Womit habe ich das denn verdient???

Begonnen von uogbfan, 12. Feb 2009, 10:46:46

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charangohabsburg

Mikrometer gibt es in jedem besseren Baumarkt. Kostenpunkt 20 - 30 Euros. Sieht eventuell so aus, ist aber dasselbe.

v50super

Zitat von: charangohabsburgMikrometer gibt es in jedem besseren Baumarkt. Kostenpunkt 20 - 30 Euros. Sieht eventuell so aus, ist aber dasselbe.

Ja Hopp Schwiiiz !
also chier in Düdschland machchen wiar schon einen ckleinen Unterschied zwischen Mikrometer und Meßuhr.
Saitendurchmesser sind mit dem Mikrometer schlecht zu messen, da die Übersetzung ein gefühlvolles \" Anlegen\"
verhindert. Die Saite wird gequetscht, abgeflacht. Da sie sowieso nie ganz rund ist, ist das Ergebniss eher Zufall.
Die Schwarzkopfmessuhr ist speziell mit einer ganz schwachen Feder versehen. So wird das Haar ( die Saite )
kaum verformt.
Grüzi wohl

Fischkatze

#17
Ich würd ja, um Saitendurchmesser zu bekommen einen Messschieber verwenden  :roll: .
Damit haben wir in Physik in der Schule mal einen Wolframdrat vermessen.
Ein Mikrometer ist zwar genauer (bei richtiger Bedienung) und ein \"Schwarzkopf-Messgerät\" hat nicht jeder Frisör, allerdings sind Saiten ja nicht sooo dünn, dass man bis in den μm-Bereich Genauigkeit braucht oder?

Gibt bestimmt elegantere Methoden, aber Messschieber gibbet fast überall und sie sind nich so teuer wie Messschrauben/Uhren oder son
neuer digitaler Messquatsch.

Mike von D

Aloha,

wozu überhaupt die Durchmesser messen?

Alle Maße der Worth Saiten stehen auch schon in mm umgerechnet auf meiner Seite wenn man such und auf der Worth Seite wenn man selber umrechnen will.

Zu den Worth 0,91mm LowG SAiten kann ich nur sagen das ich sie auch nicht für optimal halte da die Spannung sehr gering ist.
OK, bei Sopran geht es noch, aber bei Konzert ists schon zu schlapp.

Die Uke24-Excellence LowG Saite ist 1,00mm und ich bekomme demnächst die 1,1mm die dann perfekt für eine LowG Tenor Saite ist.

FÜr das was so ein Messgerät kostet könnt ihr euch auf Jahre mit Saiten eindecken, denn die Fluorocarbon halten auch bei häufigem spiel sehr sehr lange...und....natürlich kann man sie mehr al 2 Jahre lagern.

Maik

WS64

Zitat von: Mike von Dwozu überhaupt die Durchmesser messen?

Der Durchmesser selber interessiert mich kein bisschen.
Ich möchte nur wissen, welches welche Saite ist.
Und da machen es uns die Saitenhersteller schwer.
Mal ist ein blauer oder roter Aufkleber an der Saite, da kann man dann auf der Legende auf der Verpackung nachlesen das bei GCEA Stimmung die erste Saite die mit dem blauen Aufkleber ist.
Wenn jetzt wenigstens iorgendwo stehen würde \"Obwohl die Stimmung GCEA ist meinen wir mit der ersten die letzte, also A\" wäre es ja noch eindeutig, aber ich rate jedesmal ob ich von hinten oder vorne zählen muss.
Auf den Saiten (oder zumindest den einzelnen Tüten) müsste der Notenname stehen, oder die Saitenstärke, und alles wäre gut.
Da dem nicht so ist stehe ich nahezu jedesmal vor vier Saiten, von denen ich die beiden hohen nicht auseinanderhalten kann. Das ist für mich per Augenmass nicht unterscheidbar. Demnächst mess ich die (für 7.99€) und die Aufkleber und was mir die Saitenhersteller sonst noch (nicht) mitteilen wollen interessiert mich nicht mehr.

Maik, es mag sein das Du eine bessere Lösung hast, aber Aquila, Worth, Risa-Premium, und eigentlich alles was ich in der letzten Zeit in den Händen hatte, haben mich in dieser Beziehung nicht überzeugt.
Und da ich keine Besserung sehe muss ich mir eben selber helfen, d.h. nachmessen.

Ole Lele

#20
Zitat von: Fischkatzeallerdings sind Saiten ja nicht sooo dünn, dass man bis in den μm-Bereich Genauigkeit braucht oder?
Eben doch: Bei Carbonsaiten liegt der Unterschied zwischen g- und a-Saite bei nur 50 µm. Ein Messgerät muss mindestens eine Größenordnung genauer sein als dieser Unterschied, wenn man nicht nur wissen will, dass er da ist (diese halbe Haaresbreite kann ich zum Glück gerade noch erkennen), sondern auch, wie groß er ist.

Aber wir wollten sogar mal gucken, ob wir Unterschiede zwischen den Saiten verschiedener Hersteller finden (sofern sie die Stärken nicht aufdrucken). Mit Schublehre/Meßschieber, auch in Digitalausführung, wird man da nicht hinkommen. Es gibt aber so viele systematische Tücken, dass man sich fragen muss, ob man überhaupt sinnvolle Ergebnisse erwarten kann.

Mike von D

Doch mit nem digitalen Messschieber geht das ausgezeichnet, so messe ich immer die Saiten.

@WS64

Auf meinen Seiten steht die Note nichts mit Farbmarkierungen.
Auf den neuen wird sogar noch mehr stehen, dazu aber mehr wenn ich die Lieferung der Druckerei bekomme.

Ab dann werden die Saiten auch vom Durchmesser her optimiert, habe da einige unstimmigkeiten zwischen der errechnung und den vorhandenen Maßen feststellen können, da war der Spannungsunterschied zwischen 2 Saiten schon mehr als 0,5kg und das darf meines erachtens nicht sein.

so jetzt will ich euch aber nicht länger vom Messen abhalten  :mrgreen:

Maik

charangohabsburg

@v50super: also bei den Mikrometern, die in der Schweiz verkauft werden, kann man die Andruckstärke sehr fein von \"fast gar nichts\" bis \"schmerzhaft\" regulieren. Keine Ahnung, war für Saiten Du verwendest, dass sie nicht im Bereich von weniger als +/- 1/100mm rund sind - also meine sind es (Angelschnüre, Carbon), denn wenn sie es nicht wären, würden sie beim Hochsee-Angeln nichts taugen, sie würden bei unregelmässigem Durchmesser zu schnell reissen, sind also entgegen Deiner Annahme nicht \"unbearbeitet\" sondern sehr wohl kalibriert - besser als die meisten Instrumenten-Saiten! Allerdings sind sie nicht billiger als Ukulele-Saiten...

wwelti

#23
Wenn ihr schon in diesem Bereich arbeitet, es dürfte durchaus einen meßbaren Unterschied zwischen neuen (noch ungespannten) und aufgespannten Saiten geben...

v50super

Zitat von: charangohabsburg... im Bereich von weniger als +/- 1/100mm rund sind - also meine sind es (Angelschnüre, Carbon)...
... sind also entgegen Deiner Annahme nicht \"unbearbeitet\" sondern sehr wohl kalibriert ...
1. glaub ich einfach nicht, daß Angelschnüre im Bereich von 1/100mm rund sind    und
2. wie ich gehört hab sind Saiten oft geschliffen - das wäre bei Angelschnüren seeehr nachteilig !
3. kalibrieren ist wenn, dann nur innerhalb des Herstellungsprozesses sinnvoll

Tschau tschau !

wwelti:  gerne leih ich dir diese  Meßuhr - !?! Damit du messen kannst ! Gruß

charangohabsburg

Klar, die aufgespannte Saite ist dünner als die nicht aufgespannte. Aber es sollte sich um eine elastische Deformation handeln, nicht um eine plastische, d.h. beim Runternehmen der Saiten sollten sie im Idealfall wieder gleich dick sein wie zuvor. Falls dies nicht der Fall ist, wurden sie überstrapaziert (zu schnell aufgezogen, oder zu hoch gestimmt) und bekommen dadurch eine andere Steifigkeit. Wenn schlecht kalibrierte Saiten zu schnell aufgezogen werden, hat das für die Intonation des Instrumentes fatale Folgen: sie werden noch \"unkalibrierter\", und die Bundreinheit auf der entsprechenden Saite fährt in den Keller. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass gewisse kostengünstige Saiten schon beim normalen Stimmen überstrapaziert werden, weil deren Dicke in Bezug auf das Saitenmaterial falsch dimensioniert wurde. Dies wird tendenziell eher bei dünnen, hoch gestimmten Saiten der Fall sein.
Die einzigen Saiten, die ich (vor ca. 1 Jahr) in diesem Sinne Ausgemessen habe, waren Fluor-Carbon - Saiten, und die waren nach mehrmaligem Auf- und Abspannen immer noch exakt gleich dick.

Es gibt auch Saitenhersteller welche darauf hinweisen, dass sie Die Saiten während des Produktions-Prozesses schon mal auf \"Nennspannung\" bringen. Ich kann mir vorstellen, dass dies sogar ein ganz normaler Vorgang ist bei der Saitengerstellung. Es erschiene mir zumindest logisch.

wwelti

Rein elastisch kann die Deformation doch eigentlich nicht sein, sonst gäbe es nicht den Effekt daß frisch aufgezogene Saiten sich ständig nach unten verstimmen -- die frisch aufgezogene Saite ist also wohl auch dicker als die schon ein Jahr auf dem Instrument befindliche, \"eingedehnte\" Saite...

Daß diese \"dauerhafte\" Dehnung sofort völlig verschwindet wenn man die Saite entspannt glaube ich nicht so ganz, gemessen habe ich es freilich nicht.

Ich spreche dies nur an, um einen Hinweis auf wahrscheinlich auftretende Differenzen zu geben, wenn jetzt einige loslegen und ihre Saiten vermessen...

MistaPista

ich habe endlich eine gute low g saite gefunden für mich. habe die g saite von meiner guitarlele genommen  :mrgreen:
gut nun hat die keine mehr und ich muss rätseln und schauen wo ich eine neue dafür bekomme aber sie macht sich ausgezeichnet auf meiner koa pono tenor!

MFG MP

Ole Lele

Ob Saiten, die vom Hersteller vorgereckt sind, dadurch besser klingen als solche, die sich erstmals auf dem Instrument recken? Schwer zu sagen. Ist schon nett, wenn sie die Stimmung länger halten. Aber ich würde das inelastische Recken bis die Stimmung hält nicht als Überstrapazierung verstehen.

Ohne jetzt nachgemessen zu haben, haben doch nach meiner Erfahrung die dünnen Saiten mehr Reck als die dicken. Es muss wohl auch so sein, weil ja die Stärken ungefähr so abgestimmt sein sollen, dass alle Saiten die gleiche Zugkraft haben, und das heißt wiederum, das der Zug pro Flächeneinheit für die dünnen Saiten größer ist.

Da sich das Material nicht wundersam vermehren kann, werden notwendigerweise die dünnen Saiten relativ stärker ausgedünnt als die dicken. Daher muss man auch die ungespannten Saiten nicht im gleichen Maße dicker herstellen, wie die Frequenzen ihrer Töne niedriger werden. Erst im gespannten Zustand muss das Verhältnis stimmen, um gleichen Zug auf allen Saiten zu haben. Wär schon mal interessant zu sehen, was man da tatsächlich misst.

charangohabsburg

@wwelti:
Bei den Aquila -Saiten vermute ich tatsächlich, dass die sich plastisch verformen, habe es aber nicht gemessen. Der einzige Hinweis darauf ist, dass sie bei  einem wiederholten Aufziehen nicht mehr diesen extremen \"Kaugummi-Effekt\" zeigen. Dass sie trotzdem bundrein bleiben spricht sehr für die Rohmaterial-Qualität (Homogenität) und exakte Kalibrierung der Aquila-Saiten.

Die Carbon-Saiten, die ich verwende, sind nach dem ersten Aufziehen praktisch sofort einsatzfähig und müssen nur geringfügig nachgestimmt werden, nach einem Tag praktisch gar nicht mehr (Wetterwechsel vorbehalten). Wenn ich sie entferne und neu aufziehe, setzten sie sich nicht schneller (ist ja auch nicht nötig ;) ).

Dünne Saiten sind meiner Erfahrung nach viel anfälliger auf Überdehnung als dickere, was meines Erachtens mit fehlender \"Vorkonditionierung\" auf die gewünschte Spannung zu tun hat. Aber eben, wenn die Kalibrierung exakt ist, spielt dies am Schluss keine Rolle, ausser dass man mehr oder weniger \"ewig\" nachstimmen muss.

@Ole Lele:
\"Überstrapazierung\" meine ich im rein mechanischen Sinn (plastische Verformung), nicht im Sinne von \"missbräuchlich\". Schlussendlich wird eine Saite bei der Herstellung immer einem plastischen Verformungsprozess unterworfen, ob dies auch noch einmal nach der Kalibrierung geschieht, hat nichts mit der Tonqualität zu tun, sondern mir der Annehmlichkeit, nicht soviel nachstimmen zu müssen.