Hallo,
ich habe eine Kiwaya KTC-2 gekauft und finde, dass sie zumindest mit den Originalsaiten etwas dumpf und leise klingt. Liegt das an den Saiten oder am Mahagoni oder am gesamten Instrument? Meine simple Fichten-Ukulele klingt viel klarer und brillianter.
Willkommen Schmal! :D
Die Saiten machen schon viel aus und mit anderen kannst Du den Klang schon recht stark beeinflussen. Ich weiß ja nicht was für welche da ab Werk drauf sind, aber generell klingen Carbonsaiten am brilliantesten und klarsten vergleicht man die verschiedenen Saiten-Materialien.
Ich bin auch nicht der allergrößte Holzexperte, aber die Kiwaya Mahagoni ist ja an die alten Mainland-Uken angelehnt (ein Martin Nachbau) und deren Sound war nun mal etwas percussiver als der der Typischen Island-Uken aus Koa. Andere Hölzer sind wohl \'brillianter\' vom Sound als Mahagoni (z.B. Koa), aber wie es jetzt bei allen anderen Holzarten aussieht kann ich Dir nicht genau sagen. Ich würde es also erstmal mit anderen Saiten versuchen.
VG
Kiwaya spannt werksmäßig Fremont Fluorocarbon Saiten auf, wenn ich mich nicht irre.
Der Sound von Mahagony ist wie immer Geschmacksache, sicherlich anders als der von Fichtendecken. Aquilas geben jeder Uke mehr Dampf, klappt zumindest bei vielen Uken. Das Problem ist glaub eher, wenn man von einem derart teuren Instrument eigentlich enttäuscht ist ...
Danke für die Tips. Wahrscheinlich bin ich ein wenig enttäuscht vom Klang, wobei die Griffigkeit super ist. Vielleicht verkaufe ich sie. mal sehen.
Wenn du Sie per Internet bei einem deutschen Händler gekauft hast, dann könntest du sie ja innerhalb von zwei Wochen auch einfach zurückgeben.
Hallo Freakpower,
an sich hast du Recht; allerdings habe ich schon eine andere umgetauscht, die hatte zwar einen schönen Klang (Fichte), war aber nicht griffig.
Auch wenn der Händler sicher nicht erfreut wäre (Arbeit ohne Umsatz), und ich mich an seiner Stelle auch etwas ärgern würde: Auch das sollte laut gesetzlicher Regelung kein Problem sein, da es sich ja eigentlich um 2 getrennte Vorgänge handelt. Dafür solltest du natürlich vom Tuning absehen. Musst du aber am Ende selbst entscheiden. Bei einem so teuren Instrument wäre ich persönlich nur deutlich kritischer, als bei einer 100 Euro Uke.
wer weiß denn eine gute Alternative: Gute Saitenlage, gute Verarbeitung, heller klarer Sound? Der Preis ist nicht ganz so entscheidend.
Ich hatte mir mal die KTC-1 bestellt, und hätte dafür meine Koaloha Pikake verkauft, weil mir die Kiwaya optisch super gut gefiel.
Im klanglichen Vergleich gefiel mir aber die Pikake viel besser, so dass ich die KTC wieder zurück schickte.
(Gibt es bei musique83)
Klingt Koa-Holz sehr viel anders als Mahagoni? Eher so wie Fichte?
Koa klingt wieder anders ... und die Koaloha Pikake von Lokelani ist sowieso die Beste (naja, ist mir in bester Erinnerung, sagen wir so). Den Klang im Vergleich zu beschreiben ist sicherlich extrem schwierig, muss man glaub selber probieren. Gibt es Ukulelen-Treffen in deinem Umkreis?
P.S. Was hast du eigentlich für eine (simple) Fichten-Uke?
KTC-2 habe ich auch. Die Original-Saiten sind Hilos, die sehen lila aus im Gegenlicht. Wie lange hast Du sie? Spiel sie erst mal zwei Wochen. Als ich meine neu hatte, war ich im ersten Moment auch vom Klang enttäuscht (ich hatte allerdings auch eine Offenbarung erwartet), nach einer Woche hat sie aber irgendwie einen Schalter umgelegt. Sie klingt laut und klar aber auch Mahagoni-mellow, nicht so hart und spitz (im Ansatz) wie Koa - ich liebe den Klang. Mit Aquilas ist sie lauter, aber ich werde wieder auf Fluorcarbon (Worth brown oder Fremont) zurückrüsten. Ich habe noch keine andere Uke in der Hand gehabt (und da waren auch einige von bekannten Luthiern dabei) mit der ich hätte tauschen wollen. Die Verarbeitung und das \"Feeling\" sind einzigartig. Fast alles andere fühlt sich dagegen schwer und klobig an und die wenigen die noch leichter sind (Koaloha, G-String) halte ich nicht für langfristig stabil.
Da steckt auch das Selbstverständnis eines japanischen Handwerkers drin. Die Bauweise ist das Ergebnis einer jahrelangen Optimierung in kleinen Schritten. Die wissen genau was sie tun.
Wenn Du beim besten Instrumentenbauer eine Ukulele nach Deinen Wünschen bauen läßt, kann es sein, daß er genau so ein Instrument zum ersten Mal baut...
Gib ihr eine Chance Dein Herz zu erobern!
Die Fichtenukulele ist - glaub ich - eine Lanikai (Fichte und dunkles Holz, Sopran).
Übrigens noch eine Frage: Wie kann man eine Ukulele im Stehen spielen? Welche Gurtlösungen gibt es? Muss man in jedem Fall ein Löchlein bohren?
