Mit was für einer Ukulele beginnt man als Anfänger ?
Sopran oder Tenor oder Konzert oder Barriton Ukulele ?
Oder ist das egal ?
Und welche Tonart muss die Ukulele haben?
Vielen Dank im Vorwege
Sopran, Konzert oder Tenor sind gleich gestimmt, da kommt es drauf an worauf man sich am wohlsten fühlt. Muß man wohl ausprobieren. Im zweifel beim ausprovieren mit Konzert beginnen, das ist die mittlere Größe.
Bariton ist anders gestimmt und viel Größer. Klingt auch eher gitarrig. Wenn man Ukulele lernen möchte, würde ich wohl eher nicht mit Bariton beginnen.
Ist eine Sopran oder Tenor dann kleiner als eine Konzert Ukulele ?
Sopran ist kleiner, Tenor ist größer
Bei Youtube findet man Videos zum Größenvergleich
zB. Kamoa Ukuleles Comparison - All Sizes (mal danach suchen)
Hier mal ein Bild Foto zum Größenvergleich
(https://abload.de/img/alleinstrumentexcknu.jpg) (http://abload.de/image.php?img=alleinstrumentexcknu.jpg)
oben alles Sopran
unten: 2 Guitarlelen, Tenor, 2 Concert und meine Gitte ;)
Zitat von: Nirian am 15. Jan 2017, 08:19:49
Mit was für einer Ukulele beginnt man als Anfänger ?
Ich würde Kinder mit Sopran anfangen lassen und Erwachsenen erstmal zum Ausprobieren Konzert in die Hand geben; von da aus kann man sich dann immer noch nach oben (Tenor) oder unten (Sopran) orientieren.
ZitatUnd welche Tonart muss die Ukulele haben?
Tonart ist bei allen Ukulelen C, weil die Ukulele kein transponierendes Instrument (https://de.wikipedia.org/wiki/Transponierendes_Musikinstrument) ist. Aber das war vermutlich nicht die Frage ;)
Bei der Wahl zwischen C-Stimmung (G C E A) und D-Stimmung (A D Fis H) würde ich persönlich C bevorzugen, weil das nach meinen Erfahrungen einfach die am weitesten verbreitete Stimmung ist, d.h. es gibt auch auf jeden Fall jede Menge Übungsmaterial (nicht nur im englischen Sprachraum).
Umstimmen vom einen zum anderen ist übrigens kein Problem, man braucht also keinen speziellen Saitensatz oder sonstwie größeren Aufwand - somit ist das kein KO-Kriterium beim Kauf.
Zu den verschiedenen Größen mal ein paar ungefähre Größenordnungen:
- Sopran: Gesamtlänge ca 55cm, Mensur (Saitenlänge) ca 35cm
- Konzert: Gesamtlänge ca 63cm, Mensur ca 38cm
- Tenor: Gesamtlänge ca 66cm, Mensur ca 43cm
- Bariton: Gesamtlänge ca 77cm, Mensur ca 50cm
Mit zunehmender Größe wird der Klang etwas voller (weil tiefere Töne in einem größeren Instrument einfach besser schwingen können), am "ukuleligsten" klingt die Sopran.
Zitat von: louis0815 am 18. Jan 2017, 15:43:52
Tonart ist bei allen Ukulelen C, weil die Ukulele kein transponierendes Instrument ist. Aber das war vermutlich nicht die Frage ;)
Aha. Und nur weil Trompeter sich keine 3-er-Ventilkombis merken können, dürfen sie schön C-Dur vom Blatt spielen, und die armen Saitenzupfer brechen sich auf x-Saiten*y-Bünden in B die Finger. Ich wusste, dass man uns nicht ernst nimmt ;-) ::) ::)
Moin Nirian,
ich würde mit einer Sopran-Ukulele anfangen.
Die heißt im Herkunftsland 'Standard', weil, tja, weil's eben der Standard ist.
Das ist eine Ukulele, ist eine Ukulele ist...
Und ich würde heute (ich hab's damals anders gemacht) auch in Standard-Stimmung
anfangen, d.h. in C.
Anyway: Viel Spaß und Happy Strummin'!
Vielleicht unterliegt Nirian ja dem Trugschluß, daß es bei Ukulelen ähnlich wie bei Gitarren ist -- dort "arbeitet man sich hoch", fängt in jungen Jahren mit kleinen Größen an (1/2 Gitarre o.ä.) und irgendwann ist man bei der großen, "richtigen" Gitarre.
