Mehr als 15 Bünde sinnvoll?

Begonnen von Linho, 31. Mär 2011, 13:46:57

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Linho

Zitat von: allesUkeoderwasDamit es mir nicht so geht, wie der hübschen Braut...

http://www.youtube.com/watch?v=cEu4i6f8asw&NR=1

und damit Du keine Nagelbettentzündung bekommst und Klangschale spielen mußt.....


Hier zur Abwechslung mal ein konstruktiver Beitrag:

Wie war die Frage doch gleich   :mrgreen:  Ah ja, das Griffbrett absägen  :mrgreen: ... :mrgreen: ... :mrgreen: ...

Falls Dich das Griffbrett beim Strummen stört, kannst Du es natürlich absägen, Du kannst Dir aber auch auf jeder Seite mit Doppelklebeband zwei keilförmige Leisten als \"Leitplanke/Sprungschanze\" für den Finger anbringen - Irgendwann klappt\'s dann mit dem Strummen und Du kannst die Leitplanken ohne Schaden an der armen Ukulele anzurichten wieder entfernen.

Raffatückischer Vorschlag! Wie meinst du das, natürlich könne man es absägen? Irgendwie muss man ja auch den Kleber lösen können, der den abgesägten  Teil am Korpus hält?

allesUkeoderwas

#31
Zitat von: UkulelerWie meinst du das, natürlich könne man es absägen? Irgendwie muss man ja auch den Kleber lösen können, der den abgesägten  Teil am Korpus hält?

Das Absägen war doch Deine Idee...
Für derart komplizierte Fragen bin ich nicht zuständig.
Ich hab noch keine Hälse abgesägt.
Frag doch mal die Bastler von Eigenbau....

 :shock:
Ukulelen: Nur Schrott

Linho

Ich würd\'s mich ja nie trauen, das tatsächlich zu machen, aber cool wär\'s schon, eine 15-Bund-Konzertuke per Griffbrettbeschneidung zu basteln. :lol:

Du, ich frage wirklich mal im Bastelforum! :twisted:

wwelti

#33
Brüko Longnecks haben Concert-Mensur und 15 Bünde. Und der 15. Bund ist genau am Übergang zwischen Korpus und Griffbrett.

Eigentlich in jeder Hinsicht eine runde Sache. Auch klanglich. Sopraniger Sound und trotzdem viel Sustain :)

Linho

#34
Danke, wwelti, für diesen Hinweis. Da sind ja gerade echt leckere da, die Sorprano sieht klasse aus!

Allerdings bin ich nicht so unbedint der Fan vom sopranigen Sound (habe diverse Staggs, Brükos Ortega getestet) Konzertukulelen gefallen mir besser. 12 Bünde würden mir auch gut reichen, wenn Sopran würd ich eine ganz normale nehmen.

Das einzige, was mir an Konzertukulelen nicht gefällt, ist eben das lange Griffbrett.

Ja, ich weiß, manche Leute haben Probleme... :lol: :lol: :lol: :oops:

gerald

Eigentlich ja ein lustiges Thema, wohl insbesondere im Hinblick auf Brüko...

Wenn man sich anschaut, was die Leute wie Spielen, fällt doch oftmals auf, dass viele nicht einmal zwölf Bünde benötigen. Mitunter sieht man sogar tolle, vielgespielte Instrumente, entweder bei Treffen mit dem Besitzer oder nur ein Foto für den Verkauf, und da sind dann die ersten drei bis fünf Bünde deutlich sichtbar benutzt und der Rest eigentlich nicht.

Ausserdem habe ich bislang nur wenige Arrangements gesehen, die speziell für Ukulele gemacht wurden und über den zwölften Bund hinausgehen.
Da die Bünde jenseits des zwölften recht eng sind (auch bei Tenor-Mensur) und typischerweise der Halsfuß und der Korpus im Weg sind, sind sie auch bei den meisten Ukulelen nicht wirklich gut zu benutzen.

Dennoch führen einige Hersteller das Griffbrett über den Korpus bis zum Schallloch fort und die Instrumente haben dann ca. 18 Bünde (z.B. Risa Tenor).

