Low-G Nylgut für Konzert-Uke

Begonnen von Einhundert, 14. Sep 2011, 14:07:28

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Einhundert

Heyho!

Ich erwarte derzeit freudig meine neue Ibanez Konzert-Uke. Ich hab bereits beschlossen, dass ich da Aquila Nylguts draufziehn werde, da ich die bereits aufner anderen habe und restlos von deren Vorzügen überzeugt bin.

Nun gibts aber ein Problem, ich hätte mal Lust auf Low-G Stimmung, Aquila bieten aber nur reguläre Konzert- oder Low-G-Tenor-Saitensätze an. Nun würde mich interessieren wie groß der Unterschied zwischen Konzert- und Tenorsaiten ist (hab nirgendwo angaben zur Dicke finden können) und ob man vielleicht einfach die Tenorsaiten verwenden kann.

Schonma danke im Vorraus.

Linho

#1
Unabhängig von deiner Frage werfe ich die Anmerkung in den Raum, dass Aquila-Low-G-Saiten meines Wissens nach umwunden sind. Mir persönlich gefällt das Spielgefühl nicht so, bei so einem \"gemischten\" Satz. Außerdem machen umwundene Saiten gerne diese typischen Spielgeräusche.

Ich nehme deshalb Saiten von Worth (die Low-G-Saite ist auch einzeln zu beziehen!).


Und nun zu deiner eigentlichen Frage: Die Unterschiede zwischen Tenor- und Konzertsaiten sind normalerweise so minimal, dass du nichts merken wirst. Ich spiele auf meinen Konzertukulelen auch Tenorsaiten (eben die von Worth). Das macht überhaupt gar keine Probleme.

Allerdings kenne ich mich mit Aquilasaiten aus den oben genannten Gründen nicht aus.

-Jens-

http://www.aquilacorde.com/index.php?option=com_content&view=article&id=96&Itemid=1656&lang=en

Hier findest du eine entsprechende Tabelle der Nylgut Saiten. Die Unterschiede sind mitnichten marginal, sondern recht erheblich, was sich vorallem bei der Saitenspannung bemerkbar macht. Der low-G Satz von Aquila hat immer eine umwundene G-Saite, die aber gut ins Gefüge/Klangbild passt.

Übrigens, Aquila bietet auch Concerto low-G Sätze an (siehe Tabelle).

TERMInator

Es gibt von Aquila auch Konzertsaiten, auch LowG.
Du kannst aber auch Tenor nehmen, da die minimal dicker sind wird die Saitenspannung minimal höher.
Worth klingen nicht so brilliant wie Aquila - Geschmackssache, im Zweifel ausprobieren. Genauso, ob einen die Umwindung stört.
Die umwundene Aquila LowG-Saite hat keine besonders lange Haltbarkeit, es gibt sie aber auch einzeln zu kaufen.

Ole Lele

Es gibt die lowG-Konzertsätze auch mit zwei umwundenen Saiten. Für meine Ohren klingt das ausgewogener als nur eine, wenn es denn unbedingt lowG sein muss.

TERMInator

Finde ich nicht sinnvoll, da die umwundenen Saiten wirklich nicht lange halten und die tiefe Saite beim Melodiespiel idR seltener gebraucht wird, so daß sich dieses auf nicht umwundene Saiten reduziert. Aber wie so vieles Geschmackssache....

Guchot

Kommt auch auf die Ukulele an. Meine Kala Archtop klang mit den beiden umwundenen Saiten deutlich ausgewogener als mit nur einer.

Einhundert

Dass die die tiefe Saite beim Melodiespiel ehr selten gebraucht wird, ist in dem Fall kein wirkliches Argument, weil ich ja nur zum Zweck des Melodiespiels eine Tiefe G-Saite brauch. Beim Spielen von Akkorden, mag ich den typischen Ukuleleklang mit der hohen Saite natürlich lieber, mir sind nur mittlerweile viele Lieder in die Finger gekommen, für die der Tonumfang einer \"üblich bespannten\" Ukulele einfach nicht ausreicht. Da wär es natürlich auch wichtig, dass die Tiefe Saite die gleichen Klangeigenschaften hat wie die anderen.

Mittlerweile bin ich aber am überlegen, ob ich die neue doch auf High-G lasse, denn mit der erheblich höheren Anzahl von Bünden (im Vergleich zu einer Sopran), dürfte der Tonumfang ohnehin kein allzu großes Problem mehr darstellen. Da ich jetzt weiß, dass man die Saiten auch einzeln besorgen kann, muss ich mich ja ohnehin nicht entscheiden.

Danke für eure zahlreichen (und wie immer schnellen) Antworten. Die werden mir bei meiner entscheidung auf jeden Fall helfen.

-Jens-

Just my 5 cents: Auch 4-Klänge bzw. jazzige Akkorde klingen mit lowG oft besser, auch wenn sie in re-entrant (highG) spielbar sind. Natürlich ist es auch zum Melodiespiel nützlich, weshalb ich eine Tenor in lowG rumliegen hab. Aber man braucht es nur für manche Stücke, nicht für alle. Tja, wieder ein Argument für mehrere Ukulelen :)

losguidos

Ja. Reine Geschmackssache. In high-g Klingen die Voicings etwas dichter. Ich mag beides, aber spiele vor allem wegen des Tonumfangs low-g. Ich finde auch, das mit Nylgut, oder den Bionylon-Saiten, die umwundene g-Saite gut zu den anderen passt. Selbst Hawaianer,wie Herb Otha (ich glaube auch Iz), haben low-g gespielt.

VG

TERMInator

Zitat von: losguidos..(ich glaube auch Iz), haben low-g gespielt.

Ja, \"Somewhere over the rainbow\" ist z.B. mit Low-G gespielt.

Einhundert

#11
Witzige Sache! Ich hab meine Ibanez seit gestern abend und obwohl in der Beschreibung bei Amazon was von GHS H10 Saiten steht, sind doch tatsächlich Aquilas drauf. Schöner Zufall (und macht auch ein Bisschen wieder wett, dass der (das?) Gigbag zu klein ist)