Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: taktlos am 29. Jul 2009, 12:11:51

Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 29. Jul 2009, 12:11:51
Ahoi,   :P

ich grüße Euch! Nachdem ich eine Weile hier nur gelesen habe, muss es nun doch sein. Kurz zu mir: ich bin weiblich, 33 Jahre, komme aus Niedersachsen und bin zur Zeit Studentin der Ägyptologie und Ethnologie. Ich steh auf die 50er (Elvis!) und bin immer auf der Suche nach neuen Horizonten.

Und seit neuestem bin ich der Uke verfallen. Nachdem ich als Teenager eine Weile auf einer alten Gitarre rumgeschreddelt habe, habe ich kein Instrument mehr angefasst. Das ist über zehn Jahre her und es verlangte mich wieder nach selbstgemachter Musi. Schon als Kind fand ich Marilyn Monroe in Manche mögen\'s heiß nicht zuletzt wegen der Uke toll, und als ich dann im letzten Herbst das UOGB im TV sah, war\'s um mich geschehen. Mein Vater überreichte mir zu Weihnachten eine Gewa Tennessee Kilauea mit den Worten: \"Der Händler hat gesagt, das ist ein ganz ordentliches Instrument\". Meine Ohren und div. Beiträge hier im Forum lassen mich mittlerweile arg daran zweifeln. Nach dem ersten halben Jahr Üben werde ich jetzt endlich mal ordentliche Saiten besorgen und aufziehen in der Hoffnung, dass das den leisen und matten Klang etwas verbessert. Mein untalentiertes Rhythmusspiel wird diese Maßnahme wohl leider nicht beeinflussen, aber ich weiß ja - üben, üben, üben...  :roll:

Nebenbei denke ich ernsthaft über eine Neuanschaffung nach. Da stellt sich mir nun die Frage, welches Modell für mich Sinn macht. Sollte man sich in punkto Preis und Qualität langsam \"rantasten\" oder lieber gleich etwas höher ansetzen? Oder - konkret gefragt:
Macht es Sinn, von der Kilauea z.B. auf eine Makala Pineapple umzusteigen oder werde ich da keinen großen Unterschied wahrnehmen können? Ein Quantensprung wird das vermutlich nicht sein, oder? Mehr als 100 Euro kann ich eigentlich zur Zeit nicht investieren. Ich habe die hier empfohlenen Shops schon durchgesehen, aber bin etwas verloren in dem Angebot. Ich weiß eigentlich nur, dass ich erstmal bei Sopran bleiben möchte und eine Schwäche für ungewöhnliche Formen habe (einfach furchtbar, wenn Bekannte in Babystimme ausrufen: \'Oooh, eine Zwerggitarre!\').
Außer der Kilauea habe ich  noch keine andere Uke in der Hand gehabt und kann nur ahnen, wie bessere Instrumente klingen können...

Ich freue mich auf die Teilnahme hier im Forum, auch wenn ich als wenig talentierter Neuling vorerst wenig Essentielles werde beitragen können.

p.s. Gibt es noch andere User aus Niedersachsen?
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: MicroMue am 29. Jul 2009, 12:51:49
Willkommen im Forum und in der Welt der Ukulele. Und viel Spaß bei der Wahl deines für dich passenden Instruments. Es wird nicht dein letztes sein. :mrgreen:

Ein \"Rantasten\" macht aber nun wirklich keinen Sinn. In einem Jahr hast du dann 3-4 Billig-Uken die du nie wieder anfasst. Sooo riesig sind die Klangunterschiede im unteren (untersten?) Segment nun auch wieder nicht. Die Unterschiede bei Uken unter 100 € liegen eher in der Verarbeitung oder z.B. bei der Qualität der Tuner. Sicher alles auch wichtig, aber letztlich nicht ausreichend für ein Upgrade. Unter deiner Vorgabe (<100€, ungewöhnliche Form) würde ich dir zu einer Kala Pineapple raten. Die klingt anständig, hat ordentliche Tuner und eine vernünftige Intonation. Kein Quantensprung, aber besser als die Tennessee.
Wenn du bereit bist auf ca. 150 € zu gehen, würde ich an deiner Stelle eine Flea nehmen. Die hat ein einzigartiges Design, klingt klasse, hat eine niedrige Saitenlage (für Anfänger einfacher zu greifen) und eine perfekte Intonation. M.M. ein deutlicher Sprung von allen Budget-Ukulelen aus der <100€ Kategorie. Und das Beste: Eine Flea wächst mit deinen Fähigkeiten. Die spielst du auch dann noch, wenn du 10 Custom-Instrumente hast und die Kalas/Makalas längst in der Ecke verstauben.

Gruß

MikroMü
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Guchot am 29. Jul 2009, 12:58:01
Erstmal welcome hier, Frau Taktlos ;-) Ich hab selbst eine Tennessee und auch eine Makala (allerdings nicht die Pineapple-Version) und der Unterschied ist schon deutlich hörbar. Wenn Du nicht mehr als 100,- Euro ausgeben kannst/willst ist die Makala sicher keine schlechte Wahl. Beim Hans kriegst Du allerdings auch schon eine Brüko Nr. 6 für unter 100 Euro. Wobei das auch ein wenig Geschmackssache ist. Die Brükos sind sicherlich qualitativ hochwertige Instrumente, aber ich persönlich mag den Klang einfach nicht sonderlich. Und die gibts auch nicht in irgend ner Sonderform, sondern nur als Zwergengitarre ;-) Wenns also wirklich ne Pineapple sein soll, dann bleibt in Deiner Preisklasse eh nicht viel mehr übrig als die Makala. Dann direkt noch ein paar vernünftige Saiten mit bestellen und Du hast Deinen Quantensprung zur Tennessee ;-)
Just my 5cents Guido
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: wwelti am 29. Jul 2009, 13:15:59
Wie vieles ist Klang immer auch Geschmackssache -- OK! Die Tennessee klingt wirklich nicht besonders!

Ich persönlich mag z.B. den leicht \"plastik-belasteten\" Klang der Flea nicht so sehr. Andere sehen das anders. Persönlicher Geschmack halt. Dafür mag ich Brüko sehr und finde auch die Makala toll -- ziemlich viel Klang für den Preis! Der Unterschied zur Tennesse dürfte schon sehr spürbar sein. Mit einer Tennessee macht mir das Spielen keinen Spaß, mit einer Makala schon.

Um etwas zu bekommen, was nochmals hörbar besser klingt als eine Makala, musst Du schon nochmal tiefer in den Geldbeutel greifen. Viele teurere Instrumente sehen vor allem besser aus, klingen aber auch nicht so arg viel besser. Makala ist schon gar nicht übel! Wenn\'s vor allem drauf ankommt, einen besseren Klang als die Makala zu erhalten, fände ich persönlich z.B. folgende Modelle interessant: Ohana SK-35, oder eine KoAloha (das ist dann aber richtig teuer ;) ).
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Floyd Blue am 29. Jul 2009, 13:21:31
Herzlich willkommen!

Deine Frage ist, so glaube ich, schon gut beantwortet.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 29. Jul 2009, 13:27:06
Danke für die Willkommensgrüße!
Zitat von: GuchotIch hab selbst eine Tennessee und auch eine Makala (allerdings nicht die Pineapple-Version) und der Unterschied ist schon deutlich hörbar. Wenn Du nicht mehr als 100,- Euro ausgeben kannst/willst ist die Makala sicher keine schlechte Wahl.... Dann direkt noch ein paar vernünftige Saiten mit bestellen und Du hast Deinen Quantensprung zur Tennessee ;-)
Das wäre ja schonmal was.

Zitat von: MicroMueEin \"Rantasten\" macht aber nun wirklich keinen Sinn. ... würde ich dir zu einer Kala Pineapple raten.
Wenn du bereit bist auf ca. 150 € zu gehen, würde ich an deiner Stelle eine Flea nehmen. ...
Verschiedene Forenbeiträge haben bei mir den Anschein erweckt, dass der Unterschied zwischen Makala- und Kala-Modellen eher in der Verarbeitung als im Klang liegt, ist das so richtig? Ich möchte die Uke schon auch gern mal mitnehmen, welche wäre wohl stabiler?

Die Flea hatte ich auch schon im Auge, schickes Teil. Was mich (abgesehen vom Preis) da zögerlich werden lässt, sind die synthetischen Materialien in der Verarbeitung. Ich bin sozusagen extrem holzaffin - bei der Flea sind Polycarbonat, Fiberglas und ABS (was\'n das?) verarbeitet. Sieht das nicht evtl. billig aus? Wie wirken sich diese Materialien auf den Klang aus? Fühlt sich solches Plaste in der Hand auch schön an? (was mir an der Tennessee am besten gefällt: der Lack. streichelzart...!  ;) )

Sind diese Modelle auch etwas lauter als die Tennessee? Wenn mein Freund seine Gitarre in die Hand nimmt, verwandelt sich die Kilauea im Vergleich nämlich in ein Stummfilminstrument.  :mrgreen:
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 29. Jul 2009, 13:30:30
ups, Ihr seid zu schnell für mich. wwelti hat die Frage nach dem Plastik schon größtenteils beantwortet
Im Moment sieht doch erstmal alles nach einer Makala aus. Wenn ich dann etwas besser spielen kann, kann ich ja immer noch upgraden. Bei meinem Talent kann das ne Weile dauern. Ich tue mich ziemlich schwer, vor allem mit dem Strumming. Sobald ich beginne, dazu zu singen, macht meine Hand nicht mehr das, was sie soll. Klingt ziemlich gewöhnungsbedürftig.
Ob ein Metronom da helfen kann?
(how else could anybody ever say he\'s swinging?)
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: wwelti am 29. Jul 2009, 13:44:50
Taktlos, eine Ukulele ist im allgemeinen schon leiser als eine Gitarre. Es gibt aber Ausnahmen. Lauter als eine Tennessee sind die empfohlenen Instrumente schon, wenn Du noch Aquila Saiten draufmachst hilft das nochmal ein bisschen wegen Lautstärke. Aber gegen eine Western-Gitarre kommen sie nicht an!

Die Flea hat tatsächlich ihre Vorteile. Sie ist relativ laut für eine Ukulele, und das Griffbrett ist sehr präzise, die Saitenlage angenehm flach. Viele finden den Klang auch toll. Das ist wirklich eine persönliche Sache daß er mir persönlich nicht ganz so gut gefällt.

Wenn Du eine richtig laute Ukulele willst ist eine Banjolele angesagt. Damit kannst Du wahrscheinlich mit der Gitarre mithalten. Hans baut welche für bezahlbares Geld. Klingt aber völlig anders als eine Holz-Uke!

Metronom -- tja -- ich persönlich hasse die Dinger, und verwende nie eins -- andere sagen daß es ihnen hilft... jedem das Seine ;)

Gruß
  Wilfried
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: jazzjaponique am 29. Jul 2009, 13:46:07
Hallo taktlos und erstmal willkommen hier.
Hab mich auch lange mit der Ntscheidung rumgequält und bin letzlich bei Brüko gelandet.
Sch Dir mal das Thema Lieblingsukulele an, da sind die Ukulelen, die mehrmals aufgelistet wurde flache Brükos.
Daraufhin hab ich mittlerweile 2, eine in schwarz und eine in hell und kann nur sagen, kleiner geht´s bei Sopran kaum noch.(ausser bei sopranino) Die Haptik ist reinstes Vergnügen und der Klang einfach super und beim Hans gibt´s die schon echt günstig.
Meine 1. Wahl wäre in JEDEM Fall eine flache Brüko, am liebsten eine mit Bauch.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: wwelti am 29. Jul 2009, 13:52:07
... tja ... einen wichtigen Vorteil haben die Brükos natürlich: Sie sind _sehr_ stabil gebaut :)

Aber Laminat-Ukulelen wie die Makala sind auch recht solide, die wird\'s schon tun. Klanglich sind Brükos halt -- wie vieles -- Geschmackssache, lauter als die Makala sind sie nicht unbedingt (kommt drauf an).