Das führt regelmäßig hier im Forum eigentlich zu genau dem Gegenteil dieser Diskussion, oftmals taucht die Frage auf, warum eine Brüko-Tenor nur zwölf Bünde hat. Da nennen dann ein paar Leute, z.B. Goschi genau die Argumente, die hier zur Frage von Ukuleler führen.
Dennoch ist typischerweise das Ergebnis, dass eine Tenor-Ukulele mehr als zwölf Bünde haben sollte. Trifft man die Leute, die dieses Resümee gezogen haben, und fragt sie nach einer Begründung, kommt oftmals nur das schwammige Argument, dass sie sich die Möglichkeiten offenhalten möchten. Fragt man weiter, welcher Ton denn beispielsweise auf der A-Saite im 18. Bund liegt und bei welchem Stück sie den benötigen, kommt mehr oder weniger die gleiche Antwort...

Bei Brüko haben Sopran- und Tenor-Ukulelen zwölf Bünde, Konzert-Ukulelen normalerweise 15. Allerdings gibt es sowieso kein Serienmodell mit Konzertmensur, man kann/muss sich zwischen drei unterschiedlichen Korpusgrößen entscheiden (Sopran=>Longnecksopran, Konzert/Tenor, Jumbo) und bei einer Sonderanfertigung ist letztlich sogar der Abschluss des Griffbretts bei Brüko zu entscheiden, entweder gerade oder \"Herzchen\".

@Ukuleler
Ich weiß nicht, was für Dich die Kriterien sind, aber wenn es nicht die Mensur, sondern die Korpusgröße ist, könntest Du eine Brüko-Tenor probieren. Der Korpus ist für Tenor relativ klein, der Hals hat standardmäßig zwölf Bünde. Alternative wäre ein Sonderanfertigung von Brüko, dann könntest Du Dir eine Tenor mit dem Jumbo-Korpus bauen lassen, auch mit zwölf Bünden.
Beide Korpusgrößen gibt es auch bei Sonderanfertigungen mit Konzertmensur. Die hat normalerweise dann 15 Bünde von denen welche über dem Korpus wären... Vermutlich wäre es für Herrn Pfeiffer auch wohl kein Problem wie bei Tenor oder Sopran nach dem zwölften Bund einen Abschluss an das Griffbrett zu machen...

Linho

#36
Zitat von: geraldDennoch führen einige Hersteller das Griffbrett über den Korpus bis zum Schallloch fort und die Instrumente haben dann ca. 18 Bünde (z.B. Risa Tenor).
Einige? Fast alle! Ich habe bisher Konzertukulelen von Lanikai, Ortega, APC, Ibanez und Stagg in der Hand gehabt, und alle waren in der Hinsicht gleich, dass das Griffbrett bis zum Schalloch ging (meist 20 Bünde).

Aber mittlerweile scheint festzustehen, dass es vor allem um optische Aspekte sowie den was-wäre-wenn-Effekt geht!

Zitat@Ukuleler
Ich weiß nicht, was für Dich die Kriterien sind, aber wenn es nicht die Mensur, sondern die Korpusgröße ist, könntest Du eine Brüko-Tenor probieren. Der Korpus ist für Tenor relativ klein, der Hals hat standardmäßig zwölf Bünde. Alternative wäre ein Sonderanfertigung von Brüko, dann könntest Du Dir eine Tenor mit dem Jumbo-Korpus bauen lassen, auch mit zwölf Bünden.

Die Kriterien sind, dass sie mir klanglich zusagt. Ich habe schon einige Sopranukulelen angespielt (Brüko, Baton Rouge, Ortega, Stagg), aber letztendlich war es immer so, dass ich den Klang (vermutlich das typisch ukelige?) nicht mochte. Beziehungsweise, dass ich den Klang einer Konzertukulele schöner fand. Irgendwie mehr gitarrenmäßig. Ich kann es nicht beschreiben.

eine Sopranukulele möchte ich auch deshalb nicht, weil mir einerseits das Griffbrett etwas zu eng ist, und ich andererseits auf Grund des kleineren Korpus\' beim Strummen im Stehen anatomisch bedingt gezwungen bin, auf dem Hals zu spielen, und das gefällt mir eher weniger. Bei Konzertukulelen geht es sich so aus, dass ich am Ende des Korpus strummen kann.

