Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: losguidos am 04. Okt 2011, 22:28:24

Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: losguidos am 04. Okt 2011, 22:28:24
Hier ist das Erste Soundbeispiel das ich zu den neuen Aquila Thunderguts gefunden habe. Mimmo vergleicht sie mit Polyuretansaiten auf \'nem Kala Bass

http://www.youtube.com/watch?v=Vbbm8JBs3og&feature=digest_refresh_tue

VG
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: stephanHW am 05. Okt 2011, 21:45:04
Danke dafür, die Aquilas machen einen hervorragenden Eindruck. Nicht nur die wesentlich bessere Lautstärke, auch der viel besser definierte Ton, insbesondere der E- und A-Saite, finde ich ziemlich beeindruckend.
Unklar bleibt natürlich leider die Haptik. Ich hoffe, die kommen bald in die einschlägigen Läden.
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: -Jens- am 05. Okt 2011, 22:01:38
Ich finde den Vergleich, auch wenn ich keinen U-bass habe, recht interessant. Ein Unterschied ist klar zu hören. Wobei es mich schon amüsiert, wie der Herr etwas schummelt ... bei den Aquilas spielt die rechte Hand minimum 5 cm näher am Steg, dadurch erreicht er auch den anderen Ton. Versetzt man die Spielhand an einem \"realen\" Bass, ist der Effekt etwa vergleichbar ... mit den gleichen Saiten. Ob das so ist, lass ich natürlich offen, weil ja kein solches Instrument hab.

Hier ein kurzes Demo, was 5 cm ausmachen können: http://www.box.net/shared/1k60bjxsjgoeybvlrhzi ... ich hoffe, man kann es hören :)
(mal rasch mein Bass an PC gestöpselt)
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: Floyd Blue am 05. Okt 2011, 22:39:24
-Jens-, das erklärt einen Klangunterschied, aber nicht diesen immensen Lautstärkeunterschied zwischen den beiden Saitenprodukten, zumindest im unverstärkten Modus.

Trotzdem wären unabhängige Tests schön.
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: RISA am 01. Nov 2011, 08:44:48
Aquila hat uns informiert, dass die in YouTube getesteten Saiten noch nicht das endgültige Produkt waren. Es gab noch kleine Änderungen. Wir werden die Thundergut-Saiten in ca. einer Woche im Shop haben und wir haben auch um einen unabhängigen Vergleichstest bei BassQuarterly gebeten. Der wird allerdings wahrscheinlich erst Anfang 2012 erscheinen.
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: RISA am 02. Nov 2011, 11:28:40
Ich muss jedesmal lachen, wenn ich den Namen der neuen Saiten lese \"Donnerdarm\". Klingt irgendwie für mich nicht so, wie es wahrscheinlich gemeint sein soll  :mrgreen:
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: losguidos am 02. Nov 2011, 11:41:46
Zitat von: RISAIch muss jedesmal lachen, wenn ich den Namen der neuen Saiten lese \"Donnerdarm\". Klingt irgendwie für mich nicht so, wie es wahrscheinlich gemeint sein soll  :mrgreen:

Ja, die Produktnamen sind manchmal etwas eigentümlich. Ich erinnere nur an die Ukulelen Namens Goldmakrele :D Aber dafür sind die Produkte in der Regel ja recht gut.

VG
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: der Neue am 02. Nov 2011, 19:28:10
Ja, Thundergut hört sich schon etwas schräg an. Thunder bietet sich beim Bass halt an, diese Idee hatte ja bereits Gibson, um den zur Firebird Serie passenden Bass zu benennen, eben Thunderbird...
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: Urmel am 19. Nov 2011, 09:27:14
Hat schon jemand was gehört, ob es diese Saiten auch in Dunkel gibt? Das Weiß irritiert mich irgendwie. Die dunklen Saiten passen meiner meinung Optisch viel besser, und es wäre schade, zwischen klang und Optik wählen zu müssen...  ;)
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: Bassepartout am 22. Nov 2011, 18:10:19
So, habe heute Thunderguts vom großen T bekommen und auf meinen Ashbory-Bass getan (waren vorher PU-Saiten drauf, die mit der Zeit aber ziemlich ausgelutscht und schlapp waren).

Erste Eindrücke:

Das Aufziehen gestaltet sich von der Handhabung sehr problemlos; bei der Brückenkonstruktion des Ashbory hatte ich mit Basteleien gerechnet - war aber nicht nötig. Die Saiten haben an einem Ende nur so was wie einen Kabelbinder als \"Ball-End\". Klein, effektiv und hält.

Die Saiten \"setzen\" sich anscheinend relativ schnell; schon nach 1 Stunde halten sie die Stimmung ganz gut; mal schauen, wie\'s z.B. morgen aussieht.

Haptisch finde ich sie etwas besser als die PU-Saiten. Rollen tatsächlich nicht so stark und sind auch nicht so \"fitschig\". Eher schon fast ein wenig zu \"sticky\". Der Nasenflügelreibetrick hilft aber sehr; mit ein klein wenig Fett anne Finger sind sie sehr angenehm bespielbar.

Soundmäßig habe ich den Eindruck, dass sie etwas mehr Sustain haben und etwas prägnanter klingen als die PU-Saiten; etwas mehr Klang als nur \"Plopp\" - glücklicherweise speziell auch die tiefe E-Saite. Auch ausgewogener und in der Intonation besser; speziell bei der G-Saite hatte ich vorher das Problem, dass die von der Lautstärke ziemlich abgekackt war und seeeehr unsauber intonierte; kann aber wie gesagt auch am Alter bzw. an der Abnutzung gelegen haben.

Einziger Kritikpunkt bisher: Die schwarzen PU-Saiten haben mir auf meinem schwarzen Ashbory optisch besser gefallen als die weißen Thunderguts ;)

Ich denke, ich werde die Saiten noch ein paar Tage einspielen und dann weiter berichten und wenn ich\'s schaffe dann auch mal ein Sound-Beispiel bringen.
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: -Jens- am 22. Nov 2011, 18:20:03
Na, da freu ich mich jetzt schon drauf :)
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: allesUkeoderwas am 26. Dez 2011, 17:26:16
Zitat von: BassepartoutEinziger Kritikpunkt bisher: Die schwarzen PU-Saiten haben mir auf meinem schwarzen Ashbory optisch besser gefallen als die weißen Thunderguts ;)

Soo,

vor lauter Weihnachten hab ich gar nicht mehr in den Briefkasten geschaut....  Da lagen sie - grad rausgefischt und inspiziert:...

Optisch ein Grauen... D und G erscheinen in strahlendem Weiß, E und A haben dagegen etwas Grauschleier, sie scheinen auch weicher zu sein...
Und dann die Kabelbinder... Da hätte man auch Quetschverbinder aus der Autoelektrik nehmen können (vermutlich zu teuer)...
Sieht man sehr nach Hinterhofwerkstatt aus.

Morgen werden die Klanglichen Eigenschaften getestet - ich hoffe, das macht den ersten Eindruck wett  :shock:
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: Bassepartout am 28. Dez 2011, 21:40:31
Hm, das mit den optischen Unterschieden kann ich bei mir nicht bestätigen - aber ich habe auch eine leichte Farbsehschwäche ;)

Die Kabelbinder stören mich nicht - solange sie funktionieren; für\'s Mounting auf\'m Ashbory find ich die platzmäßig richtig gut.

Und ja, sorry, ich weiß - ich bin immer noch mein Soundbeispiel schuldig. Mein schwarzer Zwerg mach aber seit einiger Zeit Mucken - bzw. keinen Mucks mehr :( Erste flüchtige Kontrolle hat keine offensichtlichen Fehler zu Tage gebracht, also muss ich mal tiefer in der Elektronik \"wühlen\" :|
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: allesUkeoderwas am 29. Dez 2011, 06:00:07
Zitat von: BassepartoutMein schwarzer Zwerg mach aber seit einiger Zeit Mucken - bzw. keinen Mucks mehr :( Erste flüchtige Kontrolle hat keine offensichtlichen Fehler zu Tage gebracht, also muss ich mal tiefer in der Elektronik \"wühlen\" :|

Viel Erfolg bei der Fehlersuche !

Bei mir dauert\'s noch, bis ich die weißen Schnüre aufziehen kann, hab grad eine Testreihe von schwarzen Industrie-\"Gummi\"-Schnüren aufgezogen, die ich nicht unterbrechen will.
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: allesUkeoderwas am 17. Jan 2012, 21:51:57
So, icke wieda...

Hab meine Testreihe mit Industriegummischnüren unterbrochen und die Donnerdärme auf den Ashbory aufgezogen.
Hab\'s einfach nicht mehr ausgehalten...

Meine Eindrücke beziehen sich auf den Ashbory und decken sich mit den Vorrednern:

- schnelleres Ansprechen und definierterer Klang aller Saiten.
- Eine größere Lautstärke akustisch läßt sich beim Ashbory nicht beurteilen. Piezoelektrisch wenn, dann nur minimal, obwohl... Siehe *)
- Mehr Sustain, als nur Blob, darauf hat der bundlose Ashbory gewartet.
- Griffgefühl liegt zwischen Silikon und Pohahoe PU. Etwas sticky trifft es und wie man sie flutschi bekommt hat Bassepartout auch beschrieben.
- Das Material hat mehr Shore **) und die Schnüre müssen beim Aufspannen nicht, oder nur minimal vorgespannt werden.
- Die G-Saite ist haptisch und klanglich stimmiger im Verhältnis zu den anderen Saiten.
- Die E-Saite macht dem Namen Donnerdarm alle Ehre - Da muß ich mich noch dran gewöhnen - evtl. auch etwas zuviel des Guten....

*)
Piezoelektrisch nur mit Pocket POD getestet. Rein optisch ist die Amplitude der Saiten bei gleichem Anschlag größer und sie schlagen auf dem Griffbrett auf (Schnarren) was man aber über den POD nicht hört. Sanfter Anschlagen und wenn man am großen Amp doch was hören sollte, ist Basteln angesagt...

**)
Rücksprunghärteprüfung wird in Shore gemessen --> Könnta bei Wißbegierde selba googeln...

Der Sattel des Ashbory ist eigentlich für die dickeren Silikonschnüre ausgelegt. Da schnarrt\'s/sirrt\'s auch \'n bissl, ist aber über den POD auch nicht zu hören.

Meine Aussage zu den Kabelbindern revidiere ich hiermit. Sieht nur in der Klarsichthülle wenig verkaufsfördernd aus. Erfüllt aber den Zweck und ist aufgespannt nicht mehr sichtbar.

Meine Aussage zu den weißen Saiten gleichfalls...

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi40.tinypic.com%2F5aki05.jpg&hash=1318ebd7f19f6dfbcbfea0ae47455867d49b3422)

Auf dunkelblauvioletmetallicflipflopfarbenem Ashbory sehen sie gar nicht sooo übel aus.
Hab eine ganze Fotoreihe geschossen, auf jedem sieht die Farbe dunkelblauvioletmetallicflipflop anders aus...

@ Bassepartout

Was macht Dein Fehler ??? Wenn es die Platine ist und Du nicht Löten kannst/willst oder Du auf Kriegsfuß mit Elektronik stehst, dann schick mir \'ne PM - hätte da \'ne Lösung.
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: allesUkeoderwas am 05. Feb 2012, 15:13:56
So, icke noch mal....

Nach Test im Probenraum, am großen Bass-Amp muß ich mir was einfallen lassen.... Einfach soooo, die Donnerdärme auf den Ashbory geht nicht....

Es schnarrt recht gut vernehmbar.
Der Sattel ist nicht auf Donnerdärme ausgelegt.
Bei den gleich dicken PU-Schnüren hat man nichts davon gehört, da vermutlich weicher und weniger Sustain.

