Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Linho am 31. Mär 2011, 13:46:57

Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 31. Mär 2011, 13:46:57
Moin, ich muss das jetzt mal loswerden!

Was mich auf der langen Suche nach der für mich perfekten Ukulele stört ist, dass nahezu alle Konzertukulelen ein meiner Meinung nach unnötig langes Griffbrett bis zum Schallloch haben. Das stört mich deshalb, weil ich beim Strummen immer am Griffbrett anstoße.

Mich würde nun interessieren, warum das so ist - spielt wirklich jemand von euch jenseits des 15. Bundes? Oder seht ihr es gar als Komfort an, auf dem Griffbrett zu strummen, wo die Saitenlage ja nur wenige Millimeter beträgt? Oder sind es rein optische Gründe?

Danke,
Ukuleler
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Michael am 31. Mär 2011, 13:57:11
Ich war auch lange gegen mehr als 12 Bünde, weils beim Strummen mit dem Zeigefinger genervt hat. Mittlerweile spiel ich fast nur noch mit dem Daumen. Da finde ich das Griffbrett sehr hilfreich, weil es den Daumen in einem guten Winkel auf die Saiten leitet. Greifen tu ich dort aber nur selten, z.B. um ein C-Dur Lied mit 0-0-12-15 zu beenden, und natürlich den berühmten Weeps Akkord 0-11-0-14, den möchte ich auch nicht missen.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 31. Mär 2011, 15:05:17
,,Es gibt eine Wissenschaft, welche das Seiende als Seiendes untersucht und das demselben an sich Zukommende. Diese Wissenschaft ist mit keiner der einzelnen Wissenschaften identisch; denn keine der übrigen Wissenschaften handelt allgemein vom Seienden als Seienden, sondern sie grenzen sich einen Teil des Seienden ab und untersuchen die für diesen sich ergebenden Bestimmungen, wie z. B. die mathematischen Wissenschaften. Indem wir nun die Prinzipien und höchsten Ursachen suchen, ist offenbar, dass diese notwendig Ursachen einer gewissen Natur an sich sein müssen."

Aristoteles\' Metaphysik (Übersetzung von Hermann Bonitz/Horst Seidl)

Kauf Dir eine mit 12 Bünden, die meisten Spieler brauchen ohnehin nur 3  ;)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Cali am 31. Mär 2011, 15:42:21
Ich spiele ziemlich häufig jenseits des 15. Bundes.
Sobald man sich auf Solos konzentriert und dabei auf allgemeine Noten für Klavier/Gitarre/Flöte zurückgreift, sind z.B. 19-21 Bünde ziemlich praktisch.

Die gängigen Uke-Tabs, die man von Dominator und Co. bekommt, sind meistens für max. 15 Bünde ausgelegt.
Man kann sich meistens auch mit einer Tonleiter tiefer oder mit Akkord statts Einzelton behelfen, wenn die Bünde ausgehen, aber es ist schon sehr praktisch, wenn man nicht immer die Hälfte der Noten anpassen muss.

Was mich jetzt interessiert. Strummst du wirklich auf Schalllochhöhe?  Wenn man die Ukulele normal, sprich ohne Gurt hält, ist sie ja vom Unterarm eingeklemmt und wenn man nicht gerade sehr kurze Unterarme hat oder eine sehr große Ukulele nutzt, dann sollte man gar nicht in der Lage sein, auf Schalllochhöhe zu spielen
(siehe http://www.youtube.com/watch?v=Me2w0qxEpgU )
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 31. Mär 2011, 15:45:01
Bis zu 15 Bünden können schon hier oder da mal sinnvoll sein, daher hat auch meine Glyph 15 Bünde. dem von Dir genannten Grund sind die oberen 3 Bünde leicht scallopiert. (Schaden tut\'s nichts...)  Meistens sind aber 12 Bünde genug.

Die Lösung: 2 Ukulelen, eine mit 12, eine mit 15 Bünden :mrgreen: (meine 2. Glyph wird 12 Bünde haben)

Ich bin übrigens auch auf Solos fixiert, aber wenn man wirklich Töne in der 3. Oktave spielen möchte, klingen Harmonics einfach besser, zumindest bei Sopran...
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: UkeDude am 31. Mär 2011, 16:02:50
Zitat von: wwelti(meine 2. Glyph wird 12 Bünde haben)

OT

Schon Bestellt? Weil z.Zt. nimmt er keine Bestellungen mehr an. :(

EOT
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 31. Mär 2011, 16:08:44
Zitat von: CaliWas mich jetzt interessiert. Strummst du wirklich auf Schalllochhöhe?...

das Problem ist auch nicht die Ukulele, das Problem ist die falsche/noch nicht vorhandene Technik des Spielers....

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=9390
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Dieter am 31. Mär 2011, 16:25:51
Zitat von: UkeDude
Zitat von: wwelti(meine 2. Glyph wird 12 Bünde haben)

OT

Schon Bestellt? Weil z.Zt. nimmt er keine Bestellungen mehr an. :(

EOT

das hat er mir auch gesagt: die nächsten 2 Jahre läuft nix.. das wären jetzt noch 1 1/2..
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 31. Mär 2011, 16:34:20
Schon lange bestellt, wird wohl bald fertig sein :)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 31. Mär 2011, 16:34:26
Zitat von: allesUkeoderwasKauf Dir eine mit 12 Bünden, die meisten Spieler brauchen ohnehin nur 3  ;)

Das ist ja das Problem, es so gut wie keine Konzertukulelen mit maximal 15 Bünden ;)


Zitat von: CaliWas mich jetzt interessiert. Strummst du wirklich auf Schalllochhöhe?  Wenn man die Ukulele normal, sprich ohne Gurt hält, ist sie ja vom Unterarm eingeklemmt und wenn man nicht gerade sehr kurze Unterarme hat oder eine sehr große Ukulele nutzt, dann sollte man gar nicht in der Lage sein, auf Schalllochhöhe zu spielen
(siehe http://www.youtube.com/watch?v=Me2w0qxEpgU )

Neinnein, ich strumme davor. Bei einer Sopranukulele anatomiebedingt direkt auf dem Griffbrett, und da mir das nicht gefällt, suche ich nach einer Konzertukulele. Da geht es sich nämlich so aus, dass ich kurz vor dem Ende des Korpus\' strummen kann. Idealerweise wäre da dann nacktes Holz unter den Saiten, leider ist da üblicherweise das Griffbrett. :D

Zitat von: allesUkeoderwasdas Problem ist auch nicht die Ukulele, das Problem ist die falsche/noch nicht vorhandene Technik des Spielers....

Hmm, mittlerweile kann ich ziemlich problemlos im Stehen ohne Gurt spielen. Es gibt kein wirkliches Problem, es geht ja auch, wenn ich auf dem Griffbrett strumme. Aber ich finde es unkomfortabel und unpraktisch.


Michael, wie meinst du das, dass das Griffbrett zu einem guten Daumenwinkel führt??

Danke auch für die anderen Meinungen!
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: torstenohneh am 31. Mär 2011, 18:00:42
Für \"Lagerfeuer Ukulele\" reichen meiner Meinung nach 12 Bünde.

Ich schließe mich Cali an: Beim Solospiel kann man schon mal jenseits des 15. Bundes spielen. Wobei man bedenken muss, dass das Spiel in so schmalen Bünden / hohen Lagen schon extrem schwer ist(so dass was gut klingendes rauskommt).

Mir persönlich reichen 12 Bünde allerdings nicht mehr (OK am Lagerfeuer schon). Da gibt es schon den ein oder anderen Akkord, den ich Spiele, jenseits davon. Durch meine bisherige Erfahrung habe ich für mich beschlossen, dass 15 Bünde eigentlich (für mein jetziges Spiel) ausreichend sind.

Da sich mein Spiel in Zukunft ändern kann, können sich da auch meine Bedürfnisse hinsichtlich der Bundanzahl ebenfalls wieder ändern.