Rein optisch und vom Spielkomfort her wäre für mich wohl eine Ukulele mit Konzertkorpus und Longneckhals optimal. Aber dann muss sie mir natürlich auch noch klanglich zusagen -- eine  Sonderanfertigung, ohne vorher in Kitzingen gewesen zu sein, ist deshalb für mich unmöglich. Leider liegt Kitzingen Return >500km entfernt, das ist nicht gerade wenig, vor allem wenn man kein Auto hat. ^^

gerald

Zitat von: UkulelerAber mittlerweile scheint festzustehen, dass es vor allem um optische Aspekte sowie den was-wäre-wenn-Effekt geht!
Was wirklich der Grund für mehr als zwölf Bünde ist, weiß ich nicht, ist letztlich auch egal.
Aber die Frage wurde eben hier im Forum bereits öfter diskutiert und da war jenseits guter Gründe das Fazit genau das Gegenteil, d.h. so viele Bünde wie möglich.
Offenbar gibt es da einige Leute, die diese Frage eben anders beantworten als Du, selbst wenn sie das nicht so gut wie Du begründen können. Und diese Wünsche werden eben von den Herstellern bedient. Es ist eben auch ein recht objektiv zu beurteilendes Kriterium...

Zitat von: Ukuleler
Zitat@Ukuleler
Ich weiß nicht, was für Dich die Kriterien sind, aber wenn es nicht die Mensur, sondern die Korpusgröße ist, könntest Du eine Brüko-Tenor probieren. Der Korpus ist für Tenor relativ klein, der Hals hat standardmäßig zwölf Bünde. Alternative wäre ein Sonderanfertigung von Brüko, dann könntest Du Dir eine Tenor mit dem Jumbo-Korpus bauen lassen, auch mit zwölf Bünden.

Die Kriterien sind, dass sie mir klanglich zusagt. Ich habe schon einige Sopranukulelen angespielt (Brüko, Baton Rouge, Ortega, Stagg), aber letztendlich war es immer so, dass ich den Klang (vermutlich das typisch ukelige?) nicht mochte. Beziehungsweise, dass ich den Klang einer Konzertukulele schöner fand. Irgendwie mehr gitarrenmäßig. Ich kann es nicht beschreiben.
Naja, das ist eben auch in einem Forum oder in einem Internetshop nur recht schwer zu beschreiben. Da ist es eben einfacher, die Anzahl der Bünde wirklich korrekt und objektiv anzugeben ;-)

Zitat von: Ukulelereine Sopranukulele möchte ich auch deshalb nicht, weil mir einerseits das Griffbrett etwas zu eng ist, und ich andererseits auf Grund des kleineren Korpus\' beim Strummen im Stehen anatomisch bedingt gezwungen bin, auf dem Hals zu spielen, und das gefällt mir eher weniger. Bei Konzertukulelen geht es sich so aus, dass ich am Ende des Korpus strummen kann.

Rein optisch und vom Spielkomfort her wäre für mich wohl eine Ukulele mit Konzertkorpus und Longneckhals optimal. Aber dann muss sie mir natürlich auch noch klanglich zusagen -- eine  Sonderanfertigung, ohne vorher in Kitzingen gewesen zu sein, ist deshalb für mich unmöglich. Leider liegt Kitzingen Return >500km entfernt, das ist nicht gerade wenig, vor allem wenn man kein Auto hat. ^^
Ich kann Dir auch nicht sagen, ob eine Konzert- oder Tenor-Ukulele von Brüko das Richtige für Dich ist. Daher hatte ich auch die Tenor-Ukulelen erwähnt, da sie als Serieninstrument erhältlich und aktuell im Onlineshop verfügbar sind; zudem kommen sie mit für Tenor relativ kleinem Korpus und zwölf Bünden Deinen Wünschen schon recht nahe.
Entweder fragst Du da bei Brüko oder Du versuchst es erst hier im Forum unter Gesucht/Gefunden.

Ansonsten kannst Du vielleicht bei einem Club-Treffen ein paar Instrumente probieren.

Leider kenne ich eben sonst auch keinen Hersteller, der Konzert- oder Tenor-Ukulelen herstellt, bei denen das Griffbrett nicht über den Korpus geht.
Aber ich kenne Personen, die auch ohne Auto mit dem Nachtbus von der niederländischen Nordseeküste nur wegen einer Ukulele nach Kitzingen gefahren sind...

Herr Pfeiffer kennt auch die anderen Diskussionen hier und würde daher vielleicht sogar etwas verwundert reagieren, wenn er den Wunsch nach auf zwölf Bünde verkürztes Griffbrett bei einer Konzert-Ukulele hört.
Dennoch glaube ich, dass dies eine der wenigen realistischen Möglichkeiten für Deine Wünsche ist. Ansonsten bleibt dann als Alternative nur, ein komplettes Einzelstück bei einem Instrumentenbauer wie Claus Mohri und dann bedeutet das schon einmal eine ganz andere Preisregion und man kann das Instrument auch nicht vorher anhören oder ausprobieren.

