Hallo Leutz,
ich hab den Stegeinlagen-Thread hier in den \"Ukulelen\"-Bereich gelegt, weil es im \"Ukulelen\"-Forums-Untertitel heisst: \"... oder Ukulelen-Bauteile.\" Ich denke, dass das Wechseln der Stegeinlage einfacher ist, als das Wechseln von Saiten und der Thread deshalb hier bei Nicht-Bastlern gut aufgehoben ist.
Falls die Mods den Thread lieber in der Bastlerecke sehen wollen - kein Problem ...
Also ich will das Ganze irgendwie seriell aufziehen, da fängt man am besten beim Verständnis an.
Funktionen der Stegeinlage:
1) Positionierung der Saitenhöhe
2) Ende der Mensur
3) Optik
4) Übertragung der Saitenschwingung auf den Ukulelen-Korpus
Die Punkte 1 - 3 lassen sich schnell abhaken:
1) Positionierung der Saitenhöhe
Für die Positionierung der Saitenhöhe muss die Stegeinlage hart genug sein, was aber
bei den Nylon-Saiten kein Problem ist. Die Stegeinlage kann man ganz einfach auf der Unterseite gleichmäßig abschleifen, wenn eine geringere Saitenlage gewünscht ist.
2) Ende der Mensur
Die Stegeinlage bestimmt das Ende der Mensur und somit die Oktavreinheit! Hier hat man als Nicht-Bastler keine Möglichkeit, Anpassungen vorzunehmen, da die Stegeinlage fest in die Brücke eingelassen ist. Im Idealfall entspricht der Flageolett-Ton am 12. Bund dem Ton des gedrückten 12. Bundes. Wenn das nicht so ist, dann hat der Azubi wieder mal die Brücke um einige mm zu kurz oder zu lang monitert.
3) Optik
Über die Optik kann man streiten. Trotzdem: Im Idealfall sollte die Stegeinlage von der Optik und vom Material her dem gegenüberliegendem Sattel entsprechen. Viele Spieler bevorzugen allein wegen der \"ederen\" Optik die Naturprodukten wie z.B. Knochen oder wünschen einfach keine Plastikteile an Ihrer Ukulele.
Kommen wir nun zum wesentlichen Punkt:
4) Übertragung der Saitenschwingung auf den Ukulelen-Korpus
Die Stegeinlage befindet sich am klangbestimmendsten Punkt der Ukulele! Punkt.
[Diese Aussage wirken lassen!]
Die gesamte Ukulele ist defacto um diesen Bereich der Decke konstruiert. Punkt.
[Diese Aussage auch wirken lassen!]
Die gesamte Klang-Architektur der Ukulele läuft hier zusammen. Punkt.
[Diese Aussage auch noch wirken lassen!]
Ich denke, dass jeder hier Ukulelen kennt, bei denen obige Auusagen nicht zutreffen ;-)
Praxis-Beispiel:
Ein paar Töne auf der Ukulele so spielen, dass man die Töne über das Schallloch direkt gut hören kann. Nun irgendwie mit der Hand die Brücke (nicht die Saiten!) dämpfen und weiterspielen. Bei einer einigermaßen guten Ukulele ist direkte Klangbeeinträchtigung zu hören. An anderen Stellen der Ukulele kann man drücken wie man will ohne eine derart radikale Klangbeeinträchtigung zu bekommen.
Fazit für diesmal:
Jedes gute Instrument verdient etwas mehr Aufmerksamkeit für diesen sensiblen Bereich. Das ist etwa so wie früher beim Plattenspieler. Ohne gutes System (so nannte man das Teil wo die Nadel drin war) war der Rest klanglich ein Griff ins Klo.
to be continued ...
Das war mein Versuch, das Ding zu pimpen: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=5440
Das Ding liegt an der Unterseite aber vollflächig an.
Optisch gefällt mir das besser und der Klang ist zumindest nicht schlechter geworden.
Und ich hab gleich mal ne Frage zur Herkunft der Knochen, weil mein gebleictes Material so langsam verbraucht ist.
Mit welchem Knochen z.Bsp. einer Kuh würde man gute Ergebnisse erzielen, Oberschenkel, Hüfte, Schulterblatt oder ist das egal?
Das Thema ist extrem interessant! (siehe Koaloha xyz Thread http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=6038 ).
Wenn der Bereich so sensibel ist, wie verträgt es sich dann mit Untersteg-Tonabnehmern wie sie bei Ukulelen des öfteren verwendet werden (oder ist das bereits ein neues Thema?)?
Für unverstärkte Ukulelen würde mich allerdings sehr interessieren, wie die Auflagefläche oder Punkte auf der Decke optimalerweise auszusehen hätten (speziell würde mich das für massive Mahagoni-Decken interessieren, falls das Holz hierbei auch eine Rolle spielt).
Mich interessiert warum Knochen besser klingt als Kunststoff.
Liegt das an der Härte oder an der Dichte des Materials?
Und was für Materialien, die vielleicht leichter zu bekommen / zu bearbeiten sind, wären noch möglich?
Hartholz.
Ich habe auch schon Bambus verwendet.
Auch gut funktioniert - für Basteleien - abgeschnittene Stricknadel aus Bambus.
Zu 2) kann man sagen: Da kann man durchaus was machen. Eine leichte Korrektur ist auf jeden Fall drin und wird auch bei vielen höherwertigen Ukulelen vorgenommen -- halt Einzelsaitenkompensation.
Zu 4) muß ich sagen ... nach der Einführung bin ich immer noch so schlau wie vorher. Klar daß kleine Veränderungen viel ausmachen können. Ich gebe allerdings zu daß ich mich nicht damit beschäftigt hatte. Zumindest nicht sehr. Was mir allerdings aufgefallen ist: Eine zu flache Stegeinlage kann den Klang irgendwie dünner machen. Meine unreflektierte Theorie: Liegt wohl daran daß dann der Druck durch die Saite auf die Stegeinlage schwächer ist, weil flacherer Winkel der Saiten usw. Man denkt sich halt so, ohne viel dabei zu denken, daß es wohl vor allem wichtig ist, daß die Schwingung möglichst gut übertragen wird.
Anzunehmen, daß es, wie so viele Dinge im Leben, doch noch komplizierter ist. Aber das genau zu verstehen könnte kompliziert werden. Alternative: Man fängt einfach an zu experimentieren.