Ha, wieder ein Grund mehr sein UAS zu rechtfertigen!  :lol:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: -Jens- am 31. Mär 2011, 18:31:33
Für meine Canon in D brauchte ich 17 Bünde (und low-G - und Tenor) ... das ist aber echt die Ausnahme. 12 sind allermeist echt genug, danach wird es ziemlich fummelig und schwer korrekt zu treffen. Für\'s Lagerfeuer sind 12 schon viel und sicherlich genug, 3 Bünde wären u.U. etwas knapp, aber mit 7-8 kommt man gut aus. Für Solospiel und ausgefuchste Akkorde können schon mal 15 werden ... also braucht man früher oder später für jeden Song die passende Ukulele :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: losguidos am 31. Mär 2011, 19:31:34
Also mir reichen drei Bünde auf der Uke völlig aus... ich spiele eigentlich nur zwischen dem 15. und 17. Bund. Nach dem Ende des Griffbretts, wird\'s dann etwas fummelig zu spielen, wenn man sauber intonieren möchte :lol:  Ja, Konzertuken mit 15. Bünden sind selten. Ich suche auch schon lange eine die erst am 15. Bund beginnt.

VG
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Mr-Uke am 31. Mär 2011, 22:22:53
Zitat von: Ukulelerspielt wirklich jemand von euch jenseits des 15. Bundes?
Ich nicht. Würde mal behaupten, die allerwenigsten.
Zitat von: UkulelerOder seht ihr es gar als Komfort an, auf dem Griffbrett zu strummen, wo die Saitenlage ja nur wenige Millimeter beträgt?

Zitat von: UkulelerOder sind es rein optische Gründe?


Habe ehrlich gesagt bei keinem Ukekauf auf die Bundzahl geachtet. Die ersten Brükos hatten eh nur 12 und je größer die Uke (Concert, Tenor) umso mehr Bünde waren auf einmal da. Ist so wie\'s ist.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 01. Apr 2011, 04:59:18
Zitat von: losguidosAlso mir reichen drei Bünde auf der Uke völlig aus... ich spiele eigentlich nur zwischen dem 15. und 17. Bund. Nach dem Ende des Griffbretts, wird\'s dann etwas fummelig zu spielen, wenn man sauber intonieren möchte :lol:  Ja, Konzertuken mit 15. Bünden sind selten. Ich suche auch schon lange eine die erst am 15. Bund beginnt.

VG

Jau!!!

Endlich jemand mit meiner Spieltechnik !!! Siehe Beitrag #2. -
Stelle jedoch fest, über das Thema Anfang und Ende könnte man auch noch mal nachdenken, erst griffbrettbezogen und dann in der Gesamtheit.

@ losguidos

Ich hab  noch mal nachgerechnet, beim Spiel zwischen 15. und 17. Bund würde da nicht einer reichen, sonst müßte es doch vom 15. bis 17. Bund heißen, damit es 3 sind ???  :shock:

Als Berliner kam ich damals, als ich mit der Ukulele anfing auch ohne Bund aus. Schlechte Intonierung war daher bei mir nie ein Thema, ich war bundlos glücklich!

Jetzt hat sich das Thema Bund ja ohnehin bald erledigt - Schade, schluß mit der Lagerfeuerromantik.

Ein Problem habe ich aber auch:

Meine Badezimmerukulelen haben den 1. Bund direkt hinter dem Sattel, dadurch sind die Akkorde sehr schwer zu greifen. Soll ich mal ein Bild machen?

P.S.:

Nicht auf die Uhr schauen, in Berlin gibt es nicht nur Leleland, es gibt auch Nachtleben.  :mrgreen:

Guat\'s Nächtele!
oder
Guten Morgen!

Edit:

Ich hab gelesen, das einige  in den oberen Lagen Solos spielen, sind das nicht Solüsse  :shock:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: HEiDi am 01. Apr 2011, 07:09:38
Zitat von: allesUkeoderwasJetzt hat sich das Thema Bund ja ohnehin bald erledigt - Schade, schluß mit der Lagerfeuerromantik.

Na, dann haben in Zukunft eben die Pfadfinder wieder mehr Zulauf - und die Marlboro-Cowboys.  8)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Calato am 04. Apr 2011, 09:33:39
Zitat von: allesUkeoderwas,,Es gibt eine Wissenschaft, welche das Seiende als Seiendes untersucht und das demselben an sich Zukommende. Diese Wissenschaft ist mit keiner der einzelnen Wissenschaften identisch; denn keine der übrigen Wissenschaften handelt allgemein vom Seienden als Seienden, sondern sie grenzen sich einen Teil des Seienden ab und untersuchen die für diesen sich ergebenden Bestimmungen, wie z. B. die mathematischen Wissenschaften. Indem wir nun die Prinzipien und höchsten Ursachen suchen, ist offenbar, dass diese notwendig Ursachen einer gewissen Natur an sich sein müssen."
Aristoteles\' Metaphysik (Übersetzung von Hermann Bonitz/Horst Seidl)

Camus' neuer Ursprung ist der Nullpunkt der äußersten Konzentration im Angesichte der absoluten Entscheidung, und er findet sich in bewußter Analogie zur Nullpunktexistenz im Schnittpunkt des Kreuzes: da, wo die qualitative Vertikale der paradoxen Transzendenzhaltung des Glaubens sich kreuzt mit der Horizontalen der klaren Immanenzentscheidung, die zu leben entschlossen ist aus der reinen Konzentration oder asketischen Bescheidung auf das qualitative Diesseits im Bewusstsein, dass der alte Gott tot ist.
Quelle nicht erinnerlich

Grüße

Calato
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 04. Apr 2011, 20:35:05
Zitat von: CalatoCamus' neuer Ursprung ist der Nullpunkt der äußersten Konzentration im Angesichte der absoluten Entscheidung, und er findet sich in bewußter Analogie zur Nullpunktexistenz im Schnittpunkt des Kreuzes: da, wo die qualitative Vertikale der paradoxen Transzendenzhaltung des Glaubens sich kreuzt mit der Horizontalen der klaren Immanenzentscheidung, die zu leben entschlossen ist aus der reinen Konzentration oder asketischen Bescheidung auf das qualitative Diesseits im Bewusstsein, dass der alte Gott tot ist.
Quelle nicht erinnerlich

Das ist nunmal die normative Kraft des Faktischen.
Nur schade, das die meisten Ukulelespieler sich in der heutigen Zeit hierdurch nur äußerst peripher tangiert fühlen.

Gruß

Jogi
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: snoopy am 04. Apr 2011, 20:47:19
Die Dialektik von Diesseits und Jenseits des 15. Bundes ist auch nicht einfach, weder tangential noch zentral.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 04. Apr 2011, 20:57:26
Und da haben wir uns noch nicht mal mit den geheimen Bünden beschäftigt, deren Bedeutung von der Antike bis in die aktuelle Neuzeit reicht.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Calato am 05. Apr 2011, 14:52:58
Zitat von: allesUkeoderwasDas ist nunmal die normative Kraft des Faktischen.
Gerade das aber bedingt wiederum ein Maximum an güter- und werteabwägender Bedarfsbagatellisierung.

Wo soll das nur hinführen?

Vielleicht kann ja da die Ukulele als verbindende Kraft einersAits wie auch anderersAits eine Brücke schlagen hin zur rektalphilosophischen grundterministisch didaktisch geprägten Klangsyntaktik einer chorischen Einheitsflatulenz.

Oder anders ausgedrückt: Irgendwie ist doch alles für\'n A.......

Herzliche Grüße

Calato
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 05. Apr 2011, 14:58:51
Jetzt nochmal im Ernst, im Endeffekt haben mir ja die meisten in meiner Einschätzung zugestimmt, mehr als 15 Bünde wären unnötig. Aber WARUM hat dann nahezu jede Konzertuke viel mehr, meist 20 Bünde?!
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 05. Apr 2011, 15:25:53
Ja, Warum eigentlich?

Das will ich jetzt aber auch wissen, im Ernst, nur mal eben so zum Spaß !

P.S.:

Für mich als Hobbyukuloge und eigentlicher Bassist ist das da links (oder ist\'s rechts?), jenseits von 15 ohnehin alles Ultraschall  :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Calato am 05. Apr 2011, 15:51:12
Ein Versuch:

1.) Weil\'s so gut wie nichts kostet.

