Handhaltung

Begonnen von Barbabella, 18. Mai 2012, 20:14:17

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Barbabella

Hallo :-)

Ich hab da mal eine (vielleich komische) Frage. Ich \"schrubbe\" täglich auf meiner Uke, weils soooo viel Spaß macht. (Ja ich spiele auch Melodien, aber in erster Linie soll sie mich beim singen begleiten).
Nun ist es aber eben so, dass ich mit der rechten Hand nicht überm Klangloch \"schrubbe\" sondern am Uke - Hals, weil ich mit dem Unterarm ja die Uke einklemme, damit sie nicht runterplumpst. Da ist die Hand dann automatisch nicht mehr überm Klangloch.
Gehört das so?
Sieht anders aus als bei der Gitarre (tuts ohnehin, ja klar), aber ich frage mich eben ob das dem Klang Abbruch tut oder ob das egal ist...?

Danke schonmal, falls jemand sich die Mühe machen mag, so Kram überhaupt zu beantworten :-)
Aber ich möchts halt richtig machen...

LG Barbabella.

Saitensprung

Man kann sein Instrument - also auch Gitarre, Saxophon oder seine Schlagstöcke halten, wie es einem am besten gelingt damit Musik zu machen. Das es keinen \"richtigen\" Griff gibt, haben über Jahrzehnte viele berühmte Musiker vorgemacht. Es gibt vielleicht ein paar konventionelle Spielweisen, die man z.B. auf Youtube-Videos sehen kann, aber wenn\'s nicht bei jedem so hinhaut, macht man es halt, wie es besser geht. Hauptsache es kommt Musik aus dem Instrument und das Spielen macht Spaß.

Barbabella

Danke für Eure Antworten.

Aber wenn ich nur die Griffe auf den ersten Bünden spiele schrubbe ich am Hals, also nicht zwischen Schallloch und 12. Bund.
Sondern schon am Hals.
Mir ist das aufgefallen, da ich beim Uke spielen fotografiert wurde und ich habe mich gefragt, ob das so üblich ist.

Allerdings habe ich mittlerweile das Video von Jens und der Luna Uke nochmal angesehen, der macht das irgendwie ähnlich (nur hat er die Uke aufgelegt und nicht unter den Unterarm geklemmt), sooo falsch kanns also nicht sein.

Jaja ich seh schon wie ihr die Köpfe schüttelt und in Euch hinein grinst wegen so einem banalen Anfängerproblem... ;-)

Knasterbax

ZitatJaja ich seh schon wie ihr die Köpfe schüttelt und in Euch hinein grinst wegen so einem banalen Anfängerproblem... ;-)
Quatsch. Deine Frage ist doch legitim!

Ich würde die Uke mal nicht einklemmen, sondern auflegen oder mir umhängen (das geht auch provisorisch ganz pfiffig: http://www.youtube.com/watch?v=owH6ypQpcno&list=UUqVTVRA102K_olHbiqfz6ZQ&index=2&feature=plcp), und dann:

Mal an verschiedenen Stellen schrammeln/zupfen.
Und dann entscheiden: wo gefällt\'s mir am besten? Wo klingt\'s am schönsten?
Und dann überlegen: Mit welcher Technik krieg ich diesen Sound hin? Das heißt: Gehts mit Einklemmen? Uke auf den Oberschenkel auflegen? Oder brauch ich definitiv einen Gurt?

Es kann natürlich klanglich interessant sein, sich nicht nur auf eine Stelle der Klangerzeugung festzulegen, sondern (von Stück zu Stück oder innerhalb eines Liedes) mal zu wechseln. Dann wirst Du vermutlich nicht ohne Gurt auskommen - damit hast Du die meisten Variationsmöglichkeiten.
(Du ahnst es: Ich bin Gurtspieler.  ;))
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

ukeman1

#4
Hallo !

Ich muss ganz ehrlich gestehen ich halt die Uken gerade so wie es mir zu manchen Song oder Pickings am besten passt. Also ich denke das es egal ist wie man sie hält, hauptsache man hat eine entspannte Haltung und es macht Spass.....
Dadurch das ich Baritongrösse spiele hab ich eigentlich immer ein Gurt in gebrauch, nur ab und an mal zu probieren von Griffen oder so hab ich sie nur auf dem Schoss aufliegen.

Gruss Sascha
Musik muss nicht perfekt aber echt sein.....

Barbabella

Nunja, ich möchte eben auch hin und wieder im Stehen spielen und das am besten ohne Gurt.

Na dann mache ich das eben so gut wies geht.
Werd scho passen...
:-)

Saitensprung

Wenn ich Sopranuke mit dem Zeigefinger (gestrummt) spiele und sie mit dem Oberarm einklemme, dann spiele ich auch auf dem Griffbrett - ungefähr da, wo der Korpus beginnt. Spiele ich gestummt mit dem Daumen und Mittelfinger und schlage perkussiv mit dem Ringfinger auf die Decke, dann muss ich sie auch anders halten. Dann klemmt sie ungefähr bei der Hälfte des rechten Unterarmes fest und der Winkel von Arm und Hand ist eben ein anderer. Gezupft ist es dann ähnlich, nur dass ich eben noch die Angewohnheit habe, den kleinen und oft auch den Ringfinger auf die Decke zu stützen, was der Ukulele noch zusätzlichen Druck auf meine Brust gibt. Dann kann man sie dafür etwas entspannter mit dem Unterarm halten.
Last but not least spiele ich sie auch oft sitzend auf dem rechten Oberschenkel und mit dem Hals fast gerade nach oben oder sogar ganz lässig wie eine Westerngitarre mit der Zarge auf dem Schenkel aufliegend. Geht alles und alles schon mal bei anderen gesehen. Niemals käme ich da auf den Gedanken zu sagen: Ach du liebe Zeit, so hält man doch keine Ukulele! ;-)

gallier


Barbabella

Also DAS wär mir im Traum nicht eingefallen.
Das sieht mal definitiv eigenartig aus :-)

Saitensprung

und es geht auch nicht richtig! Man hat gar keinen richtigen Halt mehr und spielen ist auch etwas schwierig. Ich glaub, der ist besoffen und tut nur so.

gallier

@Saitensprung:
das ist jetzt aber nicht nett. 8)

Saitensprung

also gut, nach wiederholter Betrachtung des Videos nehme ich das \"besoffen\" zurück.