Hallo ihr lieben Menschen,
ich wollte mal schnell bei euch nachfragen, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Hier meine Theorie: Jedes Mal wenn man sich eine neue Uke kauft (UAS lässt grüßen) kommt man für diese Ukulele wieder in die Phase der \"Saitenfindung\". d.h. Es gibt nicht \"die perfekte Saite\" sondern das Ganze muss man immer in Zusammenhang mit der Ukulele sehen, auf der die Saiten aufgezogen werden.
Dabei habe ich folgende Beobachtung gemacht (natürlich alles meine subjektive Meinung):
Für Ukulelen mit wenig/kleinem Resonanzkörper gefallen mir Flouro-Carbon Saiten am besten (gibt einen schönen Uke sound)
Für Ukulelen mit viel/großem Resonanzkörper finde ich Aquila am besten (gibt einen schönen vollen Ton).
Andersrum hat es bei meinen Uken immer wie A(rsch)&F(riedrich) geklungen!
bis denne
Torsten
hi torsten,
ich bin jetzt nicht vom uas befallen, aber für mich ist die wahl der saiten eher eine geschmacksfrage. auf meiner uke habe ich schon nylon, carbon und nylgut ausprobiert und ich finde alle auf ihre art gut. sie haben nur alle immer einen ganz eigenen sound. es gibt sicher auch uken, wo manche saiten nicht besonders gut klingen, aber generell finde ich aussagen wie: \'auf der uke a sollte man nur die saiten b benutzen\' eher überflüssig :) ist aber auch nur meine meinung...
vg guido
Genau das will ich doch eigentlich damit sagen: Saiten UND Ukulele müssen zusammenpassen und können nicht losgelöst voneinander betrachtet werden.
bis denne
Torsten
Ich grabe dieses Thema jetzt einfach mal wieder aus...
Welche Erfahrungen habt ihr denn gemacht. Ich hatte seither auf allen Instrumenten Aquillas drauf.
Aber irgendwie gefallen mir aktuell die Marin Saiten ganz gut. Darum werde ich jetzt mal auf mein Mahagoni-Instrument Martins draufmachen und wahrscheinlich auch auf meine neue (alte) Brüko mit Fichtendecke. Auf meiner Flea sind (noch) Aquillas drauf.
Und bei euch?
Nach anfänglichen Experimenten mit verschiedenen Saiten auf verschiedenen Ukulelen benutze ich heute nur noch 2 Sorten, die normalen Aquila, und Fluorcarbon, am liebsten die Ukumele. Ich probiere immer erst mal beide Arten aus, und dann gefällt mir eigentlich immer eine der beiden für dieses Instrument deutlich besser ... und dabei bleibe ich auch dann auch.
Lange war ich uneingeschränkter Fluorocarbon-Anhänger. Im Moment finde ich aber wieder Gefallen an den Aquilas. Auf Laminat- und Koa-Ukulelen finde ich Aquilas am besten. Da ich nur noch Koa- und Laminatukulelen habe, werde ich langfristig wieder auf Aquilas umsteigen.
Gerade beim Fingerpicking gefallen mir die Aquilas (auf den besagten Ukulelen) besser.
Wie bei den Vorrednern kommt es auf die Uke drauf an.
Auf meinen Vollholz Martin/Kenn Timms/ .... Sopran bevorzuge ich die Martin M6000 (z.B. vom T)
Auf meiner Tenor hab ich grad die Worth brown Low-G (Risa)
Auf der Bariton Living waters lowD (Ken Middleton)
Auf der Sopranino Aquilas
Das ist grad das Setup...
@ Uke-Dude
Von allen etwas-auch nicht schlecht :)
Schließe mich der Meinung vom Torsten grundsätzlich an;
allerdings noch mit dem Zusatz, dass mir bestimmte Fl.Carbon-Saiten auf manch Ukulele auch zu schlabbrig daher kommen und schon deswegen "ausfallen".
Dieses Phänomen setze ich eindeutig in Verbindung mit:
Worth Saiten (egal ob brown oder clear und ob low o. highG) und Pono Ukulelen (Concert + Tenorgröße) = für mich ein 'no go'.
Was mir letztendlich sogar "meine Gitarrenwerkstatt" bestätigte.
Ist nicht die Mensur einer Konzert-Ukulele bei allen Firmen nahezu identisch? Oder irre ich da etwa?