2.) Weil\'s schmückt.

3.) Weil ja vielleicht doch mal jemand...

Grüße

Calato
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 05. Apr 2011, 16:21:34
Zitat von: Calato3.) Weil ja vielleicht doch mal jemand...


... Du meinst, jemand könnte ...

1. Die Ukulele als Nagerhäuschen gebrauchen - und dann enden die Treppenstufen weit vor dem Einstieg
2. ein Bundstäbchen verlieren und hätte dann keine Ersatzstäbchen
3. vielleicht einfach nur mal ???
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 05. Apr 2011, 16:57:04
Dann passe ich mich den übrigens Semiernstgemeinten Kommentaren mal an und frage, ob man den überlappenden Teil des Griffbretts irgendwie entfernen könnte. :lol:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Calato am 05. Apr 2011, 17:04:26
Zitat von: UkulelerDann passe ich mich den übrigens Semiernstgemeinten Kommentaren mal an und frage, ob man den überlappenden Teil des Griffbretts irgendwie entfernen könnte. :lol:










Grüße

Calato
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 05. Apr 2011, 17:43:50
Was willst du mit \'nem Plastikbeil?

Das wäre doch mal was für die Bastelabteilung, oder??
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 05. Apr 2011, 17:53:35
Zitat von: UkulelerDann passe ich mich den übrigens Semiernstgemeinten Kommentaren mal an und frage, ob man den überlappenden Teil des Griffbretts irgendwie entfernen könnte. :lol:

Irre, \'n Kettensägenmassaker an \'ner Ukulele...  Idi Amin der Schlächter ist nix dagegen!

Der Typ mit der Kettensäge erinnert mich irgendwie an Ozzy Osbourne  :mrgreen:

Hier ein sehr schöner Basteltipp - Die Musik könnte man dann mit Ukulele covern.....

http://www.youtube.com/watch?v=N7zTybDb9iQ&feature=related
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 05. Apr 2011, 19:28:59
Damit es mir nicht so geht, wie der hübschen Braut...

http://www.youtube.com/watch?v=cEu4i6f8asw&NR=1

und damit Du keine Nagelbettentzündung bekommst und Klangschale spielen mußt.....


Hier zur Abwechslung mal ein konstruktiver Beitrag:

Wie war die Frage doch gleich   :mrgreen:  Ah ja, das Griffbrett absägen  :mrgreen: ... :mrgreen: ... :mrgreen: ...

Falls Dich das Griffbrett beim Strummen stört, kannst Du es natürlich absägen, Du kannst Dir aber auch auf jeder Seite mit Doppelklebeband zwei keilförmige Leisten als \"Leitplanke/Sprungschanze\" für den Finger anbringen - Irgendwann klappt\'s dann mit dem Strummen und Du kannst die Leitplanken ohne Schaden an der armen Ukulele anzurichten wieder entfernen.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 05. Apr 2011, 22:54:13
Zitat von: allesUkeoderwasDamit es mir nicht so geht, wie der hübschen Braut...

http://www.youtube.com/watch?v=cEu4i6f8asw&NR=1

und damit Du keine Nagelbettentzündung bekommst und Klangschale spielen mußt.....


Hier zur Abwechslung mal ein konstruktiver Beitrag:

Wie war die Frage doch gleich   :mrgreen:  Ah ja, das Griffbrett absägen  :mrgreen: ... :mrgreen: ... :mrgreen: ...

Falls Dich das Griffbrett beim Strummen stört, kannst Du es natürlich absägen, Du kannst Dir aber auch auf jeder Seite mit Doppelklebeband zwei keilförmige Leisten als \"Leitplanke/Sprungschanze\" für den Finger anbringen - Irgendwann klappt\'s dann mit dem Strummen und Du kannst die Leitplanken ohne Schaden an der armen Ukulele anzurichten wieder entfernen.

Raffatückischer Vorschlag! Wie meinst du das, natürlich könne man es absägen? Irgendwie muss man ja auch den Kleber lösen können, der den abgesägten  Teil am Korpus hält?
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 06. Apr 2011, 08:37:50
Zitat von: UkulelerWie meinst du das, natürlich könne man es absägen? Irgendwie muss man ja auch den Kleber lösen können, der den abgesägten  Teil am Korpus hält?

Das Absägen war doch Deine Idee...
Für derart komplizierte Fragen bin ich nicht zuständig.
Ich hab noch keine Hälse abgesägt.
Frag doch mal die Bastler von Eigenbau....

 :shock:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 06. Apr 2011, 10:26:29
Ich würd\'s mich ja nie trauen, das tatsächlich zu machen, aber cool wär\'s schon, eine 15-Bund-Konzertuke per Griffbrettbeschneidung zu basteln. :lol:

Du, ich frage wirklich mal im Bastelforum! :twisted:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 06. Apr 2011, 10:58:47
Brüko Longnecks haben Concert-Mensur und 15 Bünde. Und der 15. Bund ist genau am Übergang zwischen Korpus und Griffbrett.

Eigentlich in jeder Hinsicht eine runde Sache. Auch klanglich. Sopraniger Sound und trotzdem viel Sustain :)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 06. Apr 2011, 11:11:14
Danke, wwelti, für diesen Hinweis. Da sind ja gerade echt leckere da, die Sorprano sieht klasse aus!

Allerdings bin ich nicht so unbedint der Fan vom sopranigen Sound (habe diverse Staggs, Brükos Ortega getestet) Konzertukulelen gefallen mir besser. 12 Bünde würden mir auch gut reichen, wenn Sopran würd ich eine ganz normale nehmen.

Das einzige, was mir an Konzertukulelen nicht gefällt, ist eben das lange Griffbrett.

Ja, ich weiß, manche Leute haben Probleme... :lol: :lol: :lol: :oops:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: gerald am 06. Apr 2011, 14:49:44
Eigentlich ja ein lustiges Thema, wohl insbesondere im Hinblick auf Brüko...

Wenn man sich anschaut, was die Leute wie Spielen, fällt doch oftmals auf, dass viele nicht einmal zwölf Bünde benötigen. Mitunter sieht man sogar tolle, vielgespielte Instrumente, entweder bei Treffen mit dem Besitzer oder nur ein Foto für den Verkauf, und da sind dann die ersten drei bis fünf Bünde deutlich sichtbar benutzt und der Rest eigentlich nicht.

Ausserdem habe ich bislang nur wenige Arrangements gesehen, die speziell für Ukulele gemacht wurden und über den zwölften Bund hinausgehen.
Da die Bünde jenseits des zwölften recht eng sind (auch bei Tenor-Mensur) und typischerweise der Halsfuß und der Korpus im Weg sind, sind sie auch bei den meisten Ukulelen nicht wirklich gut zu benutzen.

Dennoch führen einige Hersteller das Griffbrett über den Korpus bis zum Schallloch fort und die Instrumente haben dann ca. 18 Bünde (z.B. Risa Tenor).

Das führt regelmäßig hier im Forum eigentlich zu genau dem Gegenteil dieser Diskussion, oftmals taucht die Frage auf, warum eine Brüko-Tenor nur zwölf Bünde hat. Da nennen dann ein paar Leute, z.B. Goschi genau die Argumente, die hier zur Frage von Ukuleler führen.
Dennoch ist typischerweise das Ergebnis, dass eine Tenor-Ukulele mehr als zwölf Bünde haben sollte. Trifft man die Leute, die dieses Resümee gezogen haben, und fragt sie nach einer Begründung, kommt oftmals nur das schwammige Argument, dass sie sich die Möglichkeiten offenhalten möchten. Fragt man weiter, welcher Ton denn beispielsweise auf der A-Saite im 18. Bund liegt und bei welchem Stück sie den benötigen, kommt mehr oder weniger die gleiche Antwort...

Bei Brüko haben Sopran- und Tenor-Ukulelen zwölf Bünde, Konzert-Ukulelen normalerweise 15. Allerdings gibt es sowieso kein Serienmodell mit Konzertmensur, man kann/muss sich zwischen drei unterschiedlichen Korpusgrößen entscheiden (Sopran=>Longnecksopran, Konzert/Tenor, Jumbo) und bei einer Sonderanfertigung ist letztlich sogar der Abschluss des Griffbretts bei Brüko zu entscheiden, entweder gerade oder \"Herzchen\".

@Ukuleler
Ich weiß nicht, was für Dich die Kriterien sind, aber wenn es nicht die Mensur, sondern die Korpusgröße ist, könntest Du eine Brüko-Tenor probieren. Der Korpus ist für Tenor relativ klein, der Hals hat standardmäßig zwölf Bünde. Alternative wäre ein Sonderanfertigung von Brüko, dann könntest Du Dir eine Tenor mit dem Jumbo-Korpus bauen lassen, auch mit zwölf Bünden.
Beide Korpusgrößen gibt es auch bei Sonderanfertigungen mit Konzertmensur. Die hat normalerweise dann 15 Bünde von denen welche über dem Korpus wären... Vermutlich wäre es für Herrn Pfeiffer auch wohl kein Problem wie bei Tenor oder Sopran nach dem zwölften Bund einen Abschluss an das Griffbrett zu machen...
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 06. Apr 2011, 15:32:15
Zitat von: geraldDennoch führen einige Hersteller das Griffbrett über den Korpus bis zum Schallloch fort und die Instrumente haben dann ca. 18 Bünde (z.B. Risa Tenor).
Einige? Fast alle! Ich habe bisher Konzertukulelen von Lanikai, Ortega, APC, Ibanez und Stagg in der Hand gehabt, und alle waren in der Hinsicht gleich, dass das Griffbrett bis zum Schalloch ging (meist 20 Bünde).

Aber mittlerweile scheint festzustehen, dass es vor allem um optische Aspekte sowie den was-wäre-wenn-Effekt geht!

Zitat@Ukuleler
Ich weiß nicht, was für Dich die Kriterien sind, aber wenn es nicht die Mensur, sondern die Korpusgröße ist, könntest Du eine Brüko-Tenor probieren. Der Korpus ist für Tenor relativ klein, der Hals hat standardmäßig zwölf Bünde. Alternative wäre ein Sonderanfertigung von Brüko, dann könntest Du Dir eine Tenor mit dem Jumbo-Korpus bauen lassen, auch mit zwölf Bünden.

Die Kriterien sind, dass sie mir klanglich zusagt. Ich habe schon einige Sopranukulelen angespielt (Brüko, Baton Rouge, Ortega, Stagg), aber letztendlich war es immer so, dass ich den Klang (vermutlich das typisch ukelige?) nicht mochte. Beziehungsweise, dass ich den Klang einer Konzertukulele schöner fand. Irgendwie mehr gitarrenmäßig. Ich kann es nicht beschreiben.

eine Sopranukulele möchte ich auch deshalb nicht, weil mir einerseits das Griffbrett etwas zu eng ist, und ich andererseits auf Grund des kleineren Korpus\' beim Strummen im Stehen anatomisch bedingt gezwungen bin, auf dem Hals zu spielen, und das gefällt mir eher weniger. Bei Konzertukulelen geht es sich so aus, dass ich am Ende des Korpus strummen kann.

Rein optisch und vom Spielkomfort her wäre für mich wohl eine Ukulele mit Konzertkorpus und Longneckhals optimal. Aber dann muss sie mir natürlich auch noch klanglich zusagen -- eine  Sonderanfertigung, ohne vorher in Kitzingen gewesen zu sein, ist deshalb für mich unmöglich. Leider liegt Kitzingen Return >500km entfernt, das ist nicht gerade wenig, vor allem wenn man kein Auto hat. ^^
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: gerald am 06. Apr 2011, 16:11:43
Zitat von: UkulelerAber mittlerweile scheint festzustehen, dass es vor allem um optische Aspekte sowie den was-wäre-wenn-Effekt geht!
Was wirklich der Grund für mehr als zwölf Bünde ist, weiß ich nicht, ist letztlich auch egal.
Aber die Frage wurde eben hier im Forum bereits öfter diskutiert und da war jenseits guter Gründe das Fazit genau das Gegenteil, d.h. so viele Bünde wie möglich.
Offenbar gibt es da einige Leute, die diese Frage eben anders beantworten als Du, selbst wenn sie das nicht so gut wie Du begründen können. Und diese Wünsche werden eben von den Herstellern bedient. Es ist eben auch ein recht objektiv zu beurteilendes Kriterium...

Zitat von: Ukuleler
Zitat@Ukuleler
Ich weiß nicht, was für Dich die Kriterien sind, aber wenn es nicht die Mensur, sondern die Korpusgröße ist, könntest Du eine Brüko-Tenor probieren. Der Korpus ist für Tenor relativ klein, der Hals hat standardmäßig zwölf Bünde. Alternative wäre ein Sonderanfertigung von Brüko, dann könntest Du Dir eine Tenor mit dem Jumbo-Korpus bauen lassen, auch mit zwölf Bünden.

Die Kriterien sind, dass sie mir klanglich zusagt. Ich habe schon einige Sopranukulelen angespielt (Brüko, Baton Rouge, Ortega, Stagg), aber letztendlich war es immer so, dass ich den Klang (vermutlich das typisch ukelige?) nicht mochte. Beziehungsweise, dass ich den Klang einer Konzertukulele schöner fand. Irgendwie mehr gitarrenmäßig. Ich kann es nicht beschreiben.
Naja, das ist eben auch in einem Forum oder in einem Internetshop nur recht schwer zu beschreiben. Da ist es eben einfacher, die Anzahl der Bünde wirklich korrekt und objektiv anzugeben ;-)

Zitat von: Ukulelereine Sopranukulele möchte ich auch deshalb nicht, weil mir einerseits das Griffbrett etwas zu eng ist, und ich andererseits auf Grund des kleineren Korpus\' beim Strummen im Stehen anatomisch bedingt gezwungen bin, auf dem Hals zu spielen, und das gefällt mir eher weniger. Bei Konzertukulelen geht es sich so aus, dass ich am Ende des Korpus strummen kann.

Rein optisch und vom Spielkomfort her wäre für mich wohl eine Ukulele mit Konzertkorpus und Longneckhals optimal. Aber dann muss sie mir natürlich auch noch klanglich zusagen -- eine  Sonderanfertigung, ohne vorher in Kitzingen gewesen zu sein, ist deshalb für mich unmöglich. Leider liegt Kitzingen Return >500km entfernt, das ist nicht gerade wenig, vor allem wenn man kein Auto hat. ^^
Ich kann Dir auch nicht sagen, ob eine Konzert- oder Tenor-Ukulele von Brüko das Richtige für Dich ist. Daher hatte ich auch die Tenor-Ukulelen erwähnt, da sie als Serieninstrument erhältlich und aktuell im Onlineshop verfügbar sind; zudem kommen sie mit für Tenor relativ kleinem Korpus und zwölf Bünden Deinen Wünschen schon recht nahe.
Entweder fragst Du da bei Brüko oder Du versuchst es erst hier im Forum unter Gesucht/Gefunden.

Ansonsten kannst Du vielleicht bei einem Club-Treffen ein paar Instrumente probieren.

Leider kenne ich eben sonst auch keinen Hersteller, der Konzert- oder Tenor-Ukulelen herstellt, bei denen das Griffbrett nicht über den Korpus geht.
Aber ich kenne Personen, die auch ohne Auto mit dem Nachtbus von der niederländischen Nordseeküste nur wegen einer Ukulele nach Kitzingen gefahren sind...

Herr Pfeiffer kennt auch die anderen Diskussionen hier und würde daher vielleicht sogar etwas verwundert reagieren, wenn er den Wunsch nach auf zwölf Bünde verkürztes Griffbrett bei einer Konzert-Ukulele hört.
Dennoch glaube ich, dass dies eine der wenigen realistischen Möglichkeiten für Deine Wünsche ist. Ansonsten bleibt dann als Alternative nur, ein komplettes Einzelstück bei einem Instrumentenbauer wie Claus Mohri und dann bedeutet das schon einmal eine ganz andere Preisregion und man kann das Instrument auch nicht vorher anhören oder ausprobieren.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 06. Apr 2011, 16:23:28
Danke für den ausführlichen Post!

