Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: ukemouse am 18. Apr 2008, 09:56:51

Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: ukemouse am 18. Apr 2008, 09:56:51
Ich hatte gestern Abend eine Brüko No 6 in der Hand und war etwas verwirrt. Die klingt im Vergleich zu meiner Makala Sopran recht piepsig und auch leiser. Makala hat Aquila und auf die Brüko hab ich Worth Saiten gemacht.
Ich hatte früher eine No 5 Brüko und ich kann mich erinnern, daß ich die nicht leise und piepsig fand (habe allerdings ja nicht den direkten Vergleich).
Ich soll mein Urteil abgeben über das Instrument, wegen einer Entscheidung zum Kauf (behalten oder zurück schicken). Der zukünftige  Besitzer ist nicht so ganz zufrieden
Soll ich nochmal andere Saiten empfehlen? Habt ihr schon mal Klangunterschiede festgestellt bei Mahogoni Brükos? Ich selber habe nicht so viel Erfahrung mit Brükos, ich brauche Eure Hilfe.

Dann ist mir noch aufgefallen, daß die Saitenlage im Vergleich zu meiner Makala doch um einiges höher ist.
Wie hoch ist denn normal die Saitenlage bei den Brükos z.B. im 12 Bund ohne was verändert zu haben???

Und das dritte. Ich habe die Brüko auf den Tisch gelegt und mich gewundert, daß sie nicht gerade liegt. Der Boden ist leicht gewölbt. Ist das normal oder ist da was verzogen? Meine No.5  früher hatte das nicht, da bin ich ganz sicher.

So, Fragen über Fragen. Ich hoffe es kann mir jemand weiter helfen.

Mir gefällt die No. 6. Könnte mir vorstellen so eine mit den neuen Aquila Mandolinensaiten zu bespannen. Ich denke da passt dieser Klang ausgezeichnet.

Das ist die erste neue Brüko aus Mahagoni, die ich live sehe. Ist das Mahagoni immer so hell wenn die neu sind? Meine No.5 damals war viiieeel dunkler (finde ich auch viel schöner). Dunkelt das Mahagoni nach (wie z.B die Zeder-Decke bei meiner G****, die ist jetzt gaaaaaanz dunkel) ?? Überlege mir nämlich so eine als Uke-Mando anzuschaffen.
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: Ohrenblicker am 18. Apr 2008, 11:09:43
Zitat von: ukemouseIch hatte gestern Abend eine Brüko No 6 in der Hand und war etwas verwirrt. Die klingt im Vergleich zu meiner Makala Sopran recht piepsig und auch leiser. Makala hat Aquila und auf die Brüko hab ich Worth Saiten gemacht.

Zur 6 kann ich nichts sagen, aber bei meiner 4 (ist nicht so ganz vergleichbar, da Ahorn) habe ich festgestellt, dass Aquila-Saiten wesentlich voller klingen, während die Worth nicht so recht überzeugen. Probier\'s mal mit Aquila, so\'n Saitenwechsel kann Wunder wirken!
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: wwelti am 18. Apr 2008, 11:21:02
Daß der Boden nicht 100% flach ist, ist glaube ich Absicht. Ist bei meiner auch so.

Die Saitenlage im 12. Bund ist bei den meisten Brükos ok, aber ich habe auch schon \"Ausreißer\" gesehen. Schade, daß sowas offenbar wieder passiert ist. Ich persönlich halte das für einen Fehler, vor allem da es sich bei einer Brüko nicht so leicht beheben lässt wie bei anderen Ukulelen (mit Stegeinlage).

Ich muß zugeben daß ich bis jetzt keine großen Klangunterschiede zwischen den Mahagoni-Brükos festgestellt habe, aber das hat nicht unbedingt was zu heißen. Die No.5 ist ja bis auf die Kopfplatte genauso gebaut wie die No.6, daher sollten sie schon einen ähnlichen Klangcharakter haben. Natürlich machen Saiten einen Unterschied, aber Worth Saiten sind normalerweise nicht leiser als Aquila. Daß die No.5 inzwischen eingespielt ist und die No.6 nicht macht vielleicht auch was aus. Aber leise und piepsig sollte sie wohl nicht sein.

Helles Mahagonie? Du verwirrst mich :roll: Was verstehst Du unter hell?

Vielleicht solltest Du Dich mal mit einem anderen Besitzer einer neuen No.6 treffen. Davon sollte es doch genügend geben. Das dürfte den Vergleich vereinfachen...

Edit: Es könnte natürlich auch sein daß die Saiten nicht in Ordnung sind. Ich hatte zuletzt auch einen schlechten Satz Worth-Saiten :(

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: ukemouse am 18. Apr 2008, 11:41:47
Ich kann leider die No5 und die No6 nicht direkt vergleichen, da ich die 5 nicht mehr hier habe. Ich weiß nur, daß die mir nie piepsig vorkam.
Mit hell meine ich, daß die eben viel helleres Mahagoni hat, wie andere die ich gesehen habe. Ist das Brüko-Baby von Hänk auch Mahagoni (das Foto hier (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=2256) meine ich) ? So hell wie das Baby ist die No. 6 auch. Ich kenne nur so dunkle wie Hänks No 6. (sh. Avatar. Das ist meine ehemalige No5)

Meine No5 habe ich damals immer mit Worth Saiten gespielt. Ich werde heute Abend mal Aquila versuchen.

wwelti weißt du denn wie hoch der Saitenabstand bei den Brükos normal ist im 12 Bund z.B.? Vielleicht ist das ja auch normal bei der die ich grad hier hab. Ich habe ja keine Sopran zum Vergleichen hier, nur meine Makala und bei der ist der Saitenabstand im 12 Bund sichtbar kleiner.
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: Henk am 18. Apr 2008, 11:58:44
Jepp... Auch die Baby-Uke ist aus Mahagoni. Zumindest der Korpus. Auf meiner Nr. 6 sind Pyramid-Saiten, die klingen gut. Auf den anderen beiden sind Aquila. Die finde ich top.
Hast Du ein Klangbeispiel vom Testobjekt? Dann könnten wir das evtl. besser beurteilen...
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: ukemouse am 18. Apr 2008, 12:33:14
ZitatHast Du ein Klangbeispiel vom Testobjekt? Dann könnten wir das evtl. besser beurteilen...
noch nicht, und hier nicht (bin nicht zuhause). Könnte ich aber mal machen. Ich finde nur daß man bei Klangbeispiel-Aufnahmen nicht so viel hört (naja den Unterschied Makala-Brüko hört man ganz sicher, weil die Makala ist sowas von lauter)
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: wwelti am 18. Apr 2008, 12:49:39
Der Saitenabstand bei meiner No.6 ist zwischen Saitenunterkante und Oberkante des 12. Bundes ca. 2 mm (vielleicht auch 2,1 mm, so genau kann ich das nicht messen). Das finde ich absolut in Ordnung. Allerdings habe ich bei meiner am Sattel (NICHT jedoch an der Brücke!) ein klein bisschen rumgefeilt, das war aber nicht viel und hat am 12. Bund auch nur knapp die halbe Auswirkung wie am 1. Bund. Ich gehe davon aus daß es auch im Neuzustand weniger als 2,5 mm waren.

Ich glaube auf Hänks Bild täuscht die Reflektion des Lichtes ein wenig. Aber es kann natürlich passieren, daß die Holzfarbei gelegentlich etwas unterschiedlich ausfällt. Nur wieviel, weiß ich auch nicht. Bin kein Holzexperte :roll:

Ich spiele meine No.6 übrigens seit längerem mit Worth. Genügend Klangbeispiele habei ich ja auf YouTube eingestellt. Das täuscht zwar auch immer ein bisschen, aber vielleicht hilft es trotzdem? Jedenfalls finde ich den Klang zwar nicht unbedingt \"Kamaka-mäßig\", aber trotzdem sehr schön, charaktervoll, halt Brüko-typisch aber nicht piepsig. Bin jedenfalls sehr zufrieden.

Edit: Ich kenne jemanden mit einer Makala auf der auch Worth drauf ist. Da kann ich mal vergleichen gehen. Aber ich wette 10:1 daß meine Brüko mindestens so laut ist wie die Makala.

Gruß
  Wilfried
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: ukemouse am 18. Apr 2008, 13:01:06
naja piepsig hört sich ja auch ein bischen gemein an. Wußte nur nicht wie ich das sonst beschreiben soll. Aber eben um einiges dünner und leiser als die Makala und auch weniger Sustain.
Ich höre mir deine Klangbeispiele heute Abend an. Hier ist die Soundkarte kaputt.

Das wär cool, wenn du das mal vergleichen könntest. Ich finde ja auch, daß die Brükos normal besser klingen als die die ich grad hier hab. Darum bin ich ja so verwirrt.