Muss dann nicht für die gleiche Tonhöhe (Frequenz) die gleiche Spannkraft vorhanden sein?
Wie kann dann die selbe FC-Saite auf einem Modell der Firma A schlapper sein, als beim Modell der Firma B >:(
Oder liegt's vielleicht an der unterschiedlichen Saitenlage der verschiedenen Modelle?
Ich bitte um Aufklärung !
Eine Konzert-Mensur ist ca. 38-39cm, das variiert tatsächlich je nach Hersteller, zwar nur wenig, aber ein paar Millimeter können dabei ja schon einen riesigen Unterschied machen.
Das gilt auch für die anderen Mensuren.
Insofern kann das, was Knasterbax schreibt, schon hinkommen. Wobei ich jetzt nicht nachgeschaut habe, ob die Ponos tatsächlich eine kürzere Mensur haben als andere Ukulelen.
Ich dachte, dass liegt an der jeweiligen Saitendicke. Die Länge gibt ja die Ukulele vor, die Spannkraft richtet sich nach dem gewünschten Ton.
Wobei ich immer dachte: je dicker, desto labberiger. Aber beim letzten Punkt bin ich mir nicht sicher.
Wir hatten hier mal eine Diskussion, in der das bis ins physikalische Detail besprochen wurde. Finde ihn leider nicht mehr...
Vielleicht auf den betreffenden Ukulelen einmal die Sopran-Saiten benutzen? Die sind meist etwas dünner... Von der Länge passen sie meistens trotzdem drauf. Sind meist üppig dimensioniert.
Grundsätzlich: Saitenspannung !
Wann eine Saite eine bestimmte Frequenz (Tonhöhe) erreicht, wird von zwei Faktoren bestimmt: Schwinglänge und Stärke!
Eine kurze Saite wird MIT WENIGER SPANNUNG eine bestimmte Tonhöhe erreichen als eine lange.
Eine DÜNNE Saite wird bei gleicher Spannung einen höheren Ton wiedergeben, als eine dicke.
Hier bitte ich sich an die Saiten und deren Stärken auf der Gitarre zu erinneren...ist dann einfacher für Manche.
https://baroquestrings.de/de/article/saitenspannung-klassische-gitarre-gamut (https://baroquestrings.de/de/article/saitenspannung-klassische-gitarre-gamut)
Die drei hohen Saiten liegen im Mittel bei 7 kg , die drei Dicken bei ca. 6 kg. Man sieht: Bei gleicher Mensur(65cm) ergeben sich bei dünneren/
dickeren Saiten FrequenzUnterschiede(also versch. Tonhöhen)
Wer rechnen möchte:
http://dr-junger-saiten.de/html/pages/de-lexikon-saitenmacherei-zugkraft.htm (http://dr-junger-saiten.de/html/pages/de-lexikon-saitenmacherei-zugkraft.htm)
Die Klangfarben(obertöne) ist u.A. vom Saitenmaterial abhängig....und da beginnt die Diskussion, basierend auf den Erfahrungen und
Hörvermögen eines jeden einzelnen Saitenanzupfers.
Physiker haben gerne Messaufbauten OHNE viele Variablen...also eine Schwingung OHNE Resonanzkörper(nur die Saite eingeklemmt in einer bestimmten Länge)...und das bekommt mal bei euch
zu Hause hin. Viel Spaß!
Um nochmal auf Torsten zurückzukommen: bei mir läuft es eher umgekehrt. Wenn ich längere Zeit ausschließlich auf einer Uke spiele - neu oder alt - und dann wechsele, passiert es, dass mir dort die andere Besaitung nicht mehr gefällt und ich die gleichen Saiten aufziehe. Die meiste Zeit habe ich denn auch alle meine Ukulenen (alle Sopran-Korpora) die gleichen Satz Saiten, früher waren es die Martin M6000, jetzt die braunen Worth - das og. Problem beim Ukulelenwechsel entfällt damit. Eine Ausnahme: meine Brüko-Longneck mit einem Low-G-Satz von Ukumele. Im Übrigen: allzuviel Gedanken über die Besaitung möchte ich mir nicht machen, die Saiten sollen halt der Musik und Spieltechnik nicht im Wege stehen.
Oh Mann, nachdem gestern endlich die Martin M600 Saiten gekommen habe ich sie natürlich sofort auf meine neue Brüko nr7 draufgemacht, und:
Tadaaa, gefällt mir nicht :'(....