Ja, die Brüko Tenor wäre eine Möglichkeit! Interessant, dass ein Bus nach Kitzingen fährt, scheint ja echt beliebt zu sein *g

Zitat von: geraldLeider kenne ich eben sonst auch keinen Hersteller, der Konzert- oder Tenor-Ukulelen herstellt, bei denen das Griffbrett nicht über den Korpus geht.
Jens hat mir den Tipp mit LAG gegeben, da sind zwei echte Leckerbissen dabei, die genau meinen Anforderungen entsprechen!

http://www.soundhaus.org/alle-artikel/lag-ukulele-concert-u100cblk/a-14066/
http://www.soundhaus.org/alle-artikel/lag-ukulele-concert-u700c/a-14068/

Zur U700C hab ich hier \'nen Thread gefunden und mir erlaubt, ihn zu pushen.

Ich bin echt versucht, mir eine der beiden Ukulelen (oder gleich beide :lol: ) zum Testen zu bestellen, die erste sieht genial aus (was ist Catalpa?), die zweite hat eine massive Koadecke :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 06. Apr 2011, 17:35:44
Mag sein daß ein Instrument bei einem Instrumentenbauer \"eine andere Preisregion\" hat, aber in Anbetracht der Preise die manchmal für Fabrikinstrumente bezahlt werden... Claus Mohri ist ein exzellenter Instrumentenbauer, was ich bis jetzt von ihm gesehen habe, war erste Sahne. Die Preise sind zwar nicht geschenkt, aber absolut angemessen. Hätte ich nicht schon von anderen Gelegenheiten her mehrere erstklassige Custom-Ukulelen, hätte ich längst eine bei ihm bestellt.

Was mich wundert, die Anzahl der Custom-Ukulelen-Besitzer im Club ist augenscheinlich nicht sehr hoch -- und wenn doch, handelt es sich eher um Brüko-Sondermodelle nach Wunsch? (Nicht daß ich diese schlecht fände, aber es ist doch eine andere Kategorie...)

Gerald, es passiert mir oft genug daß ich die Schaepe weglegen und die Glyph herausholen muß, weil 12 Bünde nicht ausreichen... 15 Bünde sind allerdings merkwürdigerweise eigentlich immer genug...

LAG-Ukulelen sagen mir persönlich klanglich nicht so zu. Da könnte ruhig mehr Sound \'rauskommen. Auf der anderen Seite klingen sie irgendwie ein bisschen gitarrig für meine Ohren. Es scheint ja Ukler zu geben die sowas bevorzugen :roll: :mrgreen:

Gruß
  Wilfried
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 06. Apr 2011, 17:52:29
wwelti, ich kann nur für mich sprechen: Eine echte Custom-Ukulele werde ich mir frühestens dann bauen lassen, wenn ich nach einigen Jahren Spielpraxis genau weiß, was ich will.

Und die Ukulele, die ich zur Zeit suche, soll mir quasi die Übergangszeit bis dahin versüßen. :D

Custom-Brükos haben anderen Custom-Ukulelen sicher den geringeren Preis voraus, und \"wenn ich mir eine Brüko bauen lassen kann, warum sollte ich dann im Ausland eine bauen lassen?\" könnte ein Grund dafür sein. :)


wwelti, du meinst, dass sie etwas leise sind? Ich glaube, \"gitarrig\" ist genau das Klangmerkmal, das mir gefällt und bei Sopranukulelen fehlt. Klanglich mein Favorit ist nach allen getesteten Ukulelen bisher die (auch relativ leise) Ibanez Mango -- auch diese klingt vermutlich relativ \"gitarrig\", weißt du zufällig, ob sich diese beiden vergleichen lassen?

(Ja, ich werde sehr wahrscheinlich heute Abend die beiden LAG-Konzertukulelen (Koa + Catalpa) probehalber bestellen -- optisch und haptisch für mich vermutlich perfekt, und wenn mir nun noch der Klang gefallen würde... *träum :mrgreen: )
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Guchot am 06. Apr 2011, 17:56:30
Also die Flea-Konzert hat zwar mehr als 15 Bünde, aber das Griffbrett ragt nicht sehr weit in den Korpus hinein. Mal so als Alternative....
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: TERMInator am 06. Apr 2011, 18:20:29
Zitat von: wweltiGerald, es passiert mir oft genug daß ich die Schaepe weglegen und die Glyph herausholen muß, weil 12 Bünde nicht ausreichen... 15 Bünde sind allerdings merkwürdigerweise eigentlich immer genug...

Mein \"Rekord\" liegt bei Bund 12 - und ich finde den Klang einer Ukulele in diesem Bereich wirklich nicht mehr schön.
Als \"Effektton\" okay, aber wirkliches spielen in dem Bereich gefällt mir nicht.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 06. Apr 2011, 18:37:57
Mmh - nachdenk...

Wenn ich es mir recht überlege, komme ich meistens mit 12 Bünden aus, spiele allerdings auch überwiegend D6-Stimmung, wobei mir unten herum selten ein Ton fehlt (Dafür habe ich ja einen Bassisten bzw. einen Bass). Höhere Töne spiele ich dann als Flageolet (oder mit dem Slide), wenn die Bünde nicht ausreichen.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 06. Apr 2011, 18:39:07
Nicht allzu schweres Arrangement, das 15 Bünde nutzt:
Zufällig auch mit einer Brüko Longneck, Concert Mensur, 15 Bünde, gespielt:
http://www.youtube.com/watch?v=cnhLrTdXB6I
Man kann sich natürlich über Geschmack streiten, aber ich finde die besseren Ukulelen hören sich auch im 12. Bund -- und auch darüber! -- gut an.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 06. Apr 2011, 20:43:13
Warum nicht mit zwei zusätzlichen Saiten und einem längeren Hals spielen...
Damit könnte man das Klangspektrum sowohl nach oben als auch nach unten (Und auch in der Breite) erweitern?

Wie heißen diese Ukulelen doch gleich?
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 06. Apr 2011, 20:48:47
Dann lieber ein bundloses Instrument mit 88 Tasten und viel mehr Saiten, oder noch besser, ein Synthesizer mit  unbegrenztem Tonumfang (im hörbaren Bereich), bei dem man die Töne über ein \"Ribbon\" antriggert (z. B. Ein Korg Monotron, hat leider den Nachteil nur monophon spielbar zu sein, aber man bekommt das für knapp unter sechzig Euro, könnte bei dem Preis aber so viele kaufen, wie man Töne auf einmal braucht).
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 06. Apr 2011, 21:04:53
Zitat von: Floyd Bluez. B. Ein Korg Monotron, hat leider den Nachteil nur monophon spielbar zu sein...

häh....

Ist doch normal, Ukulele ist doch auch nur monophon. Bei 60 € kann man ja auch 2 kaufen, dann ist es weder monophon, noch monoton, das monotron.

Schade, das der kleine Analogsynthie kein Midi hat  :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 06. Apr 2011, 21:11:37
Wozu MIDI? Selber spielen ist besser. MIDI ist lahm und unzuverlässig. Uken haben auch kein MIDI und sind meist vierstimmig polyphon.

Der kleine Korg Synthi ist klasse. Den Schaltplan bekommt man direkt von Korg und es gibt inzwischen massenweise Circuit Bend Ideen und Umsetzungen. Man kann den (abgenommenen) Uke-Sound übrigens auch mit dem Monotron verfremden.

Aber zurück zum Thema Bünde... Die Frage ob mehr oder weniger Bünde sinnvoll sind, muss irgendwie wohl jeder für sich selbst beantworten.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 06. Apr 2011, 21:26:23
Zitat von: Floyd BlueUken haben auch kein MIDI und sind meist vierstimmig polyphon.