Hier kann man gut sehen, daß die \"Saiten\" recht \"komfortabel\" in den Original-Schlitzen liegen....

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi40.tinypic.com%2For7xpj.jpg&hash=6caef2218f3a9d68ca2ff403492fefe489c4c30b)
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: The Ukelites am 06. Feb 2012, 10:25:51
Habe jetzt auch Donnerdärme auf meinem Kala Fretless U-Bass:

Der Sound ist überzeugend besser, strammer, akustisch lauter, ganz allgemein tonal definierter. Der Satz ist ausgewogener, die E-Saite nicht mehr so schlabberig, die G-Saite passt endlich (die dünne Originalsaite war ein Ärgernis). Werde den Satz draufbehalten.

Nachteile gibt es trotzdem:

Schnarren auch auf meinem Fretless, aber nur am 1. bis 2. Bund der D-Saite. Lässt sich aber vermeiden durch sanfters Zupfen, oder aber mal gewollt einsetzen (klingt nämlich manchmal ganz cool und \"kontrabassig\"). Überhaupt verändert sich die Farbe in Bezug auf Anschlagposition. Am Steg klingt\'s jetzt klar nach E-Bass und sehr fett, weshalb ich aber erst recht mein Zupfen am 12.Bund beibehalten werde (hier ist die Schnarr-Gefahr aber auch größer). Falls doch mal nervt, lasse ich hier in München im Guitar Repair Shop (das sind die, die auch unter dem Namen Stevens Gitarren, Bässe, Ukulelen und neuerdings auch einen sehr guten Ukulelenbass mit Stahlsaiten bauen) den Sattel tauschen. Meiner hängt eh recht schräg drin (ein weiteres Qualitätsmanko neben ein paar anderen des Kala, der mich rein konzeptionell schon begeistert.)

Leider nicht mehr so rutschig. Was die rechte Hand mag, ärgert die linke. Slides, schnelle, intuitive Intonationskorrektuen am Fretless usw. sind jetzt schwieriger, auch mein ungelernter Fingersatz zeigt sich, da ich nicht mehr so leicht rüberrutschen kann. Hand einfetten bzw. Gewöhnung wird das aber hoffentlich hinbekommen.

Die Farbe. Tja, marketingbegründet verständlich, denn jeder U-Bass Besitzer sieht sofort, dass da jemand die Saiten gewechselt hat. So wird sich der Saitensatz schnell Bekanntheit verschaffen. Ich hoffe, dass es sie dann später auch in schwarz geben wird. Ist dann doch eleganter.

Also Fazit: Sinnvolle Anschaffung, echtes Upgrade!
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: allesUkeoderwas am 06. Feb 2012, 12:06:58
Zitat von: The UkelitesSchnarren auch auf meinem Fretless, aber nur am 1. bis 2. Bund der D-Saite. Lässt sich aber vermeiden durch sanfters Zupfen...

Dieses Schnarren kommt bei mir noch dazu, liegt daran, daß die Amplitude der Saiten bei gleichem Anschlag größer ist --> Daher auch lauter, etc.
Wenn man pingelig ist, müßte man einen neuen Sattel (Schlitze minimal höher) einbauen, vielleicht reicht es auch, die Bridge etwas höher zu machen.
Hat mich aber nicht gestört, da das neue Fingergefühl sich bereits nach kurzem Spiel einstellt.
Titel: Wen\'s interessiert - Soundbeispiel Aquila Thundergut
Beitrag von: allesUkeoderwas am 26. Mär 2012, 19:49:44
Ich hab meinen schönen blauen Ashbory zwar grad verkauft, hab aber dennoch einen letzten Tipp zu den Donnerdärmen auf Ashbory...

Wenn es wegen der Luft in den Sattelschlitzen und der größeren Amplitude der schwingenden Saiten schnarrt, dann hilft
das Umwickeln der Donnerdärme in Höhe der Sattelschlitze mit 1, 2 Umdrehungen weißem PU-Isolierband.
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