Eine bessere Ukulele (muss her...) ist da!

Begonnen von Smee, 20. Mär 2010, 01:46:06

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TERMInator

Zitat von: SmeeUnd wenn ich bis Mitte April noch unentschlossen bin, dann melde ich mich bei dir, termi.

Okay. Können uns aber auch einen Abend treffen und bissel rumklimpern wenn Du nicht mehr unentschlossen bist  ;)

Smee

Im Loch steht: \"Baton Rouge\" und darunter \"U1S-PAK\". Siehe Bilder:

Totale:


Schalloch:


Doch massiv?


Und die lassen sich (meiner Meinung nach) viel zu einfach drehen:

Wenn ich z.B. beim Greifen eines D-dur-Akkordes an die \"Kurbel\" der a-Saite komme, dreht sich diese ein wenig (gcea-Stimmung). Ich habe schon versucht die schwarzen Schrauben fester zu ziehen. Ohne Effekt.

Was meint ihr, taugt die was mit besseren Saiten?

Floyd Blue

Hast Du eine Nahaufnahme von der Kopfplattenvorderseite, wo die Saiten aufgewickelt sind? Ich vermute, dass da zu wenig Windungen auf den Wirbeln sind, kann ich aber bei der Totale nicht eindeutig erkennen. Das wirkt sich sehr oft negativ auf die Stimmstabilität aus. Bei den dickeren Saiten dürfen es ruhig drei bis vier Windungen seine, bei den dünneren auch gerne 4 bis sechs. Zuviele Windungen sollten es aber auch nicht sein. Das wäre auch nicht gut, weil dann die Windungen in- über- unter- und durcheinander rutschen können.

Smee

Ja, hier:



Zu viele Windungen sind es jedenfalls nicht ;)

Floyd Blue

Sieht jetzt auch nicht so aus, dass es zu wenige Windungen sind, könnten aber wenig genug sein, um das Problem zu verursachen. Die Windungen liegen auch nicht schön eng aneinander, so dass durch jede Bewegung etwas verrutschen kann. Locke mal die Saiten so weit, dass Du die Windungen nach oben, richtung Bohrung zusammenschieben kannst und stimm dann neu.

Ein wenig Spiel ist bei solchen preiswerten Mechaniken immer möglich, durchdrehen sollten sie allerdings auch nicht.

Guchot

Gabs da nicht mal einen Thread das diese Baton Rouges baugleich mit den bunten Makalas sind? Ist sicherlich kein High-End Instrument, aber ganz so schlecht sind die eigentlich nicht. Was die stimmstabilität angeht: Floyds Tip würde ich mal beherzigen und Du kannst ggf. auch mal die schwarzen Schrauben an den Mechaniken leicht nachziehen.

Smee

jetzt siehts so aus:


ich spiel mal \'ne runde und hör\'s mir an...

BTW: Da ist eine kleine Rille zwischen (Dreh)achse und Öse. Kann man auf dem Bild am vordersten vielleicht erkennen. In diese sind die Saiten vermutlich rein gerutscht und evtl. deswegen haben die sich schnell wieder verstimmt...

Floyd Blue

Zitat von: Smee...
BTW: Da ist eine kleine Rille zwischen (Dreh)achse und Öse. Kann man auf dem Bild am vordersten vielleicht erkennen. In diese sind die Saiten vermutlich rein gerutscht und evtl. deswegen haben die sich schnell wieder verstimmt...

Das klingt nachvollziehbar. Die Windungen dürfen bzw. sollten ganz eng zusammenliegen.

@Guchot: Hat er doch schon gemacht, ohne Erfolg (s.w.o.)

Guchot

Zitat von: Floyd Blue@Guchot: Hat er doch schon gemacht, ohne Erfolg (s.w.o.)

Ach Mensch, ich bin halt Fotograf, wenn ich Bilder sehe übersehe ich alles andere :mrgreen:

Smee

Es hat leider nicht oder zumindest nicht viel gebracht. Die c-Saite hat immernoch ihren eigenen Willen.

Meinst du wirklich, dass es an den Windungen liegt?
Würden neue Saiten da etwas bringen, oder sollte ich mich gleich nach einer vernünftigen Ukulele umschauen?

Floyd Blue

Zitat von: SmeeEs hat leider nicht oder zumindest nicht viel gebracht. Die c-Saite hat immernoch ihren eigenen Willen.

Meinst du wirklich, dass es an den Windungen liegt?
Würden neue Saiten da etwas bringen, oder sollte ich mich gleich nach einer vernünftigen Ukulele umschauen?

Nach dem letzten Bild sind die Saiten immer noch nicht vernünftig aufgewickelt. Die Windungen müssen eng aneinander liegen. Es müssen genügend Windungen vorhanden sein.

Gerade bei der C-Saite sieht es so aus, dass sie überhaupt zu wenige hat. Was sind denn da für Saiten drauf? Es gibt, gerade bei Nylonsaiten welche, die nicht in jeder Stimmung richtig funktionieren. Was passiert, wenn Du die Uke auf D6 hochstimmst?

Wenn Du die Saiten gelockert und wieder angezogen hast, werden sie sich, ähnlich wie bei neuen Saiten öfters verstimmen. Das heißt Du musst, entweder Geduld haben, bis die Saiten sich gesetzt haben oder, besser, den Schlupf ausziehen. Dazu stimmst Du die Saite, dehnst sie und stimmst wieder. Das ganze wiederholst Du, bis die Saite sich kaum noch verstimmt, dauert etwa 10 bis 15 Minuten für die ganze Uke. Ich mache das immer so, wenn ich neue Saiten aufgezogen habe, weil ich nicht drei Wochen warten kann und will, bis die Saiten sich \"gesetzt\" haben.

Falls das alles nichts hilft, wären erstmal neue Saiten angesagt.

Nach einer neuen Ukulele würde ich mich trotzdem immer und jederzeit umschauen.

ukemouse

#26
Ich kenne die Baton Rouge, hatte sie mal in rot.
Die ist wirklich fast Baugleich mit der Makala (kleine Abweichungen, aber klanglich sehr ähnlich)
Aber massiv ist die nicht, wie kommst du da drauf? Laminiert ist ja auch Holz, nur eben nicht massiv.

Gute Saiten dürften da auf jeden Fall klanglich was bringen. Die originalen sind glaub ich bei denen GHS-Nylons und die find ich voll dumpf, hart und überhaupt sch..... sorry.
Ich hatte Aquila drauf und das war schon ein Unterschied zu den GHS. Ich hab verschiedene ausprobiert. Carbon-Saiten (Martin oder Worth) und Aquila waren sehr gut. Aquila etwas lauter. Mit Nylonsaiten hab ich leider auf keiner Uke gute Erfahrungen, auch auf dieser nicht.

Wegen der Mechanik: Also etwas leichtgängig sind die schon, aber meine haben die Stimmung gehalten. Ich ziehe allerdings Saiten immer so auf, daß die erste Windung sich überkreuzt, damit die Saite nicht von der Welle rutscht. Soll man laut...(ja wer sagt das eigentlich???) nicht machen, aber ich mach das schon Jahre und habe damit die besten Erfahrungen und nie ist mir ne Saiten abgerutscht oder verstimmen sich ungewöhnlich oft und doll. Also ich mach das weiterhin so, egal ob man das soll oder nicht.  :P   :D
Diese Mechaniken sind leider wohl auch nicht sehr haltbar. Ich hatte hier schon welche die total ausgeschlagen waren und geklapptert haben. Ist irgendwie ziemlich weiches Material.

Also spielbar sollte diese Uke sein, aber wie Floyd schon sagte: Nach ner neuen Umschauen würd ich mich auf Dauer schon.

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Die Uke ist spielbar, ich habe die gleiiche auch mal gehabt. Wenn sie bundrein ist kannst du jedenfalls darauf üben. Ich finde sie klingt etwas dumpf. Das liegt bestimmt an der dicken Lackschicht. Als preiswerte Anfängerukulele tuts das aber.

Smee

Ich habe die Saiten nun zusammengeschoben. Bei der c-Saite sind es tatsächlich nur 2 Umdrehungen.
Als ich die Ukulele kaufte, hatte die Verkäuferin die auf A-D-Fis-H gestimmt. Mangels Material bzw. weil die meisten Quellen G-C-E-A voraussetzen, habe ich sie umgestimmt.

Ich weiß nicht welche Saiten drauf sind. Sie sind jedenfalls schwarz ;)

Wie stimme ich die Ukulele auf D6 hoch? Und was soll oder kann ich dann festellen?
Sie klingt wirklich dumpf im Vergleich zu den Ukulelen, die auf youtube und im Fernsehn so gehört habe...

Dass sie massiv sein soll, schließe ich aus dem Holz, das innen zu sehen ist:

Kann ich nicht davon ausgehen, dass wenn das Holz eine Maserung hat, die Ukulele massiv ist?

Klar halte ich Augen und Ohren nach eine neuen Ukulele auf (Hatte ich ja auch von Anfang an vor ;) )
Mir gefällt Zebrano sehr gut! Ich will mir allerdings keine (teure) Sonderanfertigung machen lassen.
Mit diesem Holz habe ich bis jetzt die Ohana Zebrano und das Brüko Zenbrano Sondermodell gefunden. Zweiteres leider in keinem Shop...
Vielleicht will ja einer von euch eine gebrauchte, nichtgenutzte Ohana oder Brüko los werden :)

Floyd Blue

D6 = A D F# B
C6 = G C E A

Auf D6 stimmen heißt soviel wie jede Saite einen Ganzton höher stimmen als bei C6.