Bei der Ukulele ist dies allerdings nicht so! Die "kleine" Sopran-Ukulele ist mitnichten die "Kindergröße", und die Concert-Ukulele hat ihren Namen nicht etwa deshalb, weil man eine solche für Konzerte "benötigt"!
Sopran-, Concert- und Tenor-Ukulelen haben dieselbe Stimmung, und unterscheiden sich nur in der Größe, nicht jedoch darin, was man damit spielen kann und was nicht. Welche Größe man bevorzugt, hat nichts mit dem Alter oder der Bestimmung zu tun, sondern ist eher eine persönliche Sache.
Wie schon geschrieben wurde: Die Standardgröße und damit auch die "typischste" Größe für die Ukulele ist Sopran. Und damit kann man auch alles spielen, man braucht nicht irgendwann auf Concert oder Tenor "aufzustocken". Manchen Leuten ist Sopran zu klein, aber manchmal liegt das dann auch an einer ungünstigen Spielhaltung. Denn es gab auch Sopran-Virtuosen mit recht "wurstigen" Fingern, z.B. John King.
Viele Grüße
Wilfried
Zitat von: ukelmann am 18. Jan 2017, 17:54:40
Zitat von: louis0815 am 18. Jan 2017, 15:43:52
Tonart ist bei allen Ukulelen C, weil die Ukulele kein transponierendes Instrument ist. Aber das war vermutlich nicht die Frage ;)
Aha. Und nur weil Trompeter sich keine 3-er-Ventilkombis merken können, dürfen sie schön C-Dur vom Blatt spielen,...
Da muss ich jetzt aber mal einschreiten 8) 8) 8), ich spiele in einem Posaunenchor in klingender Notation nach Kuhlo und nutze sehr gerne alle 3 Ventile zur Tonerzeugung (habe sogar noch ein Quartventil an meinem Bariton - d.h. ich kann sogar 4-er Ventilkombis) :P :P SNCR
Was das Zusammenspiel mit transponierenden (richtig lesen, es geht nicht um Transpiration) Bläsern angeht sind Ukulisten eigentlich doch flexibel genug, um sich mal eben einen Ton rauf oder runter anzugleichen....
Und außerdem muss ich mich auf der Klarinette immer in D rumschlagen, nur damit die armen Flöter in C bleiben können :( Optimaler Kompromiss ist eigentlich nur F und G-Dur
Genug abgeschwiffen, ich glaube wir haben die ursprünglichen Fragen ausführlich beleuchtet.
Zitat von: wwelti am 18. Jan 2017, 19:12:49
Vielleicht unterliegt Nirian ja dem Trugschluß, daß es bei Ukulelen ähnlich wie bei Gitarren ist -- dort "arbeitet man sich hoch", fängt in jungen Jahren mit kleinen Größen an (1/2 Gitarre o.ä.) und irgendwann ist man bei der großen, "richtigen" Gitarre.
Bei der Ukulele ist dies allerdings nicht so!
Ich kenne sogar einige überzeugte Ukulelisten, mich eingeschlossen, bei denen es genau umgekehrt lief: Ich habe mich die Ukulelen-Karriere-Leiter "hoch gearbeitet", von der Tenor-Ukulele bis zur Sopran.
Als ich meine erste Uke kaufte, war ich, vom Bass (E- u K-) kommend, der festen Überzeugung, nur mit Tenor-Ukulelen glücklich werden zu können. Dann hab ich mich ganz langsam an die Konzert-Mensur ran gearbeitet, und bin schließlich doch noch zur Sopran-Mensur gekommen. Und ich habe keine Hände, ich habe Riesenpranken (wenn auch zum Glück ohne Wurstfinger)! Beweis: Eine Dezime auf dem Klavier greifen: kein Problem. Auf die Uke übertrage: 1. Bund - Zeigefinger, 10. Bund (Sopran-Uke) - Kleiner Finger.
Meine Lieblingsmensur bleibt zwar die Konzert, aber ich mag den Sopran-Klang einfach am meisten. Deshalb find ich es auch großartig, dass Brüko so tolle Sopran-Longneck-Uken baut.
Aber je nachdem, was es zu spielen gilt, nehme ich inzwischen gern eine "echte" Sopran-Uke in die Schauf..., ich meine: Hände. ;)
Ich würde ja sagen, einfach mal in einen Laden (mit Ukulelensortiment) oder zu einem Treffen gehen und dort mal alle Größen in die Hand nehmen und gucken womit man sich wohl fühlt.
Außerdem mit Sopran macht man ja eignetlich nichts verkehrt, selbst wenn man später doch mal Tenor spielen wird. Die kleine ist eben klein, praktisch, transportabel und sollte in keinem Ukulelenhaushalt fehlen.....ist halt die normale, die Standardgröße.....und überhaupt.....
@Frolicks
Bei mir scheint es ja so ähnlich zu sein wie bei dir. Bis vor kurzem dachte ich noch Tenor ist MEINE Größe. Denkste.....hat sich schlagartig geändert *seufz*
Man sollte also niemals nie sagen, wieder was gelernt.
Zitat von: ukemouse am 19. Jan 2017, 06:33:14
Ich würde ja sagen, einfach mal in einen Laden (mit Ukulelensortiment) oder zu einem Treffen gehen und dort mal alle Größen in die Hand nehmen und gucken womit man sich wohl fühlt.
Ja ... möglichst selbst in die Hand nehmen ... und dann die Größe nehmen, mit der man sich am wohlsten fühlt! Dann nimmt man sie nämlich auch zum Lernen/Üben wirklich gern in die Hand ...
Zitat
Bis vor kurzem dachte ich noch Tenor ist MEINE Größe. Denkste.....hat sich schlagartig geändert *seufz*
Man sollte also niemals nie sagen, wieder was gelernt.
So war es bei mir auch. Dann habe ich mich, schon aus Interesse, bis zur Sopran "hochgearbeitet" ... und dabei festgestellt dass die Concertgröße "meine" Größe ist. Viele sagen, eine ideale Größe - in Klang und Größe noch "ukelig" genug, daber doch bequemer zu spielen und (meist) etwas voller im Klang. Da ist was dran ... so habe ich es auch empfunden und bin seither bei der Concert geblieben.
Ich hab auch gerade eine Konzert aus dem Leihukulelenfundus und komme auf Anhieb sehr gut damit klar. Scheint vom Spielen her die optimale Größe zu sein. Allerdings finde ich den Klang (m)einer Sopran viel autentischer. Damit stehe ich vor der Wahl: -schönerer Klang oder schöneres (einfacheres) Spielen.
Bin jetzt am überlegen vieleicht mal eine Banjoukulele mit ähnlich langer Mensur zu probieren, andererseits stehe ich trotz meines Alter erst am Anfang meiner "spielerischen Karriere"
Man kann nicht alles haben - nicht gleichzeitig ::)
MfG
Carl
Hi Carl,
du benötigst vom Griffbrett her eine Concertmensur mit Soprankorpus!
Zum Glück gibt es das. So etwas bezeichnet man oftmals als Longneck Sopran Ukulele.
Dir kann also geholfen werden ;)
Hallo!
Bei mir, Anfänger seit ca. 8 Wochen, hat es sich schnell zur Sopran entwickelt.
Meine erste Uke war eine Makala Dolphin Sopran in den ersten Tagen. Dann war ich mir sicher, dass Konzertgrösse genau richtig war und habe mir, nach langem Probieren bei Thomann, die Baton Rouge V2 Sun Concert gekauft.
War auch prima, bis ich mir als Mitnehmukulele eine überraschend gute Lanikai LU-11 Sopran gebraucht zugelegt habe. Auf Anhieb einfach genau das Richtige für mich. So richtig, dass ich mir von einem netten Forumsmitglied eine Brüko Nr. 6 gekauft habe. UAS ist wohl voll bei mir ausgebrochen. ;)
Bin mit Sopran einfach glücklicher. Ich denke, solche Dinge finden sich. Ich war froh, die Anfangszeit mit einer Konzert verbracht zu haben, war nicht so winzig, gut zu handhaben, gebe sie auch nicht her, aber mein Herz gehört den Sopranis. :)
torstenohneh hats schon auf den Punkt gebracht: Sopran-Longneck oder auch (auf Englisch) Super-Soprano lautet das Zauberwort. Gibt's von verschiedenen Herstellern in verschiedenen Preisklassen.
Hier im Forum sind bei vielen die Instrumente der Firma Brüko (brüko.de) beliebt. Ich schließe mich da ausdrücklich ein.
Ich mich auch!
Gruß
Uwe
Eigentlich ist die Antwort ganz einfach:
Du benötigst von jeder Größe mindestens eine!
So einfach ist das! 8)
Mit der Betonung auf "mindestens"! :D
Vielen Dank!
Den Begriff "Longneck Sorpan" hatte ich zwar schon öfter gelesen, mich damit aber nich näher beschäftigt, was ich jetzt nachholen werde.
:'( So einfach von jeder Sorte min. eine zu kaufen ist es ja auch nicht. Ich brauche ja unbedingt auch eine mit tiefer G-Saite, jeweils eine mit 5,6,8 Saiten, eine Bass, eine Barithon, eine Banjolele ....und eine aus echtem Koa.
Was mir also jetzt erstmal fehlt: Tips, wie ich das bei meinen geringen spielerischen Fertigkeiten meiner Frau erkläre. ;) ;D
Carl
Naja, mit. jeder neuen Uke steigt ja auch die MOtivation, wieder mehr zu üben, und sich weiter zu verbessern! UAS dient also eigentlich der Verbesserung des eigenen Spielniveaus. ;)
Es gibt Suppenteller, flache Teller, Pizzateller und Unterteller. Es gibt Suppentöpfe, Nudeltöpfe und Schmortöpfe. Es gibt Kreuzschraubendreher, Schlitzschraubendreher und Torxschraubendreher... warum also sollte es nur eine Ukulele geben, wenn es doch Milliarden von Liedern gibt. 😉
Zitat von: uhol am 05. Feb 2017, 12:08:38
Es gibt Suppenteller, flache Teller, Pizzateller und Unterteller. Es gibt Suppentöpfe, Nudeltöpfe und Schmortöpfe. Es gibt Kreuzschraubendreher, Schlitzschraubendreher und Torxschraubendreher... warum also sollte es nur eine Ukulele geben, wenn es doch Milliarden von Liedern gibt. 😉
Das gehört unbedingt in den Thread "Ausreden für das UAS"! ;)
...und nicht zu vergessen: diese ganzen verschiedenen Stil- und Genrerichtungen, die es auf der ganzen Welt gibt...!
Das kann man unmöglich alles auf einer einzigen Ukulele bewältigen!
...wenn ich mein drittes richtiges Lied spielen kann, muss auch ne dritte UIkulele her, das ist klar, dauert aber noch ein bischen... ;D
Carl
Ich frag mich auch das selbe..., sogar noch welches Holz es sein soll und und und und!!!!
Aber das alles gibt es bei Brüko ;)
Lg Timo
... und bei Brüko muss man dann noch zwischen normaler Korpushöhe, 3/4 oder halbe Höhe
wählen (um dann später die zu kaufen, auf die man ja "verzichtet" hat).
Und bei Sopran muss auch noch eine mit Bäuchlein her, eine mit normalem Boden
und sofern man selbst Bauchträger ist, eine mit umgekehrter Wölbung.
Für Konzertmensur gibt es dann noch drei unterschiedliche Korpusgrößen, bei Tenor zwei...
... also allein von Brüko benötigt der normale, halbwegs ordentlich ausgestattete Ukulelelist so
ca. 1 - 17 Instrumente, Flachukler (http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=6365.0) vielleicht noch ein paar mehr ;)
min, eine Resonatorukulele brauche ich auf jeden Fall auch, aber dafür hatte ich ja die ...Pünktchen gedacht.
...und wenn ich dann (noch) alle beisammen hab, brauche ich alle nochmal in besserer Qualität. ;)
Ach 3/4 höhe gibt es auch??? Ist mir noch gar nicht aufgefallen :o
Jetzt werde ich langsam verrückt!!!
Lg Timo
Wo wir's doch shcon ausführlich von den Longneck-Sopran-Uken hatten:
- http://brüko.de/product_info.php?info=p95_sopran-ukulele-longneck-3-4-fichte-mit-gewoelbtem-boden.html
Analog gibts das auch noch für Sopran- und Konzert-Uken, auf ausdrücklichen Wunsch vielleicht auch für Tenöre.
Bei Brüko kommt zur Vielzahl der verschiedenen Größen und Mensuren dann ja auch noch die auswahl an verschiedenen edlen Hölzern, zwischen denen man sich entscheiden kann.
Ich habe mich bei einem Besuch schon mal gut zwei Stunden durch etwa ein Dutzend unterschieldicher Sopran-Longneck-Uken probiert, die alle von der Größe des Korpus über die Läänge des Halses bis zu den Saiten exakt gleich gebaut waren. Ergebnis: Das waren alles absolut unterschiedlich klingenden Instrumente.
So hat man also eigentlich nie ein Problem damit, eine Ausrede für eine weitere Anschaffung zu finden.
Wie gerald schon schrub: Es gibt gute Gründe, mehr als eine Brüko zu besitzen. ;)