Und wie geht\'s nun weiter?
Gruß
Wilfried
@ Juku:
Gute Idee + Umsetzung! Optisch perfekt
@ jazzjaponique:
Rinderknochen nur vom Oberschenkel (gibts beim Metzger oder von Thoman etc). Schulterknochen, Schädel, Gelenke etc sind nicht geeignet, da sind zuviele Hohlräume/Verästelungen drin.
@ Jens:
Die Klangbeeinträchtigung von Steg-Pickups ist mehr oder weniger vorhanden und wird sehr kontrovers diskutiert. Da muß man mal die Ukulele ohne Pickup ausprobieren. Wenn man die Ukulele meistens verstärkt spielt, dann ist es eh egal. Wenn man eine solche Ukulele praktisch nie über den Pickup spielt, würde ich das Ding durch die Brücke in die Ukulele zurückschieben und nur bei Bedarf verwenden.
Das mit der Auflagefläche muß man durch Probieren herausfinden, weil dadurch die Tontrennung beeinflusst wird. Ist ungefähr so wie wenn dir eine Frau mit Badelatschen oder Pfenning-Absätzen auf die Zehen tritt ;-) Da schreibe ich später mal was dazu.
@ Robbi:
Knochen KÖNNEN besser klingen, müssen aber nicht. Ist eine Sache der gesamten Abstimmung. Da aber Gitarren und Ukulelen traditionell für solche Werkstoffe konzipiert wurden, ist ein \"oberamtlicher\" Klang eher mit den traditionellen Materialen zu erhalten.
Knochen ist recht hart und kann extrem scharfkantig gefeilt werden. Siehe auch Knochen- und Elfenbeinschnitzereien. Ist imho viel schärfer als Hartplastik.
Bei Nylon-Saiten ist auch Holz ein interessantes Material, weil es die Höhen etwas abmildert.
@vinaka:
Bambus hat harte Längsfasern. Kann gut passen.
@wwelti
Das mit dem kompensierten Steg ist richtig. Allerdings hat man da höchsten 1-2mm Spielraum. Man bräuchte hier breitere Stege wie bei den neuen Ortegas. Manchen pfeifen auf eine solche Kompensation und schätzen lieber einen schmallen Steg, weil da der Ton besser wird.
Der Saitendruck ist SEHR wichtig. Die Saiten sollten im Idealfall mit ca. 45-60 Grad über der Steg laufen. Ähnlches gilt auch für den Sattel. Deshalb ist die Kopfplatte ja nach hinten geneigt. Und man sollte deshalb die Saiten so aufdrehen, dass sie sich von oben nach unten auf dem Stimmwirbel drehen.
Es gibt sicher wichtigeres im Leben. Aber es macht - wie Du schon sagst - Spaß zu experimentieren ...
to be continued ...
...sehr interessant...sehr interessant... :)
zu den Knochen :
Ich verwende , soweit identifizierbar, Oberschenkel. Wenn es aber um die Dichte geht, müßte ein Schädelknochen noch besser sein.
So und weiter geht´s mit \"Pimp up my Stegeinlage\". Machen wir das gute noch besser:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.marken-jaeger.de%2Fuke%2Fbank.jpg&hash=9d5f8b328e58c32f00185f6e9f9445896b4a0ed9)
Zunächst weitere Stegeinlagen für den Sound-Check gefeilt. Unten auf der Werkbank das weisse Tusq-Original und oben ein ungebleichter Knochen-Rohling. Staubt etwas und riecht nach verbrannten Zehennägel ...
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.marken-jaeger.de%2Fuke%2Fbank2.jpg&hash=d284d0840fc3713fb291474ede92bbe57795aa78)
Mit einem Bandschleifer geht es recht schnell. Es genügt aber auch ein normaler Bogen Schleifpapier (100, 180 Körnung), den man auf eine glatte stabile Unterlage mit doppelseitigen Klebeband klebt und etwas Stahlwolle (000) für das Finisch. Zum Messen braucht man einen (digitalen) Messschieber oder eine Micrometerschraube.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.marken-jaeger.de%2Fuke%2Fsteg1.jpg&hash=673a3b22f0bc76edb0b0637d0f8dfa5cc3144f48)
Nach einigen Abenden kommen schon ein paar Teile zusammen :)
Hier sieht man unterschiedliche Stegeinlagen aus Horn, Geweih, ungebleichten und gebleichten Knochen, Teak, Tusq, Plastik. Oben hinten ein skalopped Steg. Unten links ein kompensierter Steg. In der Brücke steckt ein etrem leichter und kleiner skalopped Knochensteg, der zwar super dynamisch klingt aber irgendwie blöd ausschaut.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.marken-jaeger.de%2Fuke%2Fsteg2.jpg&hash=680731c22c9896c3425ccbbee9a726d48d5de31b)
Hier nochmal der kompensierte Steg im Detail. Das war richtig zeitraubend!! Das kompensieren hilft ein bischen für die Intonation. Ich muß das aber mal genauer rausmessen. Berühmt war die Veränderung nicht.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.marken-jaeger.de%2Fuke%2Fk02.jpg&hash=fb9fdd03c57f868d9008391b074b2b2e61a26363)
Die originale KoAloha Stegeinlage aus Tusq, ein Kunsstoff mit Elfenbein-/Knochen-ähnlichem Klang laut Hersteller. Klingt schon recht gut ist aber trotzdem Plastik, und das will ich nicht auf meiner Ukulele.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.marken-jaeger.de%2Fuke%2Fsteg3.jpg&hash=69b1b1b634c1116dc481aa9bd11584e54454f5d1)
Hier eine Teak Stegeinlage, die ich in den nächsten Tagen spielen+testen werde. Klingt entgegen aller Erwartungen recht laut und richtig sau-gut. Irgendwie \"vintage\" und \"gereift\". 8) 8) 8) Ich kann das nicht besser erklären. Ich werde mir noch ein paar andere Holz-Sorten zum Testen organisieren ....
Das wars mal wieder. Sound-Samples mit den unterschiedlichen Stegeinlagen mache ich demnächst.
btw: Wenn jemand ein paar (mittelschwere) Blues Tabs weiss ...
to be continued ...
