Ukule mit Plektrum kann schön klingen, aber...

Begonnen von zebulon67, 31. Dez 2013, 15:37:52

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zebulon67

#15
Zitat von: LinhoIch habe nicht dich als \"blöd\"sinnig bezeichnet, sondern mich auf die Aussage \"dass es mit ganz kurzen Fingernägeln der rechten Hand beim Einzelnotenspiel recht schwierig wird sauber zu spielen\" bezogen.

Deswegen ja mein Hinweis auf \"\"Einem Anfänger wie mir, der inzw. schon mitbekommen hat, dass.. \"

Daraus sollte eigentlich schon klar werden ,dass *ich* es als schwierig empfinde und es keine allgemeingültige Aussage ist ?

Zitat von: LinhoUnd diese IST Blödsinn. Es ist mit kurzen Fingernägeln weder schwierig noch schwieriger als mit langen Fingernägeln, sauber zu spielen. Kein Angriff.

Schon ok, wir haben einfach etwas aneinander vorbei geredet, was mich mehr interessieren würde, ist - wie soll man Stücke wie z.B. \"wwelti\" sie spielt http://www.youtube.com/watch?v=SiUNvCEkKvY ohne Fingernägel sauber und entsprechend flüßig/schnell hinbekommen - ohne Fingernägel/ohne Plektum ?
So etwas mit ausschl. Fingerkuppen hin zu bekommen, erscheint *mir* (Achtung: ich schreibe ausdrücklich von *mir*) sehr schwer umsetzbar, aber viel. liest Wilfried ja noch mit und mag dazu was schreiben...

Zitat von: LinhoAußerdem: Wer fingerpicken kann, wird auch keinerlei Probleme haben, später bei wirklichem Bedarf ein Plektrum zu verwenden. Andersrum schon.


Das mag natürlich ein Argument sein, aber als Anfänger überlasse ich es lieber den anderen \"Experten\" das zu beurteilen.

Aber dessen ungeachtet habe ich jetzt doch mal einige Plektren bestellt - denn wie \"skiffle\" so treffend schrieb:

\"Nix geht über eigene Erfahrungen. ;-)\"

stephanHW

#16
Zitatwas mich mehr interessieren würde, ist - wie soll man Stücke wie z.B. \"wwelti\" sie spielt http://www.youtube.com/watch?v=SiUNvCEkKvY ohne Fingernägel sauber und entsprechend flüßig/schnell hinbekommen - ohne Fingernägel/ohne Plektum ?
So etwas mit ausschl. Fingerkuppen hin zu bekommen, erscheint *mir* (Achtung: ich schreibe ausdrücklich von *mir*) sehr schwer umsetzbar,
Ich denke, Wilfried wäre ernsthaft herausgefordert, seine Stücke mit Plektrum zu spielen :shock: .

Du sorgst dich an völlig unnötiger Stelle.
Der Weg dahin, diese Stücke zu Spielen, geht allein und ausschließlich über üben, üben und möglicherweise auch üben. Mit den Fingern!
Bist du in der Lage das zu spielen, ist es völlig unerheblich, ob die Saiten mit den Fingerkuppen oder den Fingernägeln gespielt werden.
Die Klangfarbe mag anders sein, das ist alles. Die ist aber auch unterschiedlich, wenn ein Spieler einen kräftigeren, sauberen Anschlag hat oder ein anderer einen verwaschenen Anschlag mit vielen Nebengeräuschen hat.
Je besser du lernst, die Töne zu kontrollieren, desto besser wirst du klingen. Mit kurzen oder langen Nägeln.

Caruso

@Linho: Ich gehe davon aus, dass Du es nicht bös gemeint hast mit dem \"blödsinnig\". Aber ich denke, dass sich die meisten Boardteilnehmer beleidigt fühlen würden, wenn eine ihrer Aussagen als \"blödsinnig\" bezeichnet würden. Was auch nicht überrascht, denn schließlich würde man am ehesten jemanden persönlich als \"blödsinnig\" titulieren aufgrund seiner Aussagen bzw. Handlungen.

Zum Thema:
Bei dem ziemlich schlechtem \"Ukulelen-Set von Voggenreiter\" ist ein Plektrum dabei. Das finde ich schon ein bisschen lustig, weil es zeigt, wie einig sich die Einführungsfibeln beim Thema sind.
Die Gnadenlosigkeit des Autors des Dummies-Buch finde ich alles andere als hilfreich.
Persönlich tendiere ich zum plektrumlosen Stil und finde ihn auch wohlklingender. Aber eine gewissen Klang beim Notenspiel würde ich ohne Plektrum nicht hinbekommen.

kiki

Zitat von: LinhoAlso: Warum mit dem Plektrum anfangen, wenn man fürs Picken nachher sowieso umlernen müsste?

Weil die Sachen, die man mitm Plek so spielen kann, ganz anders sind und auch schön klingen. Je nach Vorlieben natürlich. ;)

Zitat von: LinhoAußerdem: Wer fingerpicken kann, wird auch keinerlei Probleme haben, später bei wirklichem Bedarf ein Plektrum zu verwenden. Andersrum schon.

Das nenn ich nun mal ne blödsinnige Aussage, die von einer völlig falschen Annahme ausgeht :P
Wer picken kann, kann picken. Aber nicht halbautomatisch ein Plektrum bedienen!
Das musste extra einüben, Feinmotorik is ne völlig andere.

Zupfen mit Fingerkuppen klingt halt als Anfänger mupfig und unbrilliant - solange, bis die Feinmotorik passt.
Als ich klassische Gitte gelernt habe, durfte ich elende lange überhaupt nur mit Fingerkuppen spielen.
Kriegt man Kraft in den Zupferchen.
Erst als ich das sauber konnte, erlaubte man mir, die Nägel wachsen zu lassen.
Ein ständiger Kampf...natürlich fand ich den Klang MIT Nägeln viel schöner.

Zebulon, man braucht aber keine aasig langen Fingernägel zum zupfen.
Ich bin Gärtnerin, meine werden auch nicht sonderlich lang... :)

edit: PS
Das, was Wilfried da im Beispielsong zupft, kann man nicht mitm Plek spielen, klar. Sehr wohl aber ohne Fingernägel.
Die Spitze der Nägel macht nur einen bestimmten SOUND, den Anschlag macht aber der Finger. Obs dann etwas heller klingt (Mit Nägeln) oder etwas dunkler (mit Kuppen) ist nur noch eine Geschmacksfrage. Das ist überhaupt kein Problem, so mit den Kuppen zu zupfen. Tja, man muss es üben, damit die Kraft dazu in die Finger kommt und die genaue Abstimmung zwischen Greifahnd und Zupfhand. Und darin liegt das Geheimnis eines guten, runden, vollen Tons.

zebulon67

Hi Kiki

Danke für diesen Beitrag, denn erstens zeigt es mir wieder mal, dass nicht alles was einem Anfänger als \"alleinseeligmachende Wahrheit\" verkündet wird, so auch von allen \"Experten\" geteilt wird:


Zitat von: kiki
Zitat von: LinhoAlso: Warum mit dem Plektrum anfangen, wenn man fürs Picken nachher sowieso umlernen müsste?

Weil die Sachen, die man mitm Plek so spielen kann, ganz anders sind und auch schön klingen. Je nach Vorlieben natürlich. ;)

Zitat von: LinhoAußerdem: Wer fingerpicken kann, wird auch keinerlei Probleme haben, später bei wirklichem Bedarf ein Plektrum zu verwenden. Andersrum schon.

Das nenn ich nun mal ne blödsinnige Aussage :P
Wer picken kann, kann picken. Aber nicht halbautomatisch ein Plektrum bedienen!
Das musste extra einüben, Feinmotorik is ne völlig andere.

Ich staune - und lerne :mrgreen:

Zitat von: kikiZupfen mit Fingerkuppen klingt halt als Anfänger mupfig und unbrilliant - solange, bis die Feinmotorik passt.
Als ich klassische Gitte gelernt habe, durfte ich elende lange überhaupt nur mit Fingerkuppen spielen.

Das habe ich, wenn auch ganz kurz selber vor Jahren erlebt. Ich wollte damals klassische Gitarre lernen und hatte eine russische Gitarrenlehrerin gefunden, die auf irgendeinem russ. Konservatorium ihre lange Ausbildung erhalten hatte - und entsprechend streng war der Unterricht - ich sollte erst mal richtig sitzen/Gitarre halten/zupfen mit Fingerkuppe lernen usw.. Leider habe ich es nach sehr wenigen Stunden mangels Motivation/Geduld abgebrochen - heute bereue ich das ehrlich gesagt...

Zitat von: kikiZebulon, man braucht aber keine aasig langen Fingernägel zum zupfen.
Ich bin Gärtnerin, meine werden auch nicht sonderlich lang... :)

Ein schlüssiges/überzeugendes u. für mich beruhigendes Argument  8)

Zitat von: kikiedit: PS
Das, was Wilfried da im Beispielsong zupft, kann man nicht mitm Plek spielen, klar. Sehr wohl aber ohne Fingernägel.

Ok

Zitat von: kikiDie Spitze der Nägel macht nur einen bestimmten SOUND, den Anschlag macht aber der Finger. Obs dann etwas heller klingt (Mit Nägeln) oder etwas dunkler (mit Kuppen) ist nur noch eine Geschmacksfrage. Das ist überhaupt kein Problem, so mit den Kuppen zu zupfen. Tja, man muss es üben, damit die Kraft dazu in die Finger kommt und die genaue Abstimmung zwischen Greifahnd und Zupfhand. Und darin liegt das Geheimnis eines guten, runden, vollen Tons.

Danke dir, das alles ist für mich wirklich sehr lehrreich !

stephanHW

Lieber zebulon67,

du hast die Nagelfrage doch in diesem von dir gestarteten Thread explizit beantwortet bekommen.
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=269723#post269723
Die Welt des Ukulelenspiels hat sich seitdem kaum grundlegend verändert.

Ein Monat konsequenter Übung kann im Einzelfall hingegen phantastische neue Ukulelenwelten erschließen... ;)


Linho hat dir keine alleinseeligmachenden Wahrheiten verkündet. Du kannst seinen Youtube-Kanal anschauen.
Findest du dort Sachen, die der Art, wie du eigentlich spielen möchtest nahe kommen, könnten seine Ratschläge (abgesehen von einem blödsinnigen Wort) möglicherweise sogar hilfreich und richtungsweisend gewesen sein.

kiki

Zitat von: stephanHWDu kannst seinen Youtube-Kanal anschauen.
Findest du dort Sachen, die der Art, wie du eigentlich spielen möchtest nahe kommen, könnten seine Ratschläge (abgesehen von einem blödsinnigen Wort) möglicherweise sogar hilfreich und richtungsweisend gewesen sein.

Vllt sollten wir mal \"kurze Fingernägel\" definieren oder \"Fingerkuppe\" :D
Habe eben in Linhos Kanal geguckt,  den \"Gran Vals\" - was ich da als kurze Fingernägel sehe, finde ich ausreichend zum zupfen ;)

Und was ich höre - ist keine Fingerkuppe, sondern Nägel - kurze Nägel, aber Nägel.

Länger müssen die auch garnicht. Kann man gut im ersten Bild sehen, anhalten und Vollbild einschalten.

zebulon67

#22
Zitat von: stephanHWLieber zebulon67,
du hast die Nagelfrage doch in diesem von dir gestarteten Thread explizit beantwortet bekommen.
Die Welt des Ukulelenspiels hat sich seitdem kaum grundlegend verändert.


Stimmt schon, aber *ich* habe einfach das Gefühl das es besser klappt, wenn die Nägel länger sind (habe  jetzt mal absichtlich 2 Wochen Zeigefinger u. Daumen der re. Hand  nicht geschnitten), aber ich kann mich  mit dem Gefühl auch nur etwas längerer Nägel nicht wirklich anfreunden. es ist mir total unangenehm u. in meinem Job auch sehr störend. Und unabhängig von den zitierten Antworten, die meisten Spieler die ich sehe haben eben sehr wohl längere Fingernägel als ich - auch Linho.

Zitat von: stephanHWEin Monat konsequenter Übung kann im Einzelfall hingegen phantastische neue Ukulelenwelten erschließen... ;)

Das glaube ich dir gerne.


Zitat von: stephanHWLinho hat dir keine alleinseeligmachenden Wahrheiten verkündet. Du kannst seinen Youtube-Kanal anschauen.
Findest du dort Sachen, die der Art, wie du eigentlich spielen möchtest nahe kommen, könnten seine Ratschläge (abgesehen von einem blödsinnigen Wort) möglicherweise sogar hilfreich und richtungsweisend gewesen sein.

Ich glaube ihm/euch ja gerne das die Ratschläge nett gemeint sind - und hilfreich sind sie für mich als Anfänger ohnehin immer. Auch wollte ich mit der Formulierung \"alleinseeligmachenden Wahrheiten\" bestimmt niemandem auf die Füße treten, so wenig wie wohl die Formulierung \"Blödsinnig\" böse gemeint war. Das ist halt das Problem der Kommunikation via Tastatur, das kann man noch so viele Smileys einsetzen - sie ersetzen nicht die menschliche Gestik - u. so kommt es dann mitunter zu Mißverständnissen.

Aber was die Videos von Linho anbetrifft, ich habe jetzt mal das von kiki zitierte  \"Gran Vals\" aufmerksam angeschaut und selbst mir als Anfänger fällt auf, das er mit der rechten Hand große Teile des Videos eben sehr wohl mit dem Nagel und nicht mit der Fingerkuppe spielt. Und bei seinem Video \"Harry Lime Theme\" gibt es da doch wohl absolut keinen Zweifel mehr - das ist niemals mit Fingerkuppe gespielt, oder bin blind u. taub?

Und ich habe meine Nägel eben meist so kurz, das *ich* damit nun mal wirklich nicht per Nagel so  spielen kann - daher ja meine Ursprungsfrage....

Das es allerdings prinzipiell tats. nur mit Fingerkuppe geht, darauf hat mich in dem von dir zitierten Thread ja bereits Wilfried aufmerksam gemacht indem er schrieb:

\"
Doch, man bekommt\'s auch mit den Fingerkuppen hin, alles Übungssache. Es gab eine Zeit in der das die bevorzugte Methode war, und es gibt wohl auch einige Ukulelespieler die es so halten. Ich glaube, auch zum Beispiel WS64 (seinen Kanal solltest Du dringend mal anschauen!).

http://www.youtube.com/user/WS64
\"

Also werde ich weiter üben, üben, üben - aber eben auch mal probieren wie ich mit einem Plektrum zurecht komme.....

zebulon67

#23
Zitat von: kikiUnd was ich höre - ist keine Fingerkuppe, sondern Nägel - kurze Nägel, aber Nägel.
Länger müssen die auch garnicht. Kann man gut im ersten Bild sehen, anhalten und Vollbild einschalten.

Und wieder danke ich dir kiki, denn es ist tats. so wie du es beschreibst (und wie man tats. in der von dir genannten Videosequenz deutlich sehen kann) - es sind kurze, aber deutlich sichtbare Fingernägel.
Für mich persönlich wäre aber eben auch diese Länge schon unangenehm - daher spiele ich tats. nur mit den Fingerkuppen, eben  wie der der von Wilfried genannte \"WS64\".

Nur mit dem Unterschied - er kann es  - wie man hier besonders schön sieht (und hört)

http://www.youtube.com/watch?v=ncwyo5tP8jk&list=UUtuw7PIo_vdTwwDWMmoEqlw

...und ich (noch ?) nicht  :|

wwelti

Hallo Zebulon!

Tja, das tut mir ein wenig leid daß Du nun in dieser Zwickmühle bist. Es ist (aus meiner Sicht) tatsächlich vorteilhaft, mit Nägeln zu spielen, darum mache ich das auch so. Ungünstig natürlich, wenn es beim Beruf stört! Ich habe mich mit meiner \"mäßigen\" Nagel-Länge ganz gut arrangiert (man gewöhnt sich auch daran), aber ich kann mir gut vorstellen daß das in manchen Berufen ein Problem sein kann.

Es ist trotzdem definitiv auch möglich, mit den Fingerkuppen zu spielen. Wie gesagt, es gab mal eine Zeit, in der das die bevorzugte Methode war. Man bekommt so einen weicheren Klang, und es erfordert ein wenig Übung. Aber es kann auch toll klingen.

Mit dem Plektrum zu spielen kann eine Lösung sein, aber mehrstimmiges Spiel ist damit eher schwierig bis unmöglich. Und es ist tatsächlich so, daß man einen recht harten Klang bekommen kann, aber mit etwas Übung bekommt man das in den Griff. Kleiner Tipp: Für einen weicheren Klang sind extraharte Plektren vorteilhaft (hört sich jetzt merkwürdig an, ich weiß), ich denke da z.B. an den Dunlop \"Stubby\". Wichtig ist aber daß das Plek sauber entgratet und abgerundet ist, sonst sind die Saiten schneller hinüber als Du hinschauen kannst.

Tja, und nun bleibt die Qual der Wahl... irgend einen Tod muß man wohl sterben... ;)

Viele Grüße
  Wilfried

kiki

Bevor ich mich nun endgültig dem Knallerabend widme und mir Trombone Shorty auf Bayern Alpha reinziehe (genial), sei dir versichert, Zebulon, es geht wirklich auch mit den Fingerkuppen.
Manchmal fetzt es mir ja doch bei der Arbeit einen Nagel...oder wenn ich zwischendrin mal wieder Bass spiele, dann schneide ich sie mir richtig kurz, damit meine ich, so kurz wie andere sie abkauen :D und damit spiele ich auch gezupft. Dabei ist einfach nur wichtig, nicht mit der Kuppe über die Saite zu glitschen, sondern sie beherzt und im richtigen Moment (es gibt kein zu schnell oder zu langsam, es gibt nur den richtigen Moment, alte KungFu-Weisheit :-D) anzuschlagen.

So, nun übe mal schön. Sonst beschweren sich noch welche (ich auch!), dass du der Kuh das Kalb abquatschst ;)

zebulon67

Zitat von: kikiSo, nun übe mal schön. Sonst beschweren sich noch welche (ich auch!), dass du der Kuh das Kalb abquatschst ;)

 :D

Bin ja schon still - und muß jetzt auch mal weg vom PC (sonst gibt\'s Ärger mit der Familie) - aber der Spruch mit der Kuh gefällt mir wirklich toll  :lol:

Euch allen vielen vielen Dank für eure Hilfe und Geduld und (ja Kiki ich bin jetzt gleich still :roll: )

Ein glückliches neues Jahr 2014  :D  :D  :D

Knasterbax

Noch\'n Senf dazu:
Es ist einfach Geschmacksache bzw. hängt von der Musik ab, die Du spielen willst.

Im UOGB spielen fast alle mit Pektrum (vor allem Meister Hinchliffe, was ihm hier die Kritik \"Mandolinen-Stil\" eingebracht hat). Wenn Du z. B. auf der Uke spielen willst, was Flatpick-Meister Dylan auf seinen beiden Solo-Akustik-Platten \"Good As I Been To You\" und \"World Gone Wrong\" veranstaltet, bist Du mit einem Pick gut beraten.

Ich persönlich spiele Fingerstyle, manchmal aber auch Solo-Melodiepassagen, wo ich den Zeigefingernagel als Quasi-Plektum einsetze. Das wiederum setzt eine gewisse Fingernagel-Länge voraus...  8)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

LokeLani

#28
ZitatNoch\'n Senf dazu:
Es ist einfach Geschmacksache bzw. hängt von der Musik ab, die Du spielen willst.

...und zeigt, wie vielfältig die Ukulele ist!  ;)

Alle Spielstile der Gitarre lassen sich auf Ukulele übertragen, mehr noch, auch Spielstile von Banjo und Mandoline, lassen sich auf die Ukulele übertragen.

Noch nicht erwähnt wurde die enge Verwandte der Ukulele, das brasilianische Cavaquinho, das vorwiegend mit Plektrum gespielt wird und toll ist für brazlilianische Choros und Sambas.
Choros sind auch sehr schön und geeignet für Ukulele, - mit und ohne Plektrum.

Frolicks

Es ist zwar schon vieles, fast alles gesagt, aber da ich gerade Zeit und Lust habe, gebe ich doch noch mein' Sempf dazu. Aber erst mal die Formalitäten:

Allen Ukulelistinnen und Ukulelisten, Uklerinnen und Uklern, Zupfern, Schrammlern, Plektristen etc. ein frohes neues Jahr!

Erlaubt ist, was gefällt, das gilt zumindest nahezu uneingeschränkt beim Musikmachen. Hauptsache ne Uke ist im Spiel (Banjo-Uke gildet auch). Wer meint, nur mit Plek bei der Ukulele glücklich werden zu können (wie z.B. mein Nachbar), der soll das tun. Mir selber gehts wie Zebulon und Kiki, lange Fingernägel gehen nicht. \"Gehen nicht\" im Sinne von: \"gehen überhaupt gar nie, niemals nicht, unter keinen Umständen!\" Und das ganz ohne entsprechenden Beruf, sondern aus reiner Pienzigkeit, ich hasse lange Nägel, stören nicht nur beim Bassspielen sondern einfach immer. (Evtl höre ich da eine Obsessions-Nachtigall trapsen...? Küchenpsychologen bitte übernehmen!)

Pleck auf der Uke nervt mich meist auch, weil ich gerne einfach wechsele zwischen Zupfen und Anschlagen, wie z.B. hier: http://youtu.be/iZdI-y7Qc8Q


Das klingt natürlich mit langen Nägeln (oder überhaupt mit Fingernägeln gespielt) anders, ob besser, weiß ich nicht. Besser spielen kann man das auf jeden Fall, aber den Sound finde ich im Großen und Ganzen ok. Auch ganz ohne Nägel.  
Was ich gelegntlich nutze, ist ein Daumenpleck, v.a. im Trio aus zwei Ukulelen und Kontrabass, in dem ich angelegentlich musiziere. Da stand natürlich der o.g. Aaron Keim Pate, der diese Spieltechnik auch meist nutzt (bei Interesse auf YT suchen nach ackeim!). Das ist v.a. hilfreich, wenn man zwischendurch auch mal auf der Banjolele ein hörbares Solo gegen die zweite (Reso-)Uke und den Riesenbass anspielen will. Ansonsten geht mir nix über die nackigen Finger, und zwar an beiden Händen.
Aber es hilft alles nix, bzw das Einzige was hilft, ist ausprobieren. Und ganz wichtig: Bei allem den Spass nicht vergessen!! In diesem Sinne...
I plink, therefore I am.