Fingerkuppen

Begonnen von goldmecki, 01. Apr 2015, 17:33:01

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goldmecki

Liebe Freunde,
wie pflegt Ihr Eure Fingerkuppen?
Diese Ukuleidenschaft macht mir "schlimme Finger" ;) ;
ich hab schon Hornhaut drauf, trotzdem tun die Finger weh und ich will weiterspielen  :'(
Gibt's keine spezielle Behandlung?
Profispieler sind doch noch ganz anderen Belastungen ausgesetzt  ::)
Lieben Gruß von Jutta

Mel Li

Hi Jutta,

meine Fingerkuppen sind derzeit auch mächtig zerfetzt...hab zwar auch schon Hornhaut drauf, aber manchmal schmerzt es schon...ich creme mir nach dem Spielen immer die Hände ein und hab festgestellt, dass ich bis vor kurzem noch zu fest gedrückt hab, versuch mir das grad abzugewöhnen...  :D
"Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit." H. W. Longfellow

howein

Pflege? Gar nicht ...
Einfach ruhig angehen lassen ... nicht übertreiben ... kommt Zeit, kommt Hornhaut ... ;)
Wobei bei den meisten das keine richtig dicke Hornhaut wird, sondern eher eine Art dickeres Polster mit Hornhaut außen.

Nicht zu lang auf einmal spielen, vor allem wenn es schon weh tut, lieber öfter am Tag kurze Einheiten ... je öfter um so besser. Aber das wirklich regelmäßig, möglichst jeden Tag.
Ich selber spiele inzwischen selbst relativ dicke Stahlsaiten auf den Akustikgitarren  (012er bis 014er) problemlos, auch  länger am Stück ... das merk ich gar nicht mehr. Das kam ganz von selbst, einfach durch regelmäßiges Spielen.

Fischkopp

Einfach immer weiter spielen. irgendwann wird die Hornhaut so dick, dass auch Stahlsaiten nicht mehr zu spüren sind und die Nylondinger sowieso nicht.
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 302 Videos)

ukelmann

#4
Mmm, meine zaaaaten Fingerkuppen haben keine Hornhaut.  ::)

Die hatte ich anfänglich vor Dekaden als ich Westerngitarre anfing (wurde dann weniger), und dann wieder, als ich vor 5 Jahren den Ukulelen-Wochenendkurs machte. Die Leih-Uke hatte allerdings im 1. Bund einen Saitenabstand von vermutlich 5 mm. Die Hornhaut verschwand sehr schnell, nachdem die erste eigene Uke mit besserer Saitenlage im Haus war.

Ich vermute, dass es nur anfänglich zur Hornhautbildung kommt.
Wenn man sich an den Druckreiz gewöhnt hat (der mir z. B. bei 8-Saiter-Ukes oder Gitarren wieder unangenehm ist), scheint mir, dass die Hornhaut wieder schwindet. Zumindest gleichmäßiger und glatter ist.

Devise: Durchhalten  :D

PS: Als Westerngitarrenspieler taten mir immer die Fingerkuppen auf Konzertgitarren weh. Die Saiten war'n so furchtbar dick...
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

Augustine

Meine Hände creme ich beim Schlafengehen mit Neutrogena ein. Meine Hornhaut ist dadurch weicher geworden, vorher hat sie sich regelmäßig gepellt, weil sie zu dick und zu trocken wurde. Wem Neutrogena zu teuer ist: Glysolid ist billig und genauso gut, riecht nur nicht so schön.

Frolicks

#6
 Mir schent das mit der Hornhaut an den Fingerkuppen  eher an der durchscittlihen Spieldauer zu liegen. Wenn ich zwischedruch mal eine besondes intensive Phase, als mit längeem SPielen am Stück (etwa ein bis zwei mal im Monat), eventuell sgar über mehere Tage (Wintrswijk), dann habe ich hinterher besonders viel Hornhaut an den Fingern.

Lässt die Spelintensität dann wieder nach (was sie leider i.d.R. tut), dann löst sich die Hornhaut nach ein paar Tagen wieder. Eie gewisse "Grunddicke" der Hornhaut bleibt zwar auch bei der Ukulele, aber wie Ukuelmann schon feststellte, das ist wirklic nicht besonders viel im Vergleich zu dem, was man von den Stahlsaiten einer Westernklampfe bekommt. Ist ja auch logisch, Stahl ist halt härter als Nylon, Nylgut oder Fluorcarbon.

Als Tipp fällt mir dazu aber auch nur ein, möglichst oft und mögliichst regelmäßig zu ukulelieren, am besten nach dem Rezept von Dr. Dick und Prof. Peter: "Three times daily... Ukulele!"   Mindestens!

http://youtu.be/J1Ien9mlwDo

I plink, therefore I am.

Bebopalula

Hallo goldmecki,
schon als Jugendlicher merkte ich, dass ein Saiteninstrument wie Gitarre oder Banjo, was natürlich jeder von uns spielen wollte, nichts für mich ist, da meine Finger und damit auch die Fingerkuppen - zu empfindlich reagierten. Es gab Druckstellen bis hin zur Blasenbildung, so dass ich diesen Instrumentenwunsch völlig aufgab. Und ich bin nach wie vor überzeugt, dass man für Saiteninstrumente neben der Liebe zum Instrument und die musikalischen Fähigkeiten auch die richtige Haut an den Fingern benötigt (genauso wie nicht jede/r mit einem Blasinstrument zurecht kommt).
Nun bekam ich vor einigen Jahren eine Ukulele in die Hand und siehe da: es funktionierte und nach einigem Ausprobieren habe ich die dünnen Fluorcarbonsaiten entdeckt, mit denen ich prima zurechtkomme. Natürlich habe ich bei vielem Spielen gewisse Druck-Schmerzen, die aber verkraftbar sind. Gitarre und andere dicksaitige/metallsaitige Instrumente könnte ich weiterhin nicht spielen. Mein Fazit: Ausprobieren, was für einen selbst am Besten ist und ruhig einmal pausieren, damit die Fingerkuppen sich wieder regenerieren können. Viel Spaß weiterhin!
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https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

goldmecki


Danke für die vielen guten Tipps!
Häufig und dafür nicht so lange spielen : der erste Teil geht gut, der 2. ist schwieriger ;)
Zitat von: Augustine am 02. Apr 2015, 06:19:30
Meine Hände creme ich beim Schlafengehen mit Neutrogena ein.
... ist ja eigentlich naheliegend, bin ich aber nicht drauf gekommen:
jetzt creme ich nach dem Spielen die glühenden Kuppen ... tut jedenfalls gut. Danke !
Lieben Gruß von Jutta

howein

Zitat von: goldmecki am 03. Apr 2015, 15:20:55
jetzt creme ich nach dem Spielen die glühenden Kuppen ... tut jedenfalls gut. Danke !

Dumme Männerfrage ... macht man sich damit nicht die Fingerkuppen gerade weich?
Ich vermeide es z. B. auch, direkt vor dem Üben/Spielen die Hände zu waschen oder den Abwasch zu machen oder sowas ... dann ist die Haut viel fester und unempfindlicher ...

HEiDi

Ich mach da garnix - außer Ukulele zu spielen.  :)
Und das leider manchmal zu selten, was sich sofort bemerkbar macht, sobald ich dann plötzlich viel spiele...
Die Fingerkuppen passen sich mit der Zeit der Belastung an.
Nur am Anfang nicht übertreiben, sondern Pause machen, sobald es weh tut.

Nebenbei bemekrt: Unsere Kirchenorgel wurde kürzlich restauriert und gereinigt.
Der Orgelbauer stellte sofort fest, dass die Orgel viel von Frauen gespielt wird:
Aus der Tastatur musste er Cremereste entfernen...
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

goldmecki

Zitat von: howein am 03. Apr 2015, 16:46:39
Zitat von: goldmecki am 03. Apr 2015, 15:20:55
jetzt creme ich nach dem Spielen die glühenden Kuppen ... tut jedenfalls gut. Danke !

Dumme Männerfrage ... macht man sich damit nicht die Fingerkuppen gerade weich?

deswegen NACH dem Spielen eincremen  :)
Lieben Gruß von Jutta

howein

Nee, mein Gedankengang war:
Viel spielen -> viel nach dem Spielen eincremen -> Finger viel dauerweich ...?  ;)

goldmecki

naja, mein Ist-Zustand :
nach vielem Spielen sind Hornhautplacken an den Pfoten (Zeigefinger und Mittelfinger), und die machen Dauer-Aua,
leider sogar ohne Saitendrücken; aber ich kann's nicht lassen, jede meiner Ukulelen ruft mich ...
Lieben Gruß von Jutta

howein

Da bin ich jetzt etwas ratlos ... das kenne ich so nicht ... hört sich für mich doch nach zu viel/zu lang spielen an ohne das über längere Zeit "mit Gefühl" aufgebaut zu haben ...
Ich habe grad eine Phase wo ich etwas mehr spiele, etwa 1 1/2 bis 2 Stunden am Tag, Gitarre (Stahlsaiten) und Ukulele, in mehrere kürzeren Einheiten über den Tag verteilt. Ich habe schöne "Polster" an den Kuppen, darüber festere aber nicht harte Haut, relativ glatt, fällt auch überhaupt nicht auf. Da geht auch kaum mal was ab, nur bisschen was, die übliche Hauterneuerung ...
Aber das habe ich auch nicht von Anfang an gemacht ... als ich vor paar Jahren anfing, da habe ich nur kurze Einheiten von etwa 10 min geübt, und aufgehört wenn es weh tat ... Das ging kontinuierlich besser, und nach einem Jahr hab ich nichts mehr gespürt (außer ich hab es mal übertrieben). Seitdem klappt das unverändert gut ...