Das Beste wird sein Du gehst zu einem Treffen (Hotspot) des Clubs und schaust Dir mal ein paar Uken an :)
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: MicroMue am 29. Jul 2009, 13:59:12
Zitat von: taktlosIch bin sozusagen extrem holzaffin -

Dann ist eine Flea für dich eher nicht die richtige Wahl. Wenn du eine Vorliebe für besonders schöne Hölzer hast, bleibt für dich in deiner Preisklasse m.M. nur Brüko. Dort gibt es tolle und ungewöhnliche Tonhölzer die super verarbeitet werden und einen eigenständigen Klang haben. Eine Pineapple-Form gibt es von Brüko aber nicht, dafür aber die bereits genannten flachen Modelle mit oder ohne Bäuchlein. Schau dich doch mal bei den vielen Fotos um, die die Sondermodell-Besitzer so eingestellt haben. Für unter 100 € könntest du entweder ein einfaches Standardmodell nehmen oder du schreibst in der Rubrik \"Gesucht-gefunden\" mal ein Kaufgesuch.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Kerrlocher am 29. Jul 2009, 14:04:28
Hallo taktlos,
ich habe auch eine Kilauea, war meine erste. Ich habe Aquila-Saiten darauf, damit finde ich die Uke für die 40 EUR ok. Die Investition in neue Saiten solltest Du tätigen, denn auch mit neuer Uke brauchtst Du noch eine fürs Lagerfeuer, im Auto, wenns regnet etc und vielleicht willst Du dann Deine neue, tolle Uke schonen! ;-)
Das mit dem gleichzeitig singen und spielen klappt schon noch, war bei mir auch nicht anders. Ich habe da deutlich gemerkt, dass die Kapazitäten meines Gehirns äußerst beschränkt sind  :mrgreen: , als irgendwann mal das Spielen und Singen im Sitzen funktioniert hat merkte ich, dass es im Stehen oder Laufen nicht geht :shock: usw. Aber irgendann läufts rund. Also schön die 50´s Hits spielen, meiner Ansicht nach bist du da genau in der richtigen Sparte!
Viel Spaß beim ukeln, Peter
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: .kunzi am 29. Jul 2009, 14:18:10
willkommen! von wo aus niedersachsen kommst du denn?
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: DerZopf am 29. Jul 2009, 14:23:19
Liebe taktlos,

die Verarbeitung beeinflusst den Klang. Ein lieblos zusammengeleimtes Instrument aus Sperrholz wird im Zweifel ein paar tote Punkte haben, bei dem bestimmte Töne einfach nicht klingen wollen. Um die Stabilität einer Ukulele braucht  man sich aus meiner Erfahrung eigentlich weniger Sorgen zu machen. In der alleruntersten Preisklasse hat man manchmal Instrumente, bei denen sich die Decke hebt. Das sollte aber bei Instrumenten um 100€ nicht mehr der Fall sein (dafür gibt es aber noch ein paar, die nicht bundrein sind).

Wenn es irgendwie geht, solltest Du Dir eine Uke aus Massivholz zulegen. Allerdings kommt da in diesem Preisbereich wirklich nur Brüko in puncto Preis/Leistungsverhältnis in Frage. Hör Dir einfach mal auf Youtube an, wie Du den Klang findest. Schau im Forum unter Membersounds nach, da findest Du einen Haufen links zu youtube bei denen Forumsmitglieder auf Brükos rumklampfen. Wenn Du den Klang magst, kannst Du bei Brüko direkt eine bestellen. Gibts als Ahorn und Mahagoni. Ahorn klingt sehr hell, fast wie ein Glöckchen, Magagoni klingt etwas wärmer.

Und was das Spielen angeht. Ohne Fleiß, kein Preis. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen usw. blablabla... abgedroschen, aber es ist wahr. Mit Übung wirst Du schnell sehen, wie Du Dich verbesserst. Klar kannst Du mit einem Metronom arbeiten, aber am Ende ist es halt einfach Spieltechnik, die sich Deine Hände einfach einprägen müssen.

Und Dein Argument, daß Du Dir ein besseres Instrument zulegen kannst, wenn Du besser spielen kannst ist nicht unbedingt zutreffend. Viele bessere Ukulelen spielen sich leichter weil sie besser verarbeitet sind (Griffbrett, Bünde, Saitenhöhe). Warum sollst Du erst 30 € für Deine erste Ukulele, 100 für Deine zweite und dann 150€ für Deine dritte hinblättern. Dann hättest Du gleich 200 € in einer richtige Ukulele investieren können und hättest Dir noch 50 € gespart... Schließlich und letztendlich: es gibt auch sehr gute gebrauchte Ukulelen.

Ägyptologie? Klingt spannend! Ich habe ein Teil meiner Jugend in Ägypten verbracht und hatte (und habe) ein paar Bekannte und Freunde im DAI in Kairo. War auch ein paar Mal im Grabungshaus in Theben... :) Good times!
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 29. Jul 2009, 14:28:09
Zitat von: MicroMueDann ist eine Flea für dich eher nicht die richtige Wahl. Wenn du eine Vorliebe für besonders schöne Hölzer hast, bleibt für dich in deiner Preisklasse m.M. nur Brüko. ... die bereits genannten flachen Modelle mit oder ohne Bäuchlein.
Irgendwie hätte ich schon gern was, das auf den ersten Blick auch \"anders\" aussieht. Die Brükos sind vielleicht was für später. Wenn, dann würde mich tatsächlich der Bauch ansprechen, die finde ich aber auf den Shopseiten nirgends - sind das Sonderanfertigungen nach Bestellung?

