Offene Umkehrungen

Begonnen von wwelti, 03. Feb 2010, 13:48:29

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wwelti

Wer mag sie außer mir?

Ich finde offene Umkehrungen einfach toll. Sie sind nicht nur oft erstaunlich bequem zu greifen, sondern außerdem (eine gut intonierende Ukulele vorausgesetzt) ausgesprochen gutklingend.

Man kann die meisten aus meiner \"Ukulelen-Ufo-Grafik\" ablesen: http://www.box.net/shared/jdvb9q05tv Ist aber ein bisschen verwirrend, geb\' ich ja zu ;)

Statt dessen mal ein paar nachvollziehbare Beispiele:

C: 3000 - 7870 - 10 12 12 0
D: 0222 - 0567 - 0 10 9 11
D#: 1330 - 6670 - 10 11 10 0
E: 2041 - 7044 - 11 0 11 9
F: 0102 - 0555 - 0 8 9 10
G: 2320 - 5770 - 10 10 11 0
G#: 3431 - 6405 - 11 8 0 8
A: 0012 - 0046 - 0999

Cm: 3330 - 6800 - 10 11 0 0
C#m: 4011 - 7086 - 11 0 13 9
Dm: 0122 - 0557 - 0 10 9 10
Em: 2340 - 7770 - 10 0 11 0
Fm: 3101 - 8405 - 11 8 0 10
F#m: 0212 - 0566 - 0 9 9 11
Gm: 1320 - 5670 - 10 10 10 0
Am: 0002 - 0045 - 0899

Es gibt natürlich noch mehr Varianten, aber das sind schon mal die interessantesten der Grundakkorde. (Für jeweils 4 Grundakkorde in Moll und Dur gibt es keine offenen Umkehrungen, weil grundsätzlich alle Saiten gegriffen werden müssen -- jedenfalls wenn alle Saiten klingen sollen)

Edit: Gerade einen Fehler bei Cm korrigiert. Wahrscheinlich sind noch mehr drin  :roll:

Gruß
  Wilfried

Floyd Blue

Ich mag das auch gerne. Vielen Dank für die Arbeit, die Du da hereingesteckt hast.

Im Moment versuche ich allerdings alle möglichen Lieder in allen möglichen Tonarten auf der Uke hinzubekommen, am liebsten in b-Tonarten (Bb Eb Ab), sprich movable chords.

wwelti

Moveable Chords sind freilich das genaue Gegenteil von offenen Umkehrungen :mrgreen:

Das lustige an offenen Umkehrungen ist auch, daß man die nur verschieben muß, um irgendwelche lustigen 7er usw. Akkorde zu erhalten :mrgreen:

Floyd Blue

Zitat von: wweltiMoveable Chords sind freilich das genaue Gegenteil von offenen Umkehrungen :mrgreen:

Das lustige an offenen Umkehrungen ist auch, daß man die nur verschieben muß, um irgendwelche lustigen 7er usw. Akkorde zu erhalten :mrgreen:

Richtig: Dafür hat bei movable chords mit einem Finger auch schon etliche (Jazz-)Akkorde, je nach Kontext... :mrgreen:

Loreley

Wer mag sie außer mir?

Das kann ich leider noch nicht sagen, weil ich überhaupt keine Ahnung habe, was offene Umkehrungen sind  :oops: .
Ich habe die Suche und Google bemüht, muss aber eingestehen, dass ich trotzdem noch so ahnungslos bin wie zuvor :roll: .
Kann man das einem Anfänger ganz einfach erkären?

Danke und viele Grüße
Loreley

Michael

Schöne Zusammenstellung! :) Aber notierst du die Akkorde falsch herum oder ich? Für mich ist C-Dur: 0003, für dich 3000.

wwelti

#6
@Michael: Ich muß zugeben daß ich das auch verwirrend finde. Es scheint aber die verbreitetere Konvention zu sein, die Akkorde in der Reihenfolge der Saitennummerierung zu notieren. Und es macht keinen Sinn, sich gegen Konventionen zu sträuben, wenn es um Kommunikation geht... damit macht man die Verwirrung nur noch größer...

@Loreley: Eine Umkehrung eines Akkords ist vereinfacht gesagt derselbe Akkord, nur mit einem anderen höchsten Ton. Sehr praktisch z.B. für Akkord-Solos, Umkehrungen zu kennen.

Eine \"offene Umkehrung\" ist einfach eine Umkehrung, die gleichzeitig ein offener Akkord ist. Ein offener Akkord ist ein Akkord, bei dem auch offene Saiten angeschlagen werden... also solche die nicht gegriffen werden. In der Auflistung im ersten Posting findest Du die \"Griffnotation\" für einige offene Umkehrungen. Dabei wird für jede Saite notiert, in welchem Bund sie gegriffen werden soll. Eine 0 bedeutet, daß die Saite offen sein soll, also nicht gegriffen.

Die Reihenfolge ist von unten nach oben, also A-Saite, E-Saite, C-Saite, G-Saite. Weil die Saiten auch so nummeriert sind. (1. Saite ist A-Saite usw.)

Warum die Saiten so nummeriert sind? Keine Ahnung. Ist schon seit Ewigkeiten so, auch bei Gitarren.

Gruß
  Wilfried

Floyd Blue

Ich muss da den Michael unterstützen mit seiner Aussage: Die Konvention für die Akkordgriffbilder ist genau andersherum als Wilfried schreibt und die Saitennummerierung ist.

wwelti

Jetzt reicht\'s mir aber so langsam :mrgreen:  ... Wer bestimmt eigentlich wie die Konvention ist? Mal ehrlich, ich wüsste es zu gerne. Ich hab mich jetzt mühsam umgestellt auf diese Schreibweise, nur um jetzt zu hören daß es schon wieder falsch sein soll :mrgreen:

irgendwie ist das lustig. :roll:

Floyd Blue

Mach Dir nix draus, Wilfried! Du kannst die Griffbilder für die Mandoline verwenden... ;)

fritz

danke, wilfried für die auflistung. ich finde es hilfreich.
mir sind schon beide arten der aufreihung (v.u.n.o. und v.o.n.u.) begegnet.
leichter lesbar finde ich die von oben angefangene.
www.fritzhermann.com    www.coaching-rz.de   www.music4brains.com

moskeeto

#11
coole Auflistung, danke! :D
Dein Ufo-Graphik ist mir dabei nicht allzu hilfreich... Da denke ich lieber ohne Grafik nach ;)
Die meisten offenen Umkehrungen hab ich allerdings von www.ezfolks.com/uke

Du hast aber recht: es macht Spaß, einen offenen Griff zu verschieben und dabei ganz andere Klangfarben zu entdecken.

PS: Mir ist 0003 für C-Dur auch lieber... aber man kann ja flexibel bleiben: Ein bisschen Gehirnjogging ist auch gut.

Rawuke

Zitat von: wweltiJetzt reicht\'s mir aber so langsam :mrgreen:  ... Wer bestimmt eigentlich wie die Konvention ist? Mal ehrlich, ich wüsste es zu gerne.

War bestimmt ein Linkshänder  :mrgreen:

LokeLani

#13
Wir sind ja alle sehr flexibel! :lol:


Ich muss meinen Schülern bei Einführung der Tabulatur auch erklären, dass die oberste Saite eigentlich die Unterste ist, dass wir G, C, E, A, sitmmen (Auf Schwyzertüütsch: Gueti, Chöch, Essed, Alles), die A Saite aber die 1. Saite ist,( da müssten wir ein anderes Sprüchlein erfinden). Aufwärtspfeile Abwärtsstrums bedeuten.

Danke, Wilfried, für die gute Zusammenstellung!

-Jens-

#14
Danke für die klasse Zusammenstellung! Nachher \'mal probieren.