasse mich auf das was ich gesehen und gehört habe.
Alles klar, Kai, dann reden wir in drei bis vier Jahren noch mal da drüber... ;-)
Zu den Peghead-Tunern kann ich übrigens nichts sagen. Wohl aber, dass das Stimmen mit den standardmäßigen direkten Tunern zwar ein bisschen Übung braucht, und vielleicht auch ein bisschen länger dauern kann, aber auch kein unüberwindliches Hindernis darstellt. Außerm halten die Dinger die Stimmung exzellent. Meine Sopran muss ich im Schnitt nicht öfter als einmal die Woche stimmen (eher seltener), und ich nehm sie oft mit irgendwohin. Die verstimmt sich nicht so schnell.