Kaufberatung...

Begonnen von Barbabella, 24. Apr 2012, 14:34:07

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Barbabella

Tja, Heidi, damit könntest du Recht haben.
Ich habe schließlich auch nicht nur eine Gitarre...

Aber siehste mal, Ukelmann sagt wieder, eher keine Brüko, andere sagen schon...
Also dann schau ich mir die Lanikai nochmal an... die Soprano S-S und die LU21 Soprano... denkt ihr da gibts nen großen Unterschied?

Hm, die Konzert-Ukulelen sind doch ein ganzes Stück größer und haben mehr Bünde, sehen die dann überhaupt noch so nett Ukulelenmässig aus, wenn sie schon ähnlich klingt?
Gäbe es dann überhaupt einen Grund eine Sopran Uke zu kaufen, wenn die Konzertversion schöner klingt, besser zu handhaben ist und auch noch klein genug zum mitnehmen ist?

Findest du das \"switchen\" zwischen Gitarre und Uke denn schwierig?

Giszzi

Ich bin einfach zum Hieber Lindberg nach München reingefahren. Die haben eigentlich eine gute Auswahl. Auch Brükos. Nachdem mir der Klang ganz gut gefallen hat und der qualitative Unterschied zu den anderen Ukulelen in der Preisklasse für meine Ohren und Augen schon recht groß war,. habe ich mich für eine Brüko Sopran no6 entschieden. Ich spiel sehr gern drauf, tendiere aber mehr zur Konzertgröße.
Da habe ich eine Luna Tatoo für knapp unter 100€ gekauft und bin sehr zufrieden für den Anfang, schöner warmer Klang, gute Saiten und auch gut zu greifen. Je mehr Feuer man fängt, desto größer wird freilich der Wunsch nach besseren Instrumenten. Die Anfängerteile kann man ja trotzdem weiterverwenden.

LG Jens

P.S. Ich wohn in der Nähe von AÖ, das ist aber schon sehr südöstlich von München

Barbabella

Also ich hab gerade gesehen, dass es die Lanikai weder bei maunakea noch bei hulaparty gibt. Letztere haben ohnehin nur Stagg im Sortiment, wenn ich das richtig gesehen habe.
Und Maunakea hat auch eher wenig günstiges...
Mir gefällt die Mala Mahagoni Sopran, aber die hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Radar...

Na dann entscheide ich mich mal...
oder morgen...
oder übermorgen...  :roll:

Barbabella

Hallo  Jens.

Danke für die Info. Mein Problem ist, selbst wenn ich mal zu Hieber-Lindberg käme (was momentan zeitlich schwierig ist), was sollte ich dann mit den Ukulelen anfangen, wenn ich noch nichtmal einen Akkord drauf schrubben kann?
Wie sind die Ukes da denn preislich?
Und sind die da dann ordentlich eingestellt?

Tja, nun bin ich wieder am Anfang, weil ich wieder rätsle, ob denn Sopran oder Konzert besser für mich wäre...

wwelti

Behauptungen der Art, daß eine Concert-Ukulele schöner Klingt als eine Sopran-Ukulele, sind sehr subjektiver Natur. Ich persönlich stelle mich gerne hin, um das Gegenteil zu behaupten. Wer mich kennt, weiß, daß ich aus Überzeugung Sopran spiele -- nicht zuletzt aus klanglichen Gründen!

Wer der Meinung ist, eine Ukulele sollte, um besser zu klingen, mehr nach Gitarre klingen -- der sollte meiner Meinung nach Gitarre spielen...

Es gibt mehr als genug Gründe, Sopran zu spielen:
- Absolut typischer Ukulelenklang, und das kann sehr gut klingen!
- Handlich, klein, hervorragend transportabel, Kind- und Erwachsenengerecht, trotzdem _bequem_ spielbar (außer man hat Riesenpranken).

Diese Lanze für Sopran wollte ich doch mal gebrochen haben.

Lanikai sagt mir ehrlich gesagt nicht viel. Kann sein daß es da (inzwischen?) gute Exemplare gibt... aber sie sind mir nicht als besondere \"Klangwunder\" bekannt.