Und manchmal sogar polymer  :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 06. Apr 2011, 21:44:42
Na jetzt kommt aber mal ein Outing nach dem anderen... :mrgreen:

Ich spiele jedenfalls auch Gitarre (und stehe dazu), aber irgendwie ... ist Ukulele eben doch besser :mrgreen: Trotz ihrer \"Beschränkungen\". Manchmal ist weniger auch mehr. Und es gibt vieles, was sich meiner Meinung nach mit Ukulele leichter spielen lässt als mit der Gitarre... diese Leichtigkeit, auch vom Spielgefühl und Charakter her, ist eben irgendwie etwas ukulelentypisches.

Jedenfalls ist schon eine ganz einfache Sopran-Uke mit 12 Bünden eine wunderbare Sache (sofern es sich nicht um eBay Neuschrott handelt) -- finde ich.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Poltergeist am 06. Apr 2011, 21:57:09
Mich würde ja auch mal interessieren, welche Instrumente mit welchen Saiten jenseits des 15. Bundes noch tatsächlich klingen. Vorzugsweise in Concert-Größe, ich könnte da noch eine Kaufempfehlung gebrauchen.
Ich persönlich komme jedenfalls mit zehn Bünden gut aus. Arrangements, die höher gehen, sind einfach nicht gut gemacht.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 06. Apr 2011, 22:00:10
Bitte nicht falsch verstehen. Ich liebe auch meine Gitarren. Inzwischen aber lege ich sie eher über\'s Knie bzw. in den Schoß und spiele sie mit einem Gleitstahl. Und das \"Twang\" meiner Tele kriegt man mit keiner Ukulele der Welt hin. Es kommt immer darauf an, was ich klanglich haben oder erreichen will. It\'s all about sound... und letzendlich macht der Klang die Musik also geht alles um die Musik.

Da ist letzlich die Anzahl der Bünde nicht unbedingt Ausschlag gebend.

Was ich an der Ukulele u. a. so faszinierend finde, ist die Herausforderung auf diesem, im Tonumfang derart beschränktem  Instrument, trotzdem noch etwas sehr gut klingendes zustande zu bringen.

Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich das fertig bringe oder immer den richtigen Klang finde... :roll:

@wwelti: auch dem eBay Neuschrott kann man noch hin und wieder süße Töne entlocken, finde ich... ;)

Habe ich schon erwähnt, dass ich auf den Billigkram total stehe?
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 06. Apr 2011, 22:02:40
@dschingis kane: Sehr widersprüchlich. Wenn Du mit 10 Bünden auskommst, warum suchst Du nach einer Concert die jenseits des 15. Bundes gut klingt? ;)

... auf die Provokation am Ende gehe ich selbstverständlich nicht ein :mrgreen:

... ach ja! Willkommen zurück im Board  8)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 06. Apr 2011, 22:02:44
@dschingis kāne: Was meinst Du mir \"richtig klingen\"? Sustain?

BTW, schön wieder mehr von Dir zu lesen.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 06. Apr 2011, 22:05:08
Floyd Blue: Aber nein... ds stimmt doch gar nicht... es ist eben _nicht_ schwer aus einer (guten) Ukulele gut klingende Töne herauszubekommen. Es ist im Gegenteil sogar sehr leicht. Das ist ja das sympathische daran.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 06. Apr 2011, 22:11:51
Zitat von: wweltiFloyd Blue: Aber nein... ds stimmt doch gar nicht... es ist eben _nicht_ schwer aus einer (guten) Ukulele gut klingende Töne herauszubekommen. Es ist im Gegenteil sogar sehr leicht. Das ist ja das sympathische daran.

wwelti, ich meinte nicht den gut klingenden Ton an sich, sondern das ganze Brimborium außen herum auch noch, also ein komplettes Stück (manche nennen es auch Arrangement). Also nix mit Gegenteil... ;)

Ach ja: mein Aria ACU-250 Konzert-Ukulele macht auch jenseits des 15. Bundes noch schöne Töne, wenn auch kürzere, mit weniger Sustain.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Poltergeist am 06. Apr 2011, 22:51:53
Zitat von: wwelti@dschingis kane: Sehr widersprüchlich. Wenn Du mit 10 Bünden auskommst, warum suchst Du nach einer Concert die jenseits des 15. Bundes gut klingt? ;)

Zum einen: wenn die in den unnützen Bünden noch gut klingen, dann klingen sie im zehnten oder zwölften auch noch besser als die meisten Ukulelen.
Und zum anderen hab ich noch jede Menge schlechte Arrangements aus meiner \"Frühzeit\", die bis in den 15. Bund gehen.  :mrgreen: (Ich glaube, höher bin ich nie gegangen.) Die würde ich heute allerdings anders zu arrangieren versuchen.

@Floyd: Ja, ich würde Sustain haben wollen. Hohe Töne haben in meinen, klassizistisch geprägten Ohren die Funktion, einen Höhepunkt in einem Stück zu gestalten. Das können sie nicht ohne Sustain, weil man sie dann nur in schnellen Passagen spielen kann. Das ist aber ziemlich anti-klassisch: der Höhepunkt, die höchste Note, sollte nicht nur kurz, im Vorübergehen angerissen werden.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 06. Apr 2011, 23:25:19
Floyd Blue: Achja, das Brimborium. Eigentlich ist das doch gar nicht so wichtig. Gut klingen tut die Ukulele auch ohne ;)

Dschingis Kane: Ahja. Hohe Töne, Sustain... da fällt mir eins zu ein: Das Stylophone :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 06. Apr 2011, 23:30:29
Eigentlich hast Du Recht, wwelti! Einen Ton spielen auf der Ukulele nur wegen des Klanges des Tones...

Zitat von: wwelti...Gut klingen tut die Ukulele auch ohne
Wie jetzt? Ohne Töne?  :mrgreen:

Oh ja, das Stylophone - Sustain, bis die Batterie leer ist... und dann gibt es noch den Korg Monotron... :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 07. Apr 2011, 08:13:28
Zitat von: Floyd BlueUnd das \"Twang\" meiner Tele kriegt man mit keiner Ukulele der Welt hin...

Will/muß man ja auch gar nicht!

Fender Thinline Tele in blond?...  Schön!!! Und dazu AC 30 !!! Nichtukulelischer Angeber  ;)

Das \"Twang\" Deiner Tele kommt wiederum nicht mit dem einer Strat mit, u.s.w.....
Meine selbstgebastelte 8 saitige E-Stratukulele hat übrigens auch einen schönen Twang!

Aber für mich ist Ukulele eben Ukulele, ein kleines süßes Ding aus Holz, egal wieviel Bünde, welches Holz, wie teuer, welcher Klang.
Man spielt es wie man grad drauf ist (Strumming My Pain with Your Fingers) - Und Schrammeln ist auch erlaubt  :mrgreen:
Halt ein Vademecum, das immer griffbereit ist  :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 07. Apr 2011, 08:33:56
Zitat von: allesUkeoderwas...
Fender Thinline Tele in blond?...  Schön!!! Und dazu AC 30...
...

Keine Fender, keine Thinline, kein AC30... schön: ja! Meine Strat twanged anders.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Poltergeist am 07. Apr 2011, 10:23:44
Zitat von: wweltiDschingis Kane: Ahja. Hohe Töne, Sustain... da fällt mir eins zu ein: Das Stylophone :mrgreen:
Hab ich ja auch. Wobei das natürlich den Nachteil hat, dass man die hohen Töne nicht lauter spielen kann als die tiefen.

Bei hohen Tönen mit Sustain fällt mir aber ein: Wann sehe ich dich und dein Garklein eigentlich mal wieder? Kommt ihr nach Winterswijk? Ich hab mir doch extra für euch eine Ocarina besorgt, die noch eine Oktave höher klingt als ein Garklein. Dann können wir ein Duett spielen, mit dem Garklein als Bass.  :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 07. Apr 2011, 11:14:56
Das Garklein als Bass! Verrückter geht es kaum, glaube ich :mrgreen: Sustain hat es aber genug, das kann ich versichern 8)

Tja, ich würde schon gerne nach Winterswijk kommen, aber ich bin mir nicht sicher ob es mir möglich sein wird... Immer noch zu wenig Zeit für all die Dinge die ich gern tun würde... Aber mal sehen. Vielleicht klappts ja doch noch. Versprechen kann ich aber nix.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 07. Apr 2011, 11:27:47
Zitat von: wweltiDas Garklein als Bass! Verrückter geht es kaum, glaube ich :mrgreen: Sustain hat es aber genug, das kann ich versichern 8)

Du spielst Flöte? Oder meinst du mit Garklein eine Sopraninoukulele?
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 07. Apr 2011, 11:32:48
Warum nicht? Blockflöte hat bei vielen einen schlechten Ruf, aber sie _kann_ gut klingen. Freilich bekommt man als Schüler erstmal das Gegenteil demonstriert...

Nicht daß ich gut Blockflöte spielen könnte...

Das Garklein ist jedenfalls schön klein und auch klanglich interessant, finde ich jedenfalls 8)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: TERMInator am 07. Apr 2011, 11:35:11
Blasinstrumente sind nichts für mich, aber Blockflöte lernen ist eine gute Basis für schöne Instrumente wie MA-Dudelsack oder Low Whistle.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: gerald am 07. Apr 2011, 17:01:28
Zitat von: TERMInator
Zitat von: wweltiGerald, es passiert mir oft genug daß ich die Schaepe weglegen und die Glyph herausholen muß, weil 12 Bünde nicht ausreichen... 15 Bünde sind allerdings merkwürdigerweise eigentlich immer genug...

Mein \"Rekord\" liegt bei Bund 12 - und ich finde den Klang einer Ukulele in diesem Bereich wirklich nicht mehr schön.
Als \"Effektton\" okay, aber wirkliches spielen in dem Bereich gefällt mir nicht.
Wenn mit \"Effektton\" ein einzelner Ton beispielsweise für einen Abschluss gemeint ist, also letztlich ein Ton, der nicht mitten in einem Lauf gespielt wird, bekommt man das notfalls auch ohne Bund und Griffbrett hin.
\"Wirkliches Spielen\" in dem Bereich ist in der Tat bei sehr vielen Instrumenten eher problematisch. Abgesehen von den Schwierigkeiten, hinter dem zwölften Bund überhaupt sauber zu greifen, ist Intonation und Klang hier bei den meisten Instrumenten nicht mehr so richtig gut.

Sicherlich ist das bei einer Glyph und Instrumenten in dieser Kategorie ein wenig anders. Wobei wir hier ja auch nicht von 18 oder gar mehr Bünden sprechen.

Zitat von: dschingis kāneMich würde ja auch mal interessieren, welche Instrumente mit welchen Saiten jenseits des 15. Bundes noch tatsächlich klingen. Vorzugsweise in Concert-Größe, ich könnte da noch eine Kaufempfehlung gebrauchen.
Ich persönlich komme jedenfalls mit zehn Bünden gut aus. Arrangements, die höher gehen, sind einfach nicht gut gemacht.
Wilfried hat von 15 Bünden bei seiner Glyph gesprochen.
Man sollte auch bedenken, dass die Saiten bei Serieninstrumenten zum Steg hin immer höher liegen, d.h. es wird immer schwieriger zu Greifen und es müsste noch etwas besser über eine Kompensation nachgedacht werden.

@Wilfried, ich hoffe, dass Du die Glyph nicht nur benutzt, weil Du gerade einmal ein Stück spielst, bei der die Anzahl der Bünde einer Schaepe nicht ausreicht. Das allein sollte den Preisunterschied wohl nicht rechtfertigen ;-)

Die Aussage von dschingis kāne, dass Arrangements, die höher als der zehnte Bund gehen, nicht gut gemacht sind, interpretiere ich auch einmal als provokative Tendenz.
Es gibt wenige Arrangements von John King, die etwas höher gehen. Dennoch geht das meiste, was man irgendwo fertig für Ukulele arrangiert bekommt tendenziell bis zum neunten Bund (auch nur provokativ, habe nicht nachgeschaut).
Ich sehe es zumindest nach wie vor so, dass mehr als zwölf Bünde wirklich nur als Ausnahme nötig sind, in den meisten Fällen sogar weniger ausreichen.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Poltergeist am 07. Apr 2011, 18:20:38
Zitat von: geraldDie Aussage von dschingis kāne, dass Arrangements, die höher als der zehnte Bund gehen, nicht gut gemacht sind, interpretiere ich auch einmal als provokative Tendenz.
Das hat wenig mit Provokation zu tun, sondern mit der Tatsache, dass ich (falls ich überhaupt Ukulele statt Ocarina spiele) fast nur noch die Stücke für Renaissancegitarre spiele. Und die nutzen nicht mehr als zehn Bünde. Die Abbildung bei Pierre Phalèse zeigt sogar nur acht. Und auch Lauten, Vihuelas und Barockgitarren hatten keine zwanzig Bünde, sondern eher zehn. Wenn also die perfekte Musik (für meine Ohren) nur zehn Bünde braucht, ist Musik, die mehr braucht, irgendwie schlecht gemacht.  ;)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: wwelti am 07. Apr 2011, 19:16:36
Naja, ich möchte die Glyph halt nicht immer draußen liegen haben. Rechts von mir im Regal liegt die Schaepe. Um mal spontan ein bisschen herumzuklimpern ist das genau richtig. Die Glyph wird für \"ernsthaftere\" Ukulelensessions herausgeholt.

Es stimmt, viele Renaissance-Instrumente hatten weniger als 12 Bünde. Was jedoch nicht heißt, daß sich die Arrangements auf so wenige Töne beschränkten. Man musste dann halt weiter oben nach Gefühl fretless spielen. Das war bei diesen Instrumenten möglich, da das Griffbrett bündig zur Schalldecke war. Ich habe hier jedenfalls ein paar Lautentabulaturen von da Milano (Renaissance), die entsprechend 12 Bünden hochgehen...

Offenbar gab es auch damals schon schlechte Musik :mrgreen: ;)

Davon abgesehen vermute ich, daß Dschingis Kane ein wenig seinen damals liebevoll erstrittenen Punkten nachtrauert :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Spottdrossel am 09. Apr 2011, 22:23:14
Dieser Betreff interessierte ich mich an.

Mein Senf:

Meiner Meinung nach hasse ich in der Regel ein langes Griffbrett zum Schalloch.   Nur weil es weh tut, wenn ich schrumme.  Wenn ich so eine Ukulele spiele, spiele ich sie ganz anders.  

Allerdings... meine perfekte Ukulele würde 14 Bünde haben (wie meine Tenor Triumph).  Für Solospiel, 15 Bünde ist auch gut aber ich benutze es nicht.  

Aber... 12, 14, 15 Bünde sind unbrauchbar, ob die Intonation der Ukulele verflixt ist.  Dann die Ukulele ist Krempel außer, dass man sie reparieren könnte.

Tschüßi!

Spottdrossel
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: doctor dick am 09. Apr 2011, 23:23:31
Mehr als 15 Bünde sinnvoll?

Fur mich sind drei Bünde genug für ein glückliches UkuleleLeben !  :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Spottdrossel am 09. Apr 2011, 23:30:56
Zitat von: doctor dickMehr als 15 Bünde sinnvoll?

Fur mich sind drei Bünde genug für ein glückliches UkuleleLeben !  :mrgreen:
Hehe!  You\'re the man, Doctor Dick!

Spottdrossel
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Apr 2011, 08:47:01
Zitat von: Spottdrossel
Zitat von: doctor dickMehr als 15 Bünde sinnvoll?

Fur mich sind drei Bünde genug für ein glückliches UkuleleLeben !  :mrgreen:
Hehe!  You\'re the man, Doctor Dick!

Spottdrossel

Yo Baby Yo... You\'re both right !!!

But 4 fretts 4 advanced players - because I wish to play \"Somewhere Over The Rainbow\"...  

I need this second secred chord  :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Calato am 10. Apr 2011, 09:10:40
Zitat von: allesUkeoderwasBut 4 fretts 4 advanced players - because I wish to play \"Somewhere Over The Rainbow\"...  

I need this second secred chord  :mrgreen:
Wenn schon gequält denglisch, dann doch bitte halbwegs verstäbdlich:

Was willst du denn mit einem Frett(chen) auf dem Griffbrett? Stört das nicht? Beißt das nicht? Oder gehts um Frets?