Zitat von: wweltiDas Beste wird sein Du gehst zu einem Treffen (Hotspot) des Clubs und schaust Dir mal ein paar Uken an :)
Wo finden denn Treffen statt? Falls hier im Forum ein Link ist, hab ich den noch nicht gefunden (finde mich noch nicht so gut zurecht)

Zitat von: KerrlocherDas mit dem gleichzeitig singen und spielen klappt schon noch...als irgendwann mal das Spielen und Singen im Sitzen funktioniert hat merkte ich, dass es im Stehen oder Laufen nicht geht ...
Tja, im Stehen bekomm ich überhaupt nix gebacken. Es gelingt mir einfach nicht, das Instrument festzuhalten und dabei noch ordentlich zu spielen. Hier wäre ein Gurt hilfreich, aber wo befestigen? Ich habe im Shop so \"Reinschraubknöpfe\" gesehen, kann man das einfach selbst reinschrauben, oder wie? *kopfkratz*
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: wwelti am 29. Jul 2009, 14:28:20
@DerZopf: Das sich die Decke verzieht kenne ich allerdings eher von den klangstärkeren Mittelklasse-Uken ... Laminat ist ja prinzipiell schon einigermaßen stabil. Ok, bei Brüko gibt\'s das Problem auch nicht, aber da ist die Decke ja auch ein wenig dicker.

Ich persönlich stehe ein bisschen mit vielen teureren Mittelklasse-Dingern auf Kriegsfuß. Vor allem wenn sie auf den ersten Blick schön aussehen, auf den zweiten jedoch schlampig verarbietet sind -- trotz gesalzenem Preis! -- Eine richtig gute Billig-Uke ist etwas, worauf ich nie verzichten werde -- die kann ich immer mitnehmen. Ersatzweise tut\'s allerdings auch eine Brüko, halt weil die so stabil sind ;)

Ich kann nur nochmals empfehlen, zu einem Treffen zu gehen ;)

Edit: Die Treffen werden hier im Forum angekündigt und besprochen:

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/forum.php?id=21



Gruß
  Wilfried
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: DerZopf am 29. Jul 2009, 14:30:22
Ich meinte ja auch eine gute Uke ohne optischen Firlefanz... wenn es den Klang nicht verbessert, laß es weg!
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 29. Jul 2009, 14:34:44
Zitat von: DerZopfdie Verarbeitung beeinflusst den Klang. ...eine Uke aus Massivholz zulegen. Allerdings kommt da in diesem Preisbereich wirklich nur Brüko in puncto Preis/Leistungsverhältnis in Frage.
Und Dein Argument, daß Du Dir ein besseres Instrument zulegen kannst, wenn Du besser spielen kannst ist nicht unbedingt zutreffend. ... Schließlich und letztendlich: es gibt auch sehr gute gebrauchte Ukulelen.
Auf die Idee mit der gebrauchten bin ich noch garnicht gekommen. Das wäre ja vielleicht eine Maßnahme. Was die Brüko angeht: ich bekomme den Gedanken mit der besonderen Optik vorerst nicht aus dem Schädel. Vielleicht, weil ich noch Anfängerin bin.

Zitat von: DerZopfÄgyptologie? Klingt spannend! Ich habe ein Teil meiner Jugend in Ägypten verbracht...
einen Teil deiner Jugend? Das klingt auch spannend! Sprichst du auch Arabisch? Über ein paar Grundkenntnisse bin ich bisher leider nicht hinausgekommen, obwohl ich die Sprache sehr schön finde.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: ukemouse am 29. Jul 2009, 14:45:34
Hallo Taktlos, herzlichen willkommen.
Von wo aus Niedersachsen bist du denn? Vielleicht ja nicht sooo weit von mir. Ne Kala hab ich nicht, aber eine Freundin hat eine Makala.

Wenn dir die Oberfläche der Tennessee gefällt, dann magst du die Makala vielleicht nicht, die ist schon etwas anders. Ich hatte leider noch keine Kala Pineapple in der Hand, aber vielleicht kennt jemand beide und kann mal was zur Oberfläche der beiden sagen. Ist die Kala auch so rauh (wenn ich das mal so nennen darf)?
Einen Klangunterschied wirst du wohl auf jeden Fall hören zu deiner Tennessee. Ich würde aber auch empfehlen lieber die paar Euro mehr für eine Kala zu investieren. Nix ist schlimmer als wenn man hinterher denkt \"Ach mist, hätte ich mal doch...\" Glaub mir, ich weiß wovon ich rede  ;)
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: DerZopf am 29. Jul 2009, 14:45:43
Oh Mann... meine Arabischkenntnisse sind echt eingerostet. Ich verstehe noch was, aber lange nicht so viel. Meine Freundin spricht es noch... ihr Papa war 30 Jahre lang als Ägyptologe dort unten.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 29. Jul 2009, 14:47:22
Ich bin aus Göttingen. Würde mich sehr freuen, mal andere Uker zu treffen. Obwohl ich doch etwas g\'schamig bin wegen meines schlechten Spiels.

p.s. wie fügt man eigentlich ein Userbild/Avatar ein? Bin irgendwie zu dusselig dafür.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: ukemouse am 29. Jul 2009, 14:48:23
Ist ja nicht soooo weit nach Salzgitter. Wenn du magst. Neue Ukler sind immer bei uns herzlich willkommen.
Eine Brüko zum Klangvergleich ist auch da. Und ich spiele auch nicht so doll (aber dafür gerne), also keine Angst
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 29. Jul 2009, 14:54:36
Ja, Salzgitter wäre schon mal machbar. Findet da ein festes Treffen statt? Ich hab Semesterferien und noch ein paar freie Stellen im Kalender ;-)
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: ukemouse am 29. Jul 2009, 14:59:08
nein feste Treffen gibt es hier leider nicht, dazu gibt es NOCH zu wenige Ukler in Niedersachsen. Ich fahre zu den Treffen immer recht weit. Das nächste wo ich hinfahre ist am 29.8 in Hamburg. Vielleicht hast du ja Lust mitzukommen. Infos zum Treffen (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=4973)
Aber ansonsten kannst du mich auch so besuchen kommen zum Uken ausprobieren. Kann dir auch zeigen wie man einen Gurtknopf anbringt oder wie man die Uke im stehen am besten spielt (geht auch ohne Gurt).
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Juku am 29. Jul 2009, 15:09:41
Zur besonderen Form würde ich auch besondere Qualität nehmen: KIWAYA!
Optisch und haptisch ist das eine ganz andere Liga. Unverhandelte 280 Euro, wie schnell sind sonst ein paar braune Scheine versickert...
Wenn Du nicht begeistert sein solltest, kaufe ich sie Dir zu dem Preis ab, den Du bezahlt hast!
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: kurt am 29. Jul 2009, 16:43:47
Liebe taktlos !

