usb audio interface

Begonnen von d:uke, 29. Nov 2007, 22:40:39

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (24 Antworten, 4.008 Aufrufe)

d:uke

so; nu isses soweit.
der wilfried hatte ma wieder recht...
ich hab keinen bock mehr auf rauschen und latenzzeit.

hat jemand einen guten tip für eine externe soundkarte; ein interface das man über usb anschließen kann?
was verwendet ihr so?

bof

#1
Ich habe ein Tascam US-122L, Sehr gutes Preisleistungsverhältnis. Hat alles nötige und kann auch als Pre-Amp für Gitarren (oder Ukulelen) dienen (habs noch nie ausprobiert). Phantomeinspeisung ist auch vorhanden. Ich bin zufrieden damit.
Für etwas mehr Geld gibts das M-Audio Fasttrack Pro, das angeblich auch recht gut ist

Kay

#2
ich verwende das usb mikro vom thomann, und zwar das hier:  http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc450_usb.htm. aber bei deinen hochtechnisierten anwendungen ist das denk ich untauglich ;)

Earlyguard

Sorry, Laptopmicro! ;)

Naja, und manchmal Griffin iMic USB Audio Interface

Viele Grüße
Thomas

..

bof

Zitat von: Kayich verwende das usb mikro vom thomann, und zwar das hier:  http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc450_usb.htm
naja ehrlich gesagt ist die qualität von usb mikros nicht so arg überzeugend..
Wenn man etwas solides zu einem bezahlbaren Preis haben möchte kommt hauptsächlich das Rode nt1a in Frage.
Dazu braucht man dann wie egsagt ein audio interface mit Phantomeinspeisung...
Bei einem USB mikrofon ist die Latenzzeit hoch und die wohl schlechte computersoundkarte/onboardsound muss benutzt werden. Dies wird mit einem Interface umgangen. Zusätzlich ist das Interface eigentlich so ziemlich die Basis von weiterem Equipment wie Monitore etc...

Kay

ich habe die frage von d:uke als zweigeteilt verstanden, also als:
a) was könnt ihr als audiointerface emfpehlen?
b) Womit nehmt ihr selber auf?
und habe auf Teil b geantwortet. Falls ich die Frage damit fehlinterpretiert habe, bitte ich um entschuldigung.

bof

ja stimmt shcon hab auch nur emine meinung über usb mikros gesagt ;)

moskeeto

ich nehme: Native Instruments Audio Kontrol 1 . 250 €. Ist mit netter software ausgestattet, hatte gute Wandler drin.  Gefällt mir gut (auch wenn ich zunächst Schwierigkeiten hatte... aber jetzt läuft sie 2 monate super :) )

Fast Track Pro ist sonst wohl ganz gut. Sowieso ist das M-Audio als Hersteller im Low-Budget Bereich gut. Die Audiophile gibts ab 119€ (thomann.de)

d:uke

was könnt ihr empfehlen; womit nehmt ihr auf...
hm.
die frage ging eben einfach in die Richtung: ich brauch ein teil das nicht rauscht und keine latenzzeit hat.
ich weis nicht wie gut ein usbinterface ist, und ob das wirklich sämtliche ein und ausgänge mit lichtgeschwindigkeit managen kann.
daher einfach meine frage ob das was zum aufnehmen taugt, oder obs was besseres gibt...

moskeeto

#9
ja, mein NI AK1 (siehe oben) ist auch USB. Das ist grundsätzlich überhaupt kein Problem. Du brauchst nur einen guten ASIO Treiber. Die Latenzzeit ist abhängig vom Treiber, dem Arbeitsspeicher, dem Sample-Puffer... Da die meisten hier aber nur 1 Interface (wenn überhaupt) haben, werden sie das auch nur (nicht/) empfehlen können.

Schau mal bei
a) www.thomann.de bei der Rubrik USB Audiointerface. Deine preislichen Favoriten checkst du dann bei
b) einer der 1000000 Diskussionen darüber bei www.homerecording.de
c) oder http://amazona.de/ - einer Musiker-Test-Seite.
d) http://www.musicxp.net/ - da gibts eigentlich wunderbare Tipps um winXP für Musik zu optimieren (momentan leider grad Umbau)

Hoffe das hilft jetzt weiter.

wwelti

Hi Duke!

Was ich verwende ist kein Geheimnis: Die USB-Soundkarte \"Novation SpeedIO\" und ein AKG C2000B Mikro.
Wirklich empfehlen möchte ich die Kombination trotzdem nicht. Die Treiber der Soundkarte zicken regelmäßig rum (ich hab mich grummelnd daran gewöhnt). Und das Mikro ist definitiv nicht das Beste was man für den Preis bekommt.

Eins vorab. Gute Audioqualität ist nie gratis zu haben. Es kostet erstens Geld und zweitens muß man auch ein bisschen Zeit investieren um gute Bedingungen für die Aufnahme zu schaffen. Was nützt das beste Aufnahmegerät wenn daneben ein laut fönender PC steht.

Was die geringe Latenz angeht, führt kein Weg an einer ASIO-fähigen Soundkarte (egal ob USB oder nicht) vorbei. Das ist vor allem wichtig wenn Du den PC als Effektgerät verwenden willst. Fürs reine Mehrspur-Recording ist geringe Latenz allerdings eigentlich gar nicht SOOO arg wichtig, da gute Recording-Software einen Latenzausgleich hinbekommt.

Audacity z.B. unterstützt meines Wissens nach immer noch kein ASIO, ist aber halt auch keine Profi-Software.

Was ich empfehlen würde? Eigentlich immer noch dasselbe wie früher. Wenn Du _wirklich_ gute Aufnahmequalität haben willst wirst Du in den seltensten Fällen mit einem \"all in one\" Gerät glücklich. Natürlich ist da wieder mal die Frage nach dem Anspruch. Wenn Du zur Klangwiedergabe lediglich billige \"Brüllwürfel\" am PC verwendest, hörst Du viele Details eh nicht und wirst gar nicht in der Lage sein die Qualität hochwertiger Aufnahmen einzuschätzen.

Für hochwertige Aufnahmen benötigt man:

1.) einen lärmfreien und \"gutklingenden\" Ort fürs Aufnehmen
2.) ein gutes Mikro
3.) einen guten Vorverstärker
4.) eine gute A/D Wandlung.

1.) Was ungeeignet ist, sind Kellerräume oder Räume mit vielen nackten Wänden, harten Oberflächen usw. Der sich so ergebende Hall-Effekt ist als Gag mal ganz witzig, aber verunmöglicht jede sinnvolle nachträgliche Bearbeitung. Viele wohnlich eingerichtete Räume sind allerdings von sich aus schon sehr \"trocken\". Ich habe z.B. eine isolierte Decke aus Styroporelementen (ist eigentlich eine Wärmeisolation, hilft aber auch gut gegen Schallreflektionen), hinter meinen Tapeten gibt\'s auch Isolationsschichten (hilft auch), dann einige gut gefüllte Bücherregale (hilft auch ;) ), und dann noch ein Sofa/Bett, und eine Menge anderen Krempel. Insgesamt war der Raum nie als Aufnahmezimmer konzipiert, ist aber trotzdem sehr \"trocken\" (=nicht hallig, verfärbt den Klang kaum) und damit gut geeignet.

Ein Problem sind natürlich immer die lauten PC\'s. Man muß dazu sagen daß es durchaus möglich ist, einen PC leise zu bekommen wenn man sich die Mühe macht. Ich habe das (vor Jahren) mal getan und man hört es nicht ob er an ist oder nicht (sofern er im \"leise\" Modus betrieben wird). Das trotz recht konventioneller Methoden (alles luftgekühlt). Aber ehrlich gesagt bin ich in letzter Zeit oft zu faul gewesen mich um sowas zu kümmern, da ich sehr viel am Laptop mache verwende ich den einfach fürs Aufnehmen ... der ist auch nicht so arg laut.

Was jedoch immer auch hilft ist Distanz. Geh einfach in ein anderes Zimmer zum Aufnehmen. Mich macht das eh fast ein bisschen nervös einen laufenden PC vor mir stehen zu haben. Das Audiosignal kann man -- schon vorverstärkt, auf Line-Pegel -- ohne weiteres auf eine 10 m lange Reise schicken, wenn das Kabel einigermaßen gut ist. Wenn Du Begleitung zu anderen Spuren aufnehmen willst brauchst Du nicht unbedingt am PC zu sitzen. Nimm die relevanten Referenz-Spuren einfach auf einen MP3 Player auf. Ohrstöpsel rein und gut ist.

2.) Schwierige Frage. Es wurden schon ein paar Mikros empfohlen. Ich kann Dir keinen definitiven Tipp geben. Aber was ich NICHT empfehle sind USB-Mikros -- außer die Ansprüche sind nicht so arg hoch. Aber die Dinger sind unflexibler als man denkt, da sie eine Kombination aus Mikro, Vorverstärker und Soundkarte darstellen -- wobei die \"Soundkarte\" nur Eingänge hat, was durchaus auch zu Problemen mit der Software führen kann (aber nicht muß). Die Dinger sind vor allem bequem. Aber eins bestimmt nicht: Profi-Hardware für Recording.
Jedenfalls bist Du mit einem GUTEN Kondensator-Mikro gut bedient. Du wirst dafür 100-200 Euro locker machen müssen, wenn die Qualität was taugen soll. Und vorher nochmal ein bisschen Recherche betreiben, damit Du eins mit guten Rauschwerten erwischst. Nicht alle Mikros in dem Preisbereich sind wirklich toll. Z.B. mein C2000B rauscht mehr als es für das Geld das es gekostet hat sollte.
Das öfters erwähnte Rode NT1A ist wahrscheinlich keine schlechte Wahl.

3.) Vorverstärker sind m.E. mindestens genau so wichtig wie das Mikro. Hier wird oft und gern gespart. Das Resultat -> verrauschte und schlechtklingende Aufnahmen. Die meisten fest eingebauten Vorverstärker in Soundkarten, mobilen Recording-Geräten, USB-Mikros, Klein-Mischpulten usw. sind bestenfalls \"so la la\" bis \"halbwegs brauchbar\". Kauf Dir einen gescheiten Vorverstärker der _wirklich_ was taugt, und Deine Aufnahme-Qualität wird klanglich um eine \"gefühlte\" Größenordnung nach oben katapultiert.

Es gibt einige Profi-Soundkarten in denen die Vorverstärker halbwegs ok sind (z.B. in meinem SpeedIO), aber da kann man auch mal danebenliegen. So hatte ich vor dem SpeedIO (kurz) einen Edirol UA-25 (ich glaub so hieß er) und der hat ordentlich gerauscht, obwohl auf demselben Preisniveau und wertigerer Optik. Dummerweise kann man Rauschwerte nicht so einfach im Laden testen und viele Testberichte sind sehr großzügig und unpräzise was dies angeht, so wurde der Edirol mehrfach als \"gut\" oder \"sehr gut\" bewertet. Es werden für solche kompakten Multifunktionsgeräte einfach nicht dieselben Maßstäbe angelegt wie für spezialisierte Geräte.

Ich habe damals schon den M-Audio DMP3 empfohlen. Ich glaube daß er immer noch empfehlenswert ist. Der Preis hat sich übrigens nicht geändert. Ich gebe zu daß ich ihn noch nie getestet habe. Aber ich habe damals wirklich intensiv recherchiert und er war höchstwahrscheinlich mit Abstand das Beste was zu dem Preis verfügbar war. Ich weiß nicht ob sich die Situation inzwischen geändert hat (es könnte ähnlich gute oder bessere neue Geräte zu dem Preis geben). Gefühlsmäßig glaube ich aber nicht so recht daran, da viele Leute gar nicht so hohe Qualitätsansprüche haben.

4.)
Wenn Du erst mal ein hochwertiges Signal auf Line-Pegel (also von einem Vorverstärker verstärkt) hast, ist die A/D Wandlung eigentlich keine technische Herausforderung mehr. Die meisten semiprofessionellen Soundkarten (egal ob USB oder nicht) werden da einen ordentlichen Job erledigen. Muß nicht mal viel kosten. Das Einzige was definitiv nicht zu empfehlen ist, sind fest eingebaute Soundchips von Mainboards oder Laptops. Mit den Dingern handelt man sich Störgeräusche ein. Eine halbwegs preisgünstige Semiprofi-USB-Soundkarte mit ASIO Treibern wird hier wohl die flexibelste Lösung darstellen.

Das heißt jedoch noch lange nicht daß die Auswahl einer guten Soundkarte problemlos ist. Wichtig ist hier ein gutes Systemverhalten (gute Treiber, gut verträglich mit verschiedener Software), gute Latenz ... und zuletzt natürlich immer noch die Klangqualität. Es gibt auch hier Nieten, edel aussehende Geräte mit miesen Innereien. Auf der anderen Seite gibt\'s auch für wenig Geld Gutes ... so gab es schon vor mehr als 7 Jahren billige interne Soundkarten (ca. 20 DM!), die mich mit ihrer Aufnahmequalität sehr überrascht haben. Ich habe keinen Überblick über die aktuelle Situation. Damals gut war z.B. M-Audio Audiophile (sowohl die interne als auch die USB Variante)

Wenn Du eine Karte gekauft hast, vergleiche auf jeden Fall:
- Vorverstärker direkt ans Mischpult angeschlossen, mit Kopfhörer abhören)
- Vorverstärker an Soundkarte angeschlossen, Ausgang der Soundkarte an Mischpult. Aufnahme machen, Aufnahme anhören

Sollte sich möglichst exakt gleichgut anhören! Wenn das nicht gegeben ist taugt die Karte nix und Du kannst sie zurückgeben.

(Du hast ja ein Behringer Mini-Mischpult. Solange Du nicht viel Verstärkung reindrehst (sollte auch nicht nötig sein, wenn doch liefert die Soundkarte vielleicht ein zu schlappes Line-Signal) ist die Klangqualität von dem Ding gut genug so daß das kein Problem darstellt. Wenn Du noch keinen guten geschlossenen Kopfhörer hast ist das übrigens die erste Anschaffung die Du anpeilen solltest (50-100 Euro).

Viele Grüße
  Wilfried

H a n s

#11
Herzlichen Glückwunsch Wilfried

Du hast gerade den 22222 ten Beitag in diesem unseren Forum geschrieben.
Als alter Statistik Freak musste ich das jetzt einfach mal loswerden ;) ;)
Lebe Deine Träume, als ein Leben lang nur zu träumen !!

wwelti

Lol ... das ist lustig :) Vielleicht sollte ich doch Lotto spielen :D

UkeDude

Zitat von: wweltiLol ... das ist lustig :) Vielleicht sollte ich doch Lotto spielen :D

genau gibt die Zahl 22.222 an.  :mrgreen:

sorry d:uke für off topic.  ;)

bof

wenn du gut aufnehmen willst dann würde ich dir auch ein besseres Programm empfehlen. Audacity liefert meines Wissens nach nciht die beste Qualität. Empfehlenswert ist Adobe Audition. Ich persöhnlich nutze Cubase LE.

Ich kann Wwelti nur zu stimmen, kauf dir ein längeres Kabel, dann hast du eine gute Distanz zum Pc und dessen Geräuschen.
Zu den Räumlichkeiten, für ein Hobbymusikanten ist es schwierig einen Raum zu finden der optimal wäre, aber ich hab jetzt die Auswirkungen als nicht so groß angesehen, d.h. ich nehme im Normalen Arbeitszimmer auf.
Zum Audio Interface:
Wie gesagt ich benutze ein Tascam US-122L
Tascam ist eine Japanische Firma und weithin für seine Qualität in Sachen PA und Studioequipment bekannt
http://www.hieber-lindberg.de/Tascam-US-122L-278218.html
Ich hab meines direkt bei Lindberg erstanden, da ich ja in München wohne und Lindberg eine exzellente BEratung in Sachen PA hat.
Das Tascam hat alle Anschlüsse, die man braucht (2 XLR; midi in, midi out, line out, 2xline in, 1x 6,3 mm Klinke für Headphones)
Alternativ eben das m-audio Fast Track Pro.
Von Behringer Sachen hab ich bis jetzt von Fachleuten noch kein gutes Wort gehört. Ich selbst lass da mal lieber ein Urteil aus.
Dazu würd ich auf jedenfall ein ordentliches Kondensator-Mikro empfehlen
Rode ist in jedem Fall für seine Qualität bekannt
Rode ist ein australischer Hersteller und bietet Mikros vom low-budget Sektor bis professionelle Studiotechnik an.
http://www.hieber-lindberg.de/RODE-NT1A-239486.html dieses hier befindet sich in meinem besitz und bsiher kann ich nur gutes davon berichten, wenngleich ich nicht sehr aufnahme freudig bin (das liegt vielmehr an meinem geringen Können an den Instrumenten)
Wenn du Vocals aufnehmen willst, dann brauchst du in jedem Fall ein Popfilter. Da P und S Laute einen Luftstoß verursachen, der bei so hochempfindlichen Mikrofonen unschön klingen könnte.
So ich hoffe ich war eine Hilfe