Nachbarn...

Begonnen von Octopussy, 07. Sep 2012, 12:54:52

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Juttalele

Zitat von: Dieter
Zitat von: allesUkeoderwas@ Dieter

Ich wünsch Dir ein Nachbarkind, daß stundenlang schmerzhafte Töne auf der Geige erzeugt...  :mrgreen:

In diesem Sinne plädiere ich für Rücksicht auf die Nachbarn.  ;)


was hab ich dir denn getan?  :oops:

kann verstehen, wenn jemand genervt ist, dann sollte man das gespräch suchen, aber auf die art - nee..

das verhärtet nur die fronten.


Ich glaub, hier handelt es sich um ein pures Missverständnis.  ;)

allesUkeoderwas

Zitat von: Dieterwas hab ich dir denn getan?  :oops:

Ich bin ein bekennendes nachbarschaftliches A...loch, daß flüchtet, wenn\'s nebenan quietscht und fühlte mich angesprochen.  ;)

Leider quietscht es mal früh, mal spät und mal mittags und der Vorschlag, sich auf bestimmte Zeiten zu verständigen wurde abgelehnt...

Es gibt eben auch rücksichtslose Musiker.
Ukulelen: Nur Schrott

Dieter

aha - naja ich hab das aber ganz allgemein in meinem leben festgestellt, dass es so ist, unabhängig von musik oder sonstwas.. ist eben der durchschnitt der menschheit.

ich verstehe auch wenn es den nachbarn nervt. wir haben z.b. einen countertenor in der nachbarschaft.

ein freundliches gespräch half da absolut..

da braucht man sich nicht mit paragraphen usw unbeliebt zu machen, erst sollte man mal miteinander reden..

auch kein grund anderen die pest an den hals zu wünschen..
Gruss Dieter

lelopa

#18
Zitat von: JuttaleleSich mit den Gesetzen zu befassen, ist sicher hilfreich. Aber sich darauf zu versteifen, würde an den Gefühlen wenig ändern ... Ich weiß ja nicht, ob du noch Freude am Musizieren hast, wenn du ständig daran denken musst, dass wer auch immer da jetzt mit hochrotem Kopf sitzt und dir am liebsten eine Bombe ins Fenster werfen würde ;)

Dieses Herumwedeln mit Paragraphen ist für mich meist nichts anderes als Ausdruck von Hilflosigkeit und Schwäche. Damit erhofft man sich dann ein Machtmittel (weil man sich selbst ohnmächtig glaubt). An den eigentlichen Problemen ändert es aber gar nichts.


hmmm... wenn ich mich aufregen würde ( nur mal als Beispiel) und mir würde  jmd. eine Ukulele + Unterricht anbieten, würde ich der Person die Uke eher fressen lassen. :twisted:
Hingegen käme er/sie mit einem gesetzlichen Blättchen, wo das Recht zu musizieren drinnen steht, wäre ich evtl. auf das Gesetz sauer und ja vielleicht erzeugt es auch eine Gegenreaktion, oder gar Rache - aber vielleicht gäbe ich mich geschlagen...
die Menschen sind unterschiedlich!
Nur mal so in meiner Vorstellung wie ein Nachbar reagieren könnte!

Juttalele

Zitat von: Lucky L\'Uke
Zitat von: JuttaleleSich mit den Gesetzen zu befassen, ist sicher hilfreich. Aber sich darauf zu versteifen, würde an den Gefühlen wenig ändern ... Ich weiß ja nicht, ob du noch Freude am Musizieren hast, wenn du ständig daran denken musst, dass wer auch immer da jetzt mit hochrotem Kopf sitzt und dir am liebsten eine Bombe ins Fenster werfen würde ;)

Dieses Herumwedeln mit Paragraphen ist für mich meist nichts anderes als Ausdruck von Hilflosigkeit und Schwäche. Damit erhofft man sich dann ein Machtmittel (weil man sich selbst ohnmächtig glaubt). An den eigentlichen Problemen ändert es aber gar nichts.


hmmm... wenn ich mich aufregen würde ( nur mal als Beispiel) und mir würde  jmd. eine Ukulele + Unterricht anbieten, würde ich der Person die Uke eher fressen lassen. :twisted:
Hingegen käme er/sie mit einem gesetzlichen Blättchen, wo das Recht zu musizieren drinnen steht, wäre ich evtl. auf das Gesetz sauer und ja vielleicht erzeugt es auch eine Gegenreaktion, oder gar Rache - aber vielleicht gäbe ich mich geschlagen...
die Menschen sind unterschiedlich!
Nur mal so in meiner Vorstellung wie ein Nachbar reagieren könnte!

Wenn man sich damit befasst, wie jemand reagieren könnte, und dabei vor allem die möglichen negativen Reaktionen gefühlsmäßig vorwegnimmt, läuft man Gefahr, zu dem berühmten Mann, der sich einen Hammer ausleihen will, zu werden. Falls jemand das noch nicht kennt:

Zitat:
»Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er ihn nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen ihn. Und was? Er hat ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von ihm ein Werkzeug borgen wollte, er gäbe es ihm sofort. Und warum sein Nachbar nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen ausschlagen? Leute wie der Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet der Nachbar sich noch ein, er sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht's ihm aber wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er ,,Guten Morgen" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: ,,Sie können Ihren Hammer behalten, Sie Rüpel!"«
aus: Anleitung zum Unglücklichsein von Paul Watzlawick

Wenn natürlich jemand heimlich denkt \"Du Arschloch\" und ihm eine Ukulele hinhält und dann noch besserwisserisch Unterricht anbietet, würde hier kein Bann gebrochen ;) ...

Also die Geste muss rundum echt sein, sonst bringt das nichts als weiteren Stress, das ist vollkommen klar. Kinder haben so etwas noch wunderbar drauf. Oder Hunde.

Und um bei der Musik zu bleiben: der TON macht die Musik ... und erzeugt wird der Ton von deinen Gefühlen. Wenn die gespalten sind, klingt der Ton ebenso ... und erzeugt in der Umgebung entsprechende Resonanz.

 :D

Juttalele

Falls dieser Streit (oder andere) sich nicht wirklich lösen lassen und die Beteiligten eher dazu neigen, sich gegenseitig hochzuschaukeln, könnte man auch sogenannte Schiedsleute beauftragen. Ich weiß nicht, ob es das überall gibt. Hier bei uns ja. Das sind Ehrenamtliche, die bei solchen Streitigkeiten vermitteln, damit es nicht zu unnötigen Gerichtsverfahren kommt.

GeKa

Dieter schrieb
Ich sag ja immer: Normalerweise hat jeder mindestens ein Arschloch als Nachbarn.

Ich hier zum Glück nicht - Gott sei es gedankt!!

Wie war das mit dem Sprichwort: Es kann der ....


Wie geht das Sprichwort???
_______________

Es kann der Friedlichste nicht in Frieden leben, wenn es dem lieben Nachbarn nicht gefällt !

Die Nachbarin hat  nicht Recht. Das ist ein WOHNhaus und kein Knast.
Da sie mit Paragraphen wedelt, können auch nur Paragraphen sie überzeugen - so ist diese Sorte Mensch

Juttalele

Zitat von: GeKaDie Nachbarin hat  nicht Recht. Das ist ein WOHNhaus und kein Knast.
Da sie mit Paragraphen wedelt, können auch nur Paragraphen sie überzeugen - so ist diese Sorte Mensch

Dann müssen sich aber auch ALLE dran halten  ;)

GeKa

Die Paragraphen sind nicht mehr so eng und die Gerichte weigern sich mittlerweile solche Fälle zu verhandeln. Da kommen höchstens Mediatoren, die genau das tun, was ich schon schrieb: zusammensetzen bei Kaffee (oder Wein) und darüber sprechen, wo jeder dem anderen entgegenkommen kann.
Jutta, du wirst es kaum glauben und die meisten können es wohl auch nicht nachvollziehen können: aber es gibt Menschen, denen
es SPAß macht, andere zu maßregeln, einzuengen und ihnen das Leben schwer zu machen. Manchen macht es sogar SPAß, mit allen möglichen Kleinquerelen vor Gericht zu ziehen. Sie haben nichts anderes.
Meine Oma hatte keinen Fernseher, aber ein Parkverbot vor dem Haus (kein Auto!)
Sie hat sogar in ihrem Lehnstuhl übernachtet, um nur ja keinen Falschparker zu verpassen !
Täglich ging eine lange Liste an die Polizei - bis diese das Spiel nicht mehr mitspielte.
Zum Glück habe ich nichts geerbt von meiner Oma - weder materiell noch immateriell  :mrgreen:  :mrgreen:

Juttalele

Zitat von: GeKaJutta, du wirst es kaum glauben und die meisten können es wohl auch nicht nachvollziehen können: aber es gibt Menschen, denen
es SPAß macht, andere zu maßregeln, einzuengen und ihnen das Leben schwer zu machen.

Das brauche ich noch nicht mal zu glauben, ich weiß es. Selbstverständlich macht es den Leuten Spaß, sonst würden sie es nicht tun. D. h. es bringt ihnen Vorteile, solange sie damit im Leben gewinnen können. Dazu gehören wie immer mind. zwei Parteien ;)

Dennoch bin ich vorsichtig damit, von dem einen auf den anderen zu schließen, indem ich in Unkenntnis jemand in eine Schublade stecke und ihm so keinerlei Chance lasse, diese zu verlassen. Mich befriedigt so etwas grundsätzlich nicht, wenn ich auch Momente kenne, wo ich mit solchen Zuschreibungen herumschimpfe ... aber das ist dann nur ein vergänglicher Ausdruck einer dummen Laune, die ich um meiner selbst Willen nicht pflege. Wenn ich stets das Beste im anderen sehe und zumindest daran glaube, dass er dazu fähig und gewillt ist, es zu entwickeln, ist mir grundsätzlich wohler. Und hier geht es um Leute, die ich überhaupt nicht kenne. Warum sollte ich also annehmen, dass sie unbelehrbare Blödköppe sind? Dann würde ich mich ja nicht mehr mit ihnen befassen (wollen). Und im Falle mit der Nachbarin gäbe es für mich dann nur die Option: Ausziehen. Aber es ist nicht meine Nachbarin. Von daher bleibe ich hier so all-gemein wie möglich ;)

Liebe Grüße

Jutta

Octopussy

#25
Ich denke halt auch, sie hätte erstmal das Gespräch suchen sollen. Das ärgert mich am meisten. dann die Art und Weise wie der Brief geschroeben ist (s.u). Das mit dem Spielen ist absolut verständlich. Da gibt es nix. War mein Fehler. Ich dachte halt meine Frau sagt mir schon Bescheid, wenn es zu laut ist. Sie ist meine größte Kritikerin. und wenn weder Frau noch Kinder im Zimmer neben an sich beschweren... Aber wie gesagt. da hat sie absolut recht.

Ich werde gleich rüber gehen und mit den Nachbarn sprechen. Erst mal schauen, ob das alle so sehen. Dann werde ich Zugeständnisse bzgl. des Ukulelespielens machen und ihnen sagen, dass wenn sie irgendetwas stört, sie uns doch bitte direkt ansprechen/anrufen sollen.

GeKa

Ne - Jutta - bei \"Lärm eines Bobbycars über Kopfsteinpflaster\" glaub ich nicht an das Beste im Menschen  :twisted:  :evil:

Ich glaube, Octopussy wollte mit seinem thread  a) den Frust ablassen   und  b) Meinungen hören, wie er damit umgehen kann

Eine Meinung braucht nicht allgemein zu bleiben. Sie ist das, was jemand denkt.
Warum sollte ich ihm sagen, glaub an das Gute im Menschen, wenn er schon entsprechende Auszüge aus dem Brief zitiert hat ?
Die Nachbarin war stinksauer im Moment des Schreibens (sh.viele Ausrufezeichen)  ICH würde sie erst einmal runterkommen lassen und morgen (heute besser noch nicht) fragen, ob sie sich nicht mit euch einmal zusammensetzen möchte. Klar musst du auch Zugeständnisse machen, Octopussy - aber das hattest du ja auch schon selber gesagt.
Nur - bei Kindern hört bei mir der Spaß auf ! Mit Bobbycar scheinen sie ja auch noch recht klein zu sein.
Diese Generation \"Spielplatz ist zu laut - Kinder müssen leise sein\"   muß auch einmal lernen, sich zurückzunehmen. 8)

Juttalele

#27
Zitat von: GeKaNe - Jutta - bei \"Lärm eines Bobbycars über Kopfsteinpflaster\" glaub ich nicht an das Beste im Menschen  :twisted:  :evil:

Ich glaube, Octopussy wollte mit seinem thread  a) den Frust ablassen   und  b) Meinungen hören, wie er damit umgehen kann

Eine Meinung braucht nicht allgemein zu bleiben. Sie ist das, was jemand denkt.
Warum sollte ich ihm sagen, glaub an das Gute im Menschen, wenn er schon entsprechende Auszüge aus dem Brief zitiert hat ?
Die Nachbarin war stinksauer im Moment des Schreibens (sh.viele Ausrufezeichen)  ICH würde sie erst einmal runterkommen lassen und morgen (heute besser noch nicht) fragen, ob sie sich nicht mit euch einmal zusammensetzen möchte. Klar musst du auch Zugeständnisse machen, Octopussy - aber das hattest du ja auch schon selber gesagt.
Nur - bei Kindern hört bei mir der Spaß auf ! Mit Bobbycar scheinen sie ja auch noch recht klein zu sein.
Diese Generation \"Spielplatz ist zu laut - Kinder müssen leise sein\"   muß auch einmal lernen, sich zurückzunehmen. 8)

Was du glaubst und wie du das bewertest, bleibt dir doch ganz frei belassen -- ich habe natürlich nur für mich geschrieben.

Bobbycars auf Kopfsteinpflaster machen sicher viel Lärm -- aber die Intention, die dahinter steckt, dass die Kinder drüber fahren ... kann sehr unterschiedlich sein. Bei Kindern gehe ich noch weniger davon aus, dass sie mich persönlich ärgern wollen! Wenn mich ihr Krach nervt, sag ich es ihnen. Ganz einfach. Da brauchts keine langen Erklärungen. Mit Kindern habe ich da viel weniger Probleme als mit Erwachsenen.

Aber genug zu alledem in diesem konkreten Zusammenhang. Was Octopussy zuletzt geschrieben hat, finde ich super. Wünsche ihm viel Glück dabei!  :)

Edit: Ach, die beiden jpg-Dateien habe ich erst nachher angeklickt, ich wusste nicht, dass dies der Brief ist ... den ich somit nicht gelesen hatte. Aber das ändert gar nichts an dem, was ich schrieb ... wie gesagt, ich hätte die Kinder drauf angesprochen -- bzw. die Eltern. Und genau das ist ja offenbar auch, was Octopussy bemängelt, die Art und Weise des Kritisierens per Brief ... also Ende jetzt (und die Links zu dem Brief würde ich wieder löschen, das könnte Probleme geben.)

Octopussy

#28
Zitat von: Juttalele(und die Links zu dem Brief würde ich wieder löschen, das könnte Probleme geben.)[/color]

Wieso?

Leider war gerade nur ein Nachbar da. Der sagte mir, dass ihn nichts von all dem störe und die Vermieterin einfach etwas frustriert sei. und er ebenfalls nicht verstünde, was so ein Brief soll. er hat für sie als Makler neue Mieter gesucht und sie sei mit keinem zufrieden (soviel zu dem von uns verursachten Mietausfall). Zwei Wohnungen sind leer, eine kommt immer erst gegen 23 h nach Hause. Bleiben also maximal 3 Mieter, die all das stören könnte. Mal sehen, was die sagen.

Juttalele

#29
Zitat von: Octopussy
Zitat von: Juttalele(und die Links zu dem Brief würde ich wieder löschen, das könnte Probleme geben.)[/color]

Wieso?


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Entsprechend vorsichtig wäre ich auch mit dem Erwähnen von Details in deinem Nachbarschaftsfall. Wir sind hier nicht unter uns ;)