Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer

Begonnen von -Jens-, 15. Jul 2010, 22:09:28

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (56 Antworten, 13.587 Aufrufe)

-Jens-

#30
Zitat von: Ohrenblicker
Zitat von: -Jens-P.S.S. Theoretisch könnte das main-Riff Asus4, Amaj7 ....
...  Chord 3 wäre 7400 (deea), chord 4  4400 (beea) (gcea-tuning) - weiß der Geier wie die wieder heißen sollen. *grrr*

Hab\'s mir auch mal angehört. Richi hat das schon ganz richtig analysiert, denke ich. Die Version mit dem Bass macht\'s recht einfach, das Gerüst zu erkennen: D  A  E  A. Man hört auch gut raus, dass der zweite Akkord, also das A die Tonika ist. Von der Grundstruktur also recht simpel. Um mehr Farbe reinzubringen, arbeitet sie dann mit Vorhalten wie das e in D und das a in E. Dadurch, dass die Vorhalte sich nicht in die Terz auflösen (die Terz definiert normalerweise Dur oder Moll), bekommt das Ganze etwas \"Schwebendes\", Unkonkretes und klingt weitaus interessanter, als wenn sie Durdreiklänge schrammeln würde. Auf jeden Fall hübsch gemacht mit nur vier Saiten. :)
Danke, so verstehe ich es auch. Und korrekt, der Bass macht es alles noch einfacher. Kennt jemand eine/n Cello-Spieler/in, der/die mir das Interlude/Bridge spielen kann ;) Klingt mit fretless-Bass lange nicht so schön ... soll andeuten, daß ich es selber spielen und singen will  :)

-Jens-

Nun habe ich es auch gespielt, anfangs nur Uke und Gesang, 2. Hälfte mit Bass: http://www.youtube.com/watch?v=hbd8WdajX8Y

Floyd Blue

#32
Sehr schön, Jens! Gefällt mir insgesamt gut.

Super, dass Du singst und super, dass Du strummst.

Meine kleinen Kritikpunkte: Ich finde den gedoppelten Gesang nicht gelungen. So klingt das zu undeutlich. Kommt mir vor, als hättest Du ein zu langes Delay verwendet, oder eine Gesangsspur zu laut gemischt. Die ersten paar Basstöne finde ich auch ein wenig zu laut.

-Jens-

Gibt nen extra membersound-thread für den Song, aber egal ...
ich singe meistens zweimal, weil ich die Stimme solo gruselig finde, und versetzte eine dann um ca. 1 ms, diesmal war\'s vielleicht ein wenig zuviel. Habe immer das Gefühl, ich müsste meine Stimme verstecken, damit es nicht klingt wie gröhlen am Fussballplatz. Werde das nächste Mal besser darauf achten. Den Bass dagegen find ich geil, deswegen passt es mir so. Mein Tisch vibriert :) ... danke, Ralf!
Der nächste Schritt wäre dann singen und spielen gleichzeitig, für mich ein schwieriges Unterfangen (oder lag es am Rhythmus der Uke, das es absolut nicht wollte?).

Floyd Blue

Hi Jens, den anderen Thread hatte ich noch nicht gesehen. Bin noch nicht allzu lange von der Loreley zurück und musste erst einmal ein paar Sachen trocken legen, etwas essen und erzählen. Ich zitiere das einfach nochmal im Membersound-Thread...

-Jens-

Dann muss ich da ja auch antworten :) ... doppelt gemoppelt hält länger *g*
Schön, das alle gut nach hause gekommen sind. Wie ich gelesen habe, war es mal wieder ein Fest der Freude :)

Ole Lele

#36
jazzjaponique hatte Danielle letztes Jahr gepriesen, und ich hatte mir daraufhin ihre CD Things People Do gekauft, auf der auch Handsome Girl ist. Im Gegensatz zu den CDs von Julia Nunes kann ich diese sogar von Anfang bis Ende durchhören. Wirklich nett.

Ich habe diesen Thread zum Anlass genommen, mal wieder in ihr Blog zu schauen, und siehe da, sie hat gerade eine neue CD herausgebracht, studioproduziert und im Laden zu kaufen. Probehören geht auch bei Amazon.

Viele Grüße
Ole

losguidos

Zitat von: -Jens-Nu is aber wieder gut, ich wollt\' doch nur bisserl über Musik schnacken :)

ja... ist manchmal gar nicht so einfach hier  :lol:  

ähnliche probleme beschäftigten mich auch gerade, nur eher im bereich jazz. ich hab\' gestern das buch hier gekauft und finde es ziemlich gut:

http://www.amazon.de/Jazz-Harmonielehre-Theoretische-Grundlagen-Funktionsharmonik/dp/379578722X

um es gleich vorweg zu nehmen. das buch ist recht kompakt, aber hervorragend aufgebaut. es setzt jedoch schon ein bißchen vorwissen voraus. im idealfall kennt man schon den quintenzirkel, ein dutzend tonleitern, weiß wie akkorde aufgebaut werden und kennt musikalische grundbegriffe (sonnst muß man sie ständig nachschlagen). es ist in dem sinne auch kein lesebuch, daß man mal eben so durchschmökert, sondern es braucht schon ein wenig zeit, denn die kompakte flut von informationen, will erstmal verdaut und verstanden sein, bevor man weiterliest. also nix für ungeduldige die nur ein paar einfache faustregeln suchen.

ich habe bisher auch erst die ersten seiten davon gelesen, aber bereits die waren bereits wie eine erleuchtung. außerdem kenne ich jetzt endlich den richtigen ausdruck für das was ich eigentlich suche \'reharmonisieren\' :D beim schnellen durchblättern habe ich gesehen, das im zweiten teil, anhand von beispielen (hauptsächlich jazz-standarts), erstmal erklärt wird, wie man lieder analysiert. dann folgt ein teil in dem die reharmonisierung (also wie einfache harmonien z.b. verfeinert werden können) und der letzte teil ist der modalen harmonik gewidmet.

natürlich kann sowas nur eine ergänzung sein und es dauert wohl seine zeit, bis man das halbwegs verinnerlicht hat. mir gibt es aber die antworten, die mir bisher niemand geben konnte... von da her bin ich mit der investition sehr zufrieden.

vg

Juttalele

... jetzt grab ich ja schon wieder ...

Harmonielehren sind immer beschränkt -- zumal es ja nicht nur eine Harmonielehre gibt, ebenso wie es diverse Tonsysteme gibt oder geben kann ... Ich würde deshalb dafür plädieren, statt von Harmonielehre(n) von Beziehungslehre(n) zu sprechen. D. h. es geht eigentlich immer nur um die Beziehungen, Relationen von Tönen zueinander.

Wenn wir alle Musikstile der Welt zusammennehmen würden ... wo wäre da DIE Harmonielehre, die für alle stimmt?

Wo müsste man anfangen? Jeder einzelne Ton ist ja selbst schon ein Viel-Klang aus vielen Teil-Tönen! Vielleicht wäre die Obertonlehre ein Ansatz für jene, die gerne wissenschaftlich denken, forschen und rechnen -- zumal man hier sogleich selbst ausprobieren kann, wie das klingt ... \"Obertonsingen\" z. B. ... einfach mal googeln, wer Lust hat.

Ich finde die Frage(n) nach \"objektiven\" Lehren schon legitim ... man kann ja gleichfalls spielerisch damit umgehen. Wenn es hier Physiker, Mathematiker ... gibt, wäre das für sie vielleicht ein interessanter Ansatz.

So, nur ein kleines Häufchen, mehr wollte ich jetzt gar nicht buddeln.

 8)

phototaxis

S.O.S
hallo liebe leute, ich bin etwas verzweifelt.
ich hab jetzt seit kurzem meine ukulele, die klingt auch ganz ukulelig und auch das spielen klappt ganz gut. ABER die tonlage passt überhaupt nicht bei mir zum singen.
ich spiel schon lange gitarre, hauptsächlich, weil ich sehr gern singe und mich begleite, jetzt dachte ich, ukulele ist klein und praktisch zum mitnehmen,
aber: ich kann zur ukulele überhaupt nicht singen, weil das von der tonhöhe(?) nicht zusammenpasst.

kann mir irgendwer einen tipp geben?
soll ich die ukulele generell umstimmen, damit sie zu meiner stimme passt (wenn, dann will ichs gleich so einlernen, damit ich nciht alle akkorde neu lernen muss, das greifen bleibt das selbe oder? oder nur wenn ich die einen ganzton runter stimme?
bei halbtönen ändert sich dann die ganze griffweise oder?

ojeoje, ich hab mich so auf meine ukulele gefreut, aber jetzt bin cih ziemlich unglücklich damit....bitte um tipps. (gesangsstunden um meine stimme 10 oktaven höher zu kriegen scheiden aus)
danke!

HEiDi

Zitat von: phototaxisABER die tonlage passt überhaupt nicht bei mir zum singen.

Wenn du schon Gitarre spielst, bleibt quasi alles beim alten:
Ob du G auf der Gitarre oder auf der Ukulele spielst - du singst genauso.
Das passt - probier mal. :)
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

phototaxis

ja, das schon, aber die oktave (?) passt nicht,
ich bin nicht sehr versiert in musiktheorie, vermutlich hab ich den falschen begriff verwendet. (darum auch einmal das (?)
ich spiel schon die richtigen akkorde,
aber wenn ich dazu singe, dann müsste ich entweder so hoch singen, dass ich bei den höheren passagen in der kopfstimme
oben \"strande\" und wenn ich nicht kopfstimm singe, dann komm ich mit den tiefen nicht hin.

bei der gitarre spielte ich meistens mit kapo auf dem 2. bund, und da hab ich echt kaum probleme, dass mir was zu hoch/tief wird...

vielleicht weiß wer anders rat?

TERMInator

Wenn Du eine ganze Oktave anders singst passt es doch wieder...

phototaxis

vielleicht kann mir auch wer sagen ob man ukulele und gitarre irgendwie miteinander \"vergleichen\" kann, also GCEA  bzw. EADGHE ist die stimmung der saiten,
wenn ich die gitarre mit kapo spiele, am wievielten bund hätte ich den dann, um eine ukulele zu haben`?
oder vergleich ich da äpfel mit karotten und das funktioniert so nicht?

wenn ich das nämlich wüsste, könnte ich doch einfach die lieder umschreiben.
geht das denn so einfach?
was muss ich dabei beachten, wenn ich das selbe lied tiefer spielen will? wird ein A Akkord dann immer zum G und so weiter? oder bin ich da voll daneben?
null tau.
:(

-Jens-

Capo am 5. Bund der Gitarre und du hast ne Uke in gcea, am 7. entsprechend in adfish.
Tiefer spielen kommt immer drauf an wie tief, aber im Prinzip liegst du schon richtig.