Was meint Ihr?
Na, das hat viele Gründe:
* Zum Spielen braucht man den Mund nicht (anders als bei Flöten und bei Blech)
* Die Uke ist nicht so laut dass man sich beim Spielen nicht unterhalten kann (anders als bei... fast allem)
* Sie ist nicht so schwer zu spielen, so dass man sich nebenher noch unterhalten kann
* Wenn man halbwegs Uke spielen kann glaubt man nicht automatisch, ein Meister oder Guru zu sein.
* Die Uke ist kein \"Mainstream\"-Instrument, so dass die Community automatisch zusammenhält
Und ganz wichtig: Sie entspricht dem \"Kindchenschema\" (http://de.wikipedia.org/wiki/Kindchenschema): \"[...] kindliche Proportionen, die als Schlüsselreiz wirken und Fürsorgeverhalten und Kümmerungsverhalten auslösen\".
Vielleicht mit ein Grund, warum unsereiner gerne mehrere davon hat... 8)
Und die anwesenden Eltern können auch bestätigen, dass man bei Nachwuchs auch automatisch ein Gesprächsthema hat.
Passt also auch.
Gruß
pi
EDITH: Noch ein Zitat aus dem o.g. Artikel:
Zitat von: \'WikipediaDie Assoziation des Kindchenschemas mit ,,süß" und ,,niedlich" wirkt allgemein und auch in Bereichen, die über die ursprüngliche biologische Funktion hinausgehen.
Viele Produkte [...] werden mit Hilfe des Kindchenschemas gezielt niedlich gestaltet.
Ich glaub, mir geht grade ein Kronleuchter auf.
Ich glaube auch, dass vor allem ihre Größe und was man trotz ihrer geringen Größe so alles mit ihr anstellen kann (musikalisch) viele sehr beeindruckt.
Am Beispiel meiner UKUHlele: ich hab sie ja im Büro und wurde natürlich darauf angesprochen... oh wie süß / kann man darauf auch spielen (und die überraschten Blicke, als ich tatsächlich darauf spielte ;) / und weitere viele Fragen rund um die Ukulele, etc...
Hätte ich meine Gitarre ins Büro gestellt (gar noch mit Kuhfellimitat beklebt) hätten mich doch alle nur für bescheuert gehalten :roll: , bei der Ukulele hingegen hat es allen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert :D
Und was ganz wichtig ist: eine Ukulele kann man leichter mal mit wo hinnehmen um zu musizieren und gemeinsam zu singen (spontan bei Festen etc...), das ist in jedem Fall gesellig und sozial, bei einer Gitarre dagegen trägt man ja immer gleich ein halbes Möbel rum und überlegt es sich zweimal, ob man die mitnimmt.
ZitatWas macht die Ukulele kommunikativer und sozialer als andere Instrumente?
Es ist nicht das Instrument! Es sind die Leute, die es spielen! ;)
Moin,
ich glaube, man sollte Instrumenten keine menschlichen Eigenschaften zusprechen. Es gibt ein paar Dinge, die das Miteinander zwischen Menschen mit Ukulelen erleichtern können, wie es t ohne h schon ausreichend beschrieb. Aber ein Vollidiot bleibt in der Regel ein Vollidiot, ob er nun gut spielen kann oder nicht. Ganz gefährlich wird, wenn irgendwelchen Instrumenten auch noch therapeutische und spirituelle Kraft zugesprochen. Wenn es dem Einzelnen hilft, natürlich immer anwenden. Ich bin selbst seit vielen Jahren sehr krank und beschäftige mich mit dem Thema Musik und Krankheit. Aber man muss aufpassen, nicht ins Esoterische ab zu gleiten.
Ich wünsche allen ein tolles Jahr und ich freue mich auf das eine und andere Wiedersehen.
In Winterswygk 013 sind wir Bremer leider nicht dabei, da denn das schwedische Orchester in Bremen ist, sodass ich Euch keinen neuen Seasong kredenzen kann. Aber Fischkopp wird das übernehmen, da bin ich sicher.
Liebe Grüße
Shantyman
Zitat von: Shantymanich glaube, man sollte Instrumenten keine menschlichen Eigenschaften zusprechen. Es gibt ein paar Dinge, die das Miteinander zwischen Menschen mit Ukulelen erleichtern können, wie es t ohne h schon ausreichend beschrieb. Aber ein Vollidiot bleibt in der Regel ein Vollidiot, ob er nun gut spielen kann oder nicht. Ganz gefährlich wird, wenn irgendwelchen Instrumenten auch noch therapeutische und spirituelle Kraft zugesprochen. Wenn es dem Einzelnen hilft, natürlich immer anwenden. Ich bin selbst seit vielen Jahren sehr krank und beschäftige mich mit dem Thema Musik und Krankheit. Aber man muss aufpassen, nicht ins Esoterische ab zu gleiten.
Ja, der Mensch ist immer noch selbst verantwortlich für das, was er mit welchem Instrument auch immer anstellt -- oder wie heißt es so einfach: Der Ton macht die Musik. Und der Mensch macht den Ton.
Dennoch: eine Ukulele ist keine Gitarre, sie ist nicht nur kleiner, sondern klingt auch anders, vor allem höher. Und da finde ich das mit der Mütterlichkeit schon sehr zutreffend, zumal Mütter mit ihren Babys natürlicherweise in höheren Tönen sprechen als mit Erwachsenen: die so genannte Ammensprache. D. h. im Umgang mit Kindern (aber auch Tieren ...) verhalten wir uns selbst auch kindlicher und verspielter ... und das Spiel ist doch oft etwas, was in unserer Gesellschaft stark vernachlässigt wird, es gilt oft sogar als überflüssig, als wertlos im Gegensatz zur ach so wichtigen \"Arbeit\".
Von daher meine ich schon, dass Menschen, die sich \"zur Ukulele bekennen\", gleichfalls auch zur Verspieltheit neigen oder diese einfach suchen im Umgang mit ihr. Spiel, Kreativität ... ist etwas, das in unserer \"Leistungs-\"Gesellschaft viel, viel zu kurz kommt, selbst im Kindergarten wird vieles durchorganisiert oder sogar schon erwartet, dass die Kinder Fremdsprachen lernen.
Aber man kann sich und anderen gewiss auch mit einer Ukulele den Spaß am Leben, Spielen und Lieben verderben.
Also die Ukulele und \"Kindchenschema\" und mütterliche Gefühle für ein Instrument krieg ich nun gar nicht zusammen. Trifft das auf Bouzouki, Mandoline, Balalaika, Geige und die vielen kleinen orientalischen Saiteninstrumente auch zu?
Vielleicht kommt es auch drauf an, was man von der Ukulele erwartet. Der eine spielt Bach drauf, der andere schrammelt seine drei 1-2-Finger-Akkorde drauf rum.
Zitat von: MegAlso die Ukulele und \"Kindchenschema\" und mütterliche Gefühle für ein Instrument krieg ich nun gar nicht zusammen. Trifft das auf Bouzouki, Mandoline, Balalaika, Geige und die vielen kleinen orientalischen Saiteninstrumente auch zu?
Von Form und Klang her unterscheiden sich diese Instrumente doch sehr bzw. mehr oder weniger von einer Ukulele. Bouzouki und Mandoline sind nicht mit Nylon-Saiten bespannt, Balalaika weiß ich jetzt nicht, ich glaub, die haben auch andere Saiten ... und die Geige kommt der Ukulele zumindest gezupfterweise im Klang am nächsten, aber nicht in der Spiel-Haltung. Und hast du schon mal Smilie-Geigen, -Bouzoukis ... -Mandolinen gesehen oder bunt bemalte ... ?
Zum Spielen der Ukulele benutzt man die Finger ohne Hilfsmittel, Mandoline und Bouzouki werden eher mit Plektrum gespielt, die Geige mit Bogen ... also kein direktes \"Antatschen\".
Zitat von: MegVielleicht kommt es auch drauf an, was man von der Ukulele erwartet. Der eine spielt Bach drauf, der andere schrammelt seine drei 1-2-Finger-Akkorde drauf rum.
Das kann man wiederum von jedem Instrument sagen, auch von der Gitarre, dem Klavier usw. ...
Ich habe wie Anke die Erfahrung gemacht, dass Menschen, denen ich die Ukulele zeigte und kurz vorspielte, völlig anders darauf reagierten als z. B. auf die Gitarre. Die Augen funkelten sofort wie bei Kindern, die ein Geschenk bekommen haben, die Stimmung änderte sich sprunghaft, und wenn ich fragte, ob jemand sie mal ausprobieren wollte, gab es viel weniger Hemmungen bis gar keine, sie gleich in die Hand zu nehmen und zu klimpern.
Natürlich kann man auch das nicht verallgemeinern, die Menschen sind ja, wie bereits gesagt, verschieden.
Was glaubst denn du, ist die Antwort auf deine Frage?
ZitatIch habe wie Anke die Erfahrung gemacht, dass Menschen, denen ich die Ukulele zeigte und kurz vorspielte, völlig anders darauf reagierten als z. B. auf die Gitarre. Die Augen funkelten sofort wie bei Kindern, die ein Geschenk bekommen haben, die Stimmung änderte sich sprunghaft, und wenn ich fragte, ob jemand sie mal ausprobieren wollte, gab es viel weniger Hemmungen bis gar keine, sie gleich in die Hand zu nehmen und zu klimpern.
Das würde ich auch so unterschreiben.
Hat ja auch schon Jake Shimabo... gesagt: Wenn die Leute das erste Mal eine Ukulele sehen, dann lächeln sie erst mal. :)
Zitat von: torstenohnehHat ja auch schon Jake Shimabo... gesagt: Wenn die Leute das erste Mal eine Ukulele sehen, dann lächeln sie erst mal. :)
Ja, das ist wunderbar :D ... und es ist ein so schönes Lächeln, kein \"Be-lächeln\".
Ich glaube das dieses \"Problem\" auf einige Länder beschränkt ist, in denen die Ukulele eher wie ein Spielzeug angesehen wird/wurde. Und jetzt auf einmal gibt es Leute, die da tatsächlich Musik drauf machen und auf einmal gibt es Instrumente jenseits der Spielzeug-Preis-Marke. Sowas regt doch die Nichtwissenden zum diskutieren und manche sogar zum lästern an (a la Kindergitarre)
Und die Ukespieler untereinander sind meiner Meinung nach so nett und komunikativ, da es doch meist freundliche und offene Menschen sind. Wie kann es sonst sein, daß sie ganz unvoreingenommen sich so einem Instrument annehmen, was von manchen intoleranten Menschen (oft sind es Gitarrenspieler, aber nicht nur) nur belächelt wird und nicht für voll angesehen wird. Und da das \"richtige\" Ukespielen hier noch so neu ist gibt es natürlich immer was zu besprechen, was vorzuführen etc. Das gibt es irgendwie bei anderen Isntrumenten weniger, da es da ja alles schon lange gibt und schon zig mal bequatscht wurde. Es gibt weniger neues, weils alles schon lange gibt (laaaangweilig) ;)
Ich bin der Meinung, daß die Uke auf Hawaii und in anderen Ländern wo sie schon länger als richtiges Instrument angesehen wird, gar nicht mehr sooooo was besonderes ist, so wie bei uns. In Sachen Uke sind wir eben Spätentwickler. Aber lieber spät als nie. :D Und irgendwie ist es ja auch schön die Entwicklung mitzuerleben.
Wenn die Uke erst mal die Gitarre verdrängt hat, dann werden wir über solche Diskussionen lachen. Ich glaube fest daran, daß die Uke die Weltherrschaft erringen wird und irgendwann werden wir uns fragen \"Gitarre, was ist das?\" (Phantasie ist doch was schönes, oder?) ;)
Die Gründe, die die Ukulele zu Diskussionen und Austausch anregt, sind vielfältig. Da gibt es ein großes Spektrum an Altersklassen, von jung bis alt, vom Schüler bis zum Rentner, ebenso die Preisklassen der Uke - von ganz billig bis richtig teuer, so dass jeder sie sich leisten kann. Oder das Spektrum der musikalischen Möglichkeiten, man kann fast jede Musikrichtung auf der Ukulele spielen - der Grund, warum mir diese Verkindlichung zuwider ist, ich sehe sie als vollwertiges Instrument.
Die unterschiedlichsten Berufsgruppen, Interessen, Anliegen und soziale Stände kommen hier zusammen und jeder bringt seine Persönlichkeit und sein Können/Nichtkönnen und Wissen/Nichtwissen um die Uke hier ein.
Da gibt es Rentner, die ein langes Arbeitsleben hinter sich haben und jetzt ein nettes Hobby suchen, das sie auch mit anderen verbindet, da gibt es Leute, die den ganzen Tag arbeiten und abends und am Wochenende Entspannung suchen und auch die Arbeitslosen, die sich für wenig Geld ein Instrument leisten können und dadurch mehr Teilhabe am sozialen Leben haben – Forum, Austausch, Treffen... Es gibt die Bastler, für die die Uke eine Herausforderung ihres handwerklichen Könnens ist, und auch die Eltern und Großeltern, die ein Instrument für ein Kind suchen. Es gibt Jugendliche, die gewisse Idolen dieser Zeit mit einer Uke im Fernseher gesehen haben, wodurch es \"in\" ist und sie dem nacheifern wollen. Dann wiederum solche wie mich, und das sind gar nicht so wenige, die durch Handverletzung kein größeres Instrument mehr spielen können und die Ukulele für sich entdeckt haben. Und nicht zuletzt gibt es Leute, die einfach Lust haben, Musik zu machen und mit viel Spaß und Freude dabei sind.
Und es gibt dieses großartige Forum, wo jeder, wenn er denn ein netter Mensch ist und mindestens eine Uke hat, freundlich willkommen geheißen und unterstützt wird. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch mal bedanken.
Zitat von: ukemouseUnd die Ukespieler untereinander sind meiner Meinung nach so nett und komunikativ, da es doch meist freundliche und offene Menschen sind. Wie kann es sonst sein, daß sie ganz unvoreingenommen sich so einem Instrument annehmen, was von manchen intoleranten Menschen (oft sind es Gitarrenspieler, aber nicht nur) nur belächelt wird und nicht für voll angesehen wird.
Sorry aber das ist der grösste Quatsch den ich seit langem gehört habe. Ich habe noch keinen Gitarrenspieler getroffen der U****** schreibt, hier aber treffe ich haufenweise Leute die meinen das Wort Gitarre nicht ausschreiben zu dürfen/können/ wollen.
Kein wirklicher Musiker macht sich über sowas Gedanken. Er nutzt Instrumente um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, nicht mehr und nicht weniger. Die Ukulele bietet eine Möglichkeit von vielen sich auszudrücken. Wer sich alleine auf diese beschränken mag, von mir aus. Aber unterstellt doch nicht den Leuten die sich dieser Einschränkung nicht unterwerfen sie wären intolerant.
Zitat von: apfelrocktWer sich alleine auf diese beschränken mag, von mir aus. Aber unterstellt doch nicht den Leuten die sich dieser Einschränkung nicht unterwerfen sie wären intolerant.
Bingo !!!
Kürzlich war ein klassischer Gitarrist bei mir zu Besuch, der war ganz angetan von der Ukulele und denkt nun dran, sich auch eine zu kaufen.
Zitat von: MegOder das Spektrum der musikalischen Möglichkeiten, man kann fast jede Musikrichtung auf der Ukulele spielen - der Grund, warum mir diese Verkindlichung zuwider ist, ich sehe sie als vollwertiges Instrument.
Was du beobachtest widerspricht doch bei aller Vielfalt dennoch nicht dem, was ich und andere schrieben zu den Gefühlen, die eine Ukulele in einem Menschen weckt und wecken kann? Du schreibst, wenn ich das richtig deute,
abwertend von Verkindlichung, die dir noch dazu zuwider ist. Ich schreibe und denke und fühle, wenn ich von Kindern, mütterlichen Gefühlen (die Männer genauso haben wie Frauen) schreibe, an ganz und gar vollwertige Menschen. In jedem Menschen steckt doch (hoffentlich) immer auch ein Kind und das Kind, das er/sie einst \"war\" und damit auch immer bleibt. Und jeder Mensch bedarf lebenslang der Fürsorge, die er natürlich irgendwann selbst für sich übernehmen muss.
Und genauso groß, wie das Spektrum an Instrumenten und Möglichkeiten ist, sich musikalisch auszudrücken, so groß ist doch das Spektrum eines jeden Menschen, egal wie alt, ob groß oder klein -- und dies inklusive fürsorglicher Mütterlichkeit. Ich will aber hier nicht zu sehr in die Tiefe gehen, was dieses Thema angeht (was für ein sinnvolles Ergründen der Frage notwendig wäre).
Ich bewahre mir jedenfalls gerne und ganz bewusst meine kindliche und meinetwegen auch mal kindische Seele, die ebenso Lust auf Blödsinn, Albernheiten und all den schönen bunten Schnickschnack und Kitsch haben kann.
Ich habe nichts gegen Kinder, nur etwas gegen diese seltsame Verkindlichung eines Instruments. Die Gitarre oder Geige nenne ich ja auch nicht Kinder-Kontrabass, so , wie die Uke gerne mal als Kindergitarre bezeichnet wird. Dabei gibt es doch extra Kindergitarren, wozu also diese Gleichsetzung? Irgendwie hat das was Verächtliches und das ist mir zuwider.
Und mit \"mütterlichen\" Gefühlen für ein Musikinstrument kann ich auch nichts anfangen, obwohl man bei Kindern auch mal andere Saiten aufzieht. :mrgreen:
Zitat von: ukemouseIch glaube das dieses \"Problem\" auf einige Länder beschränkt ist, in denen die Ukulele eher wie ein Spielzeug angesehen wird/wurde. Und jetzt auf einmal gibt es Leute, die da tatsächlich Musik drauf machen und auf einmal gibt es Instrumente jenseits der Spielzeug-Preis-Marke. Sowas regt doch die Nichtwissenden zum diskutieren und manche sogar zum lästern an (a la Kindergitarre)
Und die Ukespieler untereinander sind meiner Meinung nach so nett und komunikativ, da es doch meist freundliche und offene Menschen sind. Wie kann es sonst sein, daß sie ganz unvoreingenommen sich so einem Instrument annehmen, was von manchen intoleranten Menschen (oft sind es Gitarrenspieler, aber nicht nur) nur belächelt wird und nicht für voll angesehen wird. Und da das \"richtige\" Ukespielen hier noch so neu ist gibt es natürlich immer was zu besprechen, was vorzuführen etc. Das gibt es irgendwie bei anderen Isntrumenten weniger, da es da ja alles schon lange gibt und schon zig mal bequatscht wurde. Es gibt weniger neues, weils alles schon lange gibt (laaaangweilig) ;)
Ich bin der Meinung, daß die Uke auf Hawaii und in anderen Ländern wo sie schon länger als richtiges Instrument angesehen wird, gar nicht mehr sooooo was besonderes ist, so wie bei uns. In Sachen Uke sind wir eben Spätentwickler. Aber lieber spät als nie. :D Und irgendwie ist es ja auch schön die Entwicklung mitzuerleben.
Wenn die Uke erst mal die Gitarre verdrängt hat, dann werden wir über solche Diskussionen lachen. Ich glaube fest daran, daß die Uke die Weltherrschaft erringen wird und irgendwann werden wir uns fragen \"Gitarre, was ist das?\" (Phantasie ist doch was schönes, oder?) ;)
Also das mit dem Gitarre-Verdrängen deute ich jetzt mal als Ironie mit einem Zwinkern deinerseits ;)
(Ich spiele nach wie vor Gitarre, wenn auch aktuell weniger, aber es wird auch wieder mehr werden -- wie anderes auch -- und möchte den Klang dieses ebenso wunderschönen Instrumentes nicht missen ... und wenn hier Leute die Sternchen einsetzen für Gitarre, deute ich das ebenso mit einem Zwinkern als nicht wirklich ernst gemeinten Witz.)
Das mit dem Reiz des Neuen sehe ich u. a. auch so -- das gibts ja bei allem möglichen -- und nette Leute gibt es nicht nur unter den Ukulelespielern. Ebenso wird auch ohne Ukulele viel, viel kommuniziert über dieses und jenes und solches ... von daher meine ich auch, sollte man das rund um die Ukulele nicht überbewerten. (Und was bei aller Nettigkeit alles im Verborgenen bleibt an heimlichen Fiesigkeiten, möge mal dahin gestellt bleiben ... bzw. im Verborgenen ;) )
Ich finde G*****e auch als witzig gemeint.
Zitat von: MegIch habe nichts gegen Kinder, nur etwas gegen diese seltsame Verkindlichung eines Instruments. Die Gitarre oder Geige nenne ich ja auch nicht Kinder-Kontrabass, so , wie die Uke gerne mal als Kindergitarre bezeichnet wird. Dabei gibt es doch extra Kindergitarren, wozu also diese Gleichsetzung? Irgendwie hat das was Verächtliches und das ist mir zuwider.
Und mit \"mütterlichen\" Gefühlen für ein Musikinstrument kann ich auch nichts anfangen, obwohl man bei Kindern auch mal andere Saiten aufzieht.
Genau genommen lässt sich ein Instrument nicht verkindlichen und ebenso wenig kann ein Instrument ein Kind ersetzen, es ist ja nur ein Instrument. Aber das hat doch der Torsten schon kurz auf den Punkt gebracht. Entsprechend ist mir das vollkommen Wurscht, wie jemand eine Ukulele bezeichnet, und sei es Kindergitarre, was mich überhaupt nicht stört.
Nach über 4 Jahren hier im Forum gehen mir diese Ukulele Taliban ziemlich auf den Sack. Ich kann es nicht mehr lesen dieses angebliche Augenzwinkern beim umschreiben der Gitarre.
Wenn ich eins hasse dann sind das Leute die meinen mich missionieren zu müssen selber aber einen Horizont mit r=0 haben.
Gitarre, Gitarre, Gitarre ...
Ukulele, Ukulele, Ukulele ...
Klavier, Klavier, Klavier ...
Dulcimer, Dulcimer, Dulcimer ...
... geht doch :)
M***********a geht auch :mrgreen:
Nasenflöte!
Ich habe mir gerade über Weihnachten eine Tenorgitarre gebastelt, wo stecken wir die den nun hin??? :roll:
Hat nur 4 Saiten, ist aber länger wie eine Bariton Ukulele aber kleiner wie eine 4/4 Gitarre, werde ich nun hier rausgeworfen??
Und ups ganz schlimm ich habe auch ein Ovation Gitarre (HB Kopie)
.....und ich brauche keine *-Taste , ich schäme mich nicht :P
Gruss Sascha
PS : und von unserem Stammtisch weiss ich es klappt auch mit Gitarren- /Bass- / Banjospielern und finde das Hammer-Klasse!
Interessant ist ja, wieviele Weltanschauungen und diverse Meinungsgruppierungen
sich so um Musikinstrumente scharren.
Ich selbst hab mal mehr dieses oder jenes Instrument in der Hand oder im Mund wie mir´s gerade paßt.
Da gibt´s Phasen, da muß und will mal da mehr Lust und Zeit investiert werden,
dann mal dort.
Mir selbst ist völlig banane, wer wie oft sein Instrument hätschelt nach Oberflächengestaltungskriterien auswählt,
es selbst bastelt oder in Massen hordet.
Hauptsache für mich ist, dass die Typen mit denen ich Mugge mache,
sich genauso erfolgreich zu einem kleinen/großen Ziel hin quälen wie ich.
Das gemeinsame oder einzelne Erarbeiten eines Musikstückes ,
nach eigenen Möglichkeiten arrangiert, zu einem akzeptablen Ergebnis.
Das ist das Ding!
Ich spiele recht und schlecht, wie viele von uns mehrere Istrumente.
Momentan ist die Ukulele temporär mehr im Zentrum meiner Aktivitäten.
Im diversen Ensembles ist sie allerdings ein Instrument von ca. 8 Instrumenten,
wo sie eine Bedeutung je nach Lage zu gewiesen bekommt.
Fakt ist, sie wird immer (zumindest einige Momente lang) von Zuschauern/hörern speziell wahrgenommen.
Und das unabhängig von meiner Virtuosität!
Mich stört das eher, weil das zuviel Aufmerksamkeit auf mein Können/Nichtkönnen lenken könnte.
Sie muß sich also letztlich ähnlich wie ich im Gemeinwesen integrieren.
Ähnlich wie mein Hund.
Ich bin der Boss! Zumindet der meines Hundes. ;-)
Edit:Ich glaub mein Beitrag ist OT? ;-)
Bei mir ist es eindeutig so, dass die Beschäftigung mit der Ukulele meinen Zugang zur Gitarre erweitert hat. Wenn ich jetzt die Gitarre in die Hand nehme, spiele ich sie schrammelnd wie eine Ukulele und wundere mich, dass das genauso gut geht, mich fragend, warum ich da nicht schon früher drauf gekommen bin.
Dass in einem Ukulelenclubforum die Ukulele im Mittelpunkt steht, wundert mich allerdings weniger ... und da hier ständig neue Leute dazukommen, so dass sich auch Witze und Zwinkeranlässe wiederholen, nehme ich dies nicht zum Anlass, mich missioniert zu fühlen -- zwinker zwinker zwinker. Ich seh grad, aus zwinker lässt sich auch zwinger machen oder winke winke (diese Emotion-Zeichen-und-Bildchen sind ja auch recht beschränkt und zwingen ihre Anwender/innen zwinkernd in ein kindlich schematisiertes Ausdrucksverhalten :lol: :shock: ... )
Für mich ist all das mit Ukulele, ohne ... womit auch immer ... einfach eine Reise ... die kein Reisebericht der Welt so ausdrücken kann, wie ich es empfinde.
Das Ergebnis \"Musik\" ist mir bei alledem eigentlich total unwichtig -- bzw. sobald ich ein Ziel erreicht habe, muss ich dringend wieder losfliegen ... so ähnlich wie in dem Gedicht von B. Brecht ... wie heißt das noch ... \"Der Radwechsel\" -- glaube ich zumindest.
\"Musik\" ist der Hauptgrund, warum ich mich mit Musikinstrumenten beschäftige. Welches ich dafür benutze und wie es aussieht, ist für mich eher zweitrangig. Das muss auch nicht unbedingt eine Ukulele sein. Für mich ist auch nicht der Weg das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel.
Meines Erachtens ist das ganze Brimborium, welches um die Ukulele oder deren Wirkungen auf irgendetwas oder irgendjemand gemacht wird nur eine Zeiterscheinung. Ist der Boom vorbei, wird sie wie jedes andere Instrument behandelt.
Zitat von: JuttaleleDas Ergebnis \"Musik\" ist mir bei alledem eigentlich total unwichtig
Also den Satz verstehe ich im Zusammenhang mit einem Musikinstrument nun überhaupt nicht.
Zitat von: Floyd Blue\"Musik\" ist der Hauptgrund, warum ich mich mit Musikinstrumenten beschäftige. Welches ich dafür benutze und wie es aussieht, ist für mich eher zweitrangig. Das muss auch nicht unbedingt eine Ukulele sein. Für mich ist auch nicht der Weg das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel.
Wenn ich etwas gerne tue, denke ich weder an ein Ziel noch an den Weg, der dorthin führt. Mir ist dann einfach nur wichtig, dass ich mich wohlfühle. So banal bin ich im Grunde meines Hierseins. Das gilt fürs Plätzchen-Essen genauso wie fürs Singen.
Hauptsache, es schmeckt mir.
Zitat von: Juttalele...
Hauptsache, es schmeckt mir.
Das ist auch mein Ziel.
Der gemeinsame Nenner aller Fraktionen scheint gefunden.
Zitat von: Floyd BlueZitat von: Juttalele...
Hauptsache, es schmeckt mir.
Das ist auch mein Ziel.
Und wenn ich Plätzchen backe, nasche ich vom Teig, erfreue mich am Vanilleduft aus dem Ofen ... und genieße diesen Weg nicht schmachtend mit Blick auf das Ziel, sondern mit der Gewissheit, dass ich dort ankommen werde, so dass der Weg für mich gleichbedeutend dem Ziel ist, das eine ist nicht ohne dem anderen und im Grunde untrennbar voneinander. So jedenfalls verstehe ich das Gleichnis von \"Der Weg ist das Ziel\". Und diese Aussage setzt selbstverständlich voraus, dass der Weg der Weg und das Ziel das Ziel ist, aber das kratzt den Genießer herzlich wenig.
Zitat von: skiffleDer gemeinsame Nenner aller Fraktionen scheint gefunden.
Nein! Jeder hat ein anderes Ziel und andere Wege. Das ist gut so, solange man das akzeptiert und toleriert. Damit ist für mich dieses Thema hier erledigt.
Zitat von: MegZitat von: JuttaleleDas Ergebnis \"Musik\" ist mir bei alledem eigentlich total unwichtig
Also den Satz verstehe ich im Zusammenhang mit einem Musikinstrument nun überhaupt nicht.
Macht nichts.
Zitat von: Floyd BlueZitat von: skiffleDer gemeinsame Nenner aller Fraktionen scheint gefunden.
Nein! Jeder hat ein anderes Ziel und andere Wege. Das ist gut so, solange man das akzeptiert und toleriert. Damit ist für mich dieses Thema hier erledigt.
Das eine schließt doch das andere nicht aus.
Juttalele schrieb, dass Floyd Blue schrieb, dass ich schrieb:
ZitatDer gemeinsame Nenner aller Fraktionen scheint gefunden. :-)
Ich korrigiere mich nunmehr wie folgt:
Der gemeinsame Nenner aller
Fraktionen scheint nicht gefunden. :-(
Für mich ist das Thema damit ebenfalls erledigt.
Klingt ja hier wie beim Finanzamt.
,,Thema erledigt."
Ich esse jetzt die Plätzchen auf. Die passen nämlich nicht als Gleichnis für Musik als Ergebnis, als Ziel eines Weges, ist doch Musik eine Zeitkunst.
Da kommt mir grad spontan ,,Momo" in den Sinn von Michael Ende:
http://de.wikipedia.org/wiki/Momo
Michael ENDE, der Autor der UNENDLICHEN Geschichte ... das hat was.
Das kam mir (beim Kekse-Essen) gerade recht ... von wegen der Weg usw. ...
http://youtu.be/2lXh2n0aPyw
Zitat von: apfelrocktZitat von: ukemouseUnd die Ukespieler untereinander sind meiner Meinung nach so nett und komunikativ, da es doch meist freundliche und offene Menschen sind. Wie kann es sonst sein, daß sie ganz unvoreingenommen sich so einem Instrument annehmen, was von manchen intoleranten Menschen (oft sind es Gitarrenspieler, aber nicht nur) nur belächelt wird und nicht für voll angesehen wird.
Sorry aber das ist der grösste Quatsch den ich seit langem gehört habe. Ich habe noch keinen Gitarrenspieler getroffen der U****** schreibt, hier aber treffe ich haufenweise Leute die meinen das Wort Gitarre nicht ausschreiben zu dürfen/können/ wollen.
Kein wirklicher Musiker macht sich über sowas Gedanken. Er nutzt Instrumente um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, nicht mehr und nicht weniger. Die Ukulele bietet eine Möglichkeit von vielen sich auszudrücken. Wer sich alleine auf diese beschränken mag, von mir aus. Aber unterstellt doch nicht den Leuten die sich dieser Einschränkung nicht unterwerfen sie wären intolerant.
Ich weiß nicht, wen Du als \"wirklichen Musiker\" bezeichnest; vermutlich möchte ich so
nicht bezeichnet werden und vermutlich wirst Du die folgende Erklärung einfach damit
abschmettern, dass da eben zu viele vorkommen, die in Deinem Sinne keine \"wirklichen
Musiker\" sind. Dennoch ist das eben erlebte Realität...
Die starke Abgrenzung gegenüber Gitarre und Gitarrenspielern kommt meiner Meinung
nach daher, dass viele Gitarrenspieler eben nicht offen der Ukulele und Ukulelenspielern
begenen. Sie schreiben zwar nicht \"U******\", sondern bezeichnen die Ukulele oftmals
offensichtlich böswillig als Kinder-, Mini- oder sonst irgendwie falsche Gitarre, i.d.R. mit
einen negativen oder gar beleidigendem Ton.
Das ist aus meiner Sicht das Gegenteil von offen.
Wer sich noch an unseren Ukulele-Poltergeist erinnert, der sich mit sehr vielen
Musikinstrumenten beschäftigt und dem man mangelnde Offenheit meiner Meinung
nach keinesfalls vorwerfen kann, wird sicherlich dessen Abneigung gegenüber
Gitarre/Gitarristen verstehen. Wenn man sich einfach nur vorstellt, dass jemand
zuerst scheußlich \"Country Roads\" auf der Gitarre schrammelt und schlecht dazu
singt und dann zum Poltergeist, der danach spielen möchte, sagt \"eyh, haste
keine richtige Gitarre ?! Hähähä\". Dass einige das dann gar nicht so witzig finden
und sich dann doch von dem \"richtigen Musiker\" mit dem \"richtigen\" Instrument
distanzieren möchte finde ich mehr als verständlich, zumal ich mittlerweile ähnliche
Erlebnisse hatte...
Zitat von: JuttaleleAlso das mit dem Gitarre-Verdrängen deute ich jetzt mal als Ironie mit einem Zwinkern deinerseits ;)
:mrgreen: na wenigstens eine hats verstanden. :lol: Ich liebe Ironie ;)
Ich spiel ja schließlich selber Gitarre.
Aber leider kenne ich persönlich einige Gitarrenspieler, die eine Ukulele nicht für voll nehmen.
Ansonsten sind es in meinem Umkreis eher wahllos Leute, die die Ukulele belächeln. Aber ich spiele auch Blockflöte und die wird auch belächelt. Ich kann damit leben :mrgreen:
Zitat von: ukemouseIch glaube das dieses \"Problem\" auf einige Länder beschränkt ist, in denen die Ukulele eher wie ein Spielzeug angesehen wird/wurde. Und jetzt auf einmal gibt es Leute, die da tatsächlich Musik drauf machen und auf einmal gibt es Instrumente jenseits der Spielzeug-Preis-Marke. Sowas regt doch die Nichtwissenden zum diskutieren und manche sogar zum lästern an (a la Kindergitarre)
Und die Ukespieler untereinander sind meiner Meinung nach so nett und komunikativ, da es doch meist freundliche und offene Menschen sind. Wie kann es sonst sein, daß sie ganz unvoreingenommen sich so einem Instrument annehmen, was von manchen intoleranten Menschen (oft sind es Gitarrenspieler, aber nicht nur) nur belächelt wird und nicht für voll angesehen wird. Und da das \"richtige\" Ukespielen hier noch so neu ist gibt es natürlich immer was zu besprechen, was vorzuführen etc. Das gibt es irgendwie bei anderen Isntrumenten weniger, da es da ja alles schon lange gibt und schon zig mal bequatscht wurde. Es gibt weniger neues, weils alles schon lange gibt (laaaangweilig) ;)
Ich bin der Meinung, daß die Uke auf Hawaii und in anderen Ländern wo sie schon länger als richtiges Instrument angesehen wird, gar nicht mehr sooooo was besonderes ist, so wie bei uns. In Sachen Uke sind wir eben Spätentwickler. Aber lieber spät als nie. :D Und irgendwie ist es ja auch schön die Entwicklung mitzuerleben.
Wenn die Uke erst mal die Gitarre verdrängt hat, dann werden wir über solche Diskussionen lachen. Ich glaube fest daran, daß die Uke die Weltherrschaft erringen wird und irgendwann werden wir uns fragen \"Gitarre, was ist das?\" (Phantasie ist doch was schönes, oder?) ;)
Vielleicht könnte man hinnerk dazu noch ein wenig befragen, aber so ganz haltbar finde
ich diese Thesen nicht...
Es gab in vielen Regionen immer wieder Zeiten, zu denen kleine Zupfinstrumente wie die
Ukulele sehr populär waren, und immer wieder hat sich das leider geändert.
Und selbst auf Hawaii war die Ukulele nicht immer so anerkannt wie heute. Über viele
Jahre hinweg gab es schlechte, teilweise unspielbare Ukulelen als Souvenirs auf Hawaii.
Selbst Kohaloha hat meines Wissens über Jahre nur Ukulelen in Schlüsselanhängergröße
hergestellt, bevor sie dann Ukulelen als Musikinstrumente gebaut haben.
Und zumindest Roy Sakuma selbst behauptet, dass die Ukulele auf Hawaii nur ein
Nischendasein hatte und keinesfalls als Melodieinstrument wahrgenommen wurde,
bis er 1971 das jährliche Ukulelenfestival organisiert und seine Ukulele-Schulen/-Studios
gegründet hat.
Mit Herb Otha und Bill Tapia gab es zwar immer Musiker, die von Hawaii stammten,
und noch heute anerkannte Ukulelespieler sind, es ist aber auch die Frage, wie sehr
sie zu welcher Zeit auch als solche von einer breiten Masse wahrgenommen wurden.
Genauso gab es in den USA und unterschiedlichen Ländern Europas immer wieder
Musiker, die mit der Ukulele berühmt wurden. Bekanntestes Beispiel in Europa ist
Geoge Formby, von dem man in England aktuell doch sehr deutliche Nachwirkungen
spürt und letzlich hier in Festland-Europa ist es auch wohl so, dass wir heute dank
Formby Ukulelezaza hier haben.
In den 1960er und 1970er Jahren gab es Leute in der Folk- und Liedermacherszene
mit der Ukulele. Teil davon war Frank Baier, den wir in Winterswijk kennenlernen durften.
Und natürlich auch Claus Mohri, der diese Leute auf der Burg Waldeck gesehen hat und
darum eben auch Ukulelen baut.
Bezieht sich auf #39 von Gerald (will das nicht alles zitieren, sonst wird das hier so ausufernd):
Ja, aus solchen Situationen und Erfahrungen heraus sind Abneigungen (und Gegenreaktionen) immer verständlich. Aber ich hoffe doch: vergänglich.
Ich denke, das kennt jeder, und das muss keine Ukulele oder Gitarre sein. Es kann auch eine Stadt sein, in der jemand wohnt, der sich herablassend und arrogant verhielt – schon hat die Stadt einen entsprechenden ,,Tatsch".
Aber auch und gerade hier finde ich es immer hilfreich, sich zu sagen: Es ist der MENSCH, der so redet und abwertet, die Worte, die er dabei gebraucht, sind ein Werkzeug und ändern an dem Werkzeug selbst überhaupt nichts. D. h. wenn er abwertend schreibt: ,,Kindergitarrre" – dann bleibt die Kindergitarre eine Kindergitarre eine Kindergitarre. Und eine Kindergitarre ist eine Kindergitarre. Frei von Wertung. Sie ist eine Kindergitarre. Also eine Gitarre für Kinder, die kleine Hände und kürzere Arme und Beine haben. Na und? Die hatte jeder von uns mal. Einige haben sie sogar noch als Erwachsene. Na und? Was ist daran schlimm? Wenn es dem mit abwertenden Gefühlen so Redenden nicht schmeckt, ist das sehr bedauerlich (zumindest für mich, ich finde es einfach bedauerlich, wenn jemand schlechte Laune hat, für mich gibt es nichts Schöneres und Erstrebenswerteres, als sich gut zu fühlen, glücklich zu sein!).
Und wenn jemand eine Ukulele als Kindergitarre bezeichnet, obwohl sie eine Ukulele ist, der kennt sich eben mit den Unterschieden nicht aus. Vielleicht interessiert es ihn einfach nicht. Na und? Seine Angelegenheit.
Ich schreib das jetzt nur einmal so er-klärend, weil das Thema hier im Forum immer wieder zur Sprache kommt und offensichtlich doch dem ein und anderen die Laune verderben kann. Was ich eben schade finde. Das Leben ist zu wertvoll, um es sich vermiesen zu lassen.
Und ob jemand nun einfach nur unter der Dusche jodelt oder mit Steinen Wassermusik macht, während er angelt ... Musik ist Musik ... Klang ist Klang ... das eine so wirklich wie das andere – somit auch jeder, der das tut, ein wirklicher Musiker.
Zitat von: JuttaleleUnd wenn jemand eine Ukulele als Kindergitarre bezeichnet, obwohl sie eine Ukulele ist, der kennt sich eben mit den Unterschieden nicht aus. Vielleicht interessiert es ihn einfach nicht. Na und? Seine Angelegenheit.
Ganz klar, nein, das meine ich nicht.
Ich meine ganz klar Leute, die das auch nach freundlicher Erklärung oder wider besseren
Wissens sagen. Ganz klar, um zu provozieren, um zu beleidigen oder wie Du vielleicht
schreiben würdest, um die Laune zu verderben.
Ich denke auch, dass das aus den Beispielen, die ich genannt habe, ziemlich deutlich
wird. Es mag sein, dass in dem Beispiel der Gitarrist damit seinen Frust über den wenig
gelungenen Vortrag verarbeitet. Aber das ist höchstens eine Erklärung, aber keinesfalls
eine Entschuldigung oder Rechtfertigung. Es ist einfach eine Unverschämtheit, das
Instrument eines Erwachsenen als Kindergitarre zu bezeichnen. Das gilt dann, wenn es
gar keine Gitarre ist, aber auch dann wenn sich ein erwachsener Mensch aus persönlichen
Gründen, z.B. weil es ein recht kleiner Mensch ist, ein kleines Instrument gewählt hat.
Es gibt ja, wie wir alle wissen,
noch außer der Ukulele zahlreiche andere Instrumente,
die oft samt Nutzer diffamiert werden.
Nicht selten ja auch nur weil die gewollten Töne nicht so recht
appetitlich klingen wollen oder können,
wenn man sich hörtechnisch betrachtet zu den Feinschmeckern (http://www.youtube.com/watch?v=hZpEJAB17rU) zählt.
Nach dieser Erkenntnis habe ich neue, mich überzeugende Argumente
für meinen persönlichen Schokoladenkonsum gefunden.
Man kann sie (DIE NASENFLÖTE) ja auch bauen (gießen) und genießen ohne sie vorher zu spielen.
Eine seltene Gelegenheit eigene Vorurteile im geschmackvollen Fluß
von Entstehen und Vernichten zu halten.
Wie jemand, der nicht Ukulele spielt, eine Uke bezeichnet ist für mich völlig uninteressant, meinetwegen auch als \"Kindergitarre\" :roll: .
Viel wichtiger ist wie er das Instrument wahrnimmt und dazu steht, nachdem er es gehört hat.
Ich höre dann oft: \"Eh geil, Mann, das hätte ich nicht gedacht, dass man mit dem kleinen Scheißding so rocken kann\" :D
Ich glaube einfach, dass die überwiegende Mehrzahl der Gitarristen \"Kindergitarre\" aus Spaß sagt :P , um die Ukulisten ein bißchen zu ärgern, aber es ist nicht wirklich bös gemeint. ;)
(PS: ich bin auch u.a. Gitarrist 8) )
Zitat von: FischkoppWie jemand, der nicht Ukulele spielt, eine Uke bezeichnet ist für mich völlig uninteressant, meinetwegen auch als \"Kindergitarre\" :roll:
...nunja.... wer\'s nötig hat... :P :mrgreen:
Zitat von: geraldZitat von: JuttaleleUnd wenn jemand eine Ukulele als Kindergitarre bezeichnet, obwohl sie eine Ukulele ist, der kennt sich eben mit den Unterschieden nicht aus. Vielleicht interessiert es ihn einfach nicht. Na und? Seine Angelegenheit.
Ganz klar, nein, das meine ich nicht.
Ich meine ganz klar Leute, die das auch nach freundlicher Erklärung oder wider besseren
Wissens sagen. Ganz klar, um zu provozieren, um zu beleidigen oder wie Du vielleicht
schreiben würdest, um die Laune zu verderben.
Ich denke auch, dass das aus den Beispielen, die ich genannt habe, ziemlich deutlich
wird. Es mag sein, dass in dem Beispiel der Gitarrist damit seinen Frust über den wenig
gelungenen Vortrag verarbeitet. Aber das ist höchstens eine Erklärung, aber keinesfalls
eine Entschuldigung oder Rechtfertigung. Es ist einfach eine Unverschämtheit, das
Instrument eines Erwachsenen als Kindergitarre zu bezeichnen. Das gilt dann, wenn es
gar keine Gitarre ist, aber auch dann wenn sich ein erwachsener Mensch aus persönlichen
Gründen, z.B. weil es ein recht kleiner Mensch ist, ein kleines Instrument gewählt hat.
Ja, mir ist schon klar, dass du das von dir Erlebte und Beobachtete anders bewertest als ich ;)
Für mich als Angesprochene, die sich evtl. abgewertet fühlt, ist es aber im Grunde wurscht, ob jemand vorsätzlich seine Ohren zuhält, um mir weiterhin auf den Kopf zu hauen (mit der Ukulele dann doch lieber als mit einer E-Gitarre) -- oder ob er sich seiner Intention nicht bewusst ist. (mein Kopf tut so oder so weh, und das ist der Schaden, den ICH zu bewältigen habe). Mir ist sogar jemand als Gegner lieber, der weiß, was er tut, dann weiß ich wenigstens, woran ich bin und brauche keine weitere Energie mehr zu verschwenden bei dem Versuch, ihn auf-zu-klären bzw. zu wecken.
Ich finde es übrigens keine \"Unverschämtheit\", das \"Instrument eines Erwachsenen als Kindergitarre zu bezeichnen\". Meinetwegen kann mich auch jemand ein Kind nennen. Das schließt ja mein Erwachsensein überhaupt nicht aus. Wieder ist es nur der Fokus des so Redenden, der ihn mich so sehen lässt. Ich bin und bleibe aber die, die ich bin, und das weiß niemand besser als ich selbst (und wird auch nie jemand besser wissen).
Und wenn schon schimpfen, dann doch besser dafür geeignete Wörter wählen mit einer treffenden Wirkung. Da gibts durchaus passendes Vokabular. Ich versuche ja auch nicht, mit einem Schraubenzieher Nägel in die Wand zu schlagen. Bei den Musikinstrumenten gibts da auch eine große Auswahl und wird sich für den Pöbelanden sicher was schlagfesteres finden als eine Ukulele ...
Zitat von: FischkoppIch glaube einfach, dass die überwiegende Mehrzahl der Gitarristen \"Kindergitarre\" aus Spaß sagt :P , um die Ukulisten ein bißchen zu ärgern, aber es ist nicht wirklich bös gemeint. ;)
Genau das ist ja aber das Problem. Wenn Dir jemand etwas sagt, um Dich \"aus Spaß ... ein
bischen zu ärgern\", will er Dich zunächst einmal ärgern und einen Spaß auf Deine kosten machen.
Wie das bei Dir ankommt ist dann die zweite Sache und hängt von vielen Kleinigkeiten ab.
Wenn Du das oft/meistens/immer mit Humor nehmen und als (schlechten?) Scherz abtun
kannst, ist das schön. Es gibt aber auch Menschen, bei denen das anders ankommt, bei
denen das \"die Laune\" verdirbt.
Oftmals muss damit auch gerechnet werden, wenn z.B. wie Poltergeist jemand zunächst
sein Musikstück ankündigt und erklärt, dabei auch erklärt warum er welches Instrument
in welcher Stimmung verwendet und dann ein melancholisches Barockstück spielt, ist
letztlich damit auch eher zu rechnen, als wenn jemand ein Rock\'n\'Roll-Stück von
Torfrock nachspielt.
Wenn sich am Ende der geärgerte wirklich ärgert und entsprechend reagiert, kann die
Person, die geärgert hat, vielleicht um Entschuldigung bitten, aber letztlich sollte eben
geärgert werden.
Eine Erklärung, dass es nur \"aus Spaß\" \", aber nicht wirklich bös gemeint\" war, ist dann
ziemlich dünn...
Ja, da stimme ich dir zu, etwas als Spaß zu maskieren, was als Ärgern gemeint war, ist nicht nur unverschämt, sondern feige.
Und dass Leute, die fetzige Rock-Musik machen, da weniger oder gar nicht Zielscheibe werden als solche, die ruhige, langsame ... Musik vorführen, sehe ich auch so.
Darüber könnte man jetzt noch einiges schreiben, das würde aber den Rahmen hier sprengen.
Wie dem auch sei, ich meine schon, dass ich dich verstanden habe, Gerald, wenn ich auch nicht dabei war.
Zitat von: skiffleMan kann sie (DIE NASENFLÖTE) ja auch bauen (gießen) und genießen ohne sie vorher zu spielen.
Eine seltene Gelegenheit eigene Vorurteile im geschmackvollen Fluß
von Entstehen und Vernichten zu halten.
Das hab ich auch gedacht beim Schauen des Filmchens ... vor allem, wenn man Bartträger ist.
Zitat von: FischkoppWie jemand, der nicht Ukulele spielt, eine Uke bezeichnet ist für mich völlig uninteressant, meinetwegen auch als \"Kindergitarre\" :roll: .
Viel wichtiger ist wie er das Instrument wahrnimmt und dazu steht, nachdem er es gehört hat.
Ich höre dann oft: \"Eh geil, Mann, das hätte ich nicht gedacht, dass man mit dem kleinen Scheißding so rocken kann\" :D
Ich glaube einfach, dass die überwiegende Mehrzahl der Gitarristen \"Kindergitarre\" aus Spaß sagt :P , um die Ukulisten ein bißchen zu ärgern, aber es ist nicht wirklich bös gemeint. ;)
(PS: ich bin auch u.a. Gitarrist 8) )
seh ich auch so und es macht spaaaaaaaß (meine neue plastikposaune macht auch spaß...) :D :D :D
Hier finden wir alles vereint:
https://www.youtube.com/watch?v=10ZIleEJKHg
Eine Ukulele, die wie eine Gitarre klingt, eine blaue Posaune mit Nasenflöte, und das ganze im KINDERfernsehen ... nicht zu vergessen die süße kleine Maus.
Zitat von: MegDie Ukulele - sie regt zu Diskussionen und Austausch an wie kein anderes Instrument. ...
ist das wirklich so?
Für mich ist es vielleicht gerade der Reiz, auf einem Instrument das für mich größtmögliche heraus zu holen, was andere als \"Kinderinstrument\" bezeichnen. Eine Blockflöte wird ebenfalls als \"Kinderinstrument\" oder allenfalls als \"Einsteigerinstrument\" bezeichnet und nett belächelt. Bei einer Ukulele sehen viele das, denke ich, genauso. Mich reizt es, gerade diese Instrumente zu erlernen. Ich liebe es aber auch, auf anderen Instrumenten zu spielen, eben auch auf der Gitarre, das wird auch so bleiben.
Zu dem Kindchenschema: ich denke schon, dass eine Ukulele voll in das Kindchenschema herein passt, genau wie eine kleine Sopranino Blockflöte, die Menschen lächeln sie einfach an... das ist erst einmal nur etwas Schönes, nichts abwertendes.
Umso mehr staunen die Leute eigentlich, wenn sie dann hören, was man aus dem Kinderding so alles herausholen kann....
Da der Begriff \"Kindergitarre\" ja offensichtlich für Aufregung sorgt, habe ich mich mal gefragt ob ich den Begriff ausserhalb des Forums hier schon mal gehört oder gelesen habe. Mir fällt nix ein. Irgendwann mal in einer Berichterstattung eines Lokal Redakteurs/in über ein Usertreffen oder Hotspot wurde mal der Beitrag hier verlinkt. Dort meine ich mich zu erinnern den Begriff gelesen oder gehört zu haben. Meine mich erinnern zu können dass eben die Verwendung des Begriffs Kindergitarre darauf hin hier kritisiert und diskutiert wurde. Also viel Rauch um nichts?
Ähnlich dachte ich vorhin auch, da fiel mir ein und auf, dass ich, bevor ich die Ukulele gekauft habe, diesen Begriff noch nie gehört hatte. Ich kenne ihn nur von hier. :P
Zitat von: MegÄhnlich dachte ich vorhin auch, da fiel mir ein und auf, dass ich, bevor ich die Ukulele gekauft habe, diesen Begriff noch nie gehört hatte. Ich kenne ihn nur von hier. :P
Danke, so geht es mir auch.
Der Begriff \"Kindergitarre\" ist durchaus üblich als Bezeichnung für kleiner gebaute Instrumente, die es auch kleinen Personen, zumeist Kindern, das Gitarrespielen zu ermöglicht. Gängige Größenbezeichnungen sind dabei auch 3/4 oder 1/2 Gitarre (es gibt weitere). Allerdings werden auch viele Spielzeuge, die Gitarren ähnlich sehen, aber oft auch nicht spielbar sind und zufällig, wohl auch wegen der Größe, der Ukulele ähnlich sehen, als Kindergitarre bezeichnet, unabhängig von der Saitenanzahl. Und das alles außerhalb des Forums, in der anderen Welt. ;)
Den Begriff \"Kindergitarre\" kenne ich natürlich. Nur bisher nicht in Zusammenhang mit der Ukulele, sonder aus den Musikgeschäften, wo es ganz offiziell Kindergitarrn gibt. Die haben aber alle 6 Saiten.
Ok, ich hätte präziser sagen müssen Kindergitarre als Synonym für Ukulele. Dachte aber zumindest dass wäre klar :-)
Wenn man
Kindergitarre Ukulele
googelt
landet man überwiegend auf Verkaufs-Seiten, Otto-Versand, Ebay usw.
Und bei Aldi gabs die Ukulelen neben Blockflöte und Xylophon und Rasseln ... ich denke schon, dass hier Spielzeug für Kinder gemeint war ... entsprechend hat sich auch dieses Bild bei vielen geprägt, dass eine Ukulele, so ein kleines Ding mit Saiten (die Leute achten meist bestimmt noch nicht einmal drauf, wie viele das sind) ist, das aussieht wie eine kleine Gitarre.
Hier ist (meiner Meinung nach) keinerlei Bosheit im Spiel, sondern pure Unwissenheit. Abgesehen davon eignet sich eine Ukulele doch auch gut für Kinderhände (eine Blockflöte dagegen weniger, damit haben aber auch viele Erwachsene ein Problem).
Ich denke mal, es ist dennoch klar, worum es Gerald ging, im Grunde weniger um Bezeichnungen, als generell um Abwertung, die er im Zusammenhang mit dem Ukulelenspiel erlebt hat.
Wer das nicht so erlebt hat: umso besser.
Wissenschaftliche Untersuchungen und Studien zu dem Thema kenne ich jedenfalls keine, also bleibt es (auch) hier bei subjektiven Wahrnehmungen, die ihre Berechtigung haben, aber eben nicht auf alle übertragbar sind.
Und es ist völlig normal, dass, wenn man womit auch immer einmal gehänselt wurde und einen das getroffen hat, die Aufmerksamkeit dadurch geprägt ist und man entsprechend empfindlicher darauf reagiert und auch ein besonderes Augenmerk darauf richtet. Wer davon nicht betroffen war, wird dann mit den Schultern zucken und vielleicht gar hänseln: Was stellt der sich so an, was macht denn der aus einer Mücke einen Elefanten. Dann ham wir die nächste unsinnige Hänselei ...
So hat eben ein jeder seine und ihre besonderen Empfindlichkeiten.
Und das sind ja für Leute, die grad Lust haben, sich auf Kosten anderer zu erheben, beliebte Stellen zum Herumstochern. Das geht so aber in allen mir bekannten Foren, Gruppen ... zu und hat meiner Meinung nach nichts mit Ukulelen, Kindergitarren und Blockflöten im Speziellen zu tun.
Ich jobte eine lange Zeit als Notenwenderin bei Rundfunk-Produktionen und Konzerten. Bin also nicht selbst aufgetreten. Und da wurde mir später um ein paar Ecken herum gesagt, dass sich jemand über meine Schuhe lustig gemacht hat. Das waren keine Kinderschuhe (Größe 38 ), recht einfache helle beige Lederschuhe, die womöglich aus den schwarzen Klamotten herausstachen. Wer eine Rosine sucht, der findet sie auch.
Sicher kann man da in der Öffentlichkeit, ob klein oder groß, nie sein. Das gehört dazu und man kann nur lernen, damit irgendwie umzugehen. Von daher ist es schon gut, dass wir hier drüber gesprochen haben. Finde ich.
Das mit dem Hänseln und Lächerlich machen kenne ich zu gut von meinen Nasenflötenaktivitäten her. Das Instrument ist übrigens hervorragend geeignet, zu testen, wie offen manche Zeitgenossen wirklich sind...
Ich kenne Gerald einigemaßen gut (Andreas aka Poltergeist eigentlich auch) und weiß ziemlich genau, was er gemeint hat. Wir haben uns darüber schon unterhalten.
Ansonsten möchte ich apfelrockt in seiner Aussage bestärken, was die Verwendung von Sternchen im Wort Gitarre anbelangt. Mich kotzt es zwar nicht an, aber der Witz der Ironie in dieser Sache ist doch nach dreimaliger Verwendung so sehr abgeflacht, dass es nur noch langweilig ist.
Ich möchte auch mal wieder etwas zum eigentlichen Thema sagen, von dem wir ja ziemlich weit weg sind. Ja, das Thema ist nun doch nicht für mich erledigt, da sich immer wieder neue Aspekte ergeben.
Ich denke nicht, dass die Ukulele kommunikativer oder sozialer macht, als andere Instrumente. Das schien vielleicht am Anfang des Booms so, ist es aber inzwischen nicht mehr, weil eine breitere Masse sich dem Instrument widmet. In dieser Masse sind so viele verschiedene Menschen und deren Ansichten vertreten, dass es schon wieder normal wird, sich mit der Ukulele zu beschäftigen. Da will ich auch Shantyman Recht geben, ein Arschloch bleibt ein Arschloch und wird sich nicht wegen eines kleinen Instrumentes ändern. In einem kleineren Rahmen ist es doch deutlich leichter kommunikativer und sozialer zu sein, als in einer unüberschaubaren Anzahl von Leuten.
Das alles ändert aber nichts daran, dass ich gerne hier bin und durch die Ukulele, nach langjähriger Pause, wieder angefangen habe ernsthaft und mit Freude zu musizieren und dass ich durch das Forum (eigentlich nicht nur durch dieses), viele liebe und nette Leute kennengelernt habe, die ich nicht mehr missen möchte. Möglicherweise wäre mir das in einem Modellbahnforum aber nicht anders gegangen, außer das mit dem Musizieren vielleicht. Das ist wahrscheinlich ein Charakeristikum von Interessengemeinschaften...
synonyme für kommunikativ = gesprächig, mitteilsam und bedeutungen für sozial = hilfsbereit, mitmenschlich denkend...
so gesehen hab ich noch nie eine kommunikative und soziale ukulele getroffen, aber spaß mit ner uke zu musizieren machts trotzdem. :mrgreen:
Als ich hier ganz neu war, ist ja erst einige Monate her, traf ich gerade auf die Geschichte der gelöschten Satire zum Thema Tiere, wo der Autor sich verabschiedete und ankündigte, er würde lieber in einem Gitarrenforum schreiben, dabei setzte er dann Sternchen in \"Ukulelen\". Da ich von all diesen Hänseleien überhaupt nichts wusste, wirkte das auf mich einfach nur komisch, weder negativ noch positiv. Und ich brauchte eine Weile, bis ich überhaupt kapierte, was er damit ausdrücken wollte. D. h. es handelte sich hier um einen Insider-Witz, der mir als Noch-Outsider überhaupt nichts sagte.
Was ich in allen Gruppen gefährlich finde, ist die Tendenz, sich über solche Insider-Codes zu verbünden. Es heißt ja auch nicht umsonst, dass Sprache verbindet -- ebenso aber auch aus-schließt.
Kürzlich hörte ich im Radio einen Bericht über eine Schule, in der den türkischen Kindern unter Androhung von Strafe bis hin zum Schulverweis verboten worden war, in der Schule türkisch miteinander zu sprechen. Diesem Verbot waren Pöbeleien vorausgegangen, wo sich türkische Kinder gegen deutsche verbündeten -- und umgekehrt natürlich, deutsche gegen türkische. Die türkischen Kinder nutzten ihren Sprachvorteil gegenüber den deutschen Kindern nun aus. Sie sprachen also laut miteinander in Gegenwart der deutschen Kinder und freuten sich, dass diese nicht verstehen konnten, was sie gerade ausheckten (gegen sie).
Das Verbot bewirkte nun eine Zunahme des Unmutes auch bei den Eltern der türkischen Kinder und nach vielen Diskussionen wurde es wieder aufgehoben.
Mir kam vorhin wieder ein Gedicht in den Sinn von Rainer Maria Rilke. Es heißt, glaube ich, \"an die Musik\" -- und darin heißt es (in etwa, vielleicht sogar wortgetreu, aber da bin ich mir nie sicher, weil mein Faktengedächtnis nicht das beste ist): Du Sprache, wo Sprachen enden.
Dazu ein Zitat von Juliette Alvin:
\"Es wird allgemein festgestellt, dass Musik ein Mittel zur Verständigung ist. In dieser schlichten Wahrheit liegt der ungeheure heilende Wert der Musik, da Krankheit das Ergebnis des Abbruchs der Kommunikation ist.\"
Quelle:
Alvin, Juliette: Musiktherapie. Ihre Geschichte und ihre moderne Anwendung in der Heilbehandlung. München und Kassel, Basel, London: dtv und Bärenreiter, 1984.
Kürzlich las ich im Wikipedia-Artikel \"Hawaiimusik\":
\"In der hawaiischen Sprache gibt es keine wörtliche und genaue Übersetzung für Musik, es existiert allerdings vielfältiges Vokabular um Rhythmen, Instrumente, Stile und Elemente der Stimmbildung genau zu beschreiben.\"
http://de.wikipedia.org/wiki/Hawaiimusik
Das kommt meinem Verständnis von \"Musik\" sehr nahe ... dass kein Wort der Welt das fassen kann, was Musik (für mich) ist.
In diesem Sinne:
viel Platz für nichts
oder was auch immer:
...
Und Henry Berger ist Schuld daran, dass es so viele hawaiianische Walzer gibt... :mrgreen:
@Juttalele: Ich glaube Dir würde die Musik des Resopal-Seminars gefallen. ;)
Zitat von: Hansisynonyme für kommunikativ = gesprächig, mitteilsam und bedeutungen für sozial = hilfsbereit, mitmenschlich denkend...
so gesehen hab ich noch nie eine kommunikative und soziale ukulele getroffen, aber spaß mit ner uke zu musizieren machts trotzdem. :mrgreen:
Ich hab den Titel geändert, damit auch
jeder versteht, wie die Frage gemeint ist. Gut so ?
Zitat von: Floyd Blue@Juttalele: Ich glaube Dir würde die Musik des Resopal-Seminars gefallen. ;)
Ich hab das Resopal-Seminar, nein, die Menschen, die sich unter diesem Namen getroffen haben, um gemeinsam zu musizieren und nebenbei einen Film-Apparat laufen zu lassen, der später über einen komplizierten Wandlungsvorgang von Informationseinheiten laufende Bilder mit einer eigenartigen Folge von Klängen und Geräuschen auf youtube beamte, schon gesehen und gehört wie vieles andere auch, ohne jedes Mal dazwischen zu plappern (wer mag es schon, wenn ihm ins Essen gequatscht wird). Und ich hatte nicht den Eindruck, dass ihr dabei ge-fallen seid (Gott sei Dank -- oder nicht? ) ... ;)
Was ist, das ist. Es ist eben. Und spricht durch sein Hiersein und Wirken. Immer passende Worte zu finden, ist gar nicht so einfach, also Worte, die nicht stören oder verfälschen. Bevor ich also irgendwo etwas sage, von dem ich glaube, dass es missverständlich wirken könnte, schweige ich lieber :)
Na, das war aber jetzt recht ausführlich geschwiegen, auf eine Aussage hin, die keine Frage war oder eine Bitte sich zu äußern. ;)
Danke für die Titeländerung Meg!
Zitat von: Floyd BlueNa, das war aber jetzt recht ausführlich geschwiegen, auf eine Aussage hin, die keine Frage war oder eine Bitte sich zu äußern. ;)
Danke für die Titeländerung Meg!
Das, was ich eben schrieb, war selbstverständlich kein Schweigen, aber zur \"Musik\" vom Resopal-Seminar habe ich nichts gesagt, nur zu meinem Verhalten gegenüber den hier von dir veröffentlichten Filmen.
Aber mal direkt zu dir: Ich fühle mich von dir unentwegt missverstanden. Gleichfalls habe ich oft das GEFÜHL, dass du sehr gerne hättest, dass ich mich zu dem, was du hier zeigst, äußere. Deine eigenen Kommentare zu Beiträgen von anderen lauten meist oder sehr oft einfach: grandios, gefällt mir usw. usf. ...
Das ist ähnlich dieser Art, via Facebook zu kommunizieren. Das kann hier und da auch passen und einfach stimmen, meist passt es (zumindest für mich) nicht.
Wenn ich mir dann doch mal die Mühe gemacht habe, auf etwas tiefer einzugehen, waren deine Reaktionen auf das, was ich schrieb, so, dass ich dachte, nun hab ich auch wieder was falsch gemacht, dass er bockig wird. Und wer bockig wird, der zeigt mir damit, dass er etwas nicht mag von dem, was oder wie ich schrieb. Wozu sollte ich mir dann also weiterhin noch Mühe machen, etwas zu kommentieren? Dann gehe ich lieber auf Distanz, denn genau das signalisiert mir jemand, der rumbockt: geh auf Abstand, komm mir nicht zu nahe.
Du musst mir keine Auskunft über was auch immer geben -- auch nicht darüber, was du dir dabei gedacht hast, als du schriebst:
Zitat@Juttalele: Ich glaube Dir würde die Musik des Resopal-Seminars gefallen. ;)
Ich hätte es auch ignorieren können, sicher. Aber Schweigen auf etwas, wo ich direkt angesprochen wurde (@ Juttalele) kann auch missverstanden werden.
Eine echte Frage von dir wäre mir natürlich nicht nur lieber gewesen, sondern auch einfacher zu beantworten, ohne mich erneut in die Nähe deiner Hörnchen zu begeben.
Ick versteh hier nur noch Kindergitarre :shock:
und schrammel mal lieber uff meiner Damengitarre, det is mir sicherer
Zitat von: jazzjaponiqueIck versteh hier nur noch Kindergitarre :shock:
und schrammel mal lieber uff meiner Damengitarre, det is mir sicherer
Is Ammensprache, muss man nicht verstehen.
Ich ziehe jetzt mal die Notbremse: Juttalele, ich glaube das würde hier zu weit führen und hat auch wirklich gar nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun. Über persönliche Dinge sollten wir uns lieber auch über persönliche Nachrichten austauschen.
Der Satz: \"Ich glaube Dir würde die Musik des Resopal-Seminars gefallen.\" bezog sich einzig und allein auf Deinen vorausgegangenen Artikel und Deine Aussage zur hawaiianischen Musik.
@Jazzie: Macht nix...
Zitat von: Floyd BlueIch ziehe jetzt mal die Notbremse: Juttalele, ich glaube das würde hier zu weit führen und hat auch wirklich gar nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun. Über persönliche Dinge sollten wir uns lieber auch über persönliche Nachrichten austauschen.
Der Satz: \"Ich glaube Dir würde die Musik des Resopal-Seminars gefallen.\" bezog sich einzig und allein auf Deine vorausgegangenen Artikel und Deine Aussage zur hawaiianischen Musik.
@Jazzie: Macht nix...
Eine Notbremse ist gar nicht nötig, zumindest für mich nicht. Nein, Floyd Blue, ich möchte mich weder hier noch über persönliche Nachrichten darüber mit dir austauschen, weil ich nicht glaube, dass ich damit etwas zu tun habe -- und auch nicht weiter zu tun haben möchte. Ich habe mich eingemischt, das weiß ich wohl, ich habe etwas aufgemischt, weiß ich auch. Und ich weiß auch, wann der Punkt da ist, wo ich mich wieder weg-wische ;)
In diesem Sinne: Gute Nacht!
Ich gehe jetzt meine Hundegitarre stimmen.
OK - Alles klar! Ich habe verstanden. Manche Dinge bleiben besser unkommentiert...
Zitat von: fritzZitat von: MegDie Ukulele - sie regt zu Diskussionen und Austausch an wie kein anderes Instrument. ...
ist das wirklich so?
Nein.
Es sei denn, ich hatte die letzten 30 Jahre eine falsche Wahrnehmung. Das würde ich aber nie zugeben, also: nein.
Holla!
Ich habe gerade das Gefühl das man hier langsam anfängt aufeinander rumzuhacken?
Vielleicht verstehe ich das alles oder einige Beiträge aber auch falsch?
Ich habe auf jeden fall den Eindruck das es hier im Forum schon mal harmonischer zuging?
Gruss Sascha
Zitat von: ukeman1Holla!
Ich habe gerade das Gefühl das man hier langsam anfängt aufeinander rumzuhacken?
Vielleicht verstehe ich das alles oder einige Beiträge aber auch falsch?
Ich habe auf jeden fall den Eindruck das es hier im Forum schon mal harmonischer zuging?
Gruss Sascha
Och, würde ich so jetzt nicht sehen. So ist das nunmal wenn esotherisch ausschweifender Duktus auf Pragmatismus trifft. Kommt in den besten Familien vor.
Geprägt von der weltanschaulichen Lehre des Dialektischen Materialismus würde ich entspechende Philosophen zitieren:
\"...Vier Grundregeln liegen der Theorie des dialektischen Materialismus zugrunde.
Das Universum muss als Ganzes angesehen werden.
Dieses Ganze besteht aus untereinander in Beziehung stehenden, voneinander abhängigen und sich in ständiger Bewegung befindenden Materien (objektiver Zusammenhang).
Diese Bewegung ist aufsteigend, vom Einfachen zum Komplexen fortschreitend und durchläuft dabei bestimmte Ebenen; jeder Ebene entsprechen bestimmte qualitative Veränderungen.
Die jeweilige Entwicklung einer bestimmten Ebene resultiert nicht aus einem harmonischen Fortschreiten, sondern entsteht durch den Konflikt und die Aktualisierung der jeweiligen, den entsprechenden Phänomenen innewohnenden Gegensätzlichkeiten, den ,,Grundwidersprüchen".
Zu diesen Grundlagen kommen drei elementare Entwicklungsgesetze.
Das Gesetz von der Einheit und vom Kampf der Gegensätze (Die Triebkraft der Entwicklung ist der Widerspruch zwischen dualen Polen, der natürlichen und sozialen Prozessen grundsätzlich inhärent ist und aus deren Kampf eine neue Lösung hervorgeht. Analog dazu: These + Antithese = Synthese)
Das Gesetz von der Negation der Negation (Die Entwicklung auf eine höhere Ebene bewahrt die positiven Elemente der vorhergehenden. Sie negiert in ihrer Weiterentwicklung die vorhergehende Ebene also nicht als Ganzes.)
Das Gesetz vom Umschlagen von einer Quantität in eine neue Qualität (Nach einer Kumulation quantitativer Veränderungen über längere Zeit kommt es zu einer sprunghaften qualitativen Veränderung...)\"
Ich finde hier die Problematik in der wir uns u.U. wiedererkennen können von Herrn Marx recht verständlich artikuliert.
Ich hoffe nun keine neue Front in punkto Klassenkampf eröffnet zu haben.
Ich bin mir nicht sicher, ob K.M. jemals eine Ukulele in der Hand hatte, glaube aber an eine mögliche Begeisterungsfähigkeit für selbige.
Nix ist doch reizvoller als ein leidenschaftlicher Diskurs!
Nur Streichelzoofeeling ist auf die Dauer auch öde. oder? ;-)
Zitat von: Floyd BlueNa, das war aber jetzt recht ausführlich geschwiegen, auf eine Aussage hin, die keine Frage war oder eine Bitte sich zu äußern. ;)
Danke für die Titeländerung Meg!
jupp
Moin,
ich finde nicht, dass die \"Ukulele an sich\" :) mehr als andere Instrumente zu Diskussionen und Austausch anregt.
Auch in anderen Foren, die andere Instrumente zum Thema haben, wird sich heftigst ausgetauscht, das ist schließlich Sinn der Sache. ;)
Anders sieht das denke ich in der Uke-Orchester-Szene aus. Bei den mehr oder weniger losen Gruppierungen geht es, wenn ich das richtig aufgefasst habe, darum, dass auch Anfänger mitspielen können und sollen, und das kommunikative Miteinander steht absolut im Vordergrund.
Wenn ich es bissig ausdrücke, würde ich meine Erfahrungen mit dem Musizieren in einem Uke-Orchester so ausdrücken: da wird mehr gequatscht als gespielt, es wird nicht an den Songs gearbeitet, man geht dahin, um sich bespaßen zu lassen und einen schönen Abend zu haben.
Das geht natürlich mit Ukulelen in der Hand besonders gut, weil man die kleinen Dinger (wie jemand schon eingangs erwähnte) prima mit der Stimme übertönen kann.
Mein persönlicher Umgang mit dem Musikmachen ist ein anderer...mir geht es auch um das Ziel, und ich habe immer ein Ziel, egal, ob ich in einer Rock-Combo Bass spiele oder mit der Uke Zappa interpretiere: ich möchte zumindest so gut spielen können und ein Stück zusammen mit der Band so rüberbringen, dass man damit a) dem Song gerecht wird und b) ein Publikum begeistern kann.
Der Weg dahin ist meist anstrengend.
Was ich überhaupt nicht leiden kann, ist es, ziellos in der Musik rumzustolpern, den ganzen Abend mehr zu quatschen als zu üben und dann zu sagen, der Weg sei das Ziel, es sei egal, wo man ankäme und es sei so ein netter Abend gewesen.
Eine tolle musikalische Kommunikation kommt dann auf, wenn jeder mit der Mucke ringt, sich auch mal quält und dazulernt und wenn am Ende auf einmal die Interpretation eines Songs rauskommt, die einen einfach mitreisst und begeistert.
Diese Art von Kommunkation ist aber völlig unabhängig von den verwendeten Instrumenten.
Ganz ketzerisch gesagt: ich glaube, die Vorstellung, dass die Ukulele eine besonders offene Form der Kommunikation hervorruft, liegt daran, dass man sie, wie ein Saxophon auch, in kurzer Zeit schlecht spielen lernt und mit anderen mucken kann, sie aber im Gegensatz zum Saxophon mit der eigenen Sprechstimme munter übertönen kann. ;)
Zitat von: skiffleDas Universum muss als Ganzes angesehen werden....
Hmmmm...
Da bin ich nicht d´accore. An \"Das Universum\", sozusagen, als Einziges kann ich nicht glauben....
Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Viele-Welten-Interpretation der Quantenphysik und dem freien Willen des Menschen. Freier Wille setzt voraus, dass es parallele Welten gibt. Denn wenn man davon ausgeht, dass die vierdimensionale Raumzeit der Einsteinschen Relativitätstheorie etwas Statisches, aber das Leben des Menschen nicht uhrwerkartig determiniert ist, müssen parallele Raumzeit-Universen existieren, damit es für den freien Willen eine freie Wahl unter Alternativen gibt, in die aufgrund von Entscheidungen verzweigt werden kann.
Dies ist mein erster und vorläufig letzter Beitrag zu diesem Tröt, der mich weder mit der alten noch mit der neuen Überschrift sonderlich ansprach, bis....
Ja, ...bis Skiffles Beitrag mich inspiriert hat, über den Verbleib meiner Socken im Raumzeitgefüge bzw. in Paralleluniversen nachzudenken. Seltsamerweise verschwindet immer nur eine Einzelne, niemals ein Paar in der Waschmaschine. Dies könnte evtl. darauf hindeuten, daß im Paralleluniversum nur Einbeinige existieren.
Danke Skiffle, für diese schönen Gedanken zum Jahresausklang !!!
P.S.
Das nachträgliche Ändern der Überschrift ohne lückenlose Dokumentation und Zeitstempel halte ich übrigens für bedenklich, da jetzt einige Beiträge aus dem Context gerissen scheinen und ich zweimal animiert wurde, das Selbe (nicht das Gleiche) zu lesen.
Zitat von: allesUkeoderwasJa, ...bis Skiffles Beitrag mich inspiriert hat, über den Verbleib meiner Socken im Raumzeitgefüge bzw. in Paralleluniversen nachzudenken. Seltsamerweise verschwindet immer nur eine Einzelne, niemals ein Paar in der Waschmaschine. Dies könnte evtl. darauf hindeuten, daß im Paralleluniversum nur Einbeinige existieren.
Ich konnte an dieser Stelle nicht wiederstehen
Wo sind die zweiten Socken hin?Sorry für absolut OT! :oops:
Zitat von: FischkoppSorry für absolut OT! :oops:
Wieso sorry, das ist doch eine essentielle Frage des Seins, die sich nur mit Hilfe der Stringtheorie erklären läßt. Die Stringtheorie hat übrigens nichts mit Aquilas oder neuzeitlichen Schlüppern zu tun. Um an die Strings der Damenwelt ranzukommen wird ,,Mann" andere Theorien, oder besser noch, praktisch orientierte Schlachtpläne entwickeln müssen.
Zitat von: kikiMoin,
ich finde nicht, dass die \"Ukulele an sich\" :) mehr als andere Instrumente zu Diskussionen und Austausch anregt.
Auch in anderen Foren, die andere Instrumente zum Thema haben, wird sich heftigst ausgetauscht, das ist schließlich Sinn der Sache. ;)
Die Ukulele ist oft nur der Auslöser für tausend andere Themen und Fragen, über die sich seitenweise ausgetauscht, gestritten und vertragen wird. Das macht dieses Forum so interessant, anregend, oft auch lustig und man kommt dadurch den Menschen hinter den Kommentaren näher als wenn es nur um technische, musikalische Fragen ginge, die hier natürlich auch nicht zu kurz kommen.
In anderen Foren bleibt es weitgehend beim Thema \"Instrument\".
Ich hatte mich mal (in einem anderen Leben) in einem großen Gitarren-Forum angemeldet. Als Rückmeldung bekam ich eine automatische Begrüßung \"Willkommen im Forum, du bist jetzt angemeldet\". Das war\'s. Hier hingegen wird man wirklich begrüßt und persönlich willkommen geheißen, das macht den Anfang so angenehm und man traut sich schnell drauf zu antworten und bekommt auch unglaublich schnell Antworten. Schon manch eine(r) hat hier geschrieben: Sowas habe ich noch nie erlebt in einem Forum. Und genau das macht den Unterschied zu anderen Foren, auch wenn man sich nicht persönlich kennt, hat man doch einen persönlichen, menschlichen Eindruck von dem Schreibenden, den recht bald kennenzulernen man beim nächsten Treffen irgendwo in Aussicht gestellt bekommt.
Zitat von: MegDie Ukulele - sie regt zu Diskussionen und Austausch an wie kein anderes Instrument. Woran liegt das?
Was meint Ihr?
Ich weiß nicht woran es liegt ...
Aber es ist mir auch als Uke-Neuling sofort aufgefallen, als ich vor einiger Zeit begonnen habe im Internet zu dem Thema zu recherchieren. Es ist von Ausnahmen abgesehen ein völlig anderes, offeneres, netteres, lockereres Klima als ich es sonst oft erlebe ... ein \"Wohlfühlklima\" ...
Ein fröhliches Moin an alle,
ich lese gern im Forum und erfahre so vieles über nette Menschen und Ukulelen. Manchmal frage ich mich aber, ob und wie und warum soooo viele Zeilen geschrieben werden.
Mir z.B. ist es völlig wurscht, welche Assoziationen zur Uke existieren, mir reichen da meine eigenen.
Ich will einfach nur spielen, Spaß haben und mit fröhlichen Menschen zusammen sein. Und das klappt mit der Uke besonders gut.
In diesem Sinne wünsche ich allen weiterhin viel Freude mit dem Instrument ihrer Wahl, aber der ganze
Psycho-Kram (Verzeihung) gehört meiner Meinung nach in ein anderes Forum.
Ukeln und Singen ist eine ausgezeichnete Mischung, das sollte man nicht zerschreiben.
Beste Grüße
Lothar
Moin Zusammen,
Um hier mal wieder die Frage aus dem Titel zu beantworten.
Ich glaube ja, aber nicht wegen des Instruments per se, sondern wegen anderer Gründe:
Ad 1):
Die Ukulele ist ein eher volkstümliches Instrument. Damit meine ich nicht die Art Musik die damit gespielt wird sondern die Herangehensweise. Möchte ich Klavier lernen, führt mein erster Weg meist zu einem Lehrer (privat oder Musikschule), bei der Ukulele wohl eher ins Musikgeschäft (oder das elektronische Pendant). Der Autodidakt ist hier die Regel nicht die Ausnahme. Das liegt zum großen Teil aber auch daran, daß es z.B. in Deutschland keine flächendeckende Versorgung mit Ukulelenschulen bzw. -lehrern gibt. Man (und Frau latürnich auch) ist also auf sich selbst gestellt.
Ad 2):
Aus dem vorgenannten Punkt ergibt sich eine höherer \"Austauschbedarf\", da nicht alle Klippen alleine umschifft werden können. Gerade diese Hilfestellungen, die beim \"normalen\" Instrumentenunterricht zwischen Lehrer und Schüler besprochen werden, werden dann in solchen \"Selbsthilfegruppen\" wie z.B. hier öffentlich diskutiert. Die Ukulele ist damit deutlich stärker in die \"Forumskultur\" eingebunden, als andere Instrumente. Sie ist ein Dreh- und Angelpunkt sozialer Kontakte und geistigen Austauschs.
Ad 3):
Aus beiden Punkten ergibt sich, daß die Anzahl der professionellen oder virtuosen Ukulelespieler an der Gesamtkeit der Ukulelisten/innen verglichen mit anderen Instrumenten geringer ist. Die dadurch geringere Differenzierung erzeugt ein größeres Gemeinschaftsgefühl.
Just my 0,02 € ;)
Jogi schrieb. \"Das nachträgliche Ändern der Überschrift ohne lückenlose Dokumentation und Zeitstempel halte ich übrigens für bedenklich, da jetzt einige Beiträge aus dem Context gerissen scheinen und ich zweimal animiert wurde, das Selbe (nicht das Gleiche) zu lesen.\"
Wenn ich jetzt so meinen obigen Beitrag lese, bin sehr irritiert. :-(
Nix gegen K.M. Aber wie war nochmal die urspünglich Threadüberschrift?
Vielleicht verstehe ich mich dann weider? ;-)
Vielleicht verstehe ich dann, warum ich obige Zitate (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=233292#post233292) (hoffentlich) gewiß sorgfältig auswählte.
Nun. Mit der neuen mutmaßlich modifizierten Threadüberschrift würde ich heute sagen:
1. Im Forum = Diskussionen / Austausch = nützlich und unterhaltsam.
2. Im wirklichen Leben = immer wieder quasi garantiertes Erstaunen und verzücktes Lächeln
(auch wenn man schlecht spielt) bei Tätern und Opfern
= Wohlfühleffekt = Gutmenschgefühl (weil böse Menschen kenne keine Lieder [ein weitverbreiteter Aberglaube]). ;-)
3. Warum = Cocktail von Exotik, Beschützerinstinkt und dem Irrglauben, es wäre grundsätzlich damit für Alle der Einstieg in die wundervolle Welt des Musizierens kinderleicht möglich.
Es sollte auch nicht übersehen werden, dass auch viele die Ukulele nach anfänglich euphorischem Willkommen wieder entbehren können.
Schließlich ist sie ja auch nur bestenfalls die zweitschönste Sache der Welt. :twisted:
Zitat von: ukewassonstManchmal frage ich mich aber, ob und wie und warum soooo viele Zeilen geschrieben werden.
[...]
In diesem Sinne wünsche ich allen weiterhin viel Freude mit dem Instrument ihrer Wahl, aber der ganze
Psycho-Kram (Verzeihung) gehört meiner Meinung nach in ein anderes Forum.
Ich frage mich dafür, warum du dann diesen Thread, der zum Glück seit einem Dreivierteljahr in der Versenkung lag, wo er auch hingehört, wieder nach oben holst. Zumal du doch eh nur schreibst, wie sinnlos du ihn findest. Lassen wir ihn doch einfach wieder ins Koma fallen. :roll:
Marx, Ukulele, Stimmung. Definitiv, ja: Ukulele-Spieler sind lockerer drauf als manche Spieler anderer Instrumente. Warum denke ich das? Es gibt darauf nur eine vernünftige Antwort: Ukulele-Spieler haben genug Humor, um auszuhalten, dass die meisten Leute ihr Instrument nicht für voll nehmen. Spaßinstrument, Kinderinstrument. Dabei gibt es ja virtuose Spieler wie Jake Shimabukuro, man muss nur mal ein bisschen in YouTube suchen. Bei fleißiger Benutzung ist die Ukulele ein ernstzunehmendes Instrument, und neulich erst habe ich auf Anhieb mit einer Verwandten vor 30 Personen zusammen gespielt, ohne dass wir jemals geübt haben, ohne dass ich wusste, welche Lieder sie spielen wird. So flexibel, so leicht und so schwer ist dieses Klangholz. Man weiß, dass man (besonders als Schwergewicht) mit dem kleinen Gerät lustig aussieht. Und man kann das aushalten. Darum sind es nur gemütliche Leute, die dieses Instrument spielen. Meine Meinung. :D
Nichts gegen Marx\' teilweise zutreffende Analyse, aber Marxisten habe ich bisher in der Überzahl humorlos erlebt. Dass ein Marxist Ukulele spielt, lässt mich weiter an die Menschheit glauben.