Habt ihr eine Übungs-Ukulele/Mensur?

Begonnen von Troubadour, 10. Nov 2013, 18:56:43

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Troubadour

Viele hier in Forum besitzen mindestens 2 oder gar NOCH mehr Ukulelen.  ;)

Mich würde wunder nehmen ob ihr immer mit der gleichen Uke einen Song übt oder ihr erst das ideale Instrument aussucht und dann damit übt. Oder übt ihr gar auf einer Lieblings Mensur obwohl das Stück schlussendlich mit einer anderen Mensur gespielt werden soll?

[size=08]Edit: Titel angepasst[/size]

howein

Ja, ich habe eine Lieblings-Uke auf der ich neue Sachen lerne, eine Tenor. Warum grad die weiß ich nicht ... aber ich mag die Tenorbaugröße sowieso irgendwie gern.
Wenn ich die Sachen dann einigermaßen kann, spiele ich sie aber meist auf einer meiner verschiedenen Concert, je nach Stück/Klangcharakter aber auch nach meiner Stimmung grad. Manchmal auch auf einer Sopran, aber eher selten, schon wegen des geringeren und oben eher dünn klingenden Tonumfangs (ich spiele fast nur kleine Solosachen).
Obwohl ich gefühlsmäßig die Tenor am liebsten mag, hat sich in der Praxis bei mir eher die Concertgröße als handlicher Allrounder erwiesen. Auch fällt mir das Lernen komplexerer neuer Sachen auf den kleinen Baugrößen recht schwer, aber wenn ich auf der Tenor lerne klappts gut, und dann geht es auch auf den Kleinen prima.

Anke

Meine Trainings-Uke ist immer die, die ich gerade am liebsten spiele (also meine aktuelle Lieblings-Uke). Warum? Ja weil ich die am häufigsten spiele.
Da ich nur Sopran, Sopran-Longneck und Konzert spiele liegen die Größen ohnehin nah beieinander.

-Jens-

Die aktuelle ist immer gerade die geeignete zum trainieren/spielen ;) Size doesn\'t matter/die Größe spielt keine Rolle.

Bebopalula

Ich greife zunächst die, die in der Nähe liegt. Später nehme ich dann diejenige, deren Klang und Spielbarkeit am Besten zum Stück passt.
___________________________________________
https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

Kenzo

#5
Zu Übungszwecken verwende ich meistens die \"Riptide\" von Boulder-Creek in Concert-Größe. Die hat gleich zwei Vorteile:

1. Beim Picking bekomme ich kompliziertere Grifffolgen* leichter hin als bei einer Tenor oder einer Sopran.
2. Bauarbedingt (ein kleines Schallloch* in der Decke und ein größeres in der Zarge) ist sie etwas leiser als \"normale\" Ukulelen. Das freut die Nachbarn.

- K

* Schreibt man Grifffolgen tatsächlich mit drei F und Schallloch mit drei L ?

robertschult

#6
High cedUKEtion,

ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dass meine Instrumente immer griffbereit rumstehen oder -hängen. Ich übe/spiele dann einfach auch mehr.

Aus diesem Grunde habe ich meiner Frau ein kleines Musikzimmer für mich im Haus abgeschwatzt - Tür auf und überall hängen und stehen tolle Instrumente . . . was sich im Laufe eines 34jährigen (?!) Musikerlebens eben so ansammelt.  :mrgreen:

Ich greife mir einfach die Ukulele, die mir am nächsten ist.  ;)

Soviel Ukulelen habe ich übrigens auch wieder nicht, nur 3, alle Tenorgröße.  :roll:

Gruß Robert

Edit: Uuuups, da fällt mir ein - ich hatte mir noch so eine billige Sopran gekauft . . . die gibts auch noch.
Edit2: Vielleicht fällt mir im Laufe des Tages noch etwas ein . . .  :oops:

vinaka

Zitat von: Kenzo* Schreibt man Grifffolgen tatsächlich mit drei F und Schallloch mit drei L ?

Ja. Neue deutsche Rechtschreibung nach Duden.

Fischkopp

Zum Üben nehme ich die, die ich gerade in die Finger kriege, zur Aufnahme die, die meiner Meinung nach am Besten zum Song passt.
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

Troubadour

Erste Versuche habe ich mit einer Sopran gemacht. Mit einer Concert habe ich jetzt immer geübt. Immer mit der Gleichen :-) Jetzt nehme ich immer die Tenor als Erste (ich versuche mich an kleinen Solostücken). Ich finde momentan, dass es mir mit der Tenor am leichtesten fällt. Danach spiele ich es mit der kleineren Mensur nach.
Auf die Profis hier, scheint die Mensur keinen Eindruck zu machen...

torstenohneh

Bei mir wechselte die Mensur auch regelmässig.
Angefangen habe ich mit Sopran. Brauchte aber recht schnell ein Tenor da ich von der Gitarre komme. Seit längerer Zeit fühle ich mich allerdings auf der Concert am wohlsten. Kann sich evtl. wieder ändern ist jetzt aber auch schon relativ lange so.
Eine Bariton habe ich auch und komme auch ganz gut damit klar. Muss halt immer ein bisschen umdenken wegen DGHE Stimmung.
Als Profi möchte ich mich aber nicht bezeichnen.
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

dhenksero

Wenn ich drei Finger nebeneinanderquetschen muß (wie bei 2220), nehm ich die Bariton, wenn ich die Finger über mehrere Bünde überstrecken muss, die Tenor.

Ganz wilder Trick: mitten im Lied die Ukulelen wechseln, da wo\'s grade passt, eventuell mehrfach
Kannst dir auch von deinem Roadie eine zuwerfen lassen und zeitgleich selbigem die grad bespielte zuwerfen - Gut Holz !  :mrgreen:

gerald

Für mich ist es beim Üben oftmals ein Aha-Erlebnis, bewusst einmal die Mensur zu wechseln.
Insbesondere wenn es auf dem Griffbrett eng wir und die Finger nebeneinander gequetscht
werden müssen, übe ich das Stück zwischendurch einmal auf der Noah (bei der Größe vergleichbar
mit der SK21). Danach geht es auf einem Instrument mit Sopran-, Konzert oder Tenor-Mensur
plötzlich viel einfacher.

faltukulele

Hallo, Cedric,

ursprünglich von der sechssaitigen Großukulele kommend, habe ich lange meist Tenor gespielt. In letzter Zeit greife ich öfter zur Concertmensur.
Zum Üben von anspruchsvolleren Sachen nehme ich aber immer die Tenormensur - wenn ich das Stück hinterher auf der Concert spiele, flutscht es um so besser.
Die Sopranmensur ist mir aber für viele Sachen zu eng, und noch kleinere Mensuren finde ich wirklich anstrengend.
Den \"Profis\" hier macht der Mensurenwechsel einfach weniger aus, weil er für sie nicht ungewöhnlich ist.  

@ Vinaka: Man muß ja nicht jeden Blödsinn mitmachen, nur weil er heute infolge der unsäglichen Rechtschreibreform so im Duden steht.
Gegen eine konsequent radikale Reform wie im Italienischen hätte ich ich nichts gehabt (Physik > fisica, Rhythmus > ritmo). Aber Gämse und Verbläuen mit ä - da kommen mir die Tränen in die Augen. Nein, ich schreibe gewiß weder Griffolge mit 3 f noch Schalloch mit 3 l.
Ich benutze aber zugunsten der Lesbarkeit zunehmend Bindestriche, wiewohl sie dort eigentlich nicht hingehören - Griff-Folge. Und das eine oder andere Doppel-s nach kurzem Vokal (muss, nass) schleicht sich auch schon mal ein :mrgreen: .

Viele Grüße

Christoph

gerald

Zitat von: faltukuleleZum Üben von anspruchsvolleren Sachen nehme ich aber immer die Tenormensur - wenn ich das Stück hinterher auf der Concert spiele, flutscht es um so besser.
Die Sopranmensur ist mir aber für viele Sachen zu eng, und noch kleinere Mensuren finde ich wirklich anstrengend.
Den \"Profis\" hier macht der Mensurenwechsel einfach weniger aus, weil er für sie nicht ungewöhnlich ist.  
Genau das meine ich aber. Beim Üben zwischendurch auf eine Mensur wechseln, die einem nicht so
liegt, die man \"anstrengend\" findet. Danach wieder zurück zu der Mensur, auf der das Stück
gespielt werden soll.
Das kann meiner Meinung nach einen enormen Schub beim Üben bringen.