Auf meiner Leho aus Mahagoni dagegen sind sie schön. Aber auf der Brüko ist mir das irgendwie zu "Pling-pling".
Ich werde es jetzt wohl mit Aquillas auf der Brüko versuchen.
Wünscht mir Glück ;)
Zitat von: isso am 10. Feb 2017, 07:51:45
... allzuviel Gedanken über die Besaitung möchte ich mir nicht machen, die Saiten sollen halt der Musik und Spieltechnik nicht im Wege stehen.
Eigentlich macht man sich ja Gedanken (wenn überhaupt), weil neue/bessere die Saiten gerade Musik und Spieltechnik besser unterstützen sollen ... :)
Wenn man mit seinen aktuellen Saiten zufrieden ist, gibt es - außer persönlicher Experimentierfreude - keinen Grund sich Gedanken über andere Saiten zu machen ...
Wahrscheinlich sind meine Ohren nicht (mehr) so gut, aber ich kann meist keine prägnanten Unterschiede bei unterschiedlichen Saiten auf gleichen Instrumenten heraushören. Da ich empfindliche Finger (-spitzen) habe, kommt es bei mir eher auf die Saitenhaptik an, so dass ich meist dünne Fluorcarbon-Saiten (z.B. Pyramid) benutze.
Meine Präferenzen haben sich da immer wieder etwas geändert, aber wenn ich bestimmte Saiten bevorzuge, verwende ich sie meistens auf allen meinen aktiven Ukulelen. Momentan stehe ich auf die Aquila Red Series Saiten, auch wenn sie manchmal etwas anfällig sind. Reguläre Nylguts sind nicht so mein Ding, Nylon ist mir zu "dunkel", und Fluorocarbon zu "klinisch" im Ton.
Zitat von: Uku-Lela am 15. Feb 2017, 11:20:18
Oh Mann, nachdem gestern endlich die Martin M600 Saiten gekommen habe ich sie natürlich sofort auf meine neue Brüko nr7 draufgemacht, und:
Tadaaa, gefällt mir nicht :'(....
Auf meiner Leho aus Mahagoni dagegen sind sie schön. Aber auf der Brüko ist mir das irgendwie zu "Pling-pling".
Ich werde es jetzt wohl mit Aquillas auf der Brüko versuchen.
Wünscht mir Glück ;)
Ich bin aktuell gerade von den Aquila Red schwer begeistert. Auf meiner Brüko Longneck überraschte mich ein voller, klarer Klang, den ich so gar nicht erwartet habe. Versuche die mal, anstelle der "normalen" Aquilas.
Gruß
Uwe
Ich bin ein fauler Saitenwechsler, meist kommen Fluorcarbon drauf. Ich frage mich, wieso die meisten von uns die Saiten, die von Haus aus drauf sind, gleich eimal Wechseln? Die Instrumentenbauer müssen doch wohl selbst das Optimum festlegen. Kann mir mir ab der mittleren Ukulelen Liga kaum vorstellen, dass hier mit ein paar Euros gespart werden muss? Einzige Erkärung für mich: Saiten sind was sehr individuelles, was Hatik, Sound, Gewohnheit und Experimentierfreudigkeit anbelangt ......
Zitat von: indigeno am 25. Apr 2017, 09:34:39
IIch frage mich, wieso die meisten von uns die Saiten, die von Haus aus drauf sind, gleich eimal Wechseln? Die Instrumentenbauer müssen doch wohl selbst das Optimum festlegen. Kann mir mir ab der mittleren Ukulelen Liga kaum vorstellen, dass hier mit ein paar Euros gespart werden muss? Einzige Erkärung für mich: Saiten sind was sehr individuelles, was Hatik, Sound, Gewohnheit und Experimentierfreudigkeit anbelangt ......
Ich denke das rührt noch aus der früheren Zeit her, da waren grundsätzlich irgendwelche störrischen Nylons auf neuen Uken (auch im mittleren Preissegment) drauf, mit denen man meist nicht mal so richtig den Klang des Instruments testen konnte. Da wurden sofort die Saiten gewechselt, sobald man die Uke ausgepackt hatte.
Das ist ja nun heute nicht mehr so, da auf fast allen Aquilas drauf sind. Da es aber mittlerweile auch China Nylonsaiten gibt, die weiß sind und für einen Laien nicht zu unterscheiden sind, denke ich mir da meinen Teil.
Im Prinzip kann man heute auch erstmal mit den Werkssaiten spielen, aber es mag halt nicht jeder Aquilas. Ich finde Aquila jetzt auch nicht soooo doll. Bei Sopran gehts, aber bei den größeren ist mir die Spannung viel zu hoch, das mag ich einfach nicht.
Ich glaube übrigens nicht daß Instrumentebauer der mittleren Uke Liga (die ja nun auch überwiegend im Asiatischen Raum angesiedelt sind und in großen Fabriken hergestellt werden) sich bei der Auswahl der Saiten da groß bei jedem Modell nen Kopp machen. Die haben eine Sorte Saiten und die kommen auf alle Instrumente drauf.
Ich glaube sogar, daß selbst teure Handgebaute Instrumente nicht die Saiten drauf haben, die am besten für dieses eine spezielle Instrument passen. Auch hier nimmt der Hersteller eine Sorte Saiten, die er selber bevorzugt (völlig verständlich). Selbst wenn es gute Saiten sind müssen sie ja nicht jedem Kufer gefallen und nicht für jedes Instrument am optimalsten passen. Da ist dann eben der Ukespieler selbst gefragt und es geht ans testen und ausprobieren.
Ich denke auch, wenn man schon etwas länger spielt, dann will man ja meist das beste an Klang aus dem Instrument raus holen und probiert rum.
Es ist echt erstaunlich wie unterschiedlich die gleichen Saiten auf verschiedenen Instrumenten klingen.
Zitat von: indigeno am 25. Apr 2017, 09:34:39. Ich frage mich, wieso die meisten von uns die Saiten, die von Haus aus drauf sind, gleich eimal Wechseln?
Ich gebe den Saiten aus der Fabrik oder des Bauers meistens eine Chance, aber oft habe ich eine bestimmte Saitenvorliebe, was mir beim Vergleichen unterschiedlicher Instrumente auch hilft (denke sowieso, dass der Einfluss von Saiten manchmal unterschätzt wird). Außerdem weiß man oft nicht, wie lange die Saiten schon auf dem Instrument waren. Auf oft gespielten Ukulelen wechsel ich die Dinger alle vier bis sechs Wochen (bei FC weniger häufig). Bei meiner ersten Uke hatte ich allerdings ewig gewartet, weil mir der Saitenwechsel zu gefährlich und schwierig erschien. :)
Zitat von: indigeno am 25. Apr 2017, 09:34:39
Ich bin ein fauler Saitenwechsler, meist kommen Fluorcarbon drauf. Ich frage mich, wieso die meisten von uns die Saiten, die von Haus aus drauf sind, gleich eimal Wechseln? Die Instrumentenbauer müssen doch wohl selbst das Optimum festlegen. Kann mir mir ab der mittleren Ukulelen Liga kaum vorstellen, dass hier mit ein paar Euros gespart werden muss? Einzige Erkärung für mich: Saiten sind was sehr individuelles, was Hatik, Sound, Gewohnheit und Experimentierfreudigkeit anbelangt ......
Ich bin auch ein "Selten-Wchseler" aber nicht aus Faulheit sondern, weil ich meine, das die Saiten mit der Zeit auch besser werden bis zu dem Zeitpunkt wo sie signifikant abbauen, das ist aber teilweise erst nach zwei bis drei Jahren der Fall. Auf jeden Fall sehe ich das auch so, dass Saiten was sehr individuelles sind, es sind ja auch die Teile der Ukulele mit denen man am meisten in Kontakt ist (außer vielleicht die Hals Rückseite, die auch oft vernachlässigt wird). Von daher spielt da auch die Psyche eine große Rolle. Ich staune doch bei Aussagen wie Mivo schrub, wenn Saiten alle 4-6 Wochen gewechselt werden. Das wäre mir, auch bei der Ukulele die fast Täglich spiele, zu schnell, weil sich (wie ich finde) da erst ab dem Zeitpunkt die richtige Stimmung und Lage der Saiten einstellt.
Vielleicht bin ich doch zu faul. :D
Hallo, ich stimme UkeDude zu, nach 4 bis 6 Woche haben sich die Saiten gerade mal gesetzt. Aber 2 bis 3 Jahre wäre mir aber doch zu lang. Bei selten gespielten Uken jedoch wahrscheinlich okay.
Liebe Grüße
Vielleicht wechsel ich sie tatsächlich zu häufig! :) Aber es kommt echt auf das Material an. Bei Flurocarbon-Saiten warte ich auch eher lange, ca. ein halbes Jahr da ich dann sowieso das Griffbrett öle (vor und nach dem Winter/Heizsaison), aber gerade bei den Aquila Reds finde ich, dass nach 6-8 Wochen des intensiveren Spielens die Brillianz schon hörbar nachlässt.
Passend zu diesem "Dauerbrenner- Thema" bin ich auf ein Video von George Elmes gestoßen. Er hat sich die Mühe gemacht 11 verschiedene Saitensätze nacheinander auf die selbe Ukulele aufzuziehen, einzuspielen und dann ein Picking und Strumming Demo aufzunehmen - Wahnsinn!
https://www.youtube.com/watch?v=pbfSnoNHLUg (https://www.youtube.com/watch?v=pbfSnoNHLUg)Wenn ihr den Videolink aufruft, solltet ihr unbedingt die Beschreibung in Youtube einblenden (
Klick auf MEHR ANZEIGEN)
Folgende Saitensätze kann man sich dann auch einzeln anhören...
- Aquila New Nylgut
- Aquila Super Nylgut
- Aquila Lava
- Aquila Bionylon
- Freemont Blackline
- Worth Brown
- D'addario Titanium
- Martin Clear Fluorocarbon
- Aurora Silkgut (Blue)
- Rocket UKSTRSET Nylon
- Aquila Red Series
Wie schon in den vorherigen Posts geschrieben ist natürlich letztendlich die Kombination von Ukulele und Saitensatz für den Gesamtklang verantwortlich, aber das o.g. Video kann einem aus meiner Sicht schon mal einen guten ersten Eindruck verschaffen.
Hallo,
das Video, das Vivaldi gepostet hat, hatte mir auch sehr geholfen, damals bin ich so auf die Freemont Blackline gekommen, die ich auf meiner Travel Sopran habe. Saitenwechsel fand ich bislang immer sehr spannend und habe da in der kurzen Zeit die ich spiele auch schon einiges durch, bin nun aber erstmal angekommen mit meinen drei Ukulelen. Die Haptik finde ich neben dem Klang auch wichtig, so hatte ich beispielsweise D'Addario Black Nylon Saiten für meine Pineapple Konzert Ohana gekauft (warm, dark tone), die ich überhaupt nicht mochte, eben weil sie matt waren und sich also auch so anfassten und Fingerspielgeräusche machten. Der Klang war auch nicht "warm und dunkel" sondern bei dieser Ukulele nur dumpf und langweilig... . Oder die new Nylgut Aquila Saiten, die mit mancher neuen Ukulele geliefert werden, die machen quietschende Geräusche wenn man mit den Fingern darüber fährt, damit konnte ich auch nicht leben. Super Nylgut Aquilas quietschen hingegen nicht so.
Meine Pineapple Ohana Konzert Ukulele hat nun schon seit längerem Worth Brown Saiten drauf, bei der Tenor habe ich nun Low-G D'Addario Nylon Saiten (clear, warm projection) drauf, die den schönen vollen warmen Klang der Ortega RUACA unterstützen. Ich bin natürlich mit meinen paar Monaten Ukulele-Erfahrungen absolut noch in der Startphase, aber zumindest habe ich auf meinen und den beiden Ukulelen meiner Kinder schon eine Handvoll unterschiedlicher Saiten gehört. Was ich beispielsweise an den Super Nylgut Aquila Saiten bei der Konzert Luna meiner Tochter mochte: Sie waren sehr schnell eingespielt und brauchten kaum noch nachgestimmt werden. Da habe ich auch keinen Saitenwechsel vorgenommen, denn meine Tochter ist zufrieden und da sehe ich keinen Grund für Experimente.
Die gleiche Erfahrung die du mit deiner Ohana gemacht hast hatte ich mit meiner Brüko Ahorn. Das ist ja auch so ein kleines Brülläffchen. Saiten die angeblich eine warmen Ton machen haben einfach die Höhen weggenommen und sonst nix- sie klang entsprechend matter nicht wärmer. Ausnahme - Worth Brown. Die hatte Frolicks draufgezogen und das passt.
Auf meiner Füfsaitigen dagegen gefalllen mir die Fremont Blackline besser vor allem das tiefe G.