Damit keine Fragen verkommen !

ABS bedeutet : Acrylnitril-Butadien- Styrol, wird auch gern in der Autoindustrie verwendet. Willst wirklich die Formel wissen?  :lol:

Ich hab mit einer billigen Laminat (Lanikai) angefangen und bis jetzt noch keine Brüko gehört die lauter war !  8)

Wenn du was lautes willst ist die Empfehlung zu Banjolele schon da ! Wenn du eine suchst, schreib mich an.

Schau überhaupt hier im Forum unter Gesucht-Gefunden, da gibt es einiges.

Ich empfehle dir aber spar lieber 300-400 € Zusammen und kauf was in der Preisklasse zu Weihnachten.
Es lohnt sich !
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 06. Aug 2009, 19:39:05
Zitat von: Kerrlocherich habe auch eine Kilauea, war meine erste. Ich habe Aquila-Saiten darauf, damit finde ich die Uke für die 40 EUR ok. ...
Gibt es eigentlich verschiedene Kilauea-Modelle? Ich habe nämlich nochmal mit meinem Vater gesprochen, und als ich was von \"Anfänger-Ukulele\" und \"40 Euro\" erwähnte, sagte er, er hat mehr als das Doppelte dafür bezahlt und die Uke sei aus Massivholz. Wurde er nun über den Tisch gezogen oder habe ich vielleicht irgendein Sondermodell ergattert???
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Kugel am 06. Aug 2009, 20:10:48
Hallo Taktlos,

am 12.09.09 findet das zweite Ukulelen-Inferno im Nörgelbuff in Göttingen statt - dort ist auch ein (kleines) Treffen geplant.....


Gruß

Kugel


P.S.: Klugscheiß-Modus an: Zitat (Wikipedia)\".....Einfach gesagt ist ein Quantensprung also die kleinstmögliche Zustandsänderung in einem physikalischen System....\" da wäre dann rantasten ja rasanter!?
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: ukemouse am 06. Aug 2009, 20:42:31
Zitat von: taktlos
Zitat von: Kerrlocherich habe auch eine Kilauea, war meine erste. Ich habe Aquila-Saiten darauf, damit finde ich die Uke für die 40 EUR ok. ...
Gibt es eigentlich verschiedene Kilauea-Modelle? Ich habe nämlich nochmal mit meinem Vater gesprochen, und als ich was von \"Anfänger-Ukulele\" und \"40 Euro\" erwähnte, sagte er, er hat mehr als das Doppelte dafür bezahlt und die Uke sei aus Massivholz. Wurde er nun über den Tisch gezogen oder habe ich vielleicht irgendein Sondermodell ergattert???

Es gibt mehrere Modelle von Tennessee (soweit mir bekannt ist 3) und die kosten alle unterschiedlich viel.
Kilauea ist nicht der Markenname sondern der Model-Name
Von Tennessee gibt es:
Kilauea - das ist die billigste, komplet funiert
Maui - Decke massiv Fichte, Korpus funier Mahagoni
Ohau - Decke massiv Fichte, Korpus Ovangkol Funiert, das ist die teuerste

Ich habe die Kilauea und die Maui mal in einm Musikladen ausprobiert und fand beide nicht berauschend, zumindest nicht so ein großer Klangunterschied was für mich den Preis rechtfertigt.
Die Tennessee gibt es schon recht lange in Deutschland. Ein Bekannter hat ein altes Modell, die klangen noch richtig gut. Die neuen sind kein Vergleich. Keine Ahnung was die gemacht haben, daß die nun so viel schlechter sind. Die \"alte\" war aber auch nicht ganz billig.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 07. Aug 2009, 16:39:44
Zitat von: ukemouseEs gibt mehrere Modelle von Tennessee (soweit mir bekannt ist 3) und die kosten alle unterschiedlich viel.
Kilauea ist nicht der Markenname sondern der Model-Name
Von Tennessee gibt es:
Kilauea - das ist die billigste, komplet funiert
...Die Tennessee gibt es schon recht lange in Deutschland. Ein Bekannter hat ein altes Modell, die klangen noch richtig gut. Die neuen sind kein Vergleich. Keine Ahnung was die gemacht haben, daß die nun so viel schlechter sind. Die \"alte\" war aber auch nicht ganz billig.
Danke für die Antwort!

Meine ist eine Kilauea. Ob sie alt oder neu ist, weiß  ich nicht - vielleicht lag sie ja zehn Jahre beim Händler rum? Auf dem Etikett steht außer der Typenbezeichnung noch \"Nato-Wood\", sagt das was aus?

Falls es ein neues Modell ist, hieße das also, dass mein Vater tatsächlich abgezockt wurde - das wäre eine echte Frechheit.  :evil:
Seltsam ist allerdings, dass mein Vater mal Tischler war und eigentlich Furnier von Massivholz unterscheiden kann. Oder ist das bei einer Ukulele schwieriger als bei anderen Holzobjekten?
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Guchot am 07. Aug 2009, 16:49:32
Die Kilauea ist in der Tat leider das billigste Model von Tennessee. So eine hängt bei mir auch an der Wand (und da bleibt sie auch). Ich würde mir da keine große Hoffnung machen das es ein 10 Jahre altes Ausstellungsstück ist. Die Kilauea ist aus dem aktuellen Programm von Tennessee und dementsprechend wird es wohl das Sperrholzexemplar sein. Nato ist eine Holzart die Mahagoni recht ähnlich ist (http://de.wikipedia.org/wiki/Nato_(Holzart).
Wie sich das erklären läßt das Dein Vater als Schreiner das nicht erkannt hat, das entzieht sich meiner Kenntniss :-(
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Bonita am 07. Aug 2009, 18:36:36
ZitatP.S.: Klugscheiß-Modus an: Zitat (Wikipedia)\".....Einfach gesagt ist ein Quantensprung also die kleinstmögliche Zustandsänderung in einem physikalischen System....\" da wäre dann rantasten ja rasanter!?