@ Kurt: Knochen vom Schädel geht nicht, ist zu blöd zum Verarbeiten und nicht so fest/dicht wie Oberschenkel. Ausserdem ist es einfacher einen kurzen Oberschenkelknochen vom Metzer mitzunehmen als einen Rinderkopf ;-)
Das ist ein seeehr interessanter Thread :P
Bei der Kala Lacewood wird Ebenholz als Stegeinlage verwendet.
Leider lassen sich nicht bei allen Ukulelen (Brükos) die Stege auswechseln.
ZitatDas ist ein seeehr interessanter Thread
Das meine ich auch!
Was Du alles kannst und weißt..- Donnerwetter!!!
Eine tolle Bereicherung für unser Forum!
Respekt, mein Lieber!!!
Alles höchstinteressant - ich lese äußerst gespannt mit!
Habe bislang nur Erfahrung mit Ahornstegen (ähnlich Brüko) und Ebenholzstegen / -stegeinlagen. Klang beides auch ganz prima. Beim momentanen Bauprojekt werde ich mal eine Stegeinlage und einen Sattel aus Bubinga ausprobieren (wegen der Optik), wenn\'s nicht klingt nehme ich wahrscheinlich wieder Ebenholz.
Moin moin!
Ich habe hier so einige Verständnisprobleme, wahrscheinlich liegt es ja an meiner beginnenden Alterssenilität :oops: :
Zitat von: GeorgUK......@ Jens:.........Das mit der Auflagefläche muß man durch Probieren herausfinden, weil dadurch die Tontrennung beeinflusst wird. Ist ungefähr so wie wenn dir eine Frau mit Badelatschen oder Pfenning-Absätzen auf die Zehen tritt ;-) Da schreibe ich später mal was dazu......
Tontrennung????? :shock: Was ist das??????
Zitat von: GeorgUK.....@ Robbi:......Knochen KÖNNEN besser klingen, müssen aber nicht. Ist eine Sache der gesamten Abstimmung. Da aber Gitarren und Ukulelen traditionell für solche Werkstoffe konzipiert wurden, ist ein \"oberamtlicher\" Klang eher mit den traditionellen Materialen zu erhalten......
Neee, nix konzipiert. Wenn man sich die Historie der Zupfinstrumente mal ansieht, die hatten damals nur natürliche Rohstoffe wie Holz, Knochen, Darm etc.
Bitte was ist ein amtlicher oder oberamtlicher Klang :shock: , ist der TÜV geprüft, vom Standesbeamten beglaubigt oder wie hab ich mir das vorzustellen? :oops:
Zitat von: GeorgUK.....Knochen ist recht hart und kann extrem scharfkantig gefeilt werden. Siehe auch Knochen- und Elfenbeinschnitzereien. Ist imho viel schärfer als Hartplastik.....
Ja das wußten schon die Alten .... Knochenmesser, Pfeilspitzen etc. aber ich schleif dir auch einige Kunststoffe, daß man sich in den Finger schneidet. Natürlich keinen Schaumstoff.....
Zitat von: GeorgUK.....Bei Nylon-Saiten ist auch Holz ein interessantes Material, weil es die Höhen etwas abmildert......
Wenn Holz, nehmen wir hier mal Balsaholz aus, sooooo dämpfend auf die Höhen wirkt, warum machen wir denn einen überragenden Teil der Zupfinstrumente gerade aus Holz? Auch diesen Zusammenhang verstehe ich nicht.
Zitat von: GeorgUK.....Der Saitendruck ist SEHR wichtig. Die Saiten sollten im Idealfall mit ca. 45-60 Grad über der Steg laufen. Ähnlches gilt auch für den Sattel. Deshalb ist die Kopfplatte ja nach hinten geneigt.......
:shock: Hier fehlt mir einfach der Glaube. Beim Steg machen das dann viele Zupfinstrumentenbauer falsch und bei der Kopfplatte von Strat und Tele hat Leo F. ja wohl dann den Vogel abgeschossen. :lol:
Zitat von: GeorgUK......... dynamisch klingt aber irgendwie blöd ausschaut...............Hier eine Teak Stegeinlage, die ich in den nächsten Tagen spielen+testen werde. Klingt entgegen aller Erwartungen recht laut und richtig sau-gut. Irgendwie \"vintage\" und \"gereift\". 8) 8) 8) Ich kann das nicht besser erklären. Ich werde mir noch ein paar andere Holz-Sorten zum Testen organisieren ....
Wie um alles in der Welt klingt \"dynamisch\", \"sau-gut\", \"vintage\" und \"gereift\" ?
Entschuldigt diese vielen Fragen, aber mir war so danach.....
Schöne Grüße
Günter
Zitat von: gukarieZitat von: GeorgUK.....Der Saitendruck ist SEHR wichtig. Die Saiten sollten im Idealfall mit ca. 45-60 Grad über der Steg laufen. Ähnlches gilt auch für den Sattel. Deshalb ist die Kopfplatte ja nach hinten geneigt.......
:shock: Hier fehlt mir einfach der Glaube. Beim Steg machen das dann viele Zupfinstrumentenbauer falsch und bei der Kopfplatte von Strat und Tele hat Leo F. ja wohl dann den Vogel abgeschossen. :lol:
Hallo Günter,
also ich kenne dich nicht, und ich weiss auch nicht, warum du hier so agressiv oder sarkastisch antwortest. Ich kenne allerdings einige Foren, in denen Du wegen diesem Stil ermahnt worden wärest.
Nur kurz zu deinem dummen Statement zur Strat/Tele wegen dem Saitendruck:
Die Kopfplatte der Strat/Tele ist um 1 cm nach hinten versetzt, was die selbe Auswirkung für den Saitendruck hat, wie eine nach hinten geneigte Kopfplatte. Ausserdem verfügt die Strat und die Tele über Saitenniederhalter bei den hohen Saiten, um den Saitendruck weiter zu erhöhen. Aber das weiss natürlich jeder Strat- oder Tele-Spieler. Außerdem glaube ich, dass ich in meinem Thread nicht über eine Solid-Body E-Gitarre, sondern über die Ukulele berichtet habe.
Günter, ich freue mich auf deinen ersten eigenen konstruktiven Thread und auf Fotos.
.
Moin moin!
@GeorgUK
Ich hab eigentlich nichts gegen Dich persönlich, auch darfst Du an Deiner Ukulele Umbauten, Verbesserungen und Verschönerungen vornehmen, wenn es Dich danach gelüstet, das stört mich ja auch nicht.
Was mich aber stört ist eine Ansammlung von Worten und Phrasen zu Klangbeschreibungen etc. die man auch in einer gewissen Zeitung (den Namen nenn ich natürlich nicht) und auch in den von Dir gemeinten Foren nachlesen kann. Diese Worte und Phrasen haben aber mehr mit Voodoo und Hokuspokus zu tun, als mit tatsächlichen Gegebenheiten oder physikalischen Hintergründen.
Und solche Ansammlung von Unfug laß ich mir nicht kritiklos unter die Weste jubeln.
Die meisten Antworten auf meine Fragen bist Du mir aber noch schuldig und wirst sie mir auch vermutlich schuldig bleiben, weil Du darauf keine Antwort kennst. ;)
Sinnvoller und konstruktiver ist ein richtiger Klangvergleich bei unterschiedlichen Stegeinlagen.
Dazu muß man aber für alle Versuche die gleichen Randbedingungen schaffen.
Gleicher Saitenzustand (z.B. Alter, Dimensionen, Material, Abnutzung), Gleicher Saitenanschlag (z.B. Stärke, Ort), geeignete Meßmittel. Dazu gehört aber ein richtiger Meßaufbau bei dem die Versuchsreihen reproduzierbar sind und nicht nur ein paar schöne aber leider nichtsaussagende Worte.
Aber was nützt das alles, wenn bei einer Musikdarbietung jeder anderes hört?
Das Hörorgan ist recht subjektiv für jeden Zuhörer. Hier spielt z.B. natürliche Alterung und Schädigung durch Lärm eine Rolle. Manche Topgeiger können hörmäßig noch nicht einmal eine Stradivari von einer Kohlenstofffaser-Geige unterscheiden (Den Versuch hats vor nicht all zu langer Zeit mal gegeben).
In diesem Sinne
Gruß Günter
Zitat von: gukarie@GeorgUK
Und solche Ansammlung von Unfug laß ich mir nicht kritiklos unter die Weste jubeln.
Also ich weiss ja nicht was du gerade geraucht hast, aber nach deinen unverschämten und dummen Aussagen (auch den totalen und haltlosen Blödsinn über die Strat/Tele) muß ich deiner vorigen Vermutung zu 100% recht geben:
Zitat von: gukarieIch habe hier so einige Verständnisprobleme, wahrscheinlich liegt es ja an meiner beginnenden Alterssenilität
Komisches Klima hier im Forum - schade ...
.
Zitat von: GeorgUKKomisches Klima hier im Forum - schade ...
Bitte nicht voreilig verallgemeinern. Das Forum machen etwa 1900 Mitglieder, nicht eins. Einige verfolgen den Thread aus \"klanglichen\" Gründen sehr interessiert und sind auf Beispiele sehr gespannt.
Och nö, bitte kein Streß. Hat doch alles gut angefangen in dem Thread? Außerdem finde ich das Thema sinnvoll und interessant. Wie jemand seine Erfahrungen bezeichnet ist doch seine Sache? Ich glaube auch nicht daß wir hier schon so weit sind wie in der Wikipedia, daß unbedingt immer ein ganz wissenschaftliches Niveau erreicht werden muß, um jeden Preis ... ;)
GeorgUK, bitte nicht irritieren lassen, wir findens alle interessant ;)
@Gukarie: Mag ja sein daß Du recht hast. Wenn Dir das Thema wichtig ist, könntest Du ja wissenschaftliche Testreihen machen und einen Thread darüber. Wenn eher nein... würde ich zumindest gerne GergUK\'s Ansichten und Experimente kennenlernen :)
Gruß
Wilfried
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smilies.4-user.de%2Finclude%2FSchilder%2Fsmilie_g_024.gif&hash=d04ba6200b68a1dac184795eac4f0df9717f28c9) Wilfried :D
Zitat von: gukarieUnd solche Ansammlung von Unfug laß ich mir nicht kritiklos unter die Weste jubeln.
Die meisten Antworten auf meine Fragen bist Du mir aber noch schuldig und wirst sie mir auch vermutlich schuldig bleiben, weil Du darauf keine Antwort kennst. ;)
Sinnvoller und konstruktiver ist ein richtiger Klangvergleich bei unterschiedlichen Stegeinlagen.
Dazu muß man aber für alle Versuche die gleichen Randbedingungen schaffen.
Gleicher Saitenzustand (z.B. Alter, Dimensionen, Material, Abnutzung), Gleicher Saitenanschlag (z.B. Stärke, Ort), geeignete Meßmittel. Dazu gehört aber ein richtiger Meßaufbau bei dem die Versuchsreihen reproduzierbar sind und nicht nur ein paar schöne aber leider nichtsaussagende Worte.
:shock: ???
@Gukarie:
Seit wann ist es denn hier PFLICHT (!) wissenschaftlich korrekte Beispiele zu nennen?
Ist das nicht ein Forum für jederman, sei er Amateur oder \"Profi\" !?
Sind wir nicht in Deutschland und hier herrscht Meinungs- und Redefreiheit?
Ich meine du kannst ihn ja mal höflich fragen, ob er das nicht näher erläutern kann, aber verlangen kannst du von ihm gooornix ;)
@ GeorgeUK:
Ich finde den Thread echt super interessant und lese sehr gerne mit und warte auch schon sehnsüchtig auf die Klangbeispiele, vielen Dank für diesen konstruktiven Thread GeorgeUK!
SOOOO... und jetzt mal wieder zurück ausm Kindergarten, Jungs! :) (sorry aber ich finds echt bissl albern^^)
Da bekomme ich Lust, ein bisschen an meiner Koaloha rumzutesten. Aber ich habe keinen Bandschleifer und bin zu faul zum Schmirgeln. Ich schau mich mal nach fertig kaufbaren Stegeinlagen um.
Aber überhaupt der Gedanke, dass die Stegeinlage Einfluss auf den Ton hat, ist faszinierend. Aber wenn ich so drüber nachdenke, ist es ja logisch. Die Schwingung der Saite wird ja nicht über die Luft auf das Holz übertragen. Die Saite zieht quasi an der Stegeinlage rum, und dadurch schwingt der Korpus.
Wäre da nicht eine möglichst leichte und dabei möglichst harte Stegeinlage von Vorteil? Und sollte der Steg selber nicht auch so leicht wie möglich sein? Eine hohe Masse dämpft ja schließlich. Das dürfte doch vor allem bei leichten Decken eine sehr große Rolle spielen.
Zitat von: MichaelDa bekomme ich Lust, ein bisschen an meiner Koaloha rumzutesten.
...ich gar nicht :lol: tusq hat man ja nicht zufällig gewählt (
http://www.graphtech.com/products.html?CategoryID=1) ob das jetzt tatsächlich bessere eigenschaften als knochen, oder holz hat, sei mal dahingestellt. jedenfalls spielen andere faktoren (instrumentendecke, saiten, usw.) für den klang eine wesentlich größere rolle. mal absesehen von der saitenlage und spielbarkeit, sind die klanglichen verbesserungen, die ich mit selbstgeschnitzten stegeinlagen bekomme, wohl eher dürftig. bei alten instrumenten, die in ihren originalzustand gebracht werden sollen, macht das ja noch sinn... aber wer spaß daran hat :)
vg
ZitatDa bekomme ich Lust, ein bisschen an meiner Koaloha rumzutesten. Aber ich habe keinen Bandschleifer und bin zu faul zum Schmirgeln. Ich schau mich mal nach fertig kaufbaren Stegeinlagen um.
Aber überhaupt der Gedanke, dass die Stegeinlage Einfluss auf den Ton hat, ist faszinierend.
Dito :P
Und ich finde das Klima im Forum toll und kameradschaftlich, so eine Auseinandersetzung wie in diesen Thread, ist zum Glück Ausnahme!
Und weiter gehts. Ich habe die unterschiedlichen Stegeinlagen angetestet und aufgenommen.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.marken-jaeger.de%2Fuke%2Fsteg1.jpg&hash=673a3b22f0bc76edb0b0637d0f8dfa5cc3144f48)
Meine ersten subjektiven Höreindrücke:
Um die ersten drei Plätze rangeln sich
- ungebleichter Knochen
- leichter scallopped Knochen
- TusQ
Ganz knapp dahinter Teak und gebleichter Knochen. Horn, Geweih und normale Plastikstege kann man abhaken - ist mir vieeel zu \"dünn\".
Für mich erstaunlich ist, dass die Teak-Holz-Einlage so locker vorne mitspielt. Ich werde da mal Mahagoni und Koa testen.
Es hat sich bei Ukulele die alte Faustregel für die Naturmaterialien aus dem Gitarrenbau bewahrheitet:
- helles Material (z.B. Fichte, Geweih etc.) begünstigt eher einen brillianten Ton
- dunkleres Material (z.B. Pallisander, gelber Knochen etc.) begünstigt eher einen wärmerer Ton
Bevor hier einige aufschreien: DAS IST NUR EINE ALTE FAUSTREGEL und da gibt es Ausnnahmen.
to be continued ...
Hi GeorgUK,
Danke für die Fortführung. Was ich echt spannend fände: Wäre es möglich irgendwie vergleichende Klangaufnahmen zu machen? Ok, ist vielleicht ein bisschen viel verlangt, wahrscheinlich hört man das nur mit einem guten Mikro... aber ich wollte trotzdem mal fragen ;)
Gruß
Wilfried
Lass\' mal hören ;)
Habe gestern eine Stegeinlage scallopiert und partiell ausgehöhlt, die Unterschiede zu voher, hm, eher keine bzw. ich höre sie nicht, vielleicht marginal. Hab\'s aber auch nicht aufgenommen. Ich denke nicht, dass es in einer \"Live\"-Situation, oder durch mp3-Kompression oder Effekte wie reverb, oder auf dem ruhigen Sofa eine Rolle spielt. Vielleicht doch eher eine philosophische Frage oder eine des persönlichen Empfindens. Bin gespannt, ob ich es in deinen Aufnahmen wahrnehmen kann.
Zitat von: wweltiHi GeorgUK,
Danke für die Fortführung. Was ich echt spannend fände: Wäre es möglich irgendwie vergleichende Klangaufnahmen zu machen? Ok, ist vielleicht ein bisschen viel verlangt, wahrscheinlich hört man das nur mit einem guten Mikro... aber ich wollte trotzdem mal fragen ;)
Gruß
Wilfried
Hi Wilfried,
ich habe die Aufnahmen mit einem wirklich sehr gutem Mikrophon (Rode/Kondensator direkt in einen TASCAM Mischer) gemacht. Der limitierende Faktor ist eigentlich meine Spielkunst. Zum vernünftigen Beurteilen habe ich ein paar einfache Akkorde eingespielt. Ich stelle die Files auch hier ein. Das Ganze ist nur recht zeitaufwändig ...
Zitat von: -Jens-Lass\' mal hören ;)
Habe gestern eine Stegeinlage scallopiert und partiell ausgehöhlt, die Unterschiede zu voher, hm, eher keine bzw. ich höre sie nicht, vielleicht marginal. Hab\'s aber auch nicht aufgenommen. Ich denke nicht, dass es in einer \"Live\"-Situation, oder durch mp3-Kompression oder Effekte wie reverb, oder auf dem ruhigen Sofa eine Rolle spielt. Vielleicht doch eher eine philosophische Frage oder eine des persönlichen Empfindens. Bin gespannt, ob ich es in deinen Aufnahmen wahrnehmen kann.
Jens, du hast recht. Auch bei meiner Ukulele sind die Unterschiede zwischen zwischen scallopiertem und nicht scallopierten Steg marginal. Ich hab den Eindruck, dass das Spielgefühl etwas direkter ist, aber da befinde ich mich bereits auf recht dünnem Eis. Ich hab die Stellen unten zwischen den Saiten ausgefeilt.
Der Wechsel zwischen unterschiedlichen Materialien ist da schon deutlicher zu Hören.
Da kommen noch Sound-Files ...
Bin auch schon recht gespannt, ob ich in der Lage bin zwischen gebleichtem und ungebleichtem Knochen Unterschiede zu hören.
Also hier die versprochene Datei mit 6 kurzen Samples von unterschiedlichen Stegeinlagen auf der KoAloha.