Zitat von: Vivaldi am 20. Jul 2018, 22:03:07
Passend zu diesem "Dauerbrenner- Thema" bin ich auf ein Video von George Elmes gestoßen. Er hat sich die Mühe gemacht 11 verschiedene Saitensätze nacheinander auf die selbe Ukulele aufzuziehen, einzuspielen und dann ein Picking und Strumming Demo aufzunehmen - Wahnsinn!
https://www.youtube.com/watch?v=pbfSnoNHLUg (https://www.youtube.com/watch?v=pbfSnoNHLUg)
Ja, Wahnsinn, da macht sich der Mann diese Mühe und liefert dann ein gelinde gesagt tontechnisch mäßiges Ergebnis, wo es gerade auf den Ton ankommt. Der aber ist "zu leise" und ohrenscheinlich mit einem wenig geeigneten Mikrofon aufgenommen (was immer noch in der Aufnahmekette zu dem schlechten Ergebnis beiträgt.
Aber, und gerade deswegen rege ich mich ja so auf, das ist ja leider gar nicht selten- DER bekannteste Ukulele Reviewer macht das nicht anders..
Ok, das sollte vielleicht ein eigener thread werden.
Ich frage mich aber, wie ihr aus diesem Video Empfehlungen für Saiten nehmen könnt. Und dabei meine ich gar nicht die Marken Hype und den Umstand, dass es die Rolle aus dem Anglerbedarf gleich gut und weitaus preiswerter "tut", nein, ich frage mich, was hört ihr da?
Und vielleicht weiß ja noch jemand, wie der Mann das geschafft hat, 11 Sätze nacheinander aufzuziehen, "einzuspielen" und dann aufzunehmen.
Auf meinem Ukes brauche ich, um 1 Satz einzuspielen mal locker 5 Tage (mit etwa 3 Stunden pro Tag), oft sogar mehr. Das wären dann... Naja, chapeau, wirklich eine Fleißaufgabe.
Ich hab das Video gar nicht angesehen, weil ich finde daß es sowieso immer auf die Uke ankommt. Also teste ich immer selber.
Außerdem gibt es wohl kaum Videos die wirklich den Klang so genau wiedergeben. Selbst wenn man noch ne gute Aufnahme hinkriegt, dann hat der Zuschauer vielleicht nur olle Laptop Lautsprecher oä. Nee, da geb ich nix drauf.
Instrumenten Reviews sehe ich gerne, weil man bei denen die Uken meist von allen Saiten ansehen kann (das Auge isst ja mit) was man ja oft auf Fotos in Shops nicht kann. Zudem interessieren mich die Meinungen von anderen. Den Klang beurteile ich bei Intersse aber immer selber, da das ja eh Geschmacksache ist.
Ich muss gestehen dass die Haptik für mich auch wichtig ist. Da mag ich am liebsten neben Fluorcarbon etwas rauhere Saiten wie die Aquila Reds oder die Guadaloupes die ich vom Forum zu Weihnachten bekommen habe. Letztere quietschen zwar ein bisschen aber sie klingen gut. Absolut eklig sind Wabbelsaiten vor allem manche C-Saiten aus Nylon bei der Sopran.
Zitat von: bigfellow am 22. Jul 2018, 18:52:50
Ich frage mich aber, wie ihr aus diesem Video Empfehlungen für Saiten nehmen könnt. Und dabei meine ich gar nicht die Marken Hype und den Umstand, dass es die Rolle aus dem Anglerbedarf gleich gut und weitaus preiswerter "tut", nein, ich frage mich, was hört ihr da?
Na ich habe nach dem oben erwähnten Video damals weiterrecherchiert und das dann gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=xsxmo63MW4E
Danach habe ich dann Worth brown und Freemont Blackline Saiten für die jeweiligen Ukulelen bestellt. Um herumprobieren kommt man dann am Ende sowieso nicht herum. Wobei die Frage nach dem "was genau hört man" wirkich für mich nicht zu beantworten ist, denn bei dem zweiten Video hier, fand ich dass alle Saiten toll klangen. Für mich war von diesen dann letztlich die leichte Verfügbarkeit der beiden oben genannten ausschlaggebend (und Aquila hatte ich ja schon auf der Ukulele meiner Tochter, die brauchte ich nicht nochmal ausprobieren).
Bei dem ersten Video hatte ich den Eindruck manche klingen heller, dunkler, lauter. leiser usw. . Aber das kann natürlich immer auch alles täuschen... man hört es erst auf der eigenen Ukulele richtig. Deshalb habe ich mich ja auch schon vergriffen (mit den matten schwarzen nylon D'Addarios).