Wie greife ich diese Akkorde?

Begonnen von Linho, 28. Nov 2012, 14:02:32

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Linho

Hallo,

ich bin leider bei den etwas freakigeren Akkorden alles andere als sattelfest und würde mich freuen, wenn mir jemand Tipps geben könnte. ;)

Hier die plausibelsten Angaben, die ich im Internet finden konnte, teilweise finde ich sie etwas seltsam.


Amaj9
0000 (Das wäre doch ein C6 oder Am7?)

Dmaj7
2120 (Das wäre doch ein F#m?)

C#m7
1102

F#m7
1100

Esus4
0230

C#m
1104

Fm
1013

Gmaj7
0222

Em9
1022


Könnte jemand, der sich mit Akkorden auskennt, überprüfen ob das so stimmt und mir insbesondere zu meinen Fragen was sagen?


Danke! :)

Linho

UkeDude

Das Gmaj7 stimmt, da war ich auch gerade dran. In dem Zuge würde mich ein Gmaj6 interessieren, den ich so nirgends finde. :D

wwelti

#2
Ukedude: Das mag daran liegen daß Gmaj6 identisch ist mit G6. Übrigens ebenfalls mit Em7 ;) (0202)

Den C6 (Am7) finde ich genauso toll wie die meisten Anfänger auf der Ukulele -- definitiv der am leichtesten zu greifende Akkord :D

Dmaj7 ist 2224. Wie Linho gesagt hat, ist 2120 ein F#m.
C#m7 = 1102 (also korrekt)
F#m7 = 6600 (eine einfache der Möglichkeiten)
Esus4 = 4400
C#m = 1104 (korrekt)
F#m = 1013 (korrekt)
Gmaj7 = 0222 (korrekt)

Die 9er-Akkorde habe ich gerade nicht so parat, müsste ich nachschauen...

Generell finde ich auch die Seite chordfind.com von WS64 sehr hilfreich.

Für den Überblick mag ich aber auch meine eigene Akkordtabelle  :mrgreen:  (auf meiner Webseite zu finden)

Gruß
  Wilfried

-Jens-

Amaj9 enthält a, c#,e, g#,und h(b). Nachdem man nur 4 Töne greifen kann, muss man einen weglassen, am ehesten Quinte oder Grundton. Geschlecht und Klangfarbe sollten erhalten bleiben, also die Terz c#, Septime g#, und hier die None h. 2142 wäre demnach mein Griff-Ergebnis.

F#m7 = f#, a, c#, e = 6657 oder 2424

für die anderen schau ich später nach ...

UkeDude

#4
Zitat von: wweltiUkedude: Das mag daran liegen daß Gmaj6 identisch ist mit G6. Übrigens ebenfalls mit Em7 ;) (0202)


Sorry Linho das ich das ein bisl karpere...

Klar, es gibt viele Akkorde die doppelt gelistet sind, sprich das de selben Töne mehrer Akkorde darstellen, weil sie die selben Töne beinhalten.  Aber sie sind dann aber trotzdem doppelt gelistet, nur eben der nicht...

Aber mal ganz doof gefragt: Das ist jetzt nur hier so das G6 = Gmaj6 ist oder ist das generell so, z.B. C6 = Cmaj6? Weil G7 ist ja NICHT GMaj7 oder?  Bin jetzt verwirrt...

Davon mal ganz abgesehen hab ich das mal in Theorie verschoben... in Tabs & Co geht es ja um Lieder und nicht um einzelne Akkorde....

Floyd Blue

Wenn nix dabei steht ist es major oder Major oder maj oder Maj oder M oder j , also z. B. Eb6 = Ebmaj6. Major heißt ein diesem Fall einfach nur Dur

Bei Moll steht entweder ein Kleinbuchstabe oder ein Großbuchstabe mit nachfolgendem m, also eb oder Ebm, respektive mit der 6 hinten dran.

Und wie immer kommt es auf den musikalischen Kontext an, wie der Akkord heißen muss und ein wenig auch auf den Basston.

Es sei denn, irgend jemand hat sich wieder nicht an bestehende Konventionen gehalten... :roll:


Es gibt übrigens auch ein moll-major 7, was dann ein Moll-Akkord mit großer Septim ist.

TERMInator

Zitat von: Floyd BlueUnd wie immer kommt es auf den musikalischen Kontext an, wie der Akkord heißen muss

Ich habe ein Lied, das ist in Tonart Cm und laut Notationen die ich gefunden habe werden die Akkorde Cm, A# und G# verwendet.
Wäre es bei Tonart Cm nicht korrekter die Akkorde als Cm, Bb und Ab anzugeben oder ist das in dem Fall egal ?

Tuke

#7
ZitatMajor heißt in diesem Fall einfach nur Dur

Ich glaube das ist es, was mich (immer wieder) verwirrt:
Major kann zweierlei bedeuten:

1.  Einfach \"Dur\". So ist unser \"C\" 0003 im amerikan. C M oder C major oder C maj
2.  Es kann auch \"groß\" bedeuten, um z.B. eine große Septime einer kleinen Septime zu unterscheiden.
Beispiel: C maj7 0002 (große Septime) C 7 0001 (kleine Septime).

(Angaben ohne Gewähr) :mrgreen:
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

Floyd Blue

Zitat von: TERMInator
Zitat von: Floyd BlueUnd wie immer kommt es auf den musikalischen Kontext an, wie der Akkord heißen muss

Ich habe ein Lied, das ist in Tonart Cm und laut Notationen die ich gefunden habe werden die Akkorde Cm, A# und G# verwendet.
Wäre es bei Tonart Cm nicht korrekter die Akkorde als Cm, Bb und Ab anzugeben oder ist das in dem Fall egal ?

Exakt! Das hast Du genau richtig erkannt. Man mischt normalerweise Kreuz- und Be-Tonarten nicht, weil z. B. A# und Bb eben eigentlich doch nicht die gleichen Töne sind. In unserer wohltemperierten Stimmungswelt werden sie allerdings als gleich angesehen und auch gleich gestimmt, sonst hätte man bei bundierten, Tasten- und allen Instrumenten mit definierten Tonsprüngen erhebliche Schwierigkeiten.

Floyd Blue

Zitat von: Tuke
ZitatMajor heißt in diesem Fall einfach nur Dur

Ich glaube das ist es, was mich (immer wieder) verwirrt:
Major kann zweierlei bedeuten:

1.  Einfach \"Dur\". So ist unser \"C\" 0003 im amerikan. C M oder C major oder C maj
2.  Es kann auch \"groß\" bedeuten, um z.B. eine große Septime einer kleinen Septime zu unterscheiden.
Beispiel: C maj7 0002 (große Septime) C 7 0001 (kleine Septime).

(Angaben ohne Gewähr) :mrgreen:

Richtig! Deshalb lässt man i. A. das maj bei der Kennzeichnung für Dur Akkorde weg.

Sähe schon komisch aus so ein F#majmaj7, fiel mir gerade so ein.

UkeDude

Aber dann stimmt die Aussage nicht wirklich, oder?

Zitat von: wweltiUkedude: Das mag daran liegen daß Gmaj6 identisch ist mit G6. Übrigens ebenfalls mit Em7 ;) (0202)


Weil dann G6 die kleine sexte wäre und Gmaj6 die große.... Bin immer noch verwirrt. :D

Floyd Blue

Das mit dem \"maj\" scheint gilt wohl irgendwie nur für die 7. Alle anderen kennzeichnet man mit einem kleinen b für Verminderung und einer Raute # für Erhöhung.

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Akkordsymbol

TERMInator

Zitat von: Floyd BlueIn unserer wohltemperierten Stimmungswelt werden sie allerdings als gleich angesehen und auch gleich gestimmt, sonst hätte man bei bundierten, Tasten- und allen Instrumenten mit definierten Tonsprüngen erhebliche Schwierigkeiten.
Für reine Stimmung bräuchte man für jede Tonart eine eigene Uke.
Das wär dann endlich die gesuchte Argumentationshilfe für alle mit UAS  :mrgreen:

wwelti

Man kann ja leicht die Tonhöhe durch den Saitendruck variieren. Es wäre doch denkbar, eine Stimmung zu finden, die es einem erlaubt, in jeder Tonart rein zu spielen? Ok, das würde wohl ein gehöriges Maß an Übung und so erfordern ;)

Floyd Blue

Zitat von: wweltiMan kann ja leicht die Tonhöhe durch den Saitendruck variieren. Es wäre doch denkbar, eine Stimmung zu finden, die es einem erlaubt, in jeder Tonart rein zu spielen? Ok, das würde wohl ein gehöriges Maß an Übung und so erfordern ;)
Das ist gar nicht so abwegig. Ich kenne einige Musiker, die kleine Ungenauigkeiten in der Stimmung eben durch diese Methode ausgleichen. Das hat allerdings Grenzen und funktioniert auch nur bei leicht zu tief gestimmten Saiten.