6 Bridge Inlays MP3 (http://www.marken-jaeger.de/uke/koaloha_brigde_inlays_01.MP3)
Alle Parameter blieben soweit wie machbar identisch. Direkte Aufnahme mit 24bit auf eine SD-Card, ohne Eingriffe oder Korrekturen, also mit runtergelassenen Hosen. Fürs Forum runtergebrochen auf 256er MP3 Auflösung.
Es war gestern spät, also hört auf den Klang und nicht auf die Finger ... es war ein $&\"%§-Haufen Arbeit für die paar Takte.
Einfach mal im Loop durchhören. Nach ein paar Minuten setzt aber die Ermüdung ein, dann hört sich wieder vieles ähnlich an. Gute Lautsprecher oder Kopfhörer sind natürlich förderlich.
!!!Bin auf eure Tipps, Meinungen und Favoriten gespannt!!!
to be continued ...
1 und 6 gefallen mir am besten, 2 auch noch ganz gut, 3 und 4 am wenigsten, vielleicht war da aber einfach die Stimmung nicht optimal.
Ne Menge Arbeit, das kann ich mir vorstellen, vielen Dank!
Erstmal vielen Dank für die Arbeit und einen ersten Eindruck.
Jetzt meine Eindrücke: 1, 4 und 6 klingen recht brilliant, 2, 3 und 5 eher weich. Es sind deutliche Unterschiede hörbar, die aber auch durch verschiedene Anschlagpositionen bedingt sein können. Außerdem ist die Ukulele bei den Beispielen nicht genau gestimmt, was einer genauen Einschätzung auch eher abträglich ist. Interessant wäre es auch gezupfte Beispiele und einzelne ausklingende Saiten zu hören.
Ich verstehe aber auch, dass man nachts, wenn alles schläft nicht besonders gut aufnehmen kann und irgendwann keine Lust mehr hat.
Georg, was meinst Du mit \"Direkte Aufnahme mit 24bit auf eine SD-Card\"? Ich denke zwischen dem Mikrophon und der SD-Karte befindet sich noch einiges an Technik. Um welche Geräte handelt es sich?
Edit: Sorry hätte genauer lesen sollen. Da hängt ein Tascam Mischer drin - welcher? Hat der einen SD-Slot?
Welche Saiten benutzt Du (oder steht das auch schon irgendwo)?
Uiuiui, das die Unterschiede doch derart deutlich sind hätte ich so nicht erwartet. Also mein Favorit ist die 1, gefolgt von der 6, dann noch die 4, und die anderen gefallen mir nicht so, weil immermehr Höhen verschwinden (die ich ohnehin lt. Ohrenarzt nicht mehr so gut höre).
Also eigentlich erschreckend krass die Unterschiede, weil ich die Koaloha\'s gerne mag und eigentlich gerne eine hätte. Wenn sie dann so klänge wie Beispiel 2 oder 3 wäre ich sicherlich enttäuscht. Da ich nur unmodifizierte gespielt habe tippe bei der Nummer1 ganz wagemutig auf den TUSQ-Steg ;) (Wenn das stimmt, sollte ich mich vielleicht bei \"Wetten, daß ...\" anmelden).
Dennoch, ich bin erstaunt und auf die Auflösung gespannt. Danke.
ZitatGute Lautsprecher oder Kopfhörer sind natürlich förderlich.
Die omnes audio L5 packen das schon.
Für mich hört sich die 4 am rundesten an, gefolgt von 6 und 1
der rest klingt irgendwie dumpf
Meine Favoriten sind 1 und 6.
5 finde ich auch noch super,
2 und 3 gehen noch
und 4 gefällt mir persönlich gar nicht.
Bin ja jetzt mal gespannt, was, was ist.
Zitat von: Floyd BlueEs sind deutliche Unterschiede hörbar, die aber auch durch verschiedene Anschlagpositionen bedingt sein können.
Für eine Doppelblindstudie wäre auch ein Spieler nötig gewesen, der nicht weiß, welche Stegeinlage jeweils eingebaut ist. ;)
(Ich kann leider im Moment nichts hören, daher von mir also noch keine Meinung.)
Sehr interessanter Vergleich.
Die Unterschiede in der Stimmung machen den Vergleich natürlich nicht einfacher. Hast Du die Saiten beim Stegwechsel jeweils komplett entspannt und dann wieder hochgestimmt?
@Benutzername, interessant... ich höre mit Kopfhörer, und hätte jetzt völlig anders entschieden. Die 4 mag ich nicht so. Die 2 dagegen finde ich sehr schön rund und voll. Die 5 ist auch schön. 1 und 6 sind OK. Bei der 3 habe ich irgendwie Probleme mit der Einordnung.
Hab jetzt nochmal mit Lautsprechern (Yamaha MSP5) gehört. Und ich denke ich bleib bei meiner Einschätzung...
Auflösung wird spannend.
Gruß
Wilfried
Danke mal an alle für die Einschätzung. Ihr habt es geschafft - ihr könnt den Unterschied zwischen ungebleichten und gebleichten Knochen hören .... 8)
1) Als Ergebniss kann man sagen, dass die normalerweise total unbeachtete Stegeinlage doch einen wichtigen Klangbeitrag liefert. Sie hält eben nicht nur die Saiten auf Abstand, sondern filtert die Schwingungen auf dem Weg zur Decke und beeinträchtigt so den Ton. Wenn jemand auf sowas wert legt, hat er hier eine Spielwiese für mögliche Verbesserungen. Ich mache noch ein paar weitere Aufnahmen.
2) Die Spielsituation (Anschlag / Stimmung / Tempo / Fehler) beeinträchtigt natürlich auch das Ergebnis. Ich denke aber dass es trotzdem gelungen ist, den Einfuß des Stegs durchzuhören.
3) Aufgenommen habe ich das mit einem Tascam GT-R1 und einem Rode 3/4"-Kondensatormikrofon für Studio- und Außenbetrieb. Der GT-R1 hat einen hochwertigen AD-Wandler und liefert sehr gute Resultate.
4) Ich habe bei der Koaloha jedesmal beim Stegwechsel die Saiten total entspannt. Da war das Hochstimmen etwas zeitaufwändig. In der Aufnahme fällt die (falsche) Stimmung anscheinend stärker auf als in Live.
5) @Wilfried: Mit meinem MSP5 komme ich zu ähnlicher Einschätzung. Kann es sein, dass du (heimlich) auch Gitarre spielst?!?
6) Es gibt unter den Hörern eine \"Knochen-Fraktion\". Ich sag aber erst nach dem nächsten Sample, wer das ist.
to be continued ...
Danke für den tollen Beitrag!
Für mich sind 3 und 5 die Favoriten. 4 klingt für mich dünn, also am schlechtesten, 1 und 6 liegen für mich in der Mitte.
Zitat von: BenutzernameWäre da nicht eine möglichst leichte und dabei möglichst harte Stegeinlage von Vorteil?
Jaaa, ich bin sehr musikalisch unwissen, ich weiß gerade mal so viel dass ich ukulele spiele, mehr aber auch nicht :D aber was wäre denn mit Carbon!? oder leitet dieses den Klang nicht so besonders!?
Meine Wahl wäre Nr 1 Ansonsten schätze ich mal, das erst mal andere Boxen fällig wären oder ein live Vergleich.
@GeorgUK, na da bin ich ja mal gespannt. Und ja, ich spiele auch Gitarre, aber nicht heimlich, sondern unheimlich selten (in letzter Zeit). Aber ganz aufgeben mag ich\'s auch nicht.
Bei mir ist es jedoch nicht so wie bei vielen Gitarristen, daß sie die Ukulele als \"Nebeninstrument\" sehen... eher umgekehrt. Ukulele ist wichtig, Gitarre spielt man gelegentlich mal, um auch mal was anderes zu spielen :mrgreen:
And here are the results of the Solingen Jury.
1.Platz - No.6
2.Platz - No.5
3.Platz - No.1
Danke für Eure Antworten.
Hier die nächste Datei mit weiteren 6 kurzen Samples von unterschiedlichen Stegeinlagen auf der KoAloha.
6 Bridge Inlays MP3 (http://www.marken-jaeger.de/uke/koaloha_brigde_inlays_01.MP3)
6 Bridge Inlays MP3 Part 2 (http://www.marken-jaeger.de/uke/koaloha_brigde_inlays_02.MP3)
Einfach mal im Loop durchhören. Nach ein paar Minuten setzt aber die Ermüdung ein, dann hört sich wieder vieles ähnlich an. btw: Ich tu mir beim Abhören leichter, wenn ich einen Abstand von ca. 1-2 Meter von den Lautsprechern einhalte ...
!!!Bin wieder auf eure Tipps, Meinungen und Favoriten gespannt!!!
to be continued ...
.
Du spannst uns auf die Folter. 12 Beispiele schon und keine Ahnung was was ist!
Trotzdem danke, interessant isses :) Die Unterschiede sind ja schön zu hören.
1 ist recht ausgewogen (aber ein klein bisl verstimmt)
2 hört sich irgendwie \"hohl\" an, aber auch klar im Klang.
3 ist etwas dumpf
4 ist recht dünn.
5 ist wieder lauter, etwas besser.
6 ist auch hell, aber gefällt gut, schön perkussiv
Bitte um baldige Auflösung.
Gruß
Wilfried
Kurz vor dem Wochenende noch die Auflösung.
Hier die zugehörigen Stege - auf dem Bild unten waren einige noch fertig geschliffen:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.marken-jaeger.de%2Fuke%2Fstegx.jpg&hash=4cb7f70ab17ea586592e7ea787923a75b89a5e30)
Hier die Track-Zuordnung bei beiden MP3s:
Teil 1-Hirsch-Geweih
Teil 2-Knochen ungebleicht/gelblich
Teil 3-Knochen gebleicht/weiss
Teil 4-Teakholz
Teil 5-Knochen ungebleicht/gelblich - schmal / an der Unterseite skallopiert
Teil 6-TusQ (Original-Steg) - (hat auf dem Foto oben noch Bleistiftspuren)
Die neue Werksabstimmung von Koaloha passt. Der Tusq-Sattel ist meist weit vorne mit dabei.
Die Ergebnisse lassen sich sicherlich nicht zu 100% auf andere Ukulelen übertragen, geben aber sicher einen Trend vor. Ich hatte natürlich den Vorteil, das Ganze \"in Echt\" zu hören und zu fühlen.
Meine Lieblings-Stege:
5-Knochen ungebleicht/gelblich - schmal / an der Unterseite skallopiert
6-TusQ (Original-Steg) - (hat auf dem Foto oben noch Bleistiftspuren)
2-Knochen ungebleicht/gelblich
Hirsch und Teak sind in echt etwas leiser, was auf dem File nicht so rüberkommt.
Ich hoffe es hat Euch etwas Spaß gemacht.
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Danke für die Mühe, die Du dir gemacht hast.
Ich werd mal beim Bauern nebenan einen Oberschenkelknochen besorgen und ein Stück Hirsch (Geweih nehm ich mal an) für alle Fälle.
Danke für die Auflösung. Auch schön zu wissen daß die Original-Stegeinlage taugt. In meiner Einschätzung war KoAloha aber eh klanglich immer weit vorn. (Komisch nur daß ich keine habe. Liegt vielleicht auch am Preis ;) )
Gruß
Wilfried
Part2 zu beurteilen ist noch schwieriger, weil doch sehr kurz. Auch hier sind Unterschiede auffällig, wenn auch nicht ganz so krass wie in Part1.
1 schwierig, weil verstimmt, 2 recht klar auch wenn irgendwas fehlt (für klare Klassik vielleicht nicht schlecht), 3 bisserl dumpf, 4 bisserl schrill, 5 und 6 sehr ähnlich, wobei die 6 etwas mehr Höhen hat und bei der 5 die Nägel öfters mal ans Griffbrett donnern. Meine, eher geschmackliche Reihenfolge wäre 5,2,6,1,4,3 (von gut nach weniger gut). Ist aber schwer vergleichbar mit part1 so ohne höhere Lagen.
Sehe gerade, es kam die Auflösung zu Teil 1. Puh, gut, ich muss nicht zu Thomas Gottschalk :). Dennoch, das Orginal ist schon eins der besseren und taugt. Erstaunlich dennoch, mein Geschmack trennt Holz/Plastik und Knochen ziemlich eindeutig, wobei die Knochen die Höhen zu verlieren scheinen. Für\'s Hirsch-Geweih, hm, mal sehen ob die Oma eins an der Wand hängen hat.