Linho

Danke für den ausführlichen Post!

Ja, die Brüko Tenor wäre eine Möglichkeit! Interessant, dass ein Bus nach Kitzingen fährt, scheint ja echt beliebt zu sein *g

Zitat von: geraldLeider kenne ich eben sonst auch keinen Hersteller, der Konzert- oder Tenor-Ukulelen herstellt, bei denen das Griffbrett nicht über den Korpus geht.
Jens hat mir den Tipp mit LAG gegeben, da sind zwei echte Leckerbissen dabei, die genau meinen Anforderungen entsprechen!

http://www.soundhaus.org/alle-artikel/lag-ukulele-concert-u100cblk/a-14066/
http://www.soundhaus.org/alle-artikel/lag-ukulele-concert-u700c/a-14068/

Zur U700C hab ich hier \'nen Thread gefunden und mir erlaubt, ihn zu pushen.

Ich bin echt versucht, mir eine der beiden Ukulelen (oder gleich beide :lol: ) zum Testen zu bestellen, die erste sieht genial aus (was ist Catalpa?), die zweite hat eine massive Koadecke :mrgreen:

wwelti

Mag sein daß ein Instrument bei einem Instrumentenbauer \"eine andere Preisregion\" hat, aber in Anbetracht der Preise die manchmal für Fabrikinstrumente bezahlt werden... Claus Mohri ist ein exzellenter Instrumentenbauer, was ich bis jetzt von ihm gesehen habe, war erste Sahne. Die Preise sind zwar nicht geschenkt, aber absolut angemessen. Hätte ich nicht schon von anderen Gelegenheiten her mehrere erstklassige Custom-Ukulelen, hätte ich längst eine bei ihm bestellt.

Was mich wundert, die Anzahl der Custom-Ukulelen-Besitzer im Club ist augenscheinlich nicht sehr hoch -- und wenn doch, handelt es sich eher um Brüko-Sondermodelle nach Wunsch? (Nicht daß ich diese schlecht fände, aber es ist doch eine andere Kategorie...)

Gerald, es passiert mir oft genug daß ich die Schaepe weglegen und die Glyph herausholen muß, weil 12 Bünde nicht ausreichen... 15 Bünde sind allerdings merkwürdigerweise eigentlich immer genug...

LAG-Ukulelen sagen mir persönlich klanglich nicht so zu. Da könnte ruhig mehr Sound \'rauskommen. Auf der anderen Seite klingen sie irgendwie ein bisschen gitarrig für meine Ohren. Es scheint ja Ukler zu geben die sowas bevorzugen :roll: :mrgreen:

Gruß
  Wilfried

Linho

wwelti, ich kann nur für mich sprechen: Eine echte Custom-Ukulele werde ich mir frühestens dann bauen lassen, wenn ich nach einigen Jahren Spielpraxis genau weiß, was ich will.

Und die Ukulele, die ich zur Zeit suche, soll mir quasi die Übergangszeit bis dahin versüßen. :D

Custom-Brükos haben anderen Custom-Ukulelen sicher den geringeren Preis voraus, und \"wenn ich mir eine Brüko bauen lassen kann, warum sollte ich dann im Ausland eine bauen lassen?\" könnte ein Grund dafür sein. :)


wwelti, du meinst, dass sie etwas leise sind? Ich glaube, \"gitarrig\" ist genau das Klangmerkmal, das mir gefällt und bei Sopranukulelen fehlt. Klanglich mein Favorit ist nach allen getesteten Ukulelen bisher die (auch relativ leise) Ibanez Mango -- auch diese klingt vermutlich relativ \"gitarrig\", weißt du zufällig, ob sich diese beiden vergleichen lassen?

(Ja, ich werde sehr wahrscheinlich heute Abend die beiden LAG-Konzertukulelen (Koa + Catalpa) probehalber bestellen -- optisch und haptisch für mich vermutlich perfekt, und wenn mir nun noch der Klang gefallen würde... *träum :mrgreen: )

Guchot

Also die Flea-Konzert hat zwar mehr als 15 Bünde, aber das Griffbrett ragt nicht sehr weit in den Korpus hinