Meine neue Banjo Ukulele heißt \"Alma\". Doch wer baute sie 1967?

Begonnen von skiffle, 17. Mär 2012, 18:34:16

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skiffle

#15
Es gibt wohl keine Zufäll!
Lustig, da waren wir zweibeiden wohl gleichzeitig auf dessen HP. :D

hinnerk

Im Framus Vintage Buch entspricht keins der Banjos dem Alma-Banjo vom Foto oben im Link

skiffle

Danke hinnerk. Damit ist diese Möglichkeit schon mal ausgeschlossen.
Ich hab mal ne mail nach Markneukirchen geschickt. Mal schauen, ob von dort noch eine Botschaft kommt.

skiffle

#18
Heute hat die Post ein Paket gebracht.
Wenn man die spezielle Form des Kartons sieht, wird man doch schon recht  zappelig.
Ihr kennt dieses Gefühl? Ein universales Gefühl. Ein berauschendes Gefühl!
Alma ist nun doch noch aus Berlin in mein Gehäuse geraten.
Ausgepackt, Brücke in richtige Position gerückt und verzückt geschrammelt.

Der Berliner Kollege, der sie zunächst für sich an meiner statt erwarb,
ließ sie nun nach kurzen Zwischenstopp weiter wandern.
Ist nun mal etwas lauter und schwerer als ein zartes Ukulelchen.
Original hatte sie olle Stahlsaiten drauf. Er hat neuen D\'addario Nyltech Saiten drauf gezogen und netterweise drauf gelassen.
Ähnlich im Klang und Aussehen wie Aquilasaiten nur wärmer trockener und etwas weniger knallig brillant.
Herzlichen Dank nochmal an Mitglied XXX für die nette Zusammenarbeit.

Ich bin begeistert! Jetzt kommen noch gcea-Ukulelen-Stahlsaiten drauf und dann ....!





















Ihr habt den Nullbund gesehen? Hammer!
So brauch ich beim optionalen Wechsel zwischen Carbon- oder Stahlsaiten nur die jeweilige Brücke draufstellen. :)
So gut wie nie benutzt aus dem Jahre 1967, wurde mir vom Ursprungsverkäufer versichert.
Sie ist, soweit mein erster Eindruck objektiv ist, bundrein quasi überall.
Plastikfell 8\". Im ersten Bund eher Banjo-like 3 cm Griffbrettbreite. Geht aber erstaunlich gut trotz vermeindlicher Enge.

Leider weiß ich noch immer nichts über ihre Geschichte. :(  
Vielleicht erkennt einer was sich hinter \"Alma\" verbirgt? Ich würde mich sehr freuen, da weiter zu kommen.






Neben meinem Ukulelenclan hat sich nun eine kleine separate Banjo-Ukulelenfamilie gebildet.
Sie hat sich mal flink in Position zum Fotoknipsdate versammelt.
Da hat der liebe Musikantengott mal sein Glücks-Füllhorn über mir ausgeschüttet.
Wenn ich so überlege, vor 9 Monaten wußte ich garnicht, dass es heutzutage noch Ukulelen zu kaufen gibt. :oops:

Pippinne

Alma hat was, herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderschönen Instrument

Tuke

"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

Fischkopp

https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 302 Videos)

faltukulele

#22
Hallo, Wolfgang,

auch von mir alle guten Wünsche zu Deiner Neuerwerbung!
Ich weiß auch nicht, was es mit \"Alma\" auf sich hat. Aber nach einem Blick auf das Abziehbild finde ich das jetzt auch nicht mehr soo interessant.
Meine (ererbte) Mandriola aus Markneukirchen hat den gleichen Saitenhalter - offenbar, wie nicht anders zu erwarten, ein zugeliefertes Bauteil.

Am schönsten finde ich die wohl einzigartige Rückansicht mit den beiden weißen Knöpfen ;).
Wie klingt sie denn, die Kleine?

Viele Grüße

Christoph

skiffle

#23
@ Pippinne, Thomas, Bernd und Christoph
Herzlichen Dank für Eure Wünsche. :)

@ Christoph Natürlich ist es kein Instrument der Superexklusivklasse. Und ich erwarte auch keine Nachricht, dass es sich um eine Supermarke handelt. Eher Ahnenforschung. Ich gehe davon aus, dass die Besaitung von Haus aus Stahlsaiten waren. Nicht die gewöhnlichste Banjo-Ukulelen-Besaitung, so weit ich weiß.

Mir war/ist wichtig, dass ich dort auch Stahlsaiten drauf ziehen kann.  Jetzt sehe und höre ich, dass ich Glück hatte mit der Gesamtqualität.
Zum Klang werde ich später einmal Kostproben abliefern. Jetzt klingt sie noch recht ukulelig warm. Dank Nullbund kann ich später mit wenigen Handgriffen zwischen Stahl- und Kunststoffsaiten wechseln. Wie oben schon erwähnt, braucht dabei nur der jeweilige Steg mit entsprechenden Kerben gewechselt werden.
 
Der Klang ist momentan nicht so schnuffig, wie mein Oldtime Instrument Sunray Savana (mit Naturfell) aus den vermutlich 30igern. Aber auch nicht so spitz und laut, wie bei der Ashbury. Noch haben alle Kunststoffsaiten drauf. Alma soll meinen Ukulelen-gcea-Stahlsaitensatz erhalten. Mal schauen, wie sie dann klingt.

Irgendwie könnte ich mich auch momentan weder auf eine festlegen noch von einer trennen.
Irgendwann gibt´s vielleicht ja auch mal was zu hören.
Vielleicht ja beim ersten Ukulelenstammtisch Mecklenburg-Vorpommern August 2012 in Zuruf? 8)

Doch wer hat Alma wo gebaut?

hinnerk

Also der Kopf erinnert mich schon stark an die Musima-Gitarren, die ich letzt verschenkte. Des weiteren wundert mich die lange Öffnung und der Saitenhalter. Beides lässt mich vermuten, daß der Grundkörper Korpus mit Hals und Kopf) auch zum Mandolinenbanjo geeignet ist. Vielleicht so: http://www.zoonar.com/photo/mandolinenbanjo_432434.html. das erklärt aber noch nicht das \"alma\"-Bapperl. Es könnte ja vorgefertigt worden sein und später vervollkommt und benamt. War ja auch üblich.

skiffle

#25
@hinnerk  Ich meine Du hast nun einen überzeugenden Volltreffer gelandet!!! Die \"Vaterschaft\" scheint nun zweifelsfrei geklärt. :D  
Meine Vermutungen gingen ja auch mal in diese Richtung. Doch Dein Mandolinen-Banjo-Foto ist sehr überzeugend.
Danke hinnerk für Deine Mühe und Mitsuche!
 
Der Kopf meiner \"Alma\" ist tatsächlich auch lang genug, um Madolinenmechaniken für 8 Saiten aufzunehmen
und der/das Tailpiece bei \"Alma\" ist auch mit 8 Häkchen versehen.
In der DDR -\"vereinigten\"- Musikwarenproduktion war das vermulich ein Ergebniss von Rationalisierungsmaßnahmen.
Multifunktionell quasi. Und ich hatte mich schon ob der seltsamen Länge der geschlitzten Kopfplatte gewundert.

Das kleine Logo-Abziehbild könnte  ja u.U. auch irgendwer nachträglich mal aus Jux dran gepappt haben.
Auf meinem Plastikfell ist kein Musima-Aufdruck drauf. Doch der ist nun nicht mehr nötig. ;)
Ich gehe nunmehr dank Deinem \"Beweisfoto\" mit zahlreichen typischen Übereinstimmungen zu 99,99 % von einem Musima-Instrument aus!

Rena

Wo immer sie her kommt... Herzlichen Glückwunsch! Alma fügt sich wunderbar in deine kleine Banjolelensammlung ein :)

hinnerk

zur Ergänzung noch: In der Diskussionsgruppe \"Banjo Ukulelen Board\" gehts in einem Thread vom 10.12.2010 um ein Weltton-Instrument. Tuke weist unter #4 mit einem Link auf ein ähnliches Instrument hin.

Tuke

Ja, das war ein Mandolinen-Banjo, das zwar 12 Saiten hat, aber verblüffend ähnlich aussieht.

Die Marke ist Welltone.

http://www.guitarrepairers.com/oldsite/instruments/banjos/index.html
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

LokeLani

Herzlichen Glückwunsch zur Alma! Die  geschlitzte Kopfplatte finde ich chic, gefällt mir auch an Ukulelen  ;) !