Insgesamt sehr interessant, teilweise überraschend, und für meine Ohren und Geschmack erfreulich, dass ich am Orginal nichts ändern müsste. Jetzt wünschte ich nur noch ich hätte so eine tolle Uke ;) Vielen Dank, GeorgUK !! :) :)
Also Respekt ... Ich hab es ja schon geschrieben - ihr hört die Unterschiede von unterschiedlichen Knochen und gruppiert die Materialien richtig zusammen. Ich weiss nicht was ihr vor eine Woche zu diesem Thema gesagt hättet.
Interessant wird es, wenn man nun den Hals hinauf-schaut zum Sattel ... der hat in etwa den gleichen Einfluß auf das Klanggeschehen - komischerweise auch bei Baree-Griffen. Aber das ist mal was für später ...
Zitat von: GeorgUKInteressant wird es, wenn man nun den Hals hinauf-schaut zum Sattel ... der hat in etwa den gleichen Einfluß auf das Klanggeschehen - komischerweise auch bei Baree-Griffen. Aber das ist mal was für später ...
Zusammen mit der Saitenwahl potenzieren sich dann die Kombinationsmöglichkeiten, wobei der Saitenwechsel noch das einfachste Verfahren zu sein scheint.
Mit Barree-Griffen ist es sowieso eine andere Geschichte. Zum einen ist die Einstellung der Saitenhöhe am Sattel wichtig für die Spielbarkeit der Barree-Griffe (meiner bescheidenen Meinung nach), zum anderen spielen die Bünde und vorallem der aufgewendete Fingerdruck entscheidende Rollen. Da würde ich glatt von einem Thread absehen, weil da zuviele andere Faktoren, wie beispielsweise der Spieler selbst, zu großen Einfluß haben ;)
@GeorgUK: Vielen Dank für deinen aufwendigen Versuch! Das hat Spaß gemacht und war sehr interessant!
Das Ergebnis ist für mich allerdings sehr beruhigend: Ich muss nicht auf die Hirsch-Pirsch gehen und auch niemandem nach dem Schädel trachten. Meine Koaloha darf so bleiben, wie sie ist, puuuh... nochmal Schwein gehabt.
So lieber GeorgUK,
hier als kleine \"Rache\": http://www.box.net/shared/cdxyoxxx1g
4 Sopranos (jede etwa 25 sec.): Noname-Laminat-Uke mit Aquila-Saiten, Stagg-Laminat-Froschulele mit GHS-Saiten, Koloa massiv Mahagoni mit Aquila-Saiten, Kiwaya KS-1 Laminat-Uke mit Worth-Saiten, stehen zur Verfügung.
Versuche mal zuzuordnen, oder suche mir die Massivholz-Ukulele, und sag\' mir, welche von den vieren ich behalten soll ;)
Danke. :)
Jetzt fehlen nur noch Vergleiche zu den normalen hellen, beigefarbenen Kunststoffsätteln und Stegeinlagen, die seit Jahrzehnten millionenfach verwendet werden. Die sind leider überhaupt nicht berücksichtigt. Dann gabe es auch mal so einen schwarzen Kunststoff, der angeblich auch sehr gut sein sollte.
Trotzdem eine sehr interessante Geschichte.
Edit:
Meine Jens-Reihenfolge 4-1-2-3
Zitat von: -Jens-So lieber GeorgUK,
hier als kleine \"Rache\": http://www.box.net/shared/cdxyoxxx1g
4 Sopranos (jede etwa 25 sec.): Noname-Laminat-Uke mit Aquila-Saiten, Stagg-Laminat-Froschulele mit GHS-Saiten, Koloa massiv Mahagoni mit Aquila-Saiten, Kiwaya KS-1 Laminat-Uke mit Worth-Saiten, stehen zur Verfügung.
Versuche mal zuzuordnen, oder suche mir die Massivholz-Ukulele, und sag\' mir, welche von den vieren ich behalten soll ;)
Danke. :)
Unterschiedliche Saiten, unterschiedliche Ukulelen, unterschiedliche Hölzer ...
Meine Reihenfolge auf dem Sound-Sample:
4
1
2
3
.
Mein Hör-Tipp zum Wochenende:
( Diese Chance, mich zu blamieren, kann ich nicht auslassen ;-) )
Zitat von: -Jens-A) Noname-Laminat-Uke mit Aquila-Saiten,
B) Stagg-Laminat-Froschulele mit GHS-Saiten,
C) Koloa massiv Mahagoni mit Aquila-Saiten,
D) Kiwaya KS-1 Laminat-Uke mit Worth-Saiten,
A: 2
B: 1
C: 4
D: 3
@ Jens: Bitte um Auflösung :)
Upps, meine kleine Rache ganz vergessen. Hier die Auflösung:
A: 4
B: 1
C: 2
D: 3
Glückwunsch, Ralf und Georg. Ihr seid reif für \"Wetten, daß ...\"
B + C hab ich verkauft :-)
Was ist von Rinderrippen zu halten?
Zitat von: Floyd BlueWas ist von Rinderrippen zu halten?
Mmh, keine Antwort...
Naja :roll: geb ich sie mir halt selber.
Ich habe mir mal die Rippen angesehen. Da ist nicht genügend festes Material dran, als dass man daraus Sättel und Stegeinlagen für Instrumente größer als Super-Sopranissimo-Ukulelen fertigen könnte.
BTW: Zu \"Wetten, dass...\" kann ich nur anmerken \"Topp, die Watte quillt...\"
Zitat von: Floyd BlueWas ist von Rinderrippen zu halten?
Mmh, keine Antwort...
Naja :roll: geb ich sie mir halt selber.
Ich habe mir mal die Rippen angesehen. Da ist nicht genügend festes Material dran, als dass man daraus Sättel und Stegeinlagen für Instrumente größer als Super-Sopranissimo-Ukulelen fertigen könnte.
BTW: Zu \"Wetten, dass...\" kann ich nur anmerken \"Topp, die Watte quillt...\"
Ja Ja!!
Ja Ja!!
:roll:
und wie begrüßt man ein zweiköpfiges Monster ?
Zitat von: kurtund wie begrüßt man ein zweiköpfiges Monster ?
Hallo Kurt! :mrgreen: