Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: rekibor am 10. Okt 2015, 14:40:07

Titel: Wer kennt Pepe Sanz Ukulelen?
Beitrag von: rekibor am 10. Okt 2015, 14:40:07
Hi,
hab mich hier frisch angemeldet und direkt eine Frage: kennt jemand die Marke Pepe Sanz?
Ich bin versucht, mir eine Tenor-Ukulele von denen zu kaufen. Kostenpunkt wären 79 zzgl. Versand. Auf den Bildern sieht sie sehr schick aus, hat weißes Banding an den Seiten und scheint gut verarbeitet zu sein. Leider habe ich - ausser einem Beitrag in diesem Forum, bei dem jemand, der sich scheinbar für die gleiche Frage hier angemeldet hat von jemandem beraten wurde, der sich scheinbar für die Antwort angemeldet hat (2 bzw 3 Beiträge) - nichts im Netz finden können. Vielleicht kennt hier ja jemand die Ukes?

Viele Grüße,
rekibor


Ps: habe noch eine Frage, wo ich schon mal hier bin ;-) Weiß jemand, wo ich eine Brücke mit Stegeinlage für eine Tenorukulele günstig beziehen kann (ist für ein echtes Billigteil, das ich aber trotzdem nicht wegschmeißen mag und etwas aufpolieren möchte). Für Soprane gibts ja für ein zwei Euros zu Hauf Material, für Tenöre hab ich nichts finden können.
Titel: Antw:Wer kennt Pepe Sanz Ukulelen?
Beitrag von: Augustine am 10. Okt 2015, 22:02:59
Hi,

also diese Pepe Sanz Uken kenn ich nicht, da kann ich nichts zu sagen.

Aber zu den Brücken fällt mir etwas ein. Also die Mensur ist ja bei Sopran und Konzert und Tenor immer gleich breit - bei meinen zumindest. Die Tenormensur ist länger, aber nicht breiter. Insofern dürfte diese Brücke passen (bei meinen Tenören würde sie). http://www.amazon.de/gp/product/B008PKR7YE?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o03_s00

Ich hab sie im August bestellt, allerdings noch nicht eingebaut und kann noch nichts zur Qualität im Dauereinsatz sagen, sieht aber alles sehr ordentlich aus und kostet einen Witz. Die Lieferzeit war lang (Lieferung kommt schipperschipper mit dem Boot aus China), bestimmt 4 oder gar 5 Wochen, aber für die paar Kröten ist das auch völlig in Ordnung. Der Verkäufername klingt komisch, aber vielleicht haben sie den chinesischen Namen ja auch einfach durch den Translator gejagt. Keine Ahnung. Ist jedenfalls vertrauenswürdig.
Titel: Antw:Wer kennt Pepe Sanz Ukulelen?
Beitrag von: rekibor am 11. Okt 2015, 11:54:11
Hi Augustine,
heißt das, ich kann generell alle für Ukulelen angebotenen Brücken nehmen? Bei meinen Ukes stimmt das Verhältnis nicht ganz, die Tenor hat einen um ein paar Millimeter breiteren Steg und dadurch eine gesamt breitere Brücke. Allerdings wäre es ja kein Problem, eine etwas schmalere zu nehmen, solange das Verhältnis von Abstand der Saiten zu Gesamtbreite des Halses das gleiche bleibt. Der Hals meiner Tenor ist am Sattel gleich breit, wie bei meiner Sopran, nur zum unteren Griffbrettende hin wird das Tenorgriffbrett bei mir ein ganz kleines bisschen breiter.

Ich kann ja mal schreiben, worum es sich überhaupt handelt. Ich habe eine Tenor-Uke von Pyle geschenkt bekommen (wenn ihr das bei Amazon sucht, findet ihr das Teil). Die Verarbeitungsqualität ist wirklich grottig, überall am Hals sind kleine Lücken in der Klebung des Griffbrettes und auch an der Stelle, wo der Hals in den Korpus übergeht. Die Wirbel waren nicht richtig befestigt, die Bunddrähte angerostet, der Hals selbst ist leicht gebogen, sowohl in der Länge, als auch in der Breite. Zum Glück nicht allzu stark, für ein bisschen Klimpern reicht es auf alle Fälle. Die Saitenlage ist natürlich katastrophal, ein zwei Bünde sind unterschiedlich hoch, sodass da noch was abgeschliffen werden muss. Die verwendete Brücke ist schräg aufgeklebt und aus Plastik. Aus all diesen Gründen wollte ich nicht zu viel Geld investieren, aber wegschmeißen eben auch nicht. Mein Plan sieht jetzt wie folgt aus: Bunddrähte abschleifen, Lücken füllen, Nylguts drauf ziehen und die Brücke tauschen. Vielleicht lackiere ich sie irgendwann noch mal um, wenn ich Lust und Zeit habe. Das alles sollte sich dann so im Rahmen von 10 € bewegen. Ich denke, das ist noch OK, zumindest, da die Saiten ja sowieso Verbrauchsmaterial sind und früher oder später eh getauscht werden müssen.
Wenn Interesse besteht, kann ich mal vorher-nachher Fotos machen, wenn es soweit ist. Generell würde ich aber (falls mal Jemand nach der Pyle Tenor Ukulele sucht) dringend vom Kauf abraten!
Viele Grüße,
rekibor
Titel: Antw:Wer kennt Pepe Sanz Ukulelen?
Beitrag von: Augustine am 11. Okt 2015, 15:13:36
Also meine Ukulelen (Sopran, Konzert, Tenor - Kala, Leho, kokio) sind im Abstand von a-Saite zu g-Saite fast alle ziemlich genau 3,9 cm breit - an der Stegeinlage gemessen, während der Sattel bei allen insgesamt 3,5 cm breit ist und der Abstand von a- zur g-Saite etwa 2,9 cm beträgt. Die einzige, die aus der Reihe tanzt hat 4,1 cm am Steg und das ist ausgerechnet eine Sopran (Korala). Bei der erwähnten Brücke ist der Abstand von Saite zu Saite gemessen 4 cm. Ob das Probleme macht, weiß ich nicht, bin kein Instrumentenbauer. Und ob das für alle angebotenen Brücken gilt, kann ich natürlich überhaupt nicht beurteilen, ich kenne die ja nicht. Diese Konsequenz in den Maßen scheint mir auch ein Phänomen zu sein, denn ich wüsste nicht, dass es eine internationale Industienorm für den Ukulelenbau gibt.  ;D Aber vielleicht hat das auch einfach instrumentenbauliche physikalische Gründe, ich hab keine Ahnung.

Der Verkäufer bei amazon gibt zwar Maße der Brücke an, aber die Breite der Brücke insgesamt ist ja wenig aussagekräftig. Wie viel Fleisch da außenrum ist, spielt ja keine Rolle.

Titel: Antw:Wer kennt Pepe Sanz Ukulelen?
Beitrag von: rekibor am 11. Okt 2015, 23:29:56
Danke für die Werte, hab keine weitere Uke und konntes deshalb nicht feststellen, ob bzw dass die Saitenabstände normaler Weise so nahe aneinander liegen bzw so gleich sind. Bei meiner Billig-Tenor ist der Saitenabstand nämlich deutlich größer: 4,9  cm. Bei meiner Sopran sind es tatsächlich auch 3,9 cm am Steg.
Ich werd die Brücke einfach mal bestellen und ausprobieren.
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