Wovor ich abrate, sind überteuerte \"Mittelklasse-Ukulelen\"... Es gibt ab ca. 45 Euro die Makala Sopran, die korrekt eingestellt und mit guten Saiten bestückt klanglich schon sehr viel bringt -- ja, \"nur\" Sperrholz, aber auch das kann klingen. Wenn man etwas mehr zahlen mag, ist eine Mahagoni-Ohana auch klasse. Es gibt natürlich noch andere gute Ukulelen, aber ich kann vor allem einen Rat geben:

- Nimm an irgend einem Ukulelen-Treffen teil! Laß Dir viele tolle Ukulelen zeigen! Die \"Hotspots\" und Festivals werden meistens hier angekündigt: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/forum.php?id=35

- Scheue Dich nicht, es mal mit einer Leih-Ukulele des Clubs zu probieren!

- Es gibt viele Membersounds hier: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/forum.php?id=18
Da kannst Du ein Gefühl dafür bekommen was man mit der Ukulele machen kann, und welche Instrumente wie klingen. Wenn nicht beschrieben wurde, welche Ukulele gespielt wurde, wird eine Nachfrage im Forum in aller Regel gern beantwortet!

Viel Spaß noch bei der Qual der Wahl ;)

Viele Grüße
  Wilfried

Asmodeus

naja, C und a kriegt man ziemlich schnell hin ;-)

Barbabella

Das mit dem Ukulele Treffen ist so ne Sache. Ich habe in 3 Wochen Geburtstag und hätt mir gern ein schönes Geschenk in Form einer Ukulele gemacht, schätze mal, bis dahin gibts kein Treffen in meiner Nähe ;-)

Aber danke Wilfried, ich bleibe dank dir mal bei meiner Entscheidung für eine Sopranukulele (zumindest bis wieder jemand ne Lanze für ne Konzertuke bricht ;-) ) denn Riesenpranken habe ich nicht.

Woran erkenne ich \"überteuerte Mittelklasse-Ukulelen\"?!?

Also gut, ich werde mal zu Hieber Lindberg fahren und den Verkäufer für mich spielen lassen :-)

Achja Wilfried, sind dir denn Fender Ukulelen als Klangwunder bekannt?

Welche sind dir denn sonst noch als Klangwunder bekannt, außer der Brüko, bei der man sich über den Klang wundert :-) ?

ukelmann

#22
Zitat von: Barbabella.... was sollte ich dann mit den Ukulelen anfangen, wenn ich noch nichtmal einen Akkord drauf schrubben kann?
- ... Sopran oder Konzert besser für mich wäre...
Die Uke-Griffmuster sind identisch zur Gitarre, aber wg. der höheren Stimmung der Uke ist die Tonart eine \"Quart\" höher, d.h. greife
- D-Gitarre = G-Uke.
- Dm-Gitarre = Gm-Uke,
- Am-Gitarre=Dm-Uke.
Da die oberen beiden Saiten fehlen, wird manches einfacher:
- G-Gitarre=C-Uke,
- Em-Gitarre=Am-Uke  
(tja, Saiten, die nicht da sind, braucht man nicht zu greifen),

Es gibt genügend Grifftabellen im Internet, als Gitarrist braucht man 5 min um razzfazz übliche Akkorde zu greifen.

Und bezüglich Konzert/Sopran: Der Unterschied ist ca. zwei Bünde, d.h. ggf. etwas größerer Korpus und ein paar cm längerer Hals.. nicht wirklich relevant. Erst bei Tenor wird der Größen-Unterschied deutlich. Meine Moana-Sopran hat einen großen Korpus der kaum kleiner zur Concert-Version ist. Ich bevorzuge auch Sopran.

Also: Grifftabelle ausdrucken, rein in Laden, spielen.
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

Barbabella

Danke Ukelmann, das mit den Griffen ist einleuchtend. Wie klasse!
Hab ich verstanden...

Gut, so werd ichs wohl machen.
:-)

wwelti

#24
Hallo Barbabella!

Als \"Klangwunder\" definiere ich mal Ukulelen, die -- gemessen am Preis -- bei korrekter Einstellung und mit guten Saiten einen deutlich besseren Klang bringen, als man erwarten würde.

Klare Kandidaten hierfür sind:
- Schaepe Sopran (nicht mehr erhältlich -- Neurpeis war ganz am Anfang 14 (!) Euro... die Preise auf dem Gebrauchtmarkt sind leider sehr viel höher, sofern man überhaupt eine findet...)
- Flea Sopran (sofern man den Klang mag -- nicht ganz ukuleletypisch, aber sehr viel lauter als man denken sollte)
- diverse Sopraninos, bei denen ich immer wieder gefragt werde, wie ich das mache, daß sie so lange nachklingen (!)... z.B. Thüring Sopran (kann leider nicht mehr bestellt werden), und ich mag auch sehr meine Tangi Manini ... der Klang ist gut, aber nicht so laut wie bei größeren Modellen, muß man natürlich sagen...
- Die genannte Ohana SK-35 kombiniert mit Aquila Saiten klingt auf jeden Fall exzellent! Ich spiele sie nur deshalb so selten weil ich noch besser klingende Ukulelen habe ;)
- Diverse Brükos. Jawoll. Es gibt zugegeben große Unterschiede zwischen Brükos (auch innerhalb einer Serie!), aber meine No.6 klingt definitiv ziemlich gut, und die Nußbaum-Longneck, die ich (leider) in gute Hände weiterverkauft habe, war sensationell.
- Allseits gerühmt für ihren Klang und gut erhältlich sind KoAloha Ukulelen. Sie sind aber auch nicht ganz billig.
- Makapili Ukulelen können sehr klangstark sein. Ich habe eine phänomenale Soprano. Werden nicht mehr hergestellt.
- Glyph Ukulelen sind berühmt für ihre Qualitäten. Allerdings ist das eine etwas höhere Preiskategorie -- individuell hergestellte Custom-Instrumente. Ich habe eine und bereue nichts!
- Die Ukulelen von Claus Mohri haben einen exzellenten Ruf, aber auch hier sind wir wieder in der \"höheren\" Preiskategorie. Ich hatte auch schon eine Sopran von ihm in der Hand, und die war wirklich hervorragend.

Es gibt natürlich noch mehr gute Instrumente! Der Klang vieler Ukulelen ist sehr individuell, so daß man nicht immer von einem absolut besserem oder schlechterem Klang sprechen kann -- es ist auch immer viel Geschmackssache dabei...

Wie gesagt: Schau Dir auch mal ein paar mehr Membersounds an... da sind teils sehr interessante Videos dabei, und man sieht wirklich viele interessante Ukulelen.

Viele Grüße
  Wilfried

HEiDi

Zitat von: BarbabellaFindest du das \"switchen\" zwischen Gitarre und Uke denn schwierig?

Nö, nur ganz selten greife ich mal den richtigen Griff auf dem falschen Instrument.  ;)
Ist ein bisschen wie verschiedene Autos fahren.
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

ukelmann

Ergänzung:

Zu Lanikai: Die führen fast alle Standard-Läden in De. Aus meiner Sicht bei den preiswerten sehr gut verarbeitet und klanglich gut. Bei den teureren scheiden sich die Geister.

Zu Ohana: Alle die ich in den Händen hatten, waren außerordentlich gut im Klang für den Preis (120-200 €). Verarbeitung/Qualität/Klang super. Nur die Bünde fand ich immer sch....gratig und nicht dem Preis angemessen.

Wenn man mal schaut, was \"Profis\" einsetzen, so stellt man fest, dass alles, aber oft \"preiswerte\" Ohanas gespielt werden. \"Echte\" Uker wollen meist irgendwann teure Martins.

http://www.youtube.com/watch?v=SvXrKTPxTWM (Hot Tone Rhythm Boys, Jim mit Konzert-Ohana)
http://www.youtube.com/watch?v=Ovb2mFK3cBw (Doc. Dick/Prof. Peter mit Konzert-Ohana)
Zu Ohana findest Du auch endlos viele Klangbeispiele bei YT, insbesondere vom Ohana-Fan/und jetzt Mitarbeiter Ken Middleton. Kann ich verstehen.

Und bez. Internet-Kauf:
Gerade maunakea und hulaparty achten auf was sie verkaufen und haben gute Instrumente. Egal was man nimmt. Und auch Rigk Sauer (Risa) (ukulele.de) verkauft keinen Schrott.
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

wwelti

... Nachtrag: Wie erkennt man überteuerte Ukulelen? Schwer zu sagen. Typisch für diese Kategorie ist pompöses Aussehen, teure Hölzer und Hochglanzoptik bei jedoch mäßiger Verarbeitung, Spielbarkeit und Klang. Man erkennt die irgendwann ;) ... Um Ukulelen beurteilen zu können, sollte man schon mal einige (auch gute!) in der Hand gehabt haben. Aber wenn man sich mit Gitarren auskennt, hilft das natürlich auch schon ein wenig ;)

Bis Du die einschlägigen Ukulelenbekanntschaften machst, wirst Du wohl auf den Rat des Forums o.ä. bauen müssen... aber welche Vorlieben Du hast, musst Du natürlich selbst wissen. Wie ich das verstanden habe möchtest Du eine Ukulele mit dunklem Korpus und Griffbrett, die halt \"gut\" spielbar ist und \"gut\" klingt?
Was die Fertigungsqualität angeht, sind Brükos halt ein Stück sauberer verarbeitet als viele andere Ukulelen. Daher kann ich die durchaus nochmals empfehlen. Was neuere Erscheinungen auf dem Markt angeht bin ich nicht mehr so 100%ig auf dem Laufenden (zum Glück :mrgreen: ), vielleicht gibt es noch weitere Ratschläge von anderen Forenten. Ein paar Vorschläge habe ich ja schon gemacht.

Ich hatte übrigens auch schon eine Makala Sopran in der Hand, die, bestückt mit brauen Worth-Saiten, wirklich sehr verblüffend loslegte (klanglich). Eine gute Ukulele muß nicht teuer sein... allerdings ist bei den preisgünstigeren Modellen manchmal eine gewisse Serienstreuung vorhanden.

Viele Grüße
  Wilfried

-Jens-

Hallo Barbabella, willkommen. Hübscher Nickname :)

Tja, an Brükos scheiden sich die Geister. Man mag sie oder man mag sie nicht. Ihren Klang mag ich nicht, aber es gut gemachte Instrumente und ihr Geld allemal wert. Ich habe mittlerweile (im 3. Ukulelejahr) auch eine. Sie ist so wunderschön, daß ich geneigt bin, ihren - wie oben beschrieben -  holzigen trockenen Klang zu tolerieren. Ukulelenphilosophische, persönliche Betrachtung ...

... aber nein, so schlimm ist es nicht. Es ist eben eine Ukulele, die ihr Handwerk in allen Lebenslagen tun wird. Punkt. Für eine Sopran liebe ich Handhabung und Klang meiner Luna Turtle, einer Laminat-Ukulele so um die 90.- Euro (google findet sie z.Zt. nur hier). Irgendwie komme ich in punkto Sopran immer wieder auf diese eine meine zurück. Was Besseres kostet dann schon richtig Geld.

Dagegen bleibt Brüko einfach eine Brüko. Ansonsten bin ich eher ein Anhänger etwas größerer Ukulelen, das ist aber eine Geschmacksfrage. Die wird sich auch bei dir mit der Zeit von allein entwickeln. Die Liste an Ukulelen, die ich empfehlen könnte wäre recht lang und wahrscheinlich weniger im Niedrigpreissegment. Das aber nur so nebenbei.

Die meisten fangen doch mit einer Sopran an, und wenn es was solides sein soll, kommt man an Brüko kaum vorbei.

(Wer hätte gedacht, daß ich mal pro Brüko schreibe :)

Barbabella

@Wilfried: Ich lege keinen gesteigerten Wert auf einen dunklen Korpus, die helleren finde ich auch schön, doch der sehr helle Hals der Brüko No. 6 gefällt mir numal nicht.
Ich bin eben weiblich und hätte gern ein hübsches, gutaussehendes Instrument, ich möchte schließlich auch kein Auto in schlammbraun...
Trotzdem ist die Optik natürlich zweitrangig...

Ihr macht euch aber echt viel Mühe für mich. DANKE!