Von der Schwierigkeit, die richtige Ukulele zu finden

Begonnen von target, 09. Mär 2016, 08:50:12

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target

Hallo Leute,
ich möchte mal ein Problem ansprechen, das bestimmt auch viele andere hier im Club kennen und das vermutlich hier auch schon diskutiert wurde.
Erst mal ganz kurz zu mir: Ich spiele seit 50 Jahren Gitarre und Bass, bin allerdings kein Wizard, weil ich nicht gern übe, aber es  geht ganz annehmbar. In meinem Alter ist natürlich auch klar, dass ich bekennender Beatle-Fan bin, was sonst? Als ich mir vor ein paar Jahren das Konzert zu Ehren des verstorbenen George Harrison anschaute, war ich besonders von dem Auftritt Joe Browns (I'll see you in my dreams) ergriffen, ein Song, der bei mir tatsächlich damals (und seitdem immer wieder), Gänsehautfeeling verursachte. Das wollte ich auch spielen können. Ich versuchte das also sofort auf der Gitarre nach zu spielen, ging auch, aber klang nicht so, wie ich mir das wünschte. Also musste eine Ukulele her, ein Instrument, das ich bis dato eher als Spielzeug gesehen hatte. Und schon gingen die Schwierigkeiten los: In Essen, meinem Wohnort, fand ich zunächst mal nur wenige Ukulelen, meist Plastikkram, für ca. 30 €, die für meine Hände zu winzig waren (Sopran) und auch nicht gut klangen. Also mal nach der nächsten Größe bei Thomann geschaut, zu teuer sollte es auch nicht werden, war ja erst mal nur zum Probieren. Da kam dann eine preiswerte Harley Benton Konzertukulele, die war furchtbar, hohe Saitenlage, nicht bundrein, kaum bespielbar. Also wieder zurück mit dem Ding. Dann musste ebay herhalten, wo ich eine wunderschöne Tenorukulele von Bruce Wei ersteigerte, 100 €, direkt aus Vietnam. Die kam relativ schnell angeflogen, sah genau so toll aus wie auf den Bildern, ließ sich prima spielen, war aber auch leider nicht bundrein. Zurückschicken ging nicht, das wär fast genau so teuer geworden wie der Kauf, also hab ich sie behalten und darauf geübt, die hab ich immer noch, bin aber nicht wirklich zufrieden. Der nächste Versuch war ein Besuch in Beyers Musikladen in Bochum, da gabs schon eine gewisse Auswahl, mir gefiel ganz gut eine Ortega Tenorukulele, aber 265 €? Wollte ich nicht anlegen. Einige Zeit später sah ich die dann bei ebay für die Hälfte und hab sie mir bestellt und spiele seitdem darauf, bin aber auch nicht zufrieden - auf Dauer ist sie mir einfach zu leise und - im Vergleich zu der Bruce Wei - viel schwerer zu greifen (Sattelbreite). Also bin ich weiter auf der Suche nach dem idealen Instrument für meine Belange und lese gerne hier in den Foren, aber die Meinungen gehen so stark auseinander, dass man eigentlich immer unsicherer wird. Beispiel : Bei Youtube findet man etliche Videos über Oscar Schmidt Ukulelen, die nicht nur wunderschön sind, sondern auch super klingen. Hier im Forum lese ich, dass sie mehr oder weniger als Schrott eingestuft werden. Nun könnte man hingehen und alles mögliche bei Thomann oder Musicstore bestellen und ausprobieren und wieder zurück schicken, find ich aber auch nicht so fair. Über Ratschläge gestandener Ukulelisten zu meinem Problem würde ich mich sehr freuen.
I've been living the blues, every night without you!
i.M. John Lennon, George Harrison, David Bowie....

uhol

Hi,

wenn Du aus der Ecke Bochum kommst, hast Du evtl. eine dicke Chance gerade eben verpasst. Am Wochenende war das NRW Treffen der Ukulelespieler in Essen, da hättest Du eine Ganze Menge verschiedener Ukulelen anspielen können. Ansonsten wohnst Du auch so in einem recht aktiven Großraum. Uketeufel ist auch aus Essen, schreib den doch mal an. :-)


Gruß
Uwe
Und wenn Du denkst Du brauchst nix mehr, kommt irgendwo ´ne Brüko her...

Bebopalula

Im Prinzip machst du schon alles richtig: ausprobieren, vergleichen, verwerfen usw.

Wie du aus den vielen Foren-Beispielen sehen kannst, gibt es kein eindeutiges Rezept für ein passendes Instrument, nur ein Weitermachen so, wie du es bereits tust. Vorteilhaft ist auch der Besuch von Stammtischen und Treffen, weil man da andere Ukulelen kennenlernen kann oder auch der Besuch größerer Musikhäuser/Anbieter, wo man auch aus einer Vielzahl von Ukulelen etwas finden kann, was einem passt. Viel Erfolg jedenfalls beim Weitersuchen!
___________________________________________
https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

Guchot

Das Problem kenne ich nur zu gut... ich will gar nicht wissen wieviele Ukulelen ich bisher besessen und wieder verkauft habe  :( Aber die beste Möglichkeit ist wirklich die von Uhol angesprochene. Ukulele-Treffen nutzen und sich da durchprobieren.

Zu den Oscar Schmidt Ukulelen: Die sind in Amerika deutlich bekannter als hier. Die paar Modelle die hier überhaupt zu bekommen sind (waren?), geben nur einen Bruchteil des Angebots wieder. OS hat in den USA eine breite Palette, darunter auch einige Massivholzinstrumente. Ich selbst hatte eine achtsaitige OS die für um die 100,-€ aus den USA gekommen ist. Wesentlich schlechter als die Laminat Lanikai war die definitv nicht. Ich hatte auch 2 Autoharps von OS, die klasse waren. Nach den Billgteilen die hier in Deutschland ab und an zu finden sind, sollte man nicht die ganze Marke beurteilen.

Bluesopa

Ich kenne einige Oskar Schmidt Vollholz-Ukulelen. Alle hatten eines gemeinsam:

- Optisch sehr schön
- Qualität/Verarbeitung einwandfrei
- Intonation gut bis sehr gut
- Bauweise eher stabil, dadurch
- Lautstärke rein akustisch etwas zurückhaltend
- und elektrisch gut, kaum Feedbackneigung
- Saitenlage von Haus aus etwas hoch
   (für Strumming möglicherweise ok, für Fingerstyle Solo wars mir zu hoch)

stephanHW

#5
Zitat von: target am 09. Mär 2016, 08:50:12
Die kam relativ schnell angeflogen, sah genau so toll aus wie auf den Bildern, ließ sich prima spielen, war aber auch leider nicht bundrein.
Neben der Empfehlung, möglichst viele Treffen zu besuchen, würde ich dir empfehlen, dich noch mal kritisch mit dieser Ukulele auseinanderzusetzen, die dir ja scheinbar doch recht gut gefällt.
Es gibt viele mögliche Ursachen für Bundunreinheit. Die seltensten Ursachen sind bei den heutigen Fertigungstechniken falsch gesetzte Bünde. Viele Ursachen lassen sich leicht beheben und liegen nicht selten auch in den kräftigen Fingern gelernter Gitarristen und Bassisten.

Wenn dich das Thema interessiert, kann dir hier sehr umfassend geholfen werden.

hilli2

Hi!

Meiner Meinung nach gibt es gar nicht DIE richtige Ukulele, sondern immer nur die richtige Ukulele für den jeweiligen Anlass!

Wenn ich in der Gruppe spiele, brauche ich beispielsweise eine flache Ukulele, die laut klingt. Außerdem darf die nicht so empfindlich sein, Die hab ich jetzt gefunden, die flache Brüko 5 mit Stegeinlage und Gurtpin.

Zu Hause spiel ich gern mal nach Noten oder Tabs, da hängt es wiederum davon ab, welche Art von Musik ich spiele. für einige Stücke ist die Kiwaya KS-0 da mein absoluter Favorit, manchmal ist es eher die Kala Akazie Konzert.

So geht das bei mir mit vielen Ukulelen. Für unterschiedliche Anlässe / Musik / eigene Stimmung benötige ich unterschiedliche Instrumente. Das ging und geht mir schon bei Gitarren so!

Was bei jeder Ukulele wichtig ist, ist das Spielgefühl: Wenn ich das GEfühl habe, die will sich nicht richtig spielen lassen, dann kommt sie weg! Außerdem die Bundreinheit (die Diskussion hatten wir hier aber schon oft): eine Ukulele, die schief klingt, kann ich nicht gebrauchen! Das ist für mich das absolute Killerkriterium!

Viel Spaß bei der Suche nach DER Ukulele: https://www.youtube.com/watch?v=CNUK3ZaJpyo
***Music was my first love...***

Bluesopa

Zitat von: hilli2 am 09. Mär 2016, 14:36:50
Meiner Meinung nach gibt es gar nicht DIE richtige Ukulele, sondern immer nur die richtige Ukulele für den jeweiligen Anlass
...
Kann ich in jedem Punkt so unterschreiben.
Auch meine Lieblingsukulele (übrigens eine vergleichsweise preiswerte) kann nicht alles gleich gut, und ich spiele je nach Anlass, Stimmung (im doppelten Sinn ;)) und Art des Stücks jeweils auch die anderen gern.
Und bei den Gitarren ist es genau so ... nur erheblich teurer *seufz* ...

Ich stelle grad mal wieder fest, wie gut es uns doch geht ...

target

Hallo Leute,
vielen Dank für eure freundlichen Tips und Ratschläge! Hat mir eigentlich bestätigt, was ich schon befürchtet hatte: Auch bei den Ukulelen ist die eierlegende Wollmilchsau noch nicht erfunden worden :-X. Also werd ich wohl oder übel mal weiter rumprobieren und suchen. Was mich etwas erschreckt, ist die Tatsache, dass ihr scheinbar alle einen ganzen Stall voller Ukulelen besitzt. Da ich hier schon um die 10 Gitarren und Bässe herum stehen habe, könnte es schwer werden, das meiner Familie zu kommunizieren. So viele Wände hab ich gar nicht, um sie noch mit Ukulelen zu bepflastern. Vielleicht gibt es doch noch ein paar speziellere Tips, wenn ich meine Soundvorstellungen etwas eingrenze: Ich spiele primär Country, Folk und Blues, die Größe sollte eher Tenor sein, flache Saitenlage und nicht zu breites Griffbrett, meine Ortega ist fast breiter als eine Konzertgitarre,
natürlich der Saitenzahl entsprechend, das mag ich gar nicht, weil ich primär doch Westerngitarre spiele. Ein Pickup wäre nicht übel, und preislich sollten die 300 € nicht zu sehr überschritten werden. Gibt's da was, was allgemein empfehlenswert ist? Ich meine, bei einer Gitarre kann ich aus Erfahrung sagen, mit einer Martin ab der D16 kann man nichts verkehrt machen, ganz gleich, was man spielt, oder auch eine Taylor vom mittleren Preisbereich aufwärts oder einer Gibson Acoustic. Bei Ukulelen fehlt mir da jeder Zusammenhang, sowohl preislich wie auch soundmäßig.
I've been living the blues, every night without you!
i.M. John Lennon, George Harrison, David Bowie....

Pazukulele

Zitat von: target am 10. Mär 2016, 07:48:19
Bei Ukulelen fehlt mir da jeder Zusammenhang, sowohl preislich wie auch soundmäßig.
Na ja, ganz so ist es vielleicht nicht. Saubere Verarbeitung und v.a. stimmiger Einsatz des Klangholzes sind schon Dinge, die eine gute Ukulele auszeichnen. Wo man nicht per Hand fertigt (was immer > 1000 Euro liegen dürfte), wo man nicht Zugriff auf echtes Koa hat (also außerhalb Hawaiis), müssen dann Kompromisse gefunden werden, die die Sache billiger, aber eben auch schwerer zu beurteilen machen. Es gibt da nur Faustregeln. Im allgemeinen (aber eben nicht immer) klingen Massivhölzer besser als laminierte; im allgemeinen klingen lackierte leiser als nicht lackierte; im allgemeinen sind Mechaniken gegenüber direkten Wirbeln zu empfehlen; im allgemeinen sind geschlitzte Kopfplatten und Cutaways nicht nur optisch nett, sondern auch praktisch; ... und dann lacht einem doch die Ukulele entgegen, die all diesem im Einzelfall gar nicht entspricht und die man dennoch toll findet.
In Deinem Segment tummelt sich so einiges, was schon gar nicht so schlecht ist. Vielleicht solltest Du die Grenze eher bei 350 setzen, dann könntest Du eine anständige Kala, Ohana oder Lanikai in die Hand nehmen. Das sind konservative Modelle, die im allgemeinen gut beleumundet sind. Du kannst aber mit Kokio, Pepe Sanz oder Leho möglicherweise genauso gut fahren -- es ist leider so, daß auch das Ukulelenboard noch nicht alles probiert hat, was so auf dem Markt ist ...  ;)
Wobei eines klar sein wird: Das Bessere ist der Feind des Guten. Irgendwann wirst Du immer eine Ukulele finden, die Du noch besser findest als Deine jetzige ...
The LORD was ready to save me: therefore we will sing my songs to the stringed instruments all the days of our life in the house of the LORD. (Isaiah 38:20)

Ghul

Vielleicht helfen dir die Leihukulelen aus dem Forum weiter.

Was ich nur nicht verstehe, du hast 10 Gitarren. Sprichst von Martin. Und die Superukulele soll unter 300,- kosten? Was bekommst du  bei Gitarren für 300,-? Warum sollen Ukulelen billig sein? Weil sie kleiner sind? Dann müssten Geigen auch billig sein oder richtige Concertinas? Sind sie aber nicht.

Mir ging das am Anfang auch so. Toll, klein, billig, leicht zu spielen. Kann man machen. Schrumm, schrumm. Aber wenn die Ansprüche steigen, dann steigen auch die Preise. Das ist im Prinzip wie bei Gitarren. Der Preis wird nicht bestimmt durch das bisschen Holz mehr oder weniger. Was zählt die die handwerkliche Qualität. Eine neue Welt tut sich auf, wenn man dann mal Andreas "gute-Ukulele" David in Berlin besucht.

Nimm´s mir nicht übel. Es ist wie immer: "You get what you paid"  :D

Guchot

Zitat von: target am 10. Mär 2016, 07:48:19
Hallo Leute,
...Auch bei den Ukulelen ist die eierlegende Wollmilchsau noch nicht erfunden worden :-X. Also werd ich wohl oder übel mal weiter rumprobieren und suchen...
Würd ich nicht sagen, ich hab meine Sau gefunden. Hat zugegebenermaßen lange gedauert und ist sicher nix für jeden ;D


Zitat von: target am 10. Mär 2016, 07:48:19
...Ich spiele primär Country, Folk und Blues, die Größe sollte eher Tenor sein, flache Saitenlage und nicht zu breites Griffbrett, meine Ortega ist fast breiter als eine Konzertgitarre,
natürlich der Saitenzahl entsprechend, das mag ich gar nicht, weil ich primär doch Westerngitarre spiele...
DAS dürfte wirklich ein Problem sein... Die meisten Ukulelespieler schätzen gerade das breite Griffbrett und den damit verbundenen weiteren Saitenabstand im Vergleich zur Gitarre. Ich weiß das es Firmen gibt (z.B. Oscar Schmidt) die extra noch "Wide Necks" bauen, wo die Hälse also noch breiter sind als bei einer "normalen" Ukulele. Eine Firma die extra schmale Hälse baut, ist mir persönlich nicht bekannt. Ich befürchte das dürfte es wenn nur als Sonderanfertigung geben. Tenorgitarren hingegen haben recht schmale Hälse, ähnlich den Banjos, aber das sind halt keine Ukulelen, die sind ein ganzes Stück größer. Ich habe zwei zuhause die von der Größe her so grad noch als Bariton-Uke durchgehen würden, die anderen sind erheblich größer. Außerdem haben Tenorgitarren Stahlsaiten und unterscheiden sich klanglich deutlich von den nylonbesaiteten Ukulelen. Da was passendes zu finden dürfte ne sportliche Aufgabe sein. Ich weiß das es Gitarrenbauer gibt die aus normalen 6saitigen Gitarren 4saitige Tenorgitarren bauen und dabei auch den Hals schmaler machen. Das ist bei ner Ukulele sicherlich auch möglich, allerdings dürfte das ein paar Cent kosten...  :-X

target

Ghul,
du hast natürlich so recht, ist mir direkt nach dem Schreiben auch aufgefallen ;-)! Ich hab ne Martin D41 von 1978, für die ich 2000 € hingelegt habe und ne Gibson J45 de luxe, die ungefähr das gleiche gekostet hat. Es ist wohl wirklich so, dass man als Gitarrist automatisch erst mal denkt: So'n kleines Ding - und so teuer? Das muss man wohl erst mal aus dem Kopf kriegen, da tu ich mich noch schwer. Und natürlich spielt die Tatsache mit, dass ich mich auf einer Ukulele noch nicht so wohl und sicher fühle wie auf einer Gitarre - es macht zwar Höllenspaß, aber ich erkenne doch meine Beschränkungen, wenn ich hier die Videos mancher Mitglieder anschaue. Und als ich angefangen hab, Gitarre zu spielen, hab ich auch noch keine 1000 DM auf den Tisch gelegt, weil ich ja gar nicht wusste, wie weit ich mal komme. Also Entschuldigung, das sollte keine Geringschätzung des Instruments sein, tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist!
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i.M. John Lennon, George Harrison, David Bowie....

Ranorius

Ich bin zwar alles andere als ein gestandener Ukulelist, aber eine Sache fällt mir noch ein, die helfen könnte deine Ukulele (-n) zu finden.
Eventuell lassen sich kurze Städtereisen mit Besuchen in einem größeren Ukulele Laden verbinden. Deine Familie könnte sich über einen kleinen Urlaub freuen und du über die Möglichkeit mehrere Ukulelen anzutesten.

z.B. eine Städtereise nach Berlin mit einem ausgiebigen Besuch bei Leleland, ein Kurzurlaub nach Bayern mit einem Ausflug in die Brüko Werkstatt u.s.w.
Wir sind lediglich hier um Erfahrungen zu sammeln.

vagabund

Moin, mein Weg war der selbige. Von der  Gitarre und Bass zur Ukulele. Nach ca. 3 Jahrzehnten  :D

Mir sind spontan 2 Anmerkungen in den Sinn gekommen. Zum Einen: der Qualitätsanspruch an das Instrument.  Ich bin sehr froh darum, nicht bei 150,00 EURO Ukulelen begonnen zu haben und das hat sich deutlich im Spaßfaktor bezahlt gemacht. Allerdings gebraucht erworben mit den bekannten Risiken. Als schnell die 2. her mußte (ich dachte, 160,00 würden dann doch reichen ...) ging diese nach einer Enttäuschung ebenso schnell zurück.  Es kam dann schnell der Wunsch nach einem Vollholzinstrument auf, welches ich mir ebenfalls gebraucht und ungespielt zulegete und sie da: wieder ein Treffer!

Da soll natürlich nicht heißen, dass das günstige Ukulen schlecht sind. Aber die Wahrscheinlichkeit eine bessere zu bekommen ist im höheren Preissegment wohl größer  :D Wie gesagt: eigentlich hab´ ich von Ukulelen keene Ahnung.

Die 3. im Bunde (ich hab´wohl wirklich ´nen Vogel, aber das mußte sein. Wir reden hier über einen Zeitraum von 1 Monat ....). war dann ein totale Risikokauf bei ebay. Aber aufgrund des gnadenlos günstigen Kaufpreises kein großes ;-) war eine kleine Sopran, weil ich unbedingt mal eine Sopran testen wollte (für mich halt der ukuleligtste Klang von allen). Und siehe da: Treffer, voll das Spaßteil!

Ich glaube einfach, wir alteingesessenen Gitarristen müssen und einfach auf etwas einlassen, was anders ist  8)   Aber glaube mir, es wird belohnt.

Zur Intonation: hast du die Oktavreinheit 12. Bund mal mit dem Stimmgerät gescheckt? Bei mir lag bisweilen das Problem eher bei mir, weil ich zu sehr reingelangt hatte und es daher schnell zu einem zu hohen Ton kam.  Auf der Sopran verspreche ich mir durch Verwendung dickerer Saiten Besserung.

Zum Schluß:  komme aus Duisburg. Die beiden erst genanten Ukulelen sind Tenöre. Wenn du magst, komm´ mal rum. Solltest du wieder Erwarten nicht darauf klarkommen stehen hier genug Gitarren rum und wir zocken darauf ´ne Runde  :D

Grüße