Tiefere Ukulele

Begonnen von kuki, 11. Apr 2009, 13:44:21

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (32 Antworten, 5.909 Aufrufe)

kuki

Hallo zusammen,

ich bin Ukulele-Neuling (und überhaupt Anfänger im Musik machen, spiele seit kurzem erst auch bissl Gitarre), hab meine Brüko Nr 6 seit etwa zwei Wochen und spiele fast jeden Tag; es macht echt Riesenspaß.

Ich hätte jetzt eine anfängermäßige Frage: Ich habe eine eher tiefe Singstimme und überlege mir daher (obwohl ich mit der Sopran-Uke superglücklich bin), irgendwann einmal eine etwas tiefer klingende Uke zuzulegen, damit ich mir beim Dazusingen leichter tue. Kann man eine Konzert oder Bariton Uke eine Oktave tiefer stimmen (in G C E A mit high G, damit\'s auch nach Uke klingt) bzw gibt\'s entsprechende Saiten für sowas?

Bin für Tipps sehr dankbar!

LG an alle und frohe Ostern!

KUKI

H a n s

Du kannst auch deine Sopran auf GCEA stimmen und brauchst dabei nicht mal die Saiten wechseln.
Eine Bariton ist in der Regel DGBE gestimmt (Wie die unteren 4 Saiten der Gitarre)
Lebe Deine Träume, als ein Leben lang nur zu träumen !!

vinaka

#2
Der Kontrast einer tiefen Stimme zu einer Sopran-Ukulele ist doch toll !!!

wwelti

Sowohl Worth- als auch Aquila-Sopransaiten sind für GCEA-Stimmung ausgelegt und klingen auch nicht schlapp.

Ansonsten kann ich noch eine Yamaha Guitalele empfehlen ... und wenn das nicht reicht, gibt\'s noch den neuen Kala-Ukulelenbass :mrgreen:

Poltergeist

Willkommen im Forum!

Was es auf jeden Fall gibt sind Saiten für Tenor\'ukulele mit high-d-Stimmung, also d\'-g-h-e\'. Das klingt ziemlich gut, allerdings musst du dann die Griffe natürlich umdenken. Die sind dann die gleichen wie für eine Bariton\'ukulele.

Prinzipiell kannst du auch eine Bariton in \"low high-g\" stimmen, also wie eine Sopran, nur eine Oktave tiefer. Wird dann aber nicht mehr wirklich allzu sehr nach \'Ukulele klingen. Und die passenden Saiten musst du dir dafür irgendwie zusammenstückeln, was allerdings kein großes Problem sein dürfte. Bariton hat ja normalerweise d-g-h-e\', und du willst
g-c-e-a, also würde ich zwei d-Saiten für normale Bariton als c- und e-Saiten verwenden, und zwei g-Saiten für die g- und a-Saite.

ukemouse

Zitat von: GoschiUm ein Lied tiefer zu singen, muss man ja nicht das Instrument umstimmen. Dafür gibt es ja die verschiedenen Tonarten:

Beispiel: Wenn du bei einem Lied, das du in C-Dur singst, merkst, dass dir das zu hoch ist, dann kannst du es ja in eine andere Tonart \"hinunterrechnen\" (transponieren).

Wenn zum Beispiel die Akkorde C - F - G7 in dem Lied vorkommen, dann versuche stattdessen mal die Akkorde G - C - D7 zu spielen. Du kannst damit eine Quarte tiefer singen (in diesem Fall zweieinhalb Tonschritte) - das müsste doch für eine etwas tiefere Stimme ganz gut reichen. Damit hast du das Lied von C-Dur nach G-Dur transponiert.

Ob eine bestimmte Tonhöhe bei einem bestimmten Lied zur eigenen Stimme passt, muss man halt rauskriegen und dann das Lied in der passenden Tonart singen. Mit der Stimmung des Instrumentes hat das erstmal gar nichts zu tun. Eine Sopranistin kann sich ja ebenso vom Klavier begleiten lassen wie ein Heldentenor... ;-)

Das waren genau meine Gedanken beim lesen der Frage..
Stimme also Goschis Antwort voll und ganz zu.

joerch1313

ZitatDas waren genau meine Gedanken beim lesen der Frage..
Stimme also Goschis Antwort voll und ganz zu.

bin zwar mit der uke noch recht neu, aber \"standartsaiten\" einfach nur tiefer stimmen ist mir zumindest im bereich von einer oktave unbekannt und ich glaube auch kaum möglich- zumindest nicht, wenn es noch vernünftig klingen soll. kenne das transponierproblem; ist manchmal lästig. mir hilft da immer unser altes, verstimmtes klavier... da kann mann schön die tasten abzählen  ;), dafür reicht es noch!

Kay

ich hatte das mal auf meiner bariton gemacht gcea eine oktave tiefer, mit gitarrensaiten, für low g hatte ich E A D G -saiten verwendet, ging.

Poltergeist

Zitat von: ukemouse
Zitat von: GoschiUm ein Lied tiefer zu singen, muss man ja nicht das Instrument umstimmen. Dafür gibt es ja die verschiedenen Tonarten:

Beispiel: Wenn du bei einem Lied, das du in C-Dur singst, merkst, dass dir das zu hoch ist, dann kannst du es ja in eine andere Tonart \"hinunterrechnen\" (transponieren).

Wenn zum Beispiel die Akkorde C - F - G7 in dem Lied vorkommen, dann versuche stattdessen mal die Akkorde G - C - D7 zu spielen. Du kannst damit eine Quarte tiefer singen (in diesem Fall zweieinhalb Tonschritte) - das müsste doch für eine etwas tiefere Stimme ganz gut reichen. Damit hast du das Lied von C-Dur nach G-Dur transponiert.

Ob eine bestimmte Tonhöhe bei einem bestimmten Lied zur eigenen Stimme passt, muss man halt rauskriegen und dann das Lied in der passenden Tonart singen. Mit der Stimmung des Instrumentes hat das erstmal gar nichts zu tun. Eine Sopranistin kann sich ja ebenso vom Klavier begleiten lassen wie ein Heldentenor... ;-)

Das waren genau meine Gedanken beim lesen der Frage..
Stimme also Goschis Antwort voll und ganz zu.

Ich kann da leider nur halb bis fast zustimmen.  ;)

Natürlich hat Goschi Recht mit allem, was er geschrieben hat. Trotzdem ist eine Sopran\'ukulele schon ein verdammt hoch klingendes Instrument. In Kombination mit einer tiefen Männerstimme, ohne jegliche andere Begleitung, kann das schon etwas seltsam klingen. Da bietet sich dann vielleicht wirklich eine Tenor- oder Bariton\'ukulele in DGHE-Stimmung an, um wenigstens in etwa in der gleichen Tonlage wie die Stimme zu agieren.

joerch1313

ging oder kannst du das empfehlen? bin bei 8 ganztönen skeptisch. aber du hast ja auch schon geschrieben, dass du gitarrensaiten genommen hast.

Kay

ging, nur gefallen hats mir net.

ukemouse

#11
Zitat von: joerch1313bin zwar mit der uke noch recht neu, aber \"standartsaiten\" einfach nur tiefer stimmen ist mir zumindest im bereich von einer oktave unbekannt und ich glaube auch kaum möglich- zumindest nicht, wenn es noch vernünftig klingen soll. kenne das transponierproblem; ist manchmal lästig. mir hilft da immer unser altes, verstimmtes klavier... da kann mann schön die tasten abzählen  ;), dafür reicht es noch!
Wo steht denn da was von eine Oktave tieferstimmen der Saiten bei Goschis Antwort?????  :shock:

8 Ganztöne tiefer auf ner Sopran? Klingt, denk ich, eh nicht. Dazu ist der Korpus zu kleen.
Low-G auf einer Brüko hatte ich allerdings schon mal. Man muß allerdings dazu eine umsponnende Saite nehmen, sonst gehts nicht.
Nachteil war, daß ich den Sattelschlitz und den Schlitz in der Brücke größer feilen mußte, da dort eine Low-G nicht rein passte.

Poltergeist

Ich habe auf meiner Bariton momentan auch eine \"low-low-g-Stimmung\". Mit den tiefen Gitarrensaiten, wie Kay geschrieben hat. Ich hab dafür ziemlich teure geflochtene Saiten genommen: Thomastik-Infeld Classic-S Rope Core. Allerdings klingen die auch ziemlich gut. Allerdings nicht unbedingt nach \'Ukulele...

ukemouse

#13
Zitat von: kāne ipuIch kann da leider nur halb bis fast zustimmen.  ;)

Natürlich hat Goschi Recht mit allem, was er geschrieben hat. Trotzdem ist eine Sopran\'ukulele schon ein verdammt hoch klingendes Instrument. In Kombination mit einer tiefen Männerstimme, ohne jegliche andere Begleitung, kann das schon etwas seltsam klingen. Da bietet sich dann vielleicht wirklich eine Tenor- oder Bariton\'ukulele in DGHE-Stimmung an, um wenigstens in etwa in der gleichen Tonlage wie die Stimme zu agieren.
Ich finde schon daß Sopran gut zu einer tiefen Stimme passt. Allerdings gibt es da auch bei den Sopran Uken große Unterschiede im Klang. Eine Brüko finde ich da schon recht hoch, das stimmt.

joerch1313

ZitatWo steht denn da was von eine Oktave tieferstimmen der Saiten bei Goschis Antwort????
hatte da weniger goschis antwort im sinn als eher die ursprüngliche frage:

ZitatKann man eine Konzert oder Bariton Uke eine Oktave tiefer stimmen
mag im bezug auf die angesprochene sopran vielleicht sein eine oktave tiefer zu kommen, dann habe ich die frage falsch interpretiert.