Fender `59 Bassman Reissue oder ähnlich sinnvoller Röhren-Amp gesucht!

Begonnen von skiffle, 03. Dez 2012, 16:45:54

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allesUkeoderwas

#30
1. Als Laie laß die Pfoten davon !!!
2. Immer Stecker raus, bevor Du das Gehäuse öffnest - Hochspannung !!! Lebensgefahr !!!
3. Lautsprecher austauschen würdest Du evtl. noch hinkriegen...
4. Röhren sind keine Glühbirnen !!! Da muß ein Fachmann ran !!!

Sofern der Amp keinen \"automatischen Bias-Abgleich\" hat (haben die wenigsten), müssen die Röhren jedesmal nach einem Wechsel neu abgeglichen werden. Da du davon Null Ahnung hast, hier mein gutgemeinter Rat:

Laß die Finger davon !!! Das erfordert einen Fachmann !!!  :twisted:

Mein Tipp:

Wie auch Stephan schon sagte... Durchforste die On- und Off-Line-Shops mit Deinem Lieblingsmicro und Deiner Lieblingsharp, lass es bei einem ausgiebigen Test ordentlich knallen und schlag zu, wenn Klang und Budget in einem akzeptablen Verhältnis zueinander stehen...

Meine sensiblen Öhrchen schonten glücklicherweise meine Geldbörse und der anfangs genannte, äußerst preiswerte Tube-Amp reichte.  :mrgreen:

Edit:

Ich kann Ukulele über Piezo nix abgewinnen... aber über ein Mikro am Tubeamp im nicht verzerrten Bereich schon... Aber das meintest Du wohl gar nicht ??? Du meintest wohl eher die Verträglichkeit bei Arrangements... Warum nicht...  :roll:
Ukulelen: Nur Schrott

kiki

Moin Skiffle,
ich spiele meine Uke verstärkt über einen Vox AC 30 - allerdings keinen originalen, sondern ein Teil, das mein Mann Wolfgang aus den Resten einer durchgebratenen Hifi-Röhrenendstufe von Braun gelötet hat.
Die Box dazu ist mit einem 8\" Gitarrenspeaker bestückt. Das Ganze ist allerdings nicht so rasend laut, da ich keinen Vorverstärker an der Uke benutze, nur den eingebauten Pickup.
Übern AC 30 klingts toll, finde ich, vor allem, nachdem ich im örtlichen gut sortierten Musikladen die Akustikinstrumentenverstärker durchprobiert habe. Alles Kram mit mächtig Elektronik drin und klangen allesamt flach und künstlich, auch die teureren.

Wegen Verstärker für Blues Harp würde ich mal in einem entsprechenden Forum gucken.

Und wenn du das Gehäuse von einem Röhrenamp aufmachst, nicht nur vorher Stecker ziehen, sondern auch drauf achten, dass, wenn er vorher lief, du ein bisschen wartest - an den Kondensatoren liegt zunächst noch Spannung an! Hört man auch, wenn man ihn ausschaltet, der Ton wird langsam leiser, nicht abrupt.

LG Kiki

skiffle

Außerordendlich liebenswert ist Euere fürsorgliche Warnung vor den Heimtücken des Stromes.
Jedoch seid unbesorgt. Ich gehörte nie zu den Männern, die,
um zu beeindrucken einen Elektrozaun der Kuhherden zusammenhält, anpinkelten,
um so mutig zu beweisen, wie harmlos dieser Schwachstrom sei. ;-)

Da halt ich es mit den Bauern, die angeblich nicht fressen, was sie nicht kennen.
Hier hilft mir, wie auch in anderen Lebenslagen, noch das Rest(überlebens)wissen aus Werkunterricht,
Physik und UTP-Unterricht (Unterrichtstag in der Produktion) in der
Polytechnischen Oberschule aus Nachkriegstagen ,
dass kurz zusammengefaßt in beeindruckender Formel zum gleichen Ergebnis wie Jogis post kommt:

Zitat....Als Laie laß die Pfoten davon !!!...

Dennoch lese ich gern von Euren eigenen Erfahrungen, zumal ich ja seit einigen Tagen
etliche Tube-Musik-Foren und websites durchforstet habe,
um als Totallaie in der Sache etwas schlauer zu werden.

Doch natürlich geht nix über den Test am Amp mit den eigenen Mikrophonen.
Ein sehr netter Berater sei hier mal am Rande erwähnt.
Ein Musikfachgeschäft in Rendsburg im Norden zwischen den Meeren
wird demnächst von mir heimgesucht.
Freundlichkeit am Telefon, Geduld und Kompetenz waren die einladenen Faktoren
für meinen Ausflug dahin.
Ich werde berichten, wenn ich dort war, um Amps zu testen.
Vielleicht liest ja ein anderer Harper mit?

Mein Gefühl sagt mir; er sollte gute 2 bis 4 große (10\" bis 12\") Lautsprecher
in einem soliden Holzgehäuse haben und schon bei mittlerer Leistung und höchtens 15 Watt
differenziert in Höhen und Bässen den Ton modulieren lassen.
Klingen wie ein Fender EC (Eric Clapton) Temolux oder Twinolux.
Nur steht da das Komma im Preis noch an der falschen Stelle! ;-)
Ja ich träum weiter....

In der Tat neben den zunehmenden Verwirrungen kommt auch allmählich
so etwas wie Erkenntnisgewinn in
die körpereigene Röhre zwischen den Schultern. ;-)

Edit: Kennt einer in HH Musikerläden mit breitem Röhrenampangebot
zum Testen mit seperatem Test-Raum?

allesUkeoderwas

#33
Zitat von: skiffleMein Gefühl sagt mir; er sollte gute 2 bis 4 große (10\" bis 12\") Lautsprecher
in einem soliden Holzgehäuse haben und schon bei mittlerer Leistung und höchtens 15 Watt

Gefühle sind was für Frauen, bei richtigen Männern zählen Fakten und Daten.  :mrgreen:

2 mal 12\" hast Du z.B. beim AC 30 und damit kannst Du ein halbes Fußballfeld beschallen.

Bis 15 W wirst Du vermutlich nur einen 8 oder max. einen 10 Zöller vorfinden.  ;)

Edit:

Testen zu Hause, Übungsraum, Gemeindesaal, etc. ... ist ja durch die Rücknahmemöglichkeit der Versandhändler eine tolle Möglichkeit. Beim großen T geht das super-easy !!!
Ukulelen: Nur Schrott

kiki

Zitat von: allesUkeoderwas
Zitat von: skiffleMein Gefühl sagt mir; er sollte gute 2 bis 4 große (10\" bis 12\") Lautsprecher
in einem soliden Holzgehäuse haben und schon bei mittlerer Leistung und höchtens 15 Watt
Gefühle sind was für Frauen, bei richtigen Männern zählen Fakten und Daten.  :mrgreen:

 :mrgreen:  Also dann bin ich mit meinem 8-Zöller ja ein richtiger Mann...völlig gefühllos entschieden, ersteigert und eingebaut.

Mir fällt spontan Martins Musikkiste in Kaltenkirchen ein. Den empfiehlt Andreas Köpke immer mit den Worten: den kannst du alles fragen. Auch am Telefon.
Wenn du in den Shop guckst, immer ganz nach unten scrollen, Fender Amps sind da, und der kann dir bestimmt was dazu sagen.

http://www.martinsmusikkiste.de/

skiffle

Danke kiki!
Hätte beinahe vergessen in Kaltenkirchen vorbei zu gucken.
Naklar dort war ich erst kürzlich auf der Suche nach einem Fell für ne Banjolele.
Den werd ich nun mit auf die Liste setzen.
Wobei ich auch in HH gern an wenigen Orten mit großer Auswahl testen würde.
Doch wo?

kiki schrieb:  
Zitat...dann bin ich mit meinem 8-Zöller ja ein richtiger Mann...völlig gefühllos entschieden, ersteigert und eingebaut...

Und dann bin ich aus dieser Perspektive ne Frau. ;-)
Mit meinem erträumten, schwer findbaren oben beschriebenen Kompromissamp.
Doch irgendwie scheinen die Vox-Amps noch am ehesten zu crunchen
und zu zerren, noch weit vorm Limit und vermutlich sogar
ohne die Flugenten in meinem Dorf  federnlassend/federlos vorfristig in den
Tiefkühlsarkophag zu röhren.

stephanHW

Eventuell noch eine kleine Anregung:

Du machst dir immer noch Sorgen um den Sound deiner Harp. Gelegentlich mache ich mir auch Sorgen um den Klang eines Ensembles. Da muss nicht jedes Instrument ultrafett und megadruckvoll rüberkommen. Es ist schon eine Katastrophe, mit der überwiegenden Zahl der Keyboarder auszukommen.
Linke Hände gehören da eigentlich festgebunden, wenn man von chirurgischen Maßnahmen Abstand halten will.
Gitarristen neigen ebenfalls dazu, die Bassanteile ihres verstärkten Klanges recht falsch einzuschätzen und missbrauchen gerne den entsprechenden Knopf ihres Verstärkers.
In der Kakophonie sich überschlagender Bassfrequenzen fallen die bösen Blicke des Fachpublikums dann auf den hilflosen Bassisten, der, mittlerweile kaum noch artikuliert hörbar, daran wirklich nichts mehr ändern kann.
[size=8](Ganz ehrlich, einem Harpspieler, der mich mit einem Bassmann zudröhnt, begegne ich freiwillig auf der Bühne kein zweites mal)[/size]

Ich habe dich doch auch in HH auf der Harp gehört - wenn Du spielst, wird der Druck da sein, im positivsten Sinne.

apfelrockt

Zitat von: stephanHWEventuell noch eine kleine Anregung:



Ja was soll man sagen, wo er recht hat hat er Recht
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

torstenohneh

Der Beitrag von StephanHW bringt mich da auf einen Witz (ist eindeutig off topic):

Wie sind die drei Lügen eines E-Gitarristen:
1. \"Ich kann mich nicht hören\"
2. \"Im nächsten Song spiele ich kein Solo\"
3. \"Meine Gitarre ist gestimmt\"

Den find ich immer wieder gut!  :mrgreen:
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

skiffle

Nicht dass ich mich wieder mal missverständlich ausgedrückt habe.
Mir geht es nicht darum alles platt zu röhren.
Also druckvoll meint in meiner Sprache nicht gleich laut.
Das ist ja mein momentanes Problem, einen Amp zu finden,
der für kleines Publikum in Sessionqualität ausreicht,
aber die klangliche Qualität eines großen Amps hat.

Die von mir getesten waren mir letztlich zu wenig differenziert im Klang
und die goßen Teile hab ich garnicht erst gewagt bis zum Verzerren hoch zu drehen,
weil es mir schon vor dem tollen Verzerrton selbst zu laut wurde.
Aber da gehen die Teile erst ab wie Schmidt´s Katze.  
Ich will zunächst al solistisch sgewogen harpen, später
gelegentlich mit Gitarristen, Bassiten und Schlagzeugern jammen.  
Trend geht zum mittelgroßen Amp der einen Ausgang z.B. zum Mischpult hat,
um mich ggf. mit ner Band zu arrangieren.

Mit etwas Übung, Glück bei der Ampauswahl könnte es eines Tages mal so klingen. ;-)

OT: Der Witz von torstenohneh ist außerordendlich realitätsnahe!  ;-)

torstenohneh

ZitatDer Witz von torstenohneh ist außerordendlich realitätsnahe! ;-)
Und das ist ja das tragisch-komische  :?
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

apfelrockt

Naja, eins ist ja auch klar, eine Harp ist keine Gitarre. Diese Interaktion zwischen magnetischem Pickup - Röhre - Lautsprecher, wenn der Ton langsam in den Obertonbereich kippt und auf einmal anfängt zu singen, dass geht natürlich mit Mikro und Harp nicht so, da ist feedback dann eher von der unangenehmen Art. Gibt\'s denn nirgendwo ein harp Forum wo man sich mal schlau machen könnte?
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

allesUkeoderwas

#42
Zitat von: stephanHWEventuell noch eine kleine Anregung: ...

 :mrgreen:  :mrgreen:  :mrgreen:

Sagen die Bassisten...

Zitat von: apfelrocktGibt\'s denn nirgendwo ein harp Forum wo man sich mal schlau machen könnte?

Wie Sand am Meer, zwar hauptsächlich in den Staaten, aber auch in Deutschland....

Und wenn Skiffle zum nächsten Lagaristammtisch käme, könnte er uns auf meinem kleinen TubeAmp mit meinem Harpmic. gern mal die Ohren zudröhnen.  :mrgreen:

Bin mir ziemlich sicher, daß Du die 10 W nicht ausreizen kannst... Vorher flüchten die Gäste.  :mrgreen:
Ukulelen: Nur Schrott

skiffle

Ist ein einfacher kluger Gedanke/Vorschlag.
Warum bietet mir meine Birne so nicht gleich selbst so einen nahe liegenden Tipp?

Danke apfelrockt. Ich werde dort auch mal um Rat fragen/forschen.
Dennoch bleibe ich zuerst Ukulelist!
Und hoffe, dass der eine oder andere aus dem Ukulelekosmos mir hier im Forum aus dieser Sicht der Dinge weiter hilft.
Auch wenn es freilich ein Randgebiet ist.

stephanHW schrieb:
ZitatGitarristen neigen ebenfalls dazu, die Bassanteile ihres verstärkten Klanges recht falsch einzuschätzen und missbrauchen gerne den entsprechenden Knopf ihres Verstärkers.
In der Kakophonie sich überschlagender Bassfrequenzen fallen die bösen Blicke des Fachpublikums dann auf den hilflosen Bassisten, der, mittlerweile kaum noch artikuliert hörbar, daran wirklich nichts mehr ändern kann.
Nochmal zu den Basstönen. Natürlich ist ne Harp kein Kontrabass,
aber dass die tieferen Töne oft auf den kleinen Amps abkacken ist doch ein Fakt.
Oder fehlen mir gar schon die Flimmerhärchen in den Ohren? ;-)

apfelrockt

#44
bisschen OT, aber beim sinnieren über alle möglichen amps tauchte vor meinem geistigen Auge auf einmal der hier auf: http://www.pignoseamps.com/index.php?disp=detail&subcat=portamps&id=253

wollte einfach nur wissen ob\'s den überhaupt noch gibt.

Nachtrag: auf die Idee ist schon einer gekommen: http://www.youtube.com/watch?v=KecGMIp3Kcs
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem