Nach welchen Kriterien würdet ihr eine Ukulele als reisetauglich / strandtauglich beurteilen? Also, natürlich soll sie nicht mit ins Wasser. Aber es ist dort ja nicht so gesund für Instrumente. Salzige Luft, herumwirbelnder Sand, Sonne, vielleicht mal Spritzwasser. Selbst wenn ich drauf aufpassen würde und einen Hartschalenkoffer hätte - da drinnen wird es ja auch richtig warm, gerade da die Koffer ja meistens schwarz sind.
Also, meine jazzige Traumukulele für 800irgendwas Euro würd ich sicher nicht mitnehmen...
- ist Hochglanzlack pflegeleichter?
- ohne Tonabnehmer?
-\"Plastikkorpus\" -> vielleicht eine Fluke?
Oder einfach nur eine nicht zuu teure Ukulele (sagen wir so 200 Euro) mitnehmen und hoffen, dass sie das übersteht?
Ich hätte natürlich auch gerne am Strand etwas halbwegs ordentliches, da ich dort einige Monate sein werde (Neuseeland).
Oder würde es vll mehr Sinn machen vor Ort eine Ukulele zu kaufen wegen dem veränderten Klima?
Also ich hatte da immer meine Brüko dabei, die kann das und muss dazu nichtmal in nem Koffer sein. Ne Tasche reicht da. Ne Brüko ist da sehr robust.
Zitat von: soraNach welchen Kriterien würdet ihr eine Ukulele als reisetauglich / strandtauglich beurteilen?
Wie von UkeDude gesagt: Brükos sind robust. Ich hab stets meine Ohana Sopranino dabei, auch ohne Köfferchen.
Sehr preiswert (z.B. beim T. 36 EUR), solide klingend, weltweit erhältlich und mit Plastikkorpus/Holzdecke ist die Makala Delphin.
http://www.thomann.de/de/kala_makala_delphin_pink.htmGenau
_die_ findet man auch im Dunkeln wieder 8)
Und man müsste bei Verlust kein Trauerschwarz tragen.
Ich würde für so was ja immer was billiges nehmen, ohne Schnickschnack der kaputt gehen kann (wie Tonabnehmer). Ich empfehle die Smiley vom Hans mit Martin-Saiten, er hat noch eine auf Lager. Komplett laminiert, dadurch widerstandsfähiger gegenüber Vollholzukulelen, sehr günstig, tolle Optik, gute Bespielbarkeit und sehr schöner Klang. :D
Ein Soundbeispiel findest du hier:
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=15520&usebb_sid=04sobe2fq9ukkt1cq6q22jntd5
Alternativ, die Makala Dolphin ist auch ein Kandidat. Wobei mir die Smiley besser gefällt, sieht einfach super aus! :)
Achso, vielleicht sollte ich dazusagen, dass ich eine Tenor suche. Brüko ist keine schlechte Idee.
als Tenor die Kala Travel (die hält sich so prima und hat schönere Proportionen als die dicken Dinger ;) ), ansonsten immer ne flache Brüko
Für mein Empfinden passen bei einer flachen Tenorukulele die Proportionen nicht und sie hält sich ungut, ich finde aber auch, \"reisetauglich\" und \"Tenor\" passt nicht so recht zusammen. Wenn es denn unbedingt Tenormensur sein soll, würde ich eine Fluke nehmen. ;)
Hast du dir schon überlegt, wie du die Ukulele nach Neuseeland bekommst? Wenn du Pech hast, zicken die rum und du musst die Ukulele Gate-Checken, wenn sie nicht mehr ins Gepäckfach passt, offiziell ist sie zu groß für\'s Handgepäck. Das wäre ihr sehr wahrscheinlicher Tod. :(
Ich hab dafür meine Testuken a\' 3,50. Mit Plektrum ist es laut genug. Nur die Saiten sollten nicht zu dünn sein (scheppert sonst gerne etwas). Aber da tut es wirklich nicht weh, wenn da jemand sein Handtuch drüber auswringt. :D
Meine \"guten\" sind mir für den Außeneinsatz zu schade. Aber das ist halt wiederum eine Frage der persönlichen finanziellen Möglichkeiten.
Also im Sommer fliegt mein Orchester nach NY und da kommen selbst die Bratschen mit ins Handgepäck... die Tenor ist eindeutig kleiner als mein Bratschenkasten. Ist aber vielleicht auch von der Fluggesellschaft abhängig.
Um das Flugrisiko zu minimieren, könntest du auch eine vor Ort kaufen. Wär doch ein nettes Souvenir.
In Betracht käme z.B. die hier:
http://www.weirsmusic.co.nz/Products/773-mahalo-nz-flag-soprano-uke-wbag.aspx
Oder für den größeren Etat:
http://www.captainukuleles.co.nz/home.html
http://www.beltona.net/nav/ukuleles.htm
Eine Tenor ist nicht größer als eine Harpsicle Reiseharfe und diese haben schon einige Leute mit in den Flug-Urlaub genommen. Das ist die einzige Harfe, die noch ins Gepäckfach passt...
Daher hab ich mir da keine Gedanken gemacht, dass das mit Tenorukulele nicht gehen sollte.
Bei welcher Fluggesellschaft ist es denn kritisch?
Zitat von: DixieBanjoUkeUm das Flugrisiko zu minimieren, könntest du auch eine vor Ort kaufen. Wär doch ein nettes Souvenir.
Dazu sollte aber nicht vergessen werden, daß beim Zoll fachkundige Musiker am Werk sind.
Die erkennen z.B. am Ab
nutzungsgrad des Plektrums, ob eine Gitarre gebraucht oder neu ist. Und solche Fachleute kann man nix vom Bären erzählen. Die wissen genau, daß eine Ukulele nur eine getarnte teure Profigitarre ist.
PS: War übrigens eine der letzten Fernseh\"sendungen\", die ich gesehen hatte. Da hatte tatsächlich ein Zollbeamter, ein Hobbygitarrist,
fachkundig erkannt, daß der Reisende eine Original-Fender einführen wollte. Daß diese neu und nicht gebraucht war, erkannte er mit
fachkundigem Blick daran, daß das Plektrum vollkommen unbenutzt war. Übrigerns habe ich die gleiche \"Fender\" zu Hause, die der \"Gitarrenexperte\" vor die Kamera hielt: Die hatte ich für €39,90 beim Woolworth gekauft. Inclusive Verstärkerbox, versteht sich. :D
Ich habe sie
genau wieder erkannt. Die Abweichungen von der echten Fender waren exakt die selben.
Aber Hauptsache, es kommen Zollgebühren rein.
Meine Güte ist das kompliziert... (und doof!)
Ich steige von Ukulele auf Gesang um, da kann mir keiner das Instrument verzollen oder sonstwas. (Achja ich singe ja schon... aber ein Begleitinstrument brauche ich eben auch noch.)
;D
Hmmm, also ich bin jetzt zwei mal mit Ukulele geflogen, einmal mit meiner frisch erstandenen Kala Tenor in ner Tasche aus den USA nach Deutschland, und dann mit ner Tenor-Flea-Ukulele in einem KOnzert-Koffer (bzw Softcase, also das Mittelding zwischen Tasche und Koffer aus HOlz), Deutschland - Indien und zurück, und ich hatte beide (also streng genommen alle drei Mal) überhaupt keine Probleme, weder bei British Airways (vorletztes Jahr) noch bei Lufthansa (letztes Jahr). Keine Ahnung, ob das reine Glückssache war. Aber ein kleines Instrument zum persönlichen Gebrauch mitzunehmen, auch nach Neuseeland, sollte wirklich kein Problem sein.
Im Fernsehen zeigen sie natürlich auch nur so nen Quatsch, wie ihn Saitenkiller wiedergegeben hat. Die WasweißichwievielenReisenden, die mit Instrumenten problemlos unterwegs sind, schaffens natürlich nicht in so ne Sendung (was auch immer das war).
Also, lass dich nicht entmutigen! Und um mal auf deine Frage zu kommen: Ich nehme inzwischen nur noch die Fluke mit in den Urlaub, weil die Flea nen Pickup hat, und da muss jetzt nicht unbedingt Sand rein, finde ich. Die Fluke war schon am holländischen Strand und den bayrischen Voralpen, dieses Jahr wird sie Korsika kennenlernen.
Alsdann, viel Spaß beim aussuchen!
Ja, so eine Fluke würde mir bestimmt Spaß machen... ich könnte auch eine gebrauchte knallbunte nehmen, abschleifen und bemalen.
Du hast eine Fluke Mahogany? Mit einem richtigen Holzgriffbrett? Toll! Ich bin auch so ein Holzliebhaber. Ich hab schon gestöbert, was es noch für schöne Hölzer gibt (Nuss, Koa...).
Vorher müsste ich die mal ausprobieren, ich will mir nicht blind irgendwas bestellen, was mir dann vielleicht doch nicht zusagt.
Ich würde für den Strand immer eine Flea/Fluke mit Plastikgriffbrett nehmen. Irgendwo ist immer Sonnencreme oder Schweiß, da bieten sich m.M. Holzkorpus und Holzgriffbrett nicht unbedingt an.
Ich habe die Mahagonie-Fluke vor ziemlich genau einem Jahr ziemlich günstig, nämlich zum Preis einer normalen Tenor-Fluke bekommen, wg eines minimalen Verarbeitungsfehlers an der Decke. Die kam mir quasi zugeflogen. Aber ich hätte sonst auch eine reguläre, mit nem Plastikgriffbrett genommen. Ich habe die Standard Flea als Sopran-Modell mit eben diesem Griffbrett, und die spielt sich genauso gut wie das Holzgriffbrett. Der Unterschied ist wirklich fast ausschließlich ein optischer. Wichtig wird das nur, wenn man umwickelte Saiten aufziehen will (also z.B. Low-G). Dann braucht man das Holzgriffbrett mit Metallbünden, weil sonst die Metallumwicklung die Kunststoffbünde beschädigt.
Unter dem Aspekt Sonnencreme/SChweiß/salzhaltige Luft ist das Kunststoffgriffbrett vermutlich sogar wirklich die bessere Wahl. Zumal die Fluke-Sondermodelle, also z.B. das mit der Mahagonie-Decke und dem Palisander-Griffbrett zur Zeit in Europa gar nicht zu kriegen zu sein scheinen (außer per Direkt-Import aus den USA, aber das wird dann schon ein kostspieliger Spaß). Jedenfalls habe ich bei keinem mir bekannten Händler in Deutschland, Frankfreich, Italien oder GB eine gefunden.
Aber wie gesagt: Ich kann auch die Standardmodelle nur wärmstens empfehlen.