Pimp up my Stegeinlage ...

Begonnen von GeorgUK, 04. Jan 2010, 21:00:39

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GeorgUK

Zitat von: gukarie
Zitat von: GeorgUK.....Der Saitendruck ist SEHR wichtig. Die Saiten sollten im Idealfall mit ca. 45-60 Grad über der Steg laufen. Ähnlches gilt auch für den Sattel. Deshalb ist die Kopfplatte ja nach hinten geneigt.......
:shock: Hier fehlt mir einfach der Glaube. Beim Steg machen das dann viele Zupfinstrumentenbauer falsch und bei der Kopfplatte von Strat und Tele hat Leo F. ja wohl dann den Vogel abgeschossen. :lol:

Hallo Günter,
also ich kenne dich nicht, und ich weiss auch nicht, warum du hier so agressiv oder sarkastisch antwortest. Ich kenne allerdings einige Foren, in denen Du wegen diesem Stil ermahnt worden wärest.

Nur kurz zu deinem dummen Statement zur Strat/Tele wegen dem Saitendruck:

Die Kopfplatte der Strat/Tele ist um 1 cm nach hinten versetzt, was die selbe Auswirkung für den Saitendruck hat, wie eine nach hinten geneigte Kopfplatte. Ausserdem verfügt die Strat und die Tele über Saitenniederhalter bei den hohen Saiten, um den Saitendruck weiter zu erhöhen. Aber das weiss natürlich jeder Strat- oder Tele-Spieler. Außerdem glaube ich, dass ich in meinem Thread nicht über eine Solid-Body E-Gitarre, sondern über die Ukulele berichtet habe.

Günter, ich freue mich auf deinen ersten eigenen konstruktiven Thread und auf Fotos.

.

gukarie

Moin moin!

@GeorgUK

Ich hab eigentlich nichts gegen Dich persönlich, auch darfst Du an Deiner Ukulele Umbauten, Verbesserungen und Verschönerungen vornehmen, wenn es Dich danach gelüstet, das stört mich ja auch nicht.
Was mich aber stört ist eine Ansammlung von Worten und Phrasen zu Klangbeschreibungen etc. die man auch in einer gewissen Zeitung (den Namen nenn ich natürlich nicht) und auch in den von Dir gemeinten Foren nachlesen kann. Diese Worte und Phrasen haben aber mehr mit Voodoo und Hokuspokus zu tun, als mit tatsächlichen Gegebenheiten oder physikalischen Hintergründen.
Und solche Ansammlung von Unfug laß ich mir nicht kritiklos unter die Weste jubeln.
Die meisten  Antworten auf meine Fragen bist Du mir aber noch schuldig und wirst sie mir auch vermutlich schuldig bleiben, weil Du darauf keine Antwort kennst.  ;)
Sinnvoller und konstruktiver ist ein richtiger Klangvergleich bei unterschiedlichen Stegeinlagen.
Dazu muß man aber für alle Versuche die gleichen Randbedingungen schaffen.
Gleicher Saitenzustand (z.B. Alter, Dimensionen, Material, Abnutzung), Gleicher Saitenanschlag (z.B. Stärke, Ort), geeignete Meßmittel. Dazu gehört aber ein richtiger Meßaufbau bei dem die Versuchsreihen reproduzierbar sind und nicht nur ein paar schöne aber leider nichtsaussagende Worte.
Aber was nützt das alles, wenn bei einer Musikdarbietung jeder anderes hört?
Das Hörorgan ist recht subjektiv für jeden Zuhörer. Hier spielt z.B. natürliche Alterung und Schädigung durch Lärm eine Rolle. Manche Topgeiger können hörmäßig noch nicht einmal eine Stradivari von einer Kohlenstofffaser-Geige unterscheiden (Den Versuch hats vor nicht all zu langer Zeit mal gegeben).

In diesem Sinne
Gruß Günter

GeorgUK

Zitat von: gukarie@GeorgUK
Und solche Ansammlung von Unfug laß ich mir nicht kritiklos unter die Weste jubeln.
 


 
Also ich weiss ja nicht was du gerade geraucht hast, aber nach deinen unverschämten und dummen Aussagen (auch den totalen und haltlosen Blödsinn über die Strat/Tele) muß ich deiner vorigen Vermutung zu 100% recht geben:

Zitat von: gukarieIch habe hier so einige Verständnisprobleme, wahrscheinlich liegt es ja an meiner beginnenden Alterssenilität

Komisches Klima hier im Forum - schade ...


.

-Jens-

Zitat von: GeorgUKKomisches Klima hier im Forum - schade ...
Bitte nicht voreilig verallgemeinern. Das Forum machen etwa 1900 Mitglieder, nicht eins. Einige verfolgen den Thread aus \"klanglichen\" Gründen sehr interessiert und sind auf Beispiele sehr gespannt.

wwelti

#19
Och nö, bitte kein Streß. Hat doch alles gut angefangen in dem Thread? Außerdem finde ich das Thema sinnvoll und interessant. Wie jemand seine Erfahrungen bezeichnet ist doch seine Sache? Ich glaube auch nicht daß wir hier schon so weit sind wie in der Wikipedia, daß unbedingt immer ein ganz wissenschaftliches Niveau erreicht werden muß, um jeden Preis ... ;)

GeorgUK, bitte nicht irritieren lassen, wir findens alle interessant ;)

@Gukarie: Mag ja sein daß Du recht hast. Wenn Dir das Thema wichtig ist, könntest Du ja wissenschaftliche Testreihen machen und einen Thread darüber. Wenn eher nein... würde ich zumindest gerne GergUK\'s Ansichten und Experimente kennenlernen :)

Gruß
  Wilfried

hoaloha

#20
Wilfried  :D

arkay

Zitat von: gukarieUnd solche Ansammlung von Unfug laß ich mir nicht kritiklos unter die Weste jubeln.
Die meisten  Antworten auf meine Fragen bist Du mir aber noch schuldig und wirst sie mir auch vermutlich schuldig bleiben, weil Du darauf keine Antwort kennst.  ;)
Sinnvoller und konstruktiver ist ein richtiger Klangvergleich bei unterschiedlichen Stegeinlagen.
Dazu muß man aber für alle Versuche die gleichen Randbedingungen schaffen.
Gleicher Saitenzustand (z.B. Alter, Dimensionen, Material, Abnutzung), Gleicher Saitenanschlag (z.B. Stärke, Ort), geeignete Meßmittel. Dazu gehört aber ein richtiger Meßaufbau bei dem die Versuchsreihen reproduzierbar sind und nicht nur ein paar schöne aber leider nichtsaussagende Worte.

 :shock: ???

@Gukarie:

Seit wann ist es denn hier PFLICHT (!) wissenschaftlich korrekte Beispiele zu nennen?
Ist das nicht ein Forum für jederman, sei er Amateur oder \"Profi\" !?
Sind wir nicht in Deutschland und hier herrscht Meinungs- und Redefreiheit?

Ich meine du kannst ihn ja mal höflich fragen, ob er das nicht näher erläutern kann, aber verlangen kannst du von ihm gooornix ;)

@ GeorgeUK:

Ich finde den Thread echt super interessant und lese sehr gerne mit und warte auch schon sehnsüchtig auf die Klangbeispiele, vielen Dank für diesen konstruktiven Thread GeorgeUK!

SOOOO... und jetzt mal wieder zurück ausm Kindergarten, Jungs! :) (sorry aber ich finds echt bissl albern^^)

Michael

Da bekomme ich Lust, ein bisschen an meiner Koaloha rumzutesten. Aber ich habe keinen Bandschleifer und bin zu faul zum Schmirgeln. Ich schau mich mal nach fertig kaufbaren Stegeinlagen um.

Aber überhaupt der Gedanke, dass die Stegeinlage Einfluss auf den Ton hat, ist faszinierend. Aber wenn ich so drüber nachdenke, ist es ja logisch. Die Schwingung der Saite wird ja nicht über die Luft auf das Holz übertragen. Die Saite zieht quasi an der Stegeinlage rum, und dadurch schwingt der Korpus.

Benutzername

Wäre da nicht eine möglichst leichte und dabei möglichst harte Stegeinlage von Vorteil? Und sollte der Steg selber nicht auch so leicht wie möglich sein? Eine hohe Masse dämpft ja schließlich. Das dürfte doch vor allem bei leichten Decken eine sehr große Rolle spielen.

losguidos

Zitat von: MichaelDa bekomme ich Lust, ein bisschen an meiner Koaloha rumzutesten.

...ich gar nicht  :lol:  tusq hat man ja nicht zufällig gewählt (http://www.graphtech.com/products.html?CategoryID=1) ob das jetzt tatsächlich bessere eigenschaften als knochen, oder holz hat, sei mal dahingestellt. jedenfalls spielen andere faktoren (instrumentendecke, saiten, usw.) für den klang eine wesentlich größere rolle. mal absesehen von der saitenlage und spielbarkeit, sind die klanglichen verbesserungen, die ich mit selbstgeschnitzten stegeinlagen bekomme, wohl eher dürftig. bei alten instrumenten, die in ihren originalzustand gebracht werden sollen, macht das ja noch sinn... aber wer spaß daran hat  :)

vg

LokeLani

ZitatDa bekomme ich Lust, ein bisschen an meiner Koaloha rumzutesten. Aber ich habe keinen Bandschleifer und bin zu faul zum Schmirgeln. Ich schau mich mal nach fertig kaufbaren Stegeinlagen um.

Aber überhaupt der Gedanke, dass die Stegeinlage Einfluss auf den Ton hat, ist faszinierend.

Dito  :P
Und ich finde das Klima im Forum toll und kameradschaftlich, so eine Auseinandersetzung wie in diesen Thread, ist zum Glück Ausnahme!

GeorgUK

#26
Und weiter gehts. Ich habe die unterschiedlichen Stegeinlagen angetestet und aufgenommen.



Meine ersten subjektiven Höreindrücke:

Um die ersten drei Plätze rangeln sich

- ungebleichter Knochen
- leichter scallopped Knochen
- TusQ

Ganz knapp dahinter Teak und gebleichter Knochen. Horn, Geweih und normale Plastikstege kann man abhaken - ist mir vieeel zu \"dünn\".

Für mich erstaunlich ist, dass die Teak-Holz-Einlage so locker vorne mitspielt. Ich werde da mal Mahagoni und Koa testen.

Es hat sich bei Ukulele die alte Faustregel für die Naturmaterialien aus dem Gitarrenbau bewahrheitet:

- helles Material (z.B. Fichte, Geweih etc.) begünstigt eher einen brillianten Ton
- dunkleres Material (z.B. Pallisander, gelber Knochen etc.) begünstigt eher einen wärmerer Ton

Bevor hier einige aufschreien: DAS IST NUR EINE ALTE FAUSTREGEL und da gibt es Ausnnahmen.



to be continued ...

wwelti

Hi GeorgUK,

Danke für die Fortführung. Was ich echt spannend fände: Wäre es möglich irgendwie vergleichende Klangaufnahmen zu machen? Ok, ist vielleicht ein bisschen viel verlangt, wahrscheinlich hört man das nur mit einem guten Mikro... aber ich wollte trotzdem mal fragen ;)

Gruß
  Wilfried

-Jens-

Lass\' mal hören ;)
Habe gestern eine Stegeinlage scallopiert und partiell ausgehöhlt, die Unterschiede zu voher, hm, eher keine bzw. ich höre sie nicht, vielleicht marginal. Hab\'s aber auch nicht aufgenommen. Ich denke nicht, dass es in einer \"Live\"-Situation, oder durch mp3-Kompression oder Effekte wie reverb, oder auf dem ruhigen Sofa eine Rolle spielt. Vielleicht doch eher eine philosophische Frage oder eine des persönlichen Empfindens. Bin gespannt, ob ich es in deinen Aufnahmen wahrnehmen kann.

GeorgUK

Zitat von: wweltiHi GeorgUK,
Danke für die Fortführung. Was ich echt spannend fände: Wäre es möglich irgendwie vergleichende Klangaufnahmen zu machen? Ok, ist vielleicht ein bisschen viel verlangt, wahrscheinlich hört man das nur mit einem guten Mikro... aber ich wollte trotzdem mal fragen ;)

Gruß
  Wilfried

Hi Wilfried,
ich habe die Aufnahmen mit einem wirklich sehr gutem Mikrophon (Rode/Kondensator direkt in einen TASCAM Mischer) gemacht. Der limitierende Faktor ist eigentlich meine Spielkunst. Zum vernünftigen Beurteilen habe ich ein paar einfache Akkorde eingespielt. Ich stelle die Files auch hier ein. Das Ganze ist nur recht zeitaufwändig ...


Zitat von: -Jens-Lass\' mal hören ;)
Habe gestern eine Stegeinlage scallopiert und partiell ausgehöhlt, die Unterschiede zu voher, hm, eher keine bzw. ich höre sie nicht, vielleicht marginal. Hab\'s aber auch nicht aufgenommen. Ich denke nicht, dass es in einer \"Live\"-Situation, oder durch mp3-Kompression oder Effekte wie reverb, oder auf dem ruhigen Sofa eine Rolle spielt. Vielleicht doch eher eine philosophische Frage oder eine des persönlichen Empfindens. Bin gespannt, ob ich es in deinen Aufnahmen wahrnehmen kann.

Jens, du hast recht. Auch bei meiner Ukulele sind die Unterschiede zwischen zwischen scallopiertem und nicht scallopierten Steg marginal. Ich hab den Eindruck, dass das Spielgefühl etwas direkter ist, aber da befinde ich mich bereits auf recht dünnem Eis. Ich hab die Stellen unten zwischen den Saiten ausgefeilt.

Der Wechsel zwischen unterschiedlichen Materialien ist da schon deutlicher zu Hören.

Da kommen noch Sound-Files ...