Zitat von: SchmalWie kann man eine Ukulele im Stehen spielen? Welche Gurtlösungen gibt es? Muss man in jedem Fall ein Löchlein bohren?
Schau mal meine Bastlerlösungen in der Bastlerecke.
Dazu gibt\'s noch die Möglichkeit ein Band um Taille und Kopf der Uke zu binden. Geht auch.
Oder mit Arm festklemmen. Liegt mir aber nicht.
Heinz
oder einfach mal die Suche bemühen...
oder wie ich magnete einkleben..
Sorry, das mit den Magneten verstehe ich nicht.
Dieter bezieht sich auf seine Magnetlösung für die Gurtbefestigung: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=126660#post126660
Zitat von: Dieteroder wie ich magnete einkleben..
Entsaiten, ok, und dann?
Welcher Klebstoff?
Wie innen an die Stelle kommen?
Über oder unter der \"dicken\" Stelle an der Zarge?
Man könnte doch auch vorne innen, neben dem Hals was setzen? Warum dort nicht? Warum stattdessen Draht an den Wirbeln?
Viele Fragen....
Heinz \"aber eine super Lösung\"
Ihr wollt ihm doch wohl nicht ernsthaft einreden eine 689 Euro Ukulele mit Kleber zu besudeln, nur um sie unsicher an einen Magneten zu hängen!
Einfach den rechten Ärmel hochkrempeln, mit nacktem Unterarm ist sie gut zu halten, zumal dafür durch den Halsanschluß am 14. Bund auf dem Korpus genügend Platz dafür zur Verfügung steht.
Also ich finde einen Gurtpin und einen Mandolinengurt (die von Levy (http://www.gitarrengurte.de/index.php/cat/c31_Mandolinengurte.html) gibt\'s in vielen Varianten auch mit Hals/Kopfschlaufe) immer noch am dezentesten. Es gibt von Levy auch Kids/Ukulelengurte (die heißen wirklich so :evil:), aber die sehen billiger aus. Klar ist es lässiger ohne Gurt zu spielen, aber selbst die besten Ukulele-Spieler (Jake Shimabukuro, James Hill) benutzen einen Gurt auf der Bühne. Das ist bei schwierigeren Sachen schon sinnvoll.
VG
Braucht man zum Anbringen eines Gurts nicht zwei Pins? Bei meiner Gitarre ist das zumindest so.
Sieh dir doch mal Herman\'s Tip an: Unsichtbare Ukulelenriemen (auch mit Kiwaya!)
http://sites.google.com/site/ukulelebelgium/herman-s-ukulele-ribbon
Zitat von: SchmalBraucht man zum Anbringen eines Gurts nicht zwei Pins? Bei meiner Gitarre ist das zumindest so.
Die Levys-Teile gibt es in verschiedenen Varianten. Den hier:
http://www.gitarrengurte.de/product_info.php/info/p239_Levys-Mandolinengurt-M19PR--schwarz.html habe ich Der wird einfach mit einer Kordel an der Kopfplatte befestigt. Das andere Ende kommt dann an den Pin. Bin super zufrieden damit an meiner Sopran-Uke. Für Konztergröße sollte die Lösung auch taugen. Die Entscheidung, ob du ein Loch in die Kiwaya bohren willst, kann dir aber niemand abnehmen ;)
Du kannst dir auch einen Custom-Gurt machen lassen:
http://ebt-edv.de/peanut/pages/home.php
Es reicht ein Endpin und vorne wird der Gurt mit Lederriemchen oder Bändchen an der Kopfplatte befestigt.
Zitat von: SchmalBraucht man zum Anbringen eines Gurts nicht zwei Pins? Bei meiner Gitarre ist das zumindest so.
Kann man machen, braucht man aber nicht. Wie ich bereits schrob, gibt es die auch auf einer Seite mit Schlaufe die man an die Kopfplatte bindet (finde ich besser als mit Loch im Gurt und Bändchen) und dann reicht ein Pin am unteren Ende der Uke. Ich glaube ich hatte mir
den hier geholt. Das kleine Loch das für den Pin entsteht fällt kaum auf und zur Not kann man es auch mit Holzspachtel wieder füllen, wenn man meint man braucht den Pin nicht mehr.
VG
Um nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: auch die Sopranos von Kiwaya werden (wurden?) mit diesen mummelig klingenden Hilo Saiten ausgeliefert.
Der Klang kommt erst nach aufziehen anderer - passender - Saiten so richtig zum tragen. Zu Mahagoni passen - meiner Meinung nach - eher hell klingende Saiten (z.B. Aquilas oder Worth Clear)
Die Aquilas sind einen Tick lauter als die Worths; die Worths ein wenig subtiler als die Aquilas. Wobei die Unterschiede zwischen den beiden interessanterweise recht gering ausfallen, ist\'s aber definitiv ein himmelweiter Unterschied zu den Originalsaiten.
Hallo mik55,
hoffentlich hast du Recht. Ich kann ja schlecht andere Saiten aufziehen und dann die Uke umtauschen. Es müsste schon wirklich ein großer Unterschied sein, um mich zu überzeugen. Danke für deinen Tip.
habe seit 2 Monaten \'ne Kiwaya KS-1
also zu den Hilos erspar ich mir den Kommentar (gibt aber bestimmt schlechteres ;-)
hatte mir gleich Aquilas mitbestellt u. die kamen am 2. Abend sofort drauf
... der Unterschied ist so gigantisch, als hätte man eine ander Uke in der Hand
also auf jeden Fall ausprobieren (kannst ja später die Orginalsaiten wieder drauf machen,
wenn sie dir wirklich immer noch nicht zusagt)
Gruß
H4GEN