Von einem Quantensprung spricht man, wenn nur bestimmte Zustände erlaubt sind. Herantasten wäre also nicht unbedingt rasanter, da dort ja alle möglichen Zustände erlaubt sind.

Wenn man natürlich davon ausgeht, dass eine gewisse Anzahl von Herstellern bestimmte Ukulelen in einer definierten Qualität bauen, und die Anzahl der Qualitätsunterschiede überschaubar ist, dann kann man durchaus von einem Quatensprung reden, da die Anzahl der Ukulelenqualitäten ja nicht gegen Unendlich geht und damit nicht jeder Zustand an Ukulelenqualität möglich ist.
Allerdings sind hier die Quantensprünge nicht exakt definiert als Vielfaches eines bestimmtes Qualitätszustandes. Alles klar? Jetzt aber genug kluggeschissen.
Aber vielleicht kann noch jemand die Quantenmechanik etwas exakter erklären.

Gruß Bonita :)
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: ukemouse am 07. Aug 2009, 22:03:17
Zitat von: taktlosDanke für die Antwort!

Meine ist eine Kilauea. Ob sie alt oder neu ist, weiß  ich nicht - vielleicht lag sie ja zehn Jahre beim Händler rum? Auf dem Etikett steht außer der Typenbezeichnung noch \"Nato-Wood\", sagt das was aus?

Falls es ein neues Modell ist, hieße das also, dass mein Vater tatsächlich abgezockt wurde - das wäre eine echte Frechheit.  :evil:
Seltsam ist allerdings, dass mein Vater mal Tischler war und eigentlich Furnier von Massivholz unterscheiden kann. Oder ist das bei einer Ukulele schwieriger als bei anderen Holzobjekten?
Also soweit mir bekannt ist hieß das alte Tennessee Model nicht Kilauea. Ein Bekannter, der leider weggezogen ist (sonst könnte ich nochmal reinschauen) hat so eine alte Tennessee.
Also wenn du eine alte hättest, dann hättest du sicher nicht hier nach nem \"besseren\" Model gefragt, weil die alte klingt wirklich gut.

Wieso meinst du denn daß dein Vater abgezockt wurde? Bei dem Preis was die Tennessee kostet wäre es mehr als verwunderlich, wenn die massiv wäre.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Henk am 08. Aug 2009, 16:16:01
Wenn ein Laie in ein Musikgeschäft kommt, sich also weder mit dem Instrument noch mit den Preisen auskennt, gut beraten werden möchte und dann vom Verkäufer Fehlinformationen bekommt, gibt es nur die Möglichkeiten, dass der Verkäufer es nicht besser wusste, oder dass er die Unwissenheit des Kunden ausnutzt. Was man durchaus Abzocken nennen kann.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: ukemouse am 08. Aug 2009, 16:52:44
Das wollte ich ja wissen. Ob sowas im Musikladen abgelaufen ist? Oder wieso glaubt er daß sein Vater abgezockt wurde.
Grad wenn sein Vater sich mit Holz auskennt hätte ihm das vielleicht ja auffallen können, daß massiv bei dem Preis nicht sein kann. Naja wer weiß was die ihm im Laden erzählt habe.
Leider ist ja in Punkto Ukulelen meist kein Wissen oder nur Halbwissen vorhanden. Oder noch schlimmer, wie das hier in einem Laden ist. Ukulele wird da eh nur als Spielzeug angesehen.

Hab hier auch was tolles erlebt. Im Musikladen im Nachbarort hing ne Tenson für 79,-!!!! Euro in einer Vitrine. Ich hab die durch die Scheibe angeguckt, da kam der Verkäufer gleich angeschossen und meinte \"Ein tolles hochwertiges Instrument....blabla\" Ich hab nur das Gesicht verzogen und meinte \"die kenn ich schon, das ist totaler Schrott und im Internet kostet die überall 29,-€  :mrgreen:  Beim nächsten Besuch dort hang sie nicht mehr da. Und ich glaube nicht, daß die verkauft wurde. Also wenn ich keine Ahnung gehabt hätte, dann hätte ich dem doch das auch erstmal geglaubt. Echt schlimm sowas. Auch tolle Abzocke. Doppelter Preis und falsche Beratung.  :roll:
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 11. Aug 2009, 18:11:13
Zitat von: ukemouseDas wollte ich ja wissen. Ob sowas im Musikladen abgelaufen ist? Oder wieso glaubt er daß sein Vater abgezockt wurde.
....
Hab hier auch was tolles erlebt. Im Musikladen im Nachbarort hing ne Tenson für 79,-!!!! Euro in einer Vitrine. Ich hab die durch die Scheibe angeguckt, da kam der Verkäufer gleich angeschossen und meinte \"Ein tolles hochwertiges Instrument....blabla\" ...Echt schlimm sowas. Auch tolle Abzocke. Doppelter Preis und falsche Beratung.  :roll:
Ja, eben - so ähnlich ist es offenbar gelaufen. Ich weiß nicht ganz genau, was mein Vater bezahlt hat (war ja ein Geschenk, er wollte es mir nicht genau sagen), aber als ich was von \"40,-Euro?\" murmelte, meinte er, er hat deutlich mehr als das Doppelte bezahlt.
Also an die 100, - Euro für die Sperrholz-Kilauea, die angeblich aus Massivholz ist?!?\"? :evil:  

Zitat von: ukemouseGrad wenn sein Vater sich mit Holz auskennt hätte ihm das vielleicht ja auffallen können, daß massiv bei dem Preis nicht sein kann. Naja wer weiß was die ihm im Laden erzählt habe.
Genau das ist es, was mich wundert. Ich will natürlich nicht zu meinem Vater gehen und mich sozusagen \"beschweren\", was er mir da geschenkt hat. Es war wohl in bestem Wissen. Dass er das Holz nicht besser zuordnen konnte, ist mir schleierhaft. Der Preis konnte ihm ja nicht zu denken geben, da er offenbar massiv überhöht war.

p.s. Nicht \"sein\" Vater, sondern \"ihr\"  ;)
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 11. Aug 2009, 18:15:51
Zitat von: HenkWenn ein Laie ...vom Verkäufer Fehlinformationen bekommt, gibt es nur die Möglichkeiten, dass der Verkäufer es nicht besser wusste, oder dass er die Unwissenheit des Kunden ausnutzt. Was man durchaus Abzocken nennen kann.

