Washtub-Bass spielen

Begonnen von Kerrlocher, 28. Aug 2008, 14:39:04

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Kerrlocher

Hallo,
in GU stand ja der Washtub-Bass von den Bastardos im Eingangsbereich. Den habe ich ausprobiert und war schnell angefixt. Ich habe einen solchen nachgebaut; paßt zwar vom Volumen nicht ganz zu den kleinen, handlichen Instrmenten aber ich find die Dinger super! Wie immer habe ich vom Spielen keine Ahnung  :mrgreen: und habe daher folgende Frage: gibt es Standard-Begleitmuster beim Bassspielen, die zu den meisten Stücken passen? Ich meine die Tonhöhe, die Betonung der Taktschläge etc. Ganz genau kann man diese Bässe natürlich nicht spielen, aber wenn ich so ne ungefähre Richtung hätte... Oder spielt man einfach nach Gefühl?
Gruß. Peter

Dukami

Wenn du immer 1 2 3 4 spielst machst du nichts falsch, dazu den basston vom akkord.
Ab dann rumprobieren.

Aber ne Bauanleitung fänd ich mal nicht schlecht !!!

Grüße
Dukami

UkeDude

#2
Ja ich hab mich auch mal an nem Teekistenbass versucht und finde die Dinger sau schwer zu spielen, ob wohl ich E-Bass in ner Band spiele.  Den Ton zu treffen bedarf einiger Übung.

Aber wenn Du 4tel oder 8tel spielst machst Du nix falsch, wie oben schon gesagt wurde.  Es kommt halt auch start drauf an was  für Lieder Du begleiten willst. Am besten hört man sich die Hot Potatoe Syncopators an, die benutzten ja auch einen Teekistenbass. Eine Wahnsinnsgruppe.

Kerrlocher

#3
Danke schon mal für die Tips!
@Dukami: Bauanleitung schriftlich habe ich nicht, ist aber eigentlich auch nicht nötig. Ein Mörtelkübel, Loch in die Mitte. Stiel von einer Gartenhacke o.ä.. Loch ins obere Ende bohren. Konisches Ende des Stiels in den Rand des umgedrehten Kübels stecken, Schnur (Reepschnur, Nylonschnur vom Rasentrimmer etc) durch beide Löcher fädeln (im Kübel mit dickem knoten sichern, am Stiel mit einer Lüsterklemme), spannen. Über den Stiel und die Saite ein Stück Rohr oder Ring stecken (um die Seite zu verkürzen ohne sich die Finger wund zu reiben) fertig! Bauzeit 10 min. Ich versuch mal ein Bild hochzuladen. Im Netz gibt es auch folgende Seite zum Thema: http://tubotonia.freehomepage.com/Tublinks.html#news
Bass der Bastardos in GU: http://www.flickr.com/photos/29989177@N03/2805252711/?edited=1

Dukami

Danke,
Ich werd mal sehen was ich noch so rumliegen habe. . .

Dukami

El_Adrenalid

Also, mein Opa hat zur meiner Taufe im Alter von 54 als erstes Musikistrument des Lebens einen Eigenbau bekommen (klassisch: Sperrholzkiste, Besenstiel und Wäscheleine).

Er hat nie irgendwelche Töne getroffen, dennoch gerockt wie Sau: http://www.youtube.com/watch?v=nsRFrEHtc3U

Heute spielt er immer noch gut.

Kerrlocher

Super Video, ich wünschte, ich hätte sowas von meinem Opa!
Ich glaube, je höher die Ansprüche an das \"genaue Töne treffen\" sind, umso schwerer ist der Bass zu spielen. Ich wäre zufrieden, wenn ich ein einigermaßen passendes \"Bum-Bum-bumbumbummbumm\"  :mrgreen: rauskriegen würde.
Bei dem Auftritt der Hot Potato Syncopators hat der Bass für mich auch dann noch vernünftig geklungen, wenn der Spieler sich artistisch verbogen hat und weit seitlich vom Gerät stand.  Schaun mer mal!

weelie

Es ist nicht so einfach den Instrumenten zu spielen (ich hab früher mit die Bässe von Uke Box und Bastardos versucht). Man hört sich selbts nicht so gut wie das Publikum ein paar Meter entfernt.

Ich bin kein Basspieler, aber man muss erstens \"pünktlich sein\" (gutes Rhythmus halten), das klingt schon gut, obgleich man nicht die immer richtige Noten spielt. Aber dann geht es vielleicht mit Akkordnoten, also 1-5 (oder vielleicht 1-3-5). Man muss aber gleichzeitig spielen UND zu hören, nicht so einfach, für das einfache Gehirne des ukulelespielers!   :)

Melina83

Zitat von: El_AdrenalidEr hat nie irgendwelche Töne getroffen, dennoch gerockt wie Sau: http://www.youtube.com/watch?v=nsRFrEHtc3U

Heute spielt er immer noch gut.

Ihr scheint wohl diesen mächtigen (aber äußerst sympatischen) Schuss in den Genen zu haben. Glückwunsch und Boogie-Woogie zu deiner Famile  :lol:

juha

Washtub-bass zu spielen ist halbwegs nicht so einfach wie es aussieht... Unsere bass ist so getuned (ja, den kann man auch richtig tunen), dass fast alles in C bespielbar ist... Tomppa (unsere bassist) wollte sein bass aus finnland nicht mitbringen, also habe ich ein tag vor dem gig die teile aus OBI fuer ca. 15,- euro geholt... Washtub-bass muss man mit rythmys-, groove- und tongefuehl spielen. Wenn du ein ring benutzt, hast du den vortreil dass du die töne sleiden kanst. Also wenn du die töne sowieso sleidest und mit deine ohren mitspielest, trifst du schon die richtige töne... irgendwo... Washtub-bass ist sehr änlich mit ukulele; di grundlagen zu lehrnen ist super einfach, aber das instrument wirklich zu meistern ist sau schwer...

UkeDude

Danke für die Erklärung.  Mich würde ja interesieren was für ein Ring zurm Sliden das war.

juha

Eine dicke holzring funktioniert am besten. Den kann man gut greiffen. Ein plastikring hält nicht so lang, weil string relativ dick ist und er sägt den plastikring durch innerhalb von ein gig... Bin mir nicht so sicher wo Tomppa sein holzring gekauft hat, ich vermute dass er hat den von einen kardinenladen geholt.

vinaka

Zitat von: juhaEine dicke holzring funktioniert am besten. Den kann man gut greiffen. Ein plastikring hält nicht so lang, weil string relativ dick ist und er sägt den plastikring durch innerhalb von ein gig... Bin mir nicht so sicher wo Tomppa sein holzring gekauft hat, ich vermute dass er hat den von einen kardinenladen geholt.

Ich habe mir den Ring angeschaut: Das war ein ganz einfacher Vorhang-Schienen-Ring, so ungefahr 6 cm Durchmesser.

jukkalele

Marco hatte einen breiteren Ring. Ich denke etwa 4-7 cm. Vielleicht macht ein breeiter Ring das Spielen bequemer. Vielleicht ist es nur was er gefunden hat.

vinaka

#14
Zitat von: jukkaleleMarco hatte einen breiteren Ring. Ich denke etwa 4-7 cm. Vielleicht macht ein breeiter Ring das Spielen bequemer. Vielleicht ist es nur was er gefunden hat.

Richtg, Jukka. Ich meinte den Durchmesser INNEN. Und es war nur aus der Erinnerung geschätzt.