Ja vielleicht täuscht das auf Hänks Foto. Oder doch nicht Hänk?
Dunkelt Mahagoni nun nach oder nicht??

Wär auch interessant was Earlguard meint. Er hat doch auch ne Makala und ne No6, wenn ich mich richtig erinnere.
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: Earlyguard am 18. Apr 2008, 16:57:47
Zitat von: ukemouseWär auch interessant was Earlguard meint. Er hat doch auch ne Makala und ne No6, wenn ich mich richtig erinnere.

Hallo Ukemouse! :D

Du erinnerst Dich richtig! Ich hab neben der Brüko 6 noch eine Makala Pineapple.
Im direkten Vergleich hören sich die beiden Uken völlig unterschiedlich an. Während
die Makala relativ weich und voll klingt (trotz Sperrholz :mrgreen: ) klingt die Brüko
sehr hell und perkussiv! Ich denke, dass dieses \"helle\" und \"perkussive\" ein sehr
typischer Sopranukulelenklang ist. Ich mag gerade diesen Klang sehr gerne! :D

Ich hab auf der 6er mittlerweile Worth Medium Strings drauf und hab es überhaupt
nicht bereut, sie draufzuziehen. Die Bespielbarkeit ist viel besser geworden (gerade
auch im Zusammenhang mit der relativ hohen Saitenlage)

Aber ich glaub schon fast nicht mehr, dass Du eine 6er da ausprobiert hast, Deine
Beschreibung von recht \"hellem\" Mahagonie macht mich doch sehr stutzig...  :shock:

Viele Grüße
Thomas

..
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: MicroMue am 18. Apr 2008, 17:45:32
Zitat von: EarlyguardAber ich glaub schon fast nicht mehr, dass Du eine 6er da ausprobiert hast, Deine
Beschreibung von recht \"hellem\" Mahagonie macht mich doch sehr stutzig...  :shock:
..

Mich nicht. Ich hab im Laden erst neulich die Brüko Nr. 9, die ebenfalls aus Mahagonie ist, gesehen. Die war auch unheimlich hell. Kein Vergleich zu meiner 6er. Was den Klang betrifft, stimme ich dir aber voll und ganz zu. Hell und perkussiv, so mag ich meine Nr. 6.  Allerdings bin ich der Meinung, dass die Brüko empfindlich reagieren, wenn sie eng am Körper gespielt werden. Die Resonanz und die Lautstärke sind deutlich geringer, wenn ich sie mal ein wenig fester anpacke.

Gruß

MikroMü
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: Earlyguard am 18. Apr 2008, 17:48:02
Zitat von: MicroMueDie Resonanz und die Lautstärke sind deutlich geringer, wenn ich sie mal ein wenig fester anpacke.

Ja genau. Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Ich denke, das wird der Grund für Ukemousis Definition
von \"leise und piepsig\" sein... :D

..
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: ukemouse am 18. Apr 2008, 20:07:52
ZitatJa genau. Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Ich denke, das wird der Grund für Ukemousis Definition
von \"leise und piepsig\" sein...
Das wirds sein. Wenn ich sie vom Körper weghalte ist sie lauter. Naja aber so freihändig kann man doch aber nicht spielen.
Es ist ganz sicher eine No 6, denn die wurde bei Thomann bestellt und da gibt es doch nur die 6 und nur die hat diesen 2farbigen Kopf.

Ich würde mir ja auch so eine kaufen für Mandolinenstimmung, aber wenn die jetzt immer so hell sind, dann weiß ich noch nicht. Das gefällt mir ja gar nicht. Die relativ hohe Saitenlage könnte ich ja noch grad so verschmerzen.
Für Mandoline würd ich den hellen Klang ganz gut finden, aber bei Ukulele mag ich doch lieber den vollen tieferen Klang wie z.B. die Makala (oder meine Ortega. Ach die klingt einfach so wie ich es mir vorstelle)
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: moskeeto am 18. Apr 2008, 21:28:34
Zitat von: ukemouseFür Mandoline würd ich den hellen Klang ganz gut finden, aber bei Ukulele mag ich doch lieber den vollen tieferen Klang wie z.B. die Makala (oder meine Ortega. Ach die klingt einfach so wie ich es mir vorstelle)

Kannte die Ortega bisher gar nicht... sieht ja ganz gut aus! Was sind denn das für Mechaniken (und welche hast du überhaupt?)?
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: Earlyguard am 18. Apr 2008, 21:40:03
Zitat von: moskeetoKannte die Ortega bisher gar nicht... sieht ja ganz gut aus! Was sind denn das für Mechaniken (und welche hast du überhaupt?)?

Guckst Du hier:
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=2182

Viele Grüße
Thomas

..
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: moskeeto am 18. Apr 2008, 21:42:25
ahaa, danke Thomas!
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: ukemouse am 22. Apr 2008, 09:49:40
Also mitlerweile ist alles klar. Ich habe mit Brüko telefoniert und werde dort eine bestellen. Für Mandolinen-Stimmung finde ich eine Brüko sehr passend.
Diese helle No.6 geht zurück. Ich hatte erst überlegt ob ich sie behalte, aber ich denke wenn ich nicht 100% zufrieden bin, dann bereue ich es nach einiger Zeit. Und die Optik spielt ja auch eine Rolle.
Ich weiß noch nicht was für eine ich nun genau nehme. Das wird sich vielleicht heute Nachmittag schon klären.
Natürlich werde ich dann hier berichten.  ;)
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: ukemouse am 23. Apr 2008, 11:58:16
@moskeeto: Sorry, ich hatte deine Frage wegen der Ortega gar nicht gesehen, aber Early hat ja schon ausgeholfen. Danke

Aaaaaaalso. Das neueste ist. Ich habe heute nach ein paar Telefonaten und Fotos gucken eine Brüko bestellt!!!!
Ich hatte Herrn Pfeiffer gesagt, daß ich auf jeden Fall eine normal Dicke möchte, der Hals soll möglichst Riegel-Ahorn sein und der Korpus aus dunklerem Holz (rundum gleiches Holz).  Ich mag den Kontrast.

Ich habe dann Fotos bekommen mit 4 Instrumenten zur Auswahl, die alle diesen Vorgaben entsprachen.
1. eine No6 aus gelocktem Mahagoni. Super schön.
2. Kopus Zebrano, Riegel-Ahorn Hals  
3. Korpus Bubinga, Riegel-Ahorn Hals und Bubinga Kopfplatte
4. Kopus geriegelter Nussbaum (Spiegelverleimt), Hals Riegel-Ahorn. Nussbaum Griffbrett

Ich habe mich auf den ersten Blick in die 4. verguckt. Ein Traum.
Die Bubinga hat mir auch sehr gut gefallen, allerding wollte ich gerne eine mit Ahorn Kopf, so daß sie dann nicht in die Wahl kam.

Foto kommen, wenn sie bei mir angekommen ist.
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: schmirgel am 10. Jul 2008, 12:11:46
Zitat von: ukemouseDann ist mir noch aufgefallen, daß die Saitenlage im Vergleich zu meiner Makala doch um einiges höher ist.
Wie hoch ist denn normal die Saitenlage bei den Brükos z.B. im 12 Bund ohne was verändert zu haben???


Das wollte ich vor einigen Tagen auch wissen und fragte bei Brüko nach. Die Antwort kam per e-mail: Der Abstand (Action) am 12. Bund beträgt bei Sopran-Ukes ca. 3,5 mm (Modelle ohne Stegeinlage).
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: wwelti am 10. Jul 2008, 12:41:21
3,5 mm?!?

Ehrlich gesagt, für eine Sopran finde ich das sehr \"konservativ\". Muß nicht sein! Bei mir sind es von Bundoberkante zur Saite weniger als 3 mm. Und an der Brücke habe ich nicht rumgefeilt.

Ich muß ehrlich zugeben das ist ein Punkt der mir bei Brüko nicht ganz so gut gefällt -- es scheint da gelegentlich mal Schwankungen zu geben was die Saitenlage angeht. Ich habe jedenfalls schon unterschiedliche Saitenlagen bei Brüko gesehen. Und bei vielen Brükos war für meinen Geschmack die Saitenlage am Sattel (also 1. Bund) auch deutlich zu konservativ -- Nachfeilen tut sowohl den Fingern als auch der Intonation gut. Habe ich bei meiner jedenfalls gemacht. Schade daß Herr Pfeiffer mit Unverständnis reagierte, als ich ihn einmal darauf angesprochen habe. Auf der anderen Seite kann ich es allerdings verstehen; besser zu hoch als zu tief, und bei Brüko werden schließlich größere Mengen an Ukulelen produziert. Ich weiß nicht ob es bei allen Brükos so ist, und viele Brüko-User sind auch zufrieden mit der Originaleinstellung -- wobei man natürlich nicht wissen kann ob das an der höheren Toleranz der User, oder der besseren Einstellung der Uken liegt -- oder an beidem ;) Jedenfalls scheint es einige Brükos zu geben bei denen Nachfeilen sinnvoll ist.