Und: Meinst du jetzt \"sacred\" oder \"secret\" chords? Heilig oder geheim? Oder gar beides?

Fragen über Fragen, die mich nicht zur Ruhe kommen lassen...

Grüße

Calato
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Apr 2011, 09:17:48
Solange Fred nicht auf dem Griffbrett auftaucht, ist mir heilig oder geheim oder gar beides recht.

Danke, Herr Kraus,

für die kostenlose redaktionelle Überarbeitung, ich würde diesen Dienst gern auch für meine deutschen Beiträge in Anspruch nehmen...
Mündlich hätte ich die Prüfung aber bestanden, oder... (evtl. mit Rücksicht auf die Eltern) ???

Bisher hat mein Pidgin immer gereicht um ein Ale zu bekommen - ich brauch ja auch nur 4 Bünde! - Was will man mehr ???

And now let us play (the ukulele) that the camels are breaking together...

[size=8]Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben.
Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
(Karl Kraus)[/size]
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: losguidos am 10. Apr 2011, 11:34:01
Zitat von: doctor dickMehr als 15 Bünde sinnvoll?

Fur mich sind drei Bünde genug für ein glückliches UkuleleLeben !  :mrgreen:

So I got the right Uke for you! Do you prefer a standard, or longneck model?  :D





Edit: The Longneck-Model is only for Professornals. It has 4 Frets  :lol:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: robertschult am 10. Apr 2011, 11:44:16
@losguidos: . . . super, Du bist offensichtlich nicht nur musikalisch kreativ.  ;)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: doctor dick am 10. Apr 2011, 12:07:06
losguidos: Wonderfull done !

But I think that I don\'t need dots for drei bunde  :mrgreen:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: losguidos am 10. Apr 2011, 13:57:19
Zitat von: doctor dickBut I think that I don\'t need dots for drei bunde  :mrgreen:

No dots? Then you should try the master-series  :D

Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Linho am 10. Apr 2011, 14:38:31
Ah, nice, mit Cutaway! Wollte schon motzen, dass man an die Bünde kaum hinkommt! :lol:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Spottdrossel am 10. Apr 2011, 15:47:30
@losguidos:   Deine Bilder sind urkomisch!!!

Spottdrossel
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: doctor dick am 10. Apr 2011, 16:08:58
Klasse !
When and where can I buy it ?
Don\'t dissipoint me now. :roll:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: losguidos am 10. Apr 2011, 16:14:37
Very soon  ;) I just have to think about some modifications... the actual tuning is \'supra-sopranino\'. Maybe I have to try other strings :lol:

Greetings
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Apr 2011, 17:01:06
Einfach spitze das Teil !!! Ich nehm die Professional Longneck Without Dots !!!

Nicht vergessen Patent einzureichen   8)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 10. Apr 2011, 19:02:35
Oh, my dear mister singing club!!!

Die kurzen lassen sich bei der kurzen Mensur ohne Ohren gar nicht richtig stimmen. Haben die wenigstens zwei Gurthalteknöpfe?
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Apr 2011, 19:05:43
Zitat von: Floyd BlueHaben die wenigstens zwei Gurthalteknöpfe?

Auf der Rückseite ist ein Clip für die Kravatte  :mrgreen:

Edit:

Werde ich mir patentieren lassen, dann demnächst im Gurt-Thread zu sehen.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: losguidos am 10. Apr 2011, 19:13:25
Zitat von: Floyd BlueHaben die wenigstens zwei Gurthalteknöpfe?

Natürlich Floyd... extra für Dich ein Sondermodel mit 2 Gurt-Pins 8)



Zitat von: Floyd BlueDie kurzen lassen sich bei der kurzen Mensur ohne Ohren gar nicht richtig stimmen.

Oooooohren??? Nein, das bringe ich nicht über\'s Herz  :lol:
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 10. Apr 2011, 19:16:41
Danke für die Gurthalteknöpfe, losguidos. Wie wäre es denn mit Klappohren? Da könnte jeder nach seiner Façon glücklich werden...

Noch etwas: Wie sieht es mit dem Sustain aus? Gibt es schon Klangproben?
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: losguidos am 10. Apr 2011, 19:20:45
Zitat von: Floyd BlueNoch etwas: Wie sieht es mit dem Sustain aus? Gibt es schon Klangproben?

Suuuuuper Sustain! Theoretisch... die Klangproben sind bisher alle theoretisch. Aber danke für den Tip mit den Klappohren, da denk ich mal drüber nach  :D

VG
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Floyd Blue am 10. Apr 2011, 19:28:50
Ach, Ihr Theoretiker... ;)
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Apr 2011, 19:50:46
Saiten sind Körper, deren Länge wesentlich größer ist als ihr (meist runder) Durchmesser.
Sie bestehen aus geeignetem Material (z.B. Darm, Metall, Kunststoff) und können nur in eingespanntem Zustand schwingen.
Auf Grund des Verhältnisses von großer Länge zu geringem Querschnitt, kann man Saiten als eindimensionale (lineare) Schallquellen auffassen.

Frequenz und Sustain der Saite kann man errechnen....
http://me-lrt.de/rayleigh-quotient-naherungsweise-berechnung

Eine erste Berechnung zur Ultrasopranino ergibt, daß ältere Menschen vermutlich Probleme haben, diese Frequenzen zu hören.
Neue, begeisterte Zuhörer findet man jedoch unter Katzen und Hunden.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Michael am 20. Apr 2011, 14:16:57
Guidos Modell ist natürlich übertrieben, aber ich frage mich ernsthaft, was dagegen spricht eine Ukulele zu bauen, die nach dem 5. Bund an den Korpus stößt. Man hätte ein kompaktes Intrument mit dem Klang einer Tenorukulele.

Ich kann mir nur vorstellen, dass es an den Saiten scheitert. Für den größeren Korpus braucht man mehr Saitenspannung, um genug Energie zu übertragen. Also bräuchte man entweder super fette Saiten, oder man hätte eine sehr hohe Grundstimmung.
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 20. Apr 2011, 18:23:26
Zitat von: MichaelGuidos Modell ist natürlich übertrieben, aber ich frage mich ernsthaft, was dagegen spricht eine Ukulele zu bauen, die nach dem 5. Bund an den Korpus stößt. Man hätte ein kompaktes Intrument mit dem Klang einer Tenorukulele.

Ich kann mir nur vorstellen, dass es an den Saiten scheitert. Für den größeren Korpus braucht man mehr Saitenspannung, um genug Energie zu übertragen. Also bräuchte man entweder super fette Saiten, oder man hätte eine sehr hohe Grundstimmung.

Wozu solche Umstände?...  Unter den Flugzeugen gibt es Nurflügler, das gleiche kann man auch mit Ukulelen machen: Nur Korpus ohne Hals.
Waldzittern sind doch auch so gebaut.

[size=30]Neckless Ukulele !!![/size] Warum ist da noch keiner drauf gekommen ?  :mrgreen:  ...grien, wie die Farbe !!!

Natürlich ist Guidos Modell übertrieben: Viel zuviel Hals !!!
Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: Fischkopp am 20. Apr 2011, 18:42:13
Zitat von: allesUkeoderwasWozu solche Umstände?...  Unter den Flugzeugen gibt es Nurflügler, das gleiche kann man auch mit Ukulelen machen: Nur Korpus ohne Hals.
Waldzittern sind doch auch so gebaut.

Wie meinst Du das Waldzithern haben keinen Hals ??? :roll:

Titel: Mehr als 15 Bünde sinnvoll?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 20. Apr 2011, 18:47:43
Tschuldigung, dann tauschen wir eben Wald gegen Konzert.... Zittern darf sie aber ???

http://cgi.ebay.de/Zither-Konzert-Violin-Harfe-Lausmann-Rosenmotiv-/220768781053?pt=Streich_und_Zupfinstrumente&hash=item3366d842fd

Hat leider 5 Saiten, sonst wäre es fast eine Neckless... Die Form sollte allerdings schön Ukelig sein  :mrgreen: Und 4 Bünde würde ich Ihr auch zugestehen.

Vielleicht kann der kreative Guido da was designen ???
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