Geeignete Mikrofone für Gesang und Uke

Begonnen von Guchot, 19. Dez 2013, 09:28:48

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apfelrockt

in dem Fall würde ich mir 2 Kleinmembran Kondensor kaufen. Abhängig vom Budget startend bei den Hausmarken T-bone oder Fame für ca 30-40 eur pro Stück bis hin zu den Rode mikros als matched pair für ca 300.
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

kk

Moin Guido,

Frolicks Hinweis hat mich ein wenig nachdenklich gemacht. Recht hat er.

Solange Du gleichzeitig Gesang und Ukulele aufnimmst reicht ein vernünftig positioniertes Mikro.

Ich kenne jetzt deinen Recorder nicht, aber ein gutes Mikrofon würde Dich hier sicherlich weiter bringen.

Da ich davon ausgehe, daß Du deine Aufnahmen eh noch am Computer bearbeitetst, könntest Du doch auch gleich damit aufnehmen.

Ich hab ein Samson G-Track USB Mikrofon, das könnte ich Dir gerne mal ausleihen. Wir wohnen ja beide nicht so weit weg vom Dom. ;)

Vielleicht wäre es erst mal wichtiger die Aufnahme zu optimieren.

Supersonic

Zitat von: kkSolange Du gleichzeitig Gesang und Ukulele aufnimmst reicht ein vernünftig positioniertes Mikro.

Ich kenne jetzt deinen Recorder nicht, aber ein gutes Mikrofon würde Dich hier sicherlich weiter bringen.

Da ich davon ausgehe, daß Du deine Aufnahmen eh noch am Computer bearbeitest, könntest Du doch auch gleich damit aufnehmen.

hm.... um den Gedanken mal etwas weiter zu spinnen (ich gebe zu, das schweift sicherlich etwas vom eigentliche Thema ab)....

Meiner Meinung nach, also so wie ich Guidos augenblickliche Hardwarekonstellation verstanden habe, würde er auf dem Computer ja nur eine Tonspur erhalten, da sein Mischpult die Signale beider Mikros zusammenmischt und als \"Gesamtkunstwerk\" ausgibt. Eine spätere Nachbearbeitung am Computer ist zwar möglich, aber die Nachbearbeitung wirkt sich dann ja auf Gesang und Instrument gleichermaßen aus. Er hat ja (höchstwahrscheinlich) nur eine Tonspur geliefert bekommen.

In diesem Fall würde tatsächlich ein Mikro reichen, wenn es ordentlich positioniert ist.

Falls Guido aber den Gesang und das Instrument getrennt bearbeiten will, dann ist er mit dem Mischpult meiner Meinung nach falsch beraten. Er bräuchte dann auf jeden Fall zwei Mikros (zu denen ich jetzt nicht wirklich etwas sagen kann) und ein Interface, welches die Signale der Micros über getrennte Kanäle an den Computer liefern kann. Dazu natürlich noch eine Software, die mehrere Kanäle gleichzeitig aufnehmen kann.

UkeDude

Genau, dazu braucht man einen Mehrspurrekorder, z.B. einen Zoom R16. :D

TERMInator

Zwei Mono-Mikros müsste man doch idR so ans Pult anstöpseln können, daß er auf den Computer eine  Stereospur mit Mikro A  rechts und eine mit Mikro B links bekommt, dann kann er die auch getrennt nachbearbeiten bzw. am PC abmischen.

kk

Wenn ich Guido richtig verstehe, dann möchte er gleichzeitig Gesang und Ukulele aufnehmen.

Er erhofft sich wohl eine bessere Aufnahmequalität, wenn er Gesang und Instrument mit zwei getrennten Mikrofonen abnimmt.

Ich gehe bei diesem Setup nicht davon aus, daß es eine Mehrspur (2) Aufnahme werden soll.

Es würden beide Mikrofone immer sowohl Stimme als auch Ukulele aufnehmen. Eine echte Zweispur-Aufnahme wird das dann ja eh nicht werden, da auf beiden Spuren Instrument und Gesang, wenn auch in unterschiedlichen Lautstärken vorhanden ist.

Ich denke es geht hier lediglich um eine bessere Abnahme durch zwei Mikros über ein Mischpult. Im Endeffekt also nur eine Spur.

Die Frage ist IMHO also: Wie kann ich meine Aufnahmequalität verbessern?

Zwei Mikros über Mischpult? Wenn ja, welche und in welcher Aufstellung?

apfelrockt

in dem anderen thread beschreibt er seinen korg Recorder der dummerweise nur einen externen Mikro Eingang hat. Da intern 2 Mikros verbaut sind, kann man davon ausgehen dass das Gerät Stereo aufzeichnet und fast annehmen, dass es sich bei der Buchse für das externe Mikro um eine in Stereobuchse handelt. Alles andere macht keinen Sinn. Wenn er jetzt ein Mischpult davorschaltet, mit 2 Mono Mikrofonen um Stimme und Instrument getrennt einzufangen, dann müsste er also ein Stereo Signal an den Recorder schicken. Dies geht m.E nur mit etwas Bastelarbeit indem man die zwei Mono Augänge des Mischpults zu einem Stereo Signal zusammenfasst. Wobei sich wieder die Frage stellt ob das Sinn macht und man nicht direkt mit einem entsprechenden Y Kabel beide Mikros, die dann aber dynamich sein müssten, direkt an das Korg anschliesst. Sicher entfällt dadurch die Möglichkeit das einzelnen Signal lautstärkemässig oder auch klanglich zu bearbeiten. Dies könnte man aber mit etwas probieren durch die Positionierung der Mikros ausgleichen. Welche der beiden Möglichkeiten zu einem besseren Ergebniss führt ist schwer zu sagen. Probleme könnte die Anpassung der Signale an die jeweilige Quelle bereiten. Wechsel von asymetrischen zu symetrischen Signal usw. letztlich immer nur eine Bastellösung.
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

Frolicks

Also Guido, nachdem was du schreibst, bleibe ich dabei, dass dir ein gutes/ordentliches (also bezahlbares) Kondensatormikro reicht. Denn ne klare Signaltrennung von Gesang und Uke kriegst du beim Livespielen und -aufnehmen eh nicht hin (jedenfalls nicht mit den üblichen Hausmitteln), deshalb macht Mehrspuraufnehmen keinen großen Sinn. Wenn du eine E-Ukulele hättest und damit direkt ins Aufnahmegerät spielen und dazu singen würdest, sähe die Sache auch schon wieder etwas anders aus. Aber das bezweifle ich eher. So ne E-Uke klingt ja doch auch schon wieder ganz anders als eine akustische.

Wenn du also live beides zusammen aufnehmen willst, würde ich mir lieber ein etwas teureres Kondensatormikro gönnen. Damit kannst du zwar nur Mono aufnehmen, aber ich schätze, dass das für dein Anliegen völlig ok ist. Sonst bräuchtest du halt zwei Mikros, sinnvollerweise zwei gleiche für ne saubere Stereoaufnahme. Und dann kommt wieder das Anschlussproblem ins Spiel. Obwohl es dafür bestimmt Adapter gäbe.

Die Frage ist ohnehin, wieviel Aufwand du auch für die Nachbearbeitung betreiben willst. Für meine bisher ja auch erst drei kleinen Beiträge habe ich versucht, den Aufwand möglichst gering zu halten. Und deshalb mit dem o.g. Rode NT 1000 direkt in eine externe Soundkarte (Focusrite Scarlet 2i2) gespielt und gesungen, und direkt am Computer aufgenommen. Dafür, dass das Alles ohne jede Nachbearbeitung (außer dem Konvertieren der Videodatei fürs kleinere Bild und den Monosound auf beiden Kanälen) bin ich klanglich eigentlich recht zufrieden (also zumindest mit dem technischen Sound, das Spielen und Singen sind ja noch mal andere Themen...).
I plink, therefore I am.

Guchot

Erstmal danke für alle eure Anmerkungen :-) Ich bin mir zwar noch nicht ganz schlüssig was es werden wird. Aber ich habe jetzt viele Anregungen bekommen :)

allesUkeoderwas

#24
Zitat von: apfelrocktin dem anderen thread beschreibt er seinen korg Recorder...
Wobei sich wieder die Frage stellt ob das Sinn macht und man nicht direkt mit einem entsprechenden Y Kabel beide Mikros, die dann aber dynamich sein müssten, direkt an das Korg anschliesst. Sicher entfällt dadurch die Möglichkeit das einzelnen Signal lautstärkemässig oder auch klanglich zu bearbeiten....
letztlich immer nur eine Bastellösung.

Dazu hab ich was im parallelen Mischpult-Tröt geschrieben:
Ließe sich mit einem preiswerten Karaoke Mikrofon Mischer ohne Bastelei realisieren.
Zusätzlich hat man damit sogar die Möglichkeit, die Stimme etwas zu \"schönen\".
Ukulelen: Nur Schrott

Kenzo

#25
Ich verwende für meine (bisher unveröffentlichen) Aufnahmen das Audio Technica AT2035. Ich singe zwar selbst nicht es scheint aber nicht nur bei Akustikinstrumenten sondern auch als Gesangsmikrofon einen guten Ruf zu haben. Preislich ist es auch noch im halbwegs vernünftigen Bereich.

Meine Kette: AT2035 >> Focusrite Scarlett 2i2 (48V Phantomspeisung aktivieren) >> PC. Funktioniert sehr gut und die Aufnahmen klingen fast wie im echten Leben.

- K

Frolicks

Das Focusrite ist wirklich klasse. Die Mikro-Vorverstärker haben richtig Qualität, und das für nen echt vernünftigen Preis. Und viele Kondensatormikros taugen gleichermaßen für akustische Instrumente wie auch Vokalaufnahmen. Zumindest in den Dimensionen, in denen wir uns hier finanziell und qualitativ bewegen.
I plink, therefore I am.

torstenohneh

Also meine letzte Aufnahme habe ich mit ebenfalls mit dem focusrite Scarlett 2i2 + Rode NT1A gemacht und bin mit dem Resultat sehr zufrieden. Ich kann diese Combo auf jeden Fall empfehlen.
Allerdings befindet man sich da schon preislich so um die 300€+
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

Frolicks

Das stimmt. 300 Euro ist natürlich schon mal ein Batzen. Und mein Rode NT 1000 kostet sogar noch nen Hunni mehr (beim T schlanke 289,-).

Weshalb ich aber noch mal auf die Ausgangsfrage zurückkomme, und noch mal (aber wirklich zum letzten Mal) meine Einschätzung zum Besten gebe, dass für Guchots Zwecke ein Mikro reicht. Aber da dürfte es dann auch ruhig ein ordentliches Kondensatormikro sein.
I plink, therefore I am.

Guchot

Sodale... \"Alea jacta est\", wie der Latriner sagt  :mrgreen:  Ich habe um Weihnachten rum ziemlich viel mit meinen beiden vorhandenen Mikros und dem Behringer Mischpult herum experimentiert. Prinzipiell funktionierte das schon, allerdings habe ich kein Position für das Ukulelenmikro gefunden bei dem es a) vernünftig abgenommen wird UND ich b) nicht andauernd beim spielen dagegen haue  :\'(  Also habe ich mich entschlossen dann doch eher den von Frolicks und anderen vorgeschlagenen Weg zu gehen und lieber in EIN halbwegs vernünftiges Mikro zu investieren. Geworden ist es schlußendlich das Rode NT-1A Vocal Recording Set. Das lag zwar deutlich über meinem eigentlich gesetzten Budget, aber der Weihnachtsmann war relativ großzügig :)

Ich habe dann auch direkt ein Lied aufgenommen und bin von der Qualität begeistert. Im Gegensatz zu meinem T-Bone MB55 ist schon eine deutlich Steigerung hörbar. Meine ich jedenfalls ;)

Setup:
Meine Bariton-Telele (Bariton Ukulele in Telecaster Form, mit Stahlsaiten) in einen Line 6 Pod, von da aus in das Behringer Xenyx 802 Mischpult. Den Gesang dann über besagtes Rode NT1A auch ins Mischpult und den Ausgang dann ins Korg Sound-on-Sound SR1. Ich bin mir  nicht sicher ob der Weg von der Telele in den Pod und dann ins Mischpult der Optimale ist, aber es hat auf jeden Fall funktioniert ;) Ich denke da läßt sich noch einiegs optimieren, ich hab ja 10 Minuten nach dem auspacken schon angefangen  :mrgreen:

Hier ist auf jeden Fall das Ergebnis: \"En klein Stadt för sich\", mein zweites eigenes Lied :)