Ich habe manchmal Probleme Akkorde zu greifen die sich über 3-4 Bünde ziehen.
Die Lanikai Tenor die sich in meinem Besitz befindet und täglich bespielt wird erfüllt zwar ihren Zweck und macht mords Spass, allerdings überlege ich auf Concert-Size umzusteigen.
Hätte ich bei der Concert einen grossen Klangverlust?
Sind die Bünde enger gesetzt?
Was sind eure Erfahrungen?
Gibt es eine Concert zwischen 50 und 150 Euro zu empfehlen?
a. es geht so, ist abhängig vom Modell, aber meistens schon ein wenig.
b. die Mensur ist kürzer, also ja.
c. warum nicht gleich Sopran? Für welchen Zweck? Um die \"großen\" Akkorde zu üben?
d. keine wirklichen Erfahrungswerte
Ich habe bis auf Sopranino eigentlich alle Größen gespielt und jede hat so ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach macht sich der Unterschied zwischen Konzert und Tenor schon recht deutlich bemerkbar. Die Konzert hat einfach weniger Volumen. Dafür klingt sie etwas knackiger. Wobei es natürlich auf das jeweilige Instrument ankommt, nicht nur auf die Größe. Und ja, die Bünde sind enger gesetzt.
Ganz subjektiv (aber wirklich ganz subjektiv) würde ich Dir raten erstmal bei einer Größe zu bleiben und die in den Griff zu kriegen, anstelle bei einem Problem direkt auf ein anderes Instrumet auszuweichen. Den Fehler habe ich damals bei der Gitarre gemacht. Kaum klappte irgendwas nicht, hab ich mir ne andere Klampfe geschnappt auf der gerade das Problem zu umschiffen war. Und beim nächsten Problem wieder auf ne andere. Und so weiter und so fort... Das macht keinen Sinn, denn auf Dauer beherrschst Du dann nie ein Instrument so richtig. Ich weiß nicht wie lange Du schon spielst, aber Griffe über 3 Bünde sind eigentlich nach kurzer Zeit kein Problem mehr, der Rest ergibt sich auch mit der Zeit.
Only my 5cents
Achso... Konzertempfehlung: Schau Dir mal ne Flea an. Die bewegt sich zwar am oberen Rand Deines Budgets, ist aber meiner persönlichen Meinung anch sehr zu empfehlen.
Hmpf....
Hallo Tschebberwooky,
ich habe auch wegen der Bundabstände auf eine Konzertukulele gewechselt und diesen Wechsel nie bereut :-) Leider kenne ich mich persönlich nicht mit den ganzen unterschiedlichen Ukulelen aus. Hast Du einen Musikladen ein Deiner Nähe, der Ukulelen führt? Ich finde das Anspielen schon am sinnvollsten. Oder Du gehst auf ein Treffen in Deiner Nähe und bittest vorher im Forum darum, dass die Mitglieder Konzert-Uken mitbringen wenn vorhanden. Ansonsten kannst Du auch die Shopbetreiber anmailen, die haben da sicher ein paar Tipps parat.
Bei der Flea würde ich aufpassen, denn die hat für eine Konzert ganz schön weite Bundabstände oder ich hatte eine Tenorgröße in der Hand. Da bin ich mir nicht mehr ganz sicher :-(
Schöne Grüße,
queequeg
Zitat von: queequegBei der Flea würde ich aufpassen, denn die hat für eine Konzert ganz schön weite Bundabstände oder ich hatte eine Tenorgröße in der Hand. Da bin ich mir nicht mehr ganz sicher :-(
Das die Mensur bei allen Konzertukulelen gleich ist, sind auch die Bundabstände überall gleich.
Zitat von: GuchotDas die Mensur bei allen Konzertukulelen gleich ist, sind auch die Bundabstände überall gleich.
Jein - eine geringe Bandbreite gibts da schon.
Macht dann zwar pro Bund <= 1mm aus, aber absolut identisch ist es nicht.
Mein Senf:
Klangverlust: einerseits ja (weniger Volume, weniger Sustain), andererseits Klanggewinn: klingt meist wärmer, ukeliger. Kommt aber natürlich sehr aufs jeweilige Instrument an. Insofern -> queequeg
Zwischen 50 und 150 Euro käme vielleicht eine Korala in Frage? (z. B. bei Gitarreundmehr)
Gut & günstig: die Makala Konzert!
Schöne Grüße
Knasterbax
Zitat von: TERMInatorZitat von: GuchotDas die Mensur bei allen Konzertukulelen gleich ist, sind auch die Bundabstände überall gleich.
Jein - eine geringe Bandbreite gibts da schon.
Macht dann zwar pro Bund <= 1mm aus, aber absolut identisch ist es nicht.
Na jetzt wirds aber arg theoretisch....
Die übliche Mensur bei Konzert ist 380mm, das heißt der erste Bund müßte dann 21,328mm vom Sattel entfernt sein
Bei 385mm wären es 21,608mm
Bei 390mm wären es 21,889mm
Bei 400mm wären es 22,450mm
bei den nachfolgenden Bünden wären die Abstände noch geringer. Ich glaube kaum das diese Unterschiede ins Gewicht fallen (zumal ich bei Konzert noch nie ne 400er Mensur gesehen habe). Da hat die Art der Bundstächen wohl mehr Auswirkungen.
Zitat von: GuchotZitat von: TERMInator...
...
Also ich bin mir bei eurer Diskussion nicht so 100% sicher. Es spielt doch auch die Bundanzahl eine Rolle oder? Also ich hab ne 12 bündige Konzert und ohne es nun exakt vermessen zu haben, ist die Bundweite deutlich anders als bei meiner 14 bündigen Konzert.
jm2c,
Zitat von: aGainZitat von: GuchotZitat von: TERMInator...
...
Also ich bin mir bei eurer Diskussion nicht so 100% sicher. Es spielt doch auch die Bundanzahl eine Rolle oder? Also ich hab ne 12 bündige Konzert und ohne es nun exakt vermessen zu haben, ist die Bundweite deutlich anders als bei meiner 14 bündigen Konzert.
jm2c,
Definitiv: Nein.
Wenn die Mensur Deiner beiden Konzert Uken gleich ist, Sprich von der Brücke zum Steg, dann müssen auch die Bünde gleich sein, sonst ist eine der beiden nicht bundrein. :mrgreen:
Da gibt es aber dann noch die Kompensation. Das kann schon mal einige, wenige Millimeter Unterschied ausmachen. Außerdem interpretiert jeder Hersteller die Mensur leicht unterschiedlich. Es gibt zwischen den Herstellern leichte Unterschiede bei gleicher Mensur-Bezeichnung. Das kann auch ein paar Millimeter ausmachen. Das ist möglicherweise auch in der Umrechnung Zoll zu Millimeter bzw. umgekehrt begründet.
OK, OK, ich geb mich geschlagen... Bei einer Konzert-Ukulele kann der Abstand der Bundstäbchen schon leicht variieren. Bei einer völlig normalen Abweichung in der Mensur von 1cm immerhin 0,561mm im ersten Bund! Das merkt man beim Spiel schon sehr deutlich!
Ja, ich mag Korinthen auch, ich ess sie nur lieber.
da wir gerade bei korinthen sind :) hab ich auch ne frage: wie wird der abstand überhaupt gemessen?
mitte bundstab oder dazwischen?
Mitte Bundstab wäre natürlich etwas schwierig zu messen :mrgreen: . Aber rechte Kante / rechte Kante geht ganz gut.
Der Abstand zwischen den Bundstäbchen (also Bundbreite minus Bundstäbchenbreite) ist ja wohl eher von akademischem Interesse?
Viele Grüße
Christoph
Edit: Wenn Du keinen Nullbund hast, ist es am einfachsten, die Meßlatte an den Sattel zu halten.
Physikalisch betrachtet, hast Du natürlich recht: Interessant für Berechnungen ist nur die schwingende Länge der Saite, mithin
von dort, wo die Saite auf dem Sattel oder eben Bundstäbchen aufliegt, bis dort, wo sie auf der Stegeinlage aufliegt.
In den beiden letzten Fällen also eher die Mitte - aber, wie gesagt, schwierig genau zu messen.
vg C
Es wird Mitte Bundstab zu Mitte Bundstab gemessen. Man unterscheidet die theoretische Mensurlänge von der praktischen Mensurlänge. Allgemein wird die theoretische Mensurlänge bei einem Instrument angegeben. Mit dieser werden auch die Bundabstände zueinander ausgerechnet. Die praktische Mensurlänge ist dann die tatsächliche Länge auf dem Instrument.
Beispiel: Tenoruke M=430 mm (theoretische Mensurlänge) plus Kompensation 2,5 mm ist gleich 432,5 mm (praktische Mensurlänge)
Sic!
Aber um auf das Eingangsposting zurückzukommen @ Tschebberwooky:
Die Mensur einer Konzertukulele ist mit etwa 375 - 380 mm Spielmensur kaum größer als die Saitenlänge Deiner Tenor vom Steg bis zum 3. Bund.
Schnallst Du dir also einen Kapodaster auf den 3. Bund, bekommst Du einen sehr realistischen Eindruck von den Bundabständen einer Konzertukulele.
Viele Grüße
Christoph