Der Verkäufer sollte es aber besser wissen, sonst sollte er nix verkaufen. Meine Meinung.  :?
Also Abzocke.
Oh Mann, wenn mein Vater das mitbekommt, wird er\'s mir endweder nicht glauben oder vor Wut kochen. Er ist sonst so\'n Ausgefuchster.
Am besten behalt ich\'s für mich.

Danke jedenfalls für Eure Hilfe!
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: kurt am 11. Aug 2009, 19:18:49
Solang dein Vater hier nicht heimlich mitliest.....      8)
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 18. Aug 2009, 19:45:38
Am Wochenende war ich bei Berlin Guitars und hatte die Gelegenheit, einige Instrumente anzuspielen. Nun weiß ich, wie groß der Unterschied tatsächlich sein kann!

Zu einem Kauf konnte ich mich nicht entscheiden. Von den hier empfohlenen hatten sie nichts da, im 100-Euro-Bereich nur zwei Stagg, die waren mir unsympathisch. Zur Begrüßung hat mir der nette Verkäufer erstmal eine superschicke Mangoholz-Ukulele in die Hand gegeben (war, glaub ich, eine Kala) - wow! Aber nicht meine Preisklasse. Das Anspielen gestaltete sich für mich auch etwas krampfig, weil die Instrumente nicht gestimmt waren. Ich brauche aber ewig zum Stimmen *schäm*, habe einfach zu wenig Übung (meine Kilauea ist zum Glück wenigstens recht tonstabil). Der Verkäufer hat mir zwar geholfen, aber schaute mir auch die ganze Zeit auf die Finger; außerdem spielte neben mir jemand einschüchternd gut Gitarre. Kurzum, ich bin lediglich mit einem Satz Aquila-Saiten rausmarschiert und werde schnellstmöglich mal zu einem Treffen kommen, in der Hoffnung, dort mal in entspannterer Atmosphäre einige Instrumente anspielen zu können.

Gelernt habe ich jedenfalls aus dem Besuch, dass alles Beschreiben im Forum und auch youtube-Aufnahmen überhaupt nicht wiedergeben können, wie (und wie unterschiedlich) verschiedene Ukulelen tatsächlich klingen können!
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: wwelti am 18. Aug 2009, 19:56:56
Hallo Taktlos!

In Musikgeschäften ist man in Deutschland leider oft schlecht beraten, was Ukulelen angeht. Berlin Guitars scheint da schon eher was besseres zu sein, wenn man so liest was Du da beschreibst... Sogar Aquila Saiten haben sie :) -- Trotzdem -- eine gute Auswahl gibt es wohl in keinem normalen Musikgeschäft! Ukulelenkauf ist in Deutschland oft Internet-Kauf.

Sehr guter Entschluß, zu einem Treffen zu kommen! Da werden sich alle Fragen klären.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Guchot am 18. Aug 2009, 20:00:54
Zitat von: taktlos...Gelernt habe ich jedenfalls aus dem Besuch, dass alles Beschreiben im Forum und auch youtube-Aufnahmen überhaupt nicht wiedergeben können, wie (und wie unterschiedlich) verschiedene Ukulelen tatsächlich klingen können!...

Bei allen Beschreibungen und Aufnahmen gibt es auch ein grundsätzliches Problem. Die Aufnahme hört sich NIE so an wie Du es selbst hörst. Du bist näher dran am Instrument als der Zuhörer und außerdem \"strahlt\" das Instrument nach vorne ab, Dein Ohr ist aber oberhalb. Das klingt schon wieder ganz anders. Ich bin immer wieder überrascht wenn ich Aufnahmen mit meinem subjektiven Empfinden vergleiche.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Cali am 18. Aug 2009, 22:51:04
Ich muss mal wieder (wie üblich) eine Lanze für meine Kala Pineapple brechen ;)
Für das Geld war es (abgesehen von der Makala) die günstigste und hübscheste (Pineapple) Ukulele, die bundrein ist, gut verarbeitet, sehr laut und sauber verarbeitet.
Kann sie nur immer wieder empfehlen.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 19. Aug 2009, 00:10:30
Zitat von: GuchotDu bist näher dran am Instrument als der Zuhörer und außerdem \"strahlt\" das Instrument nach vorne ab, Dein Ohr ist aber oberhalb. ...
Verblüffend einleuchtend, aber darauf bin ich auch noch nicht gekommen. Ich will mir garnicht ausmalen, wie mein Geplinker in den Ohren meiner Nachbarn und anderer unfreiwilliger Zuhörer klingt ;-)

Zitat von: CaliIch muss mal wieder (wie üblich) eine Lanze für meine Kala Pineapple brechen ... Kann sie nur immer wieder empfehlen.
Danke für die Empfehlung.  :)
Mit genau der liebäugele ich auch, aber ich werde in jedem Fall ein Treffen (wahrscheinlich Hamburg) abwarten, um einige Instrumente kennenzulernen.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: DerZopf am 19. Aug 2009, 13:03:38
Zitat von: ukemouseHab hier auch was tolles erlebt. Im Musikladen im Nachbarort hing ne Tenson für 79,-!!!! Euro in einer Vitrine. Ich hab die durch die Scheibe angeguckt, da kam der Verkäufer gleich angeschossen und meinte \"Ein tolles hochwertiges Instrument....blabla\" Ich hab nur das Gesicht verzogen und meinte \"die kenn ich schon, das ist totaler Schrott und im Internet kostet die überall 29,-€  :mrgreen:  Beim nächsten Besuch dort hang sie nicht mehr da. Und ich glaube nicht, daß die verkauft wurde. Also wenn ich keine Ahnung gehabt hätte, dann hätte ich dem doch das auch erstmal geglaubt. Echt schlimm sowas. Auch tolle Abzocke. Doppelter Preis und falsche Beratung.  :roll:

Genau das Gleiche ist mir in einem eigentlich guten Musikladen beim WDR Senderhaus in Köln passiert. Ich war da, um im ersten Stock nach Noten zu stöbern und hatte meinen kleinen Ukekoffer dabei. War mit der Zöpfin dagewesen und im Erdgeschoss hatten sie auch tatsächlich vier verschiedene Ukulelen stehen. Es waren auf jeden Fall zwei Tennessees und eine Kala. Alle Instrumente waren aus Sperrholz (bis auf eines mit einer massiven Fichtendecke) und waren maßlos überteuert. Wie gesagt... Verkäufer stürzt auf mich zu, sülzt mich voll von wegen \"hochwertige Ukulelen\", toller Klang, keine Anfängermodelle... blabla blubb... Ich habe freundlich aha und soso gesagt und habe dann gefragt, ob ich die Mahagoni-Sperrholz mal spielen könnte... waren die üblichen Nylonangelschnüre drauf... klang sehr bescheiden. Dann habe ich nach der mit der Fichtendecke gefragt... immer noch dünn. Dann habe ich mich höflich bedankt und habe ihm gesagt, daß das keine \"hochwertigen Instrumente\" seien... schon gar keine Modelle für Fortgeschrittene sondern laminierte Industrieukulelen aus China. Dann habe ich meinen Koffer aufgemacht, habe meine MP Custom rausgeholt, habe kurz was gespielt und gesagt... \"DAS ist eine Ukulele\" Der Gesichtsausdruck war mit Geld nicht zu bezahlen... ich habe noch Stunden später gekichert.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 25. Aug 2009, 13:05:46
Der Knaller! Das Gesicht hätte ich ja gern gesehen!  :D
Eines Tages werde ich hoffentlich in der Lage sein, ordentliche Instrumente von Schrapp-Schrappnellen zu unterscheiden. Im Moment muss ich mich noch mit der Freude und dem Erstaunen zufrieden geben, das die Neubesaitung meiner Kilauea in mir ausgelöst hat. Sie klingt nun wie ein völlig anderes Instrument! Die Aquilas klingen viel lauter, heller, irgendwie metallisch. So einen großen Unterschied hätte ich nicht erwartet.

p.s. Ist es möglich, dass Saiten unterschiedlich \"scharf\" sind? Die neuen scheinen irgendwie mehr in die Fingerkuppen zu schneiden...
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: Kerrlocher am 25. Aug 2009, 13:50:51
Hallo Taktlos,
je nach Material können die Saiten schon dünner und härter sein und malträtieren die Fingerkuppen mehr. Das ist der Preis für den besseren Klang!  :mrgreen: Freut mich, dass Du jetzt zufriedener mit der Uke bist.
Gruß, Peter
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 26. Aug 2009, 16:57:26
Ja, ich bin zwar zufriedener, aber noch nicht zufrieden (eine weitere Unsinnigkeit der deutschen Sprache).
Die Kilauea ist zwar nun lauter und irgendwie \"schwingt\" der Ton schön nach (fast wie ein Echo), aber leider klingt sie nun ein bissl zu sehr nach G***e. Im Endeffekt wird es also doch auf einen Neukauf hinauslaufen...
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: ukefloh am 26. Aug 2009, 18:09:36
Für den \"Neukauf\" hätte ich einen guten Tipp
nimm die Ohana Sk 25 - die ist echt gut - aber bei mir zur  Zeit \"überschüssig\"
sie klingt sehr gut und ist meiner Meinung nach auch laut
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: taktlos am 04. Sep 2009, 15:50:57
Bei einem Treffen in kleinerem Kreis hatte ich jetzt endlich mal Gelegenheit, einige andere Uken auszuprobieren. Meine Vorurteile gegenüber der Flea wurden nur teilweise bestätigt (Klang ist schöner und lauter als ich dachte, aber die Haptik und Optik der Oberfläche gefällt mir wie erwartet überhaupt nicht). Bei einer Stagg fand ich den Unterschied zu meiner Tennessee nicht so groß, dass ein Kauf lohnen würde. Am ehesten hat mir von den vorhandenen noch die Brüko zugesagt.  Also muss ich die beim Ukulele-Inferno in Göttingen wohl gewinnen ;)

p.s. Mein von mir so misstrauisch beäugtes Instrument wurde von erfahrenen Spielern als durchaus ordentlich befunden. Abgesehen von dem hohen Gewicht - ich muss doch mal einen Gurt anbauen, wie auch immer das geht.
Titel: Quantensprung oder langsam rantasten?
Beitrag von: ukemouse am 05. Sep 2009, 07:48:29
Zitat von: DerZopf....... Dann habe ich meinen Koffer aufgemacht, habe meine MP Custom rausgeholt, habe kurz was gespielt und gesagt... \"DAS ist eine Ukulele\" Der Gesichtsausdruck war mit Geld nicht zu bezahlen... ich habe noch Stunden später gekichert.
... *gröhl* den Gesichtsausdruck kann ich mir gut vorstellen, war sicher so ähnlich wie mal bei meinem Musikladen-Typen. Bin mal (nach dem \"Vorfall\" mit der Tenson) mit meiner Uke in den Laden, weil ich ne neue Stegeinlage brauchte. Da standen noch so einige Herren am Verkaufstresen und unterhielten sich grad mit dem Verkäuer. Naja ich pack also schon mal meine Uke aus. Auf einmal Stille im Raum. Ich guck hoch und alle glotzen mich an bzw. meine Uke. \"Was ist denn das\" etc.pp Ich sag \"Das ist ne Ukulele\" Der Verkäufer gleich *blinzel blinzel- Geschäft witter* \"Sowas verkaufen wir auch\". Naja und die Ukemouse ist ja frech und sagt \"Die Instrumente die man in normalen Musikläden kriegt sind aber leider oft eher Spielzeuge und klanglich nicht vergleichbar mit diesem Instrument\" (klimper dabei ein bischen auf meiner Uke  :mrgreen: ) Ach ich bin ja sooooo frech  :mrgreen:  Aber er hat mich nicht rausgeworfen und mir noch ne Stegeinlage verkauft (nein er hatte keine Stegeinlagen für Uken da. Aber ich kann feilen....)
EhPortal 1.39.6 © 2025, WebDev