Sind trotzdem gute Uken. Nobody is perfect ;)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: ukemouse am 10. Jul 2008, 21:51:42
also ich hab bei meiner Brüko mal gemessen. 3,5mm von Griffbrett bis zur Saite. Und ich denke auch, daß Herr Pfeiffer von Griffbrett bis Saite meint.
Oder hat er mit irgendeinem Wort was von Oberkannte Bundstäbchen gesagt?
Und dann gleich mal die nächste Frage.
Wo steht denn wie man das messen muß?  Misst man nun Griffbrett-Saite oder Oberkante Bundstab-Saite (hört sich irgendwie schon doof an)????
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: wwelti am 10. Jul 2008, 22:33:41
Ich würde ja intuitiv von Oberkante Bundstäbchen messen. Denn darauf kommts schließlich an -- das ist der Weg den man die Saite runterdrücken muß. Bundstäbchen können ja auch unterschiedlich dick sein.
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: Poltergeist am 11. Jul 2008, 00:00:16
Meine \'Ukulelen stelle ich ja mittlerweile alle so ein, dass der Abstand mehr oder minder exakt 3141592 Nanometer misst. Allein schon deswegen, weil ansonsten die Bundreinheit zu sehr leidet, bei Abweichungen von der temperierten Skala, die ganz schnell mal mehrere Milli-Cent erreichen können.

 ;)
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: wwelti am 11. Jul 2008, 00:02:24
Naja, es geht immerhin um Unterschiede von bis zu 10 Cent. Es mag Leute geben die sich nicht dran stören, ich gehöre nicht dazu.
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: WS64 am 11. Jul 2008, 00:10:08
Ich denke hier wird von 2 verschiedenen Sachen gesprochen, die Bundreinheit und die Action.
Die beiden beeinflussen sich zwar, aber man kann ein Instrument auch so einstellen das bei einer unmöglich hohen Action das Instrument trotzdem bundrein ist bzw das bei perfekter Action das Teil nicht mehr bundrein ist.

Bundreinheit ist ein MUSS. Da kommt es auf jeden Nanometer an.
Die Action dagegen ist eine ganz andere Geschichte...

Achja, und manche Brükos klingen tatsächlich im Vergleich mit anderen Ukulelen ein wenig... anders. Anfangs mochte ich diesen Klang, inzwischen nicht mehr so sehr...
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: schmirgel am 11. Jul 2008, 00:45:44
Die e-mail hat H. Pfeiffer geschrieben. Er, als Instrumentenbauer, wird wohl \"Oberkante Bündstäbchen\" gemeint haben. Alles andere würde für einen Fachmann keinen Sinn ergeben. Nachmessen geht mit einer Ventillehre oder hiermit:
http://www.stewmac.com/shop/Tools/Measuring_tools/1/String_Action_Gauge/Pictures.html#details
Auf den Bildern sieht man, dass von der Oberkante gemessen wird.
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: charangohabsburg am 11. Jul 2008, 01:07:58
Zitat von: schmirgel[...]  wird wohl \"Oberkante Bündstäbchen\" gemeint haben. Alles andere würde für einen Fachmann keinen Sinn ergeben. [...]
Korrekt. So wird die Höhe der Saite (Distanz zwischen Oberkante 12. Bunddraht und Unterkante Saite) auch bei allen spanischen Gitarrenbauern verstanden. Und auch sonstwo ist mir noch nie eine andere Definition über den Weg gelaufen ;)
Titel: Frage zur Brüko No 6
Beitrag von: wwelti am 11. Jul 2008, 07:37:52
Ist schon richtig daß Bundreinheit und Saitenlage zwei unterschiedliche paar Schuhe sind. Trotzdem ist es praktisch immer so, daß bei zu hoher Saitenlage am SATTEL (also Kopf-Ende) die Intonation in den ersten paar Bünden deutlich leidet. Nein ich brauche jetzt keine Erklärung warum das so ist, und daß auch das nicht sein müsste.
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