welche Akkorde sind die wichtigsten?

Begonnen von speedy1991, 22. Dez 2013, 14:12:34

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speedy1991

Hallo :)

Da ich jetzt seit ein paar Monaten Ukulele spiele und schon ein paar wichtige Akkorde beherrsche (C,G,D,A,F,Am,Dm,G7,Em,A7,C7,D7)
wollte ich mal wissen welche Akkorde ich mir als nächstes vornehmen sollte. Welche Akkorde sind noch wichtig und werden oft gebraucht?
einen großen Bogen habe ich bis jetzt immer um E-Dur gemacht, mit der 2444 Variante komm ich überhaupt noch nicht zurecht :(

Hoffe ihr könnt mir paar wichtige Akkorde nennen ;-)

lg

Pipocu

Hallo,

der wichtigste Akkord ist immer der, den Du gerade spielst ;) . Eine solide Basis hast Du aber bereits aufgebaut.
Aber davon abgesehen würde ich jetzt hier gar keine Hirarchie aufstellen wollen. Einfach Akkorde auf Vorrat lernen wäre mir zu langweilig. Ich lerne immer neue Akkorde mit neuen Liedern, die ich lerne. Da kommen die neuen Akkorde ganz von allein.

Etwas systematischer ist

http://www.doctoruke.com/theory.html

der bietet einiges an Übungsmaterial quer durch alle Tonarten. Viel Spaß beim üben.

Ergebenst
Jens

speedy1991

alles klar.

vielen dank schonmal =)

lg

Ukelix

Zitat von: speedy1991Da ich jetzt seit ein paar Monaten Ukulele spiele und schon ein paar wichtige Akkorde beherrsche (C,G,D,A,F,Am,Dm,G7,Em,A7,C7,D7) wollte ich mal wissen welche Akkorde ich mir als nächstes vornehmen sollte. Welche Akkorde sind noch wichtig und werden oft gebraucht?

Hi! Deine Liste ist ja schon ganz ordentlich, da kannst Du schon einiges mit spielen.

E7 (1202) solltest du lernen, den kann man sehr häufig auch anstelle von E einsetzen.

dann ist F#m (2120) ein schöner und nützlicher Akkord mit nur einem Finger mehr als A.

Und drittens \"fehlt\" mir da in deiner Liste der wichtige Barree-Akkord A# (3211) bzw B (4322). Das ist die gleiche Akkordform wie A, nur halt einen bzw zwei Bünde verschoben. Dabei greift der gestreckte Zeigefinger alle vier Saiten, Ring- und Mittelfinger greifen G- und C-Saite.
(kann man auch mit Teilbarree greifen, aber ich würde dir empfehlen, es gleich vernünftig zu lernen, denn dann kannst du durch Weglassen von Mittel- bzw Ringfinger auch die Moll- und Septimvarianten des Akkords direkt spielen)

:-)
mag: Brüko, Cheapo, Outlaw Country, Punkrock, (Anti-)Folk. Velvet Underground, Grateful Dead, Misfits, Jeff Lewis, Hank Williams I-III.
Käptn Offline bei Youtube

speedy1991

okay, werd mich die Tage mal dran versuchen =)

Vielen Dank ;-)

Frolicks

Generell sind natürlich Barrée-Akkorde ein üblicher nächster Schritt, wenn man mal die \"Standard-Akkorde\", die sich in offener Griffweise gut spielen lassen, drauf hat. Aber eine Gewichtung in der Bedeutung gibts da nicht. Prinzipiell sind alle Tonarten gleich wichtig, auch wenns natürlich gerade bei gezupften Saiteninstrumente eine Tendenz zu den Tonarten mit max einem \"b-chen\" (F-Dur) und maximal drei Kreuzen (A-Dur) gibt, dazwischen dann natürlich C-, G- und D-Dur.

Wenn man die fünf Tonarten mit allen Akkorden inkl. Sept-Akkorden und Moll-Parallelen drauf hat, ist man ganz gut dabei, denke ich. Obwohl sich natürlich in Richtung Jazz, wenn man denn daran Interesse hat, mit den diversen Erweiterungen noch mal ganz andere harmonische Möglichkeiten ergeben. Aber das ist dann noch mal so ein Thema für sich.
I plink, therefore I am.

Knasterbax

Um Stücke in D-Dur zu spielen, braucht man meist auch H-Moll (angloamerikanisch: Bm!), und damit bist Du ebenfalls bei den Barrégriffen: 4222 (Greifweise entsprechend dem von Ukelix erläuterten B).
Ein Wechsel von D nach Bm lässt sich leicht bewerkstelligen, wenn man das Barrégreifen schon ein bisschen drauf hat. Dann greift man nämlich D mit Barré hinterm 2. Bund (2225).

Auch schön, nützlich & einfach: B7 (4320)

Etwas Schwebendes (Kitschiges?  :twisted: ) haben die Major-Seven-Akkorde:
Bbmaj7: 3210
Fmaj7: 5500
Cmaj7: 0002
Gmaj7: 0222 (gerne mit Halbbarré gespielt)
Dmaj7: 2224 (Barré)
Amaj7: 1100
Emaj7: 1302 (oder wie Dmaj7, nur zwei Bünde höher)

Schönes Beispiel: Die Strophen von J.J. Cales \"Magnolia\" (Fmaj7 und Cmaj7 im Wechsel)
http://www.youtube.com/watch?v=oIbR7Ot8g5c
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

speedy1991

Zitat von: FrolicksGenerell sind natürlich Barrée-Akkorde ein üblicher nächster Schritt

habe mich auch schon an Bb oder Bm drangesetzt und kann sie ganz gut greifen, nur leider dauert der Wechsel immer sehr lange, da ich meine Hand immer anders halten muss. Normal spiel ich immer so, dass der Daumen über den Hals hinausragt. Beim Barree muss ich mit dem Daumen ja dann hinter den Hals um eine gewissen Kraft für den Barree zu erzeugen und genau dieser Wechsel dauert immer etwas länger. ist das nur eine Übungssache? oder sollte man alle Akkorde mit Daumen hinter dem Hals spielen? (Dies fällt mir bei den einfacheren Akkorden jedoch sehr schwer :S )

Lg

UkuWulf

ZitatWechsel dauert immer etwas länger. ist das nur eine Übungssache?
Meiner eigenen Erfahrung nach ja. Oft genug den Wechsel üben, dann geht\'s immer besser.
Für mich wäre die Alternative, alles mit dem Daumen am Hals zu spielen, deutlich mühsamer und unentspannter, vor allem was das Halten der Uke betrifft.
Das Letzte auf YouTube
Review APC-Thin-Sopran

Knasterbax

Zitatsollte man alle Akkorde mit Daumen hinter dem Hals spielen?
Ich finde: ja!  :D
Ist vielleicht ein bisschen mühsam, sich umzugewöhnen, aber: Hast Du\'s einmal drauf, spielst Du alles entspannter.

Mir kommt dabei entgegen, dass ich alle Uken mit Gurt spiele, da kann ich mich voll aufs Spielen konzentrieren und muss mich nicht auch noch mit Uke-Halten beschäftigen.
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

howein

Zitat von: Knasterbax
Zitatsollte man alle Akkorde mit Daumen hinter dem Hals spielen?
Ich finde: ja!  :D
Ist vielleicht ein bisschen mühsam, sich umzugewöhnen, aber: Hast Du\'s einmal drauf, spielst Du alles entspannter.
Mir kommt dabei entgegen, dass ich alle Uken mit Gurt spiele, da kann ich mich voll aufs Spielen konzentrieren und muss mich nicht auch noch mit Uke-Halten beschäftigen.
So seh ich das auch ... alles was größer als Sopran ist habe ich von Anfang an nur mit Daumen hinter dem Hals und mit Gurt gespielt. Ich brauch mir keine Gedanken ums reine Halten der Uke zu machen, kann mich aufs Spielen konzentrieren und die linke Hand in vernünftiger Haltung frei auf dem ganzen Griffbrett bewegen.
Das hat sich bei mir eigentlich ganz automatisch ergeben - ich spiele ja hauptsächlich trad. Fingerstyle Blues und Ragtime auf der Gitarre, wie die meisten der großen alten Bluesmen im Sitzen und fast immer mit Gurt, und das habe ich ohne groß nachzudenken spontan auch für die Uke übernommen. Hat sich bewährt, und ich bleibe dabei.

Linho

Ich sehe es anders. Alles habe ich von Anfang an mit Daumen über das Griffbrett ragend und ohne Gurt gespielt. Damit bin ich sehr gut gefahren, und ich kann das nur empfehlen.

Mit ein wenig Übung ist es überhaupt kein Problem, von der normalen Spielhaltung (Daumen ragt über das Griffbrett) und Barreegriffe (Daumen muss logischerweise hinten sitzen). Also: Meine Stimme geht an den \"überragenden\" Daumen.

speedy1991

Ok, danke für die vielen Erfahrungen und Tipps :)

Ich habe auch von Anfang an mit Daumen über dem Griffbrett gespielt, da es in meinem Anfängerbuch von Reinhold Pomaska auch so beschrieben war.
Ich habe aus Neugierde mal versucht die Akkorde mit Daumen hinter dem Griffbrett zu spielen aber damit komme ich dann gar nicht mehr zurecht. Zeige und MIttelfinger sind dann plötzlich krumm!? o.O (bei F Dur zb.)
naja ich werde wohl erstmal bei dieser Variante bleiben und die wichtigsten Akkorde immer und immer wieder Üben. Habe mir nämlich angewöhnt meinen kleinen Finger mit ins Spiel zu bringen, um ihn zu trainieren. Spiele jetzt E-Moll zb. mit 4 Fingern ( greife ein G-Dur + eben den kleinen Finger auf den 4.bund c Saite)

Guten Rutsch ins neue Jahr ;-)

Sasu

Hallo, endlich habe ich - im scheinbar kleinen Osnabrück - einen Gitarrenlehrer gefunden, der sich eine Ukulele zugelegt hat und er wird mich nun ein Stück mit meiner Ukulele begleiten. Als erste Aufgabe soll ich mich u.a. mit dem C u. G7 Akkord befassen.Vielleicht ist es eine Glaubensfrage, aber im Internet, den einschlägigen Büchern und youtube beginnen die meisten SpielerInnen mit C,F,D. Als Anfängerin bin ich etwas irritiert und wünsche mir eine Empfehlung von euch. Klingende C,G7Grüße, s.

LokeLani

Wenn der Gitarrenlehrer mit dir 2-Akkordlieder spielen will ist C-G7 ein guter Beginn.
Du kannst mit dem 3. Finger von 2. in den 3.Bund gleiten und zurück, das geht leicht.

mit C-G7 spielst du ein 2 stufiges Lied in C-Dur
mit F-C7    \"               \"     \"   \"         \" in- F-Dur
mit G-D7         ....G-Dur
mit D-A7          ....D-Dur

usw.