Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Linho am 30. Jan 2013, 10:29:31

Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: Linho am 30. Jan 2013, 10:29:31
Servus,

habe im NAMM-Video gesehen, dass Kanile\'a unter dem Sublabel Islander einen fretless Ukulelenbass produziert, geliefert mit Aquila Thunderguts, UVP gerade mal 400 Dollar.  :shock:

http://www.youtube.com/watch?v=iKMdwhVM-nA#t=7m30s

Das sieht doch klasse aus!  :D

Bin schon gespannt auf erste Erfahrungsberichte, wenn er verfügbar ist.  :)

LG
Linho
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: Kenzo am 01. Feb 2013, 15:17:29
Ja, so ein Ukulele-Bass würde mich schon reizen und auch der Preis liegt doch einigermaßen deutlich unter der Konkurrenz von Kala und Ortega.

Was mich aber an den U-Bässen doch etwas stört ist die E-Saite (auch Gummiwurst genannt). Die ist für meinen Geschmack zu dick und zu locker gespannt. Damit bekomme ich irgendwie kein richtiges Spielgefühl hin.  Da scheint mir der E3E-Bass von Kamoa die bessere Lösung zu sein.

- K
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: Benutzername am 01. Feb 2013, 15:24:47
400 Dollar ist immer noch ein Haufen Geld wenn man sich anschaut, wie billig normale Akustik Bässe sind. Die kann man wenigstens unverstärkt spielen. Ich hatte schon eine akustischen Kala U-Bass in den Fingern. Der ist schön gemacht, aber ohne Verstärker geht der schon im Zusammenspiel mit einer nicht sehr lauten Ukulele unter. Einen passenden Verstärker muss man also gleich mit einplanen.
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Beitrag von: Kenzo am 01. Feb 2013, 16:01:27
Zitat von: BenutzernameEinen passenden Verstärker muss man also gleich mit einplanen
Dazu hätte ich auch noch eine Frage. Kann man solche Ukulelenbässe, auch an einem Akustik-Gitarrenverstärker verwenden oder benötigt man dann doch einen eigenen Bassverstärker?
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: x-berger am 01. Feb 2013, 16:14:15
400$ sind hier vermutlich 400€ und somit genau da wo der Fichtendecken-Kala fretless auch liegt oder?
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: Benutzername am 01. Feb 2013, 16:28:39
Man kann einen Bass auch an einem normalen Gitarren Verstärker spielen, das klingt auch. Die Gitarren Kisten sind aber nicht für tiefe Bässe ausgelegt, die tiefen Bässe, die die Gläser im Schrank zum wandern bringen erzeugt man nur mit einem Bass Verstärker. Die dort verbauten Lautsprecher können einen größeren Membranhub ausführen und so mehr Luft bewegen, was bei tiefen Frequenzen nötig ist.
Die tiefe E-Saite von einem Bass hat leer eine Frequenz von ungefähr 40Hz, so tief kommen auch nur wenige Bass Combos. Bei größeren Gitarrencombos ist irgendwo knapp unter 100Hz Schluss, aber man kann damit auch Bass spielen.
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: stephanHW am 01. Feb 2013, 19:25:56
Zitat von: KenzoWas mich aber an den U-Bässen doch etwas stört ist die E-Saite (auch Gummiwurst genannt). Die ist für meinen Geschmack zu dick und zu locker gespannt. Damit bekomme ich irgendwie kein richtiges Spielgefühl hin.  Da scheint mir der E3E-Bass von Kamoa die bessere Lösung zu sein.

Die Alternative sind Saiten von Pyramid. Zunächst für die Stevens-Bässe entwickelt, sind sie jetzt auch als Alternative zu den Gummischnüren erhältlich.
Klanglich sind für mein Empfinden die Saiten und der Piezo bestimmend, auf ein Klangbeispiel des Kanile`a bin ich daher nicht besonders neugierig.
Aber richtig hübsch isser. Den hätte ich wohl gerne (mit Pyramids!).
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: Kenzo am 01. Feb 2013, 20:11:28
@Benutzername: Einen Akustik-Gitarrenverstärker hätte ich schon und in dessen technischem Datenblatt steht etwas von 80Hz Untergrenze. Wenn sich die einmal die Gelegenheit zu einem günstigen U-Bass ergibt werde ich es wohl testen.

@stephanHW: Das sehe ich ähnliche. Auf dem erwähnten Kamoa E3E-Bass (http://kamoaukulelecompany.com/ukuleles.php?id=341) scheinen aber Flatwound Nickel Strings zu sein also \"richtige\" Bass-Saiten. Das würde mir schon besser gefallen.

- K
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Beitrag von: stephanHW am 01. Feb 2013, 20:52:18
Zitat von: Kenzo@stephanHW: Das sehe ich ähnliche. Auf dem erwähnten Kamoa E3E-Bass scheinen aber Flatwound Nickel Strings zu sein also \"richtige\" Bass-Saiten. Das würde mir schon besser gefallen.
Meines Wissens bietet Kamoa nur einen Piccolo-Bass an, der eine Oktave höher gestimmt ist, als ein Bass.
Das entspricht also den vier tiefen Saiten einer Gitarre (im Kamoa-Video tatsächlich noch einen Halbton höher gestimmt).

Ein solches Instrument lässt sich mit geringstem Aufwand aus einer Bariton-Ukulele und den entsprechenden Gitarrensaiten für die Mensur herstellen (Stichwort `Bass-o-Lele´ z.B.).

Echte Bass-Stimmung bieten die im Thread vorgestellten Bässe. Die Saiten mit Metallwicklung und geringem Zug zum Austausch der Gummisaiten bietet Pyramid. Die werden mittlerweile auch bei Kala als Alternative angeboten.
Da gibt es irgendwo ein Video von Kala, in dem die Saiten vorgestellt werden - find ich gerade nicht.


edit - doch gefunden (wurde im Forum vor längerer Zeit vorgestellt):
http://www.youtube.com/watch?v=5JzF-5k0pog
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Beitrag von: ronniebass am 02. Feb 2013, 09:55:35
Was mir an den U Bässen so gut gefällt, ist der kontrabassähnliche Sound. Den kann man aber wohl nur mit den Gummischnüren erreichen.
Mit den \"richtigen Bass Saiten klingt es auch gut, aber eben nach Bassgitarre.
An das Spielgefühl der Gummisaiten habe ich mich längst gewöhnt, ich mag das inzwischen.
Schwachpunkt ist allerdings immer noch die zu dünne G Saite.
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Beitrag von: allesUkeoderwas am 02. Feb 2013, 10:14:12
Zitat von: ronniebassSchwachpunkt ist allerdings immer noch die zu dünne G Saite.

So seh ich das auch.

Bei den Donnerdärmen von Aquila ist es aber schon besser als bei den Poahoas.
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: stephanHW am 02. Feb 2013, 10:27:08
Zitat von: ronniebassWas mir an den U Bässen so gut gefällt, ist der kontrabassähnliche Sound. Den kann man aber wohl nur mit den Gummischnüren erreichen.
Mit den \"richtigen Bass Saiten klingt es auch gut, aber eben nach Bassgitarre.
An das Spielgefühl der Gummisaiten habe ich mich längst gewöhnt, ich mag das inzwischen.
Du hast völlig recht, wenn man diesen Sound möchte, wird man sich an das Spielgefühl gewöhnen (müssen), das ist nur eine Frage der Übung.
Erlernt man das Bassspiel auf einem `normalen´ Bass, wird das nicht ohne Blasen und Schmerzen möglich sein.
Also auch ein teilweise sehr unangenehmes Geschäft, das Gewöhnung und Übung voraussetzt.
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: ronniebass am 02. Feb 2013, 10:33:35
Ich muss endlich mal die Aquila Saiten ausprobieren, ich scheue mich nur vor der Fummelei, die Gummischnüre aufzuziehen ist schon ein Geduldsspiel!
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: allesUkeoderwas am 02. Feb 2013, 10:38:35
Bei den Aquilas ist das ganz easy, da die Saiten nicht vorgedehnt werden (und auch nicht werden dürfen). Einfach in den Tuner einlegen und 1 bis 3 Umdrehungen kurbeln.

Sie halten auch gleich danach die Stimmung.

Die pyramid bass Silver plated copper on silk core sind seltsamer Weise schon seit Langem nirgendwo lieferbar...

Bei Kala schon ewig out of stock und \'n Preis steht auch nicht dran...

Ob das was zu sagen hat ???  :roll:
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Beitrag von: ronniebass am 02. Feb 2013, 10:49:25
Das hört sich gut an, dann werde ich das mal anpacken!
Titel: Ukulelenbass von Kanile\'a
Beitrag von: TERMInator am 02. Feb 2013, 13:44:21
Zitat von: allesUkeoderwasBei den Aquilas ist das ganz easy, da die Saiten nicht vorgedehnt werden (und auch nicht werden dürfen). Einfach in den Tuner einlegen und 1 bis 3 Umdrehungen kurbeln.

Das gilt aber mE nur für die weissen/silbernen, aber nicht für die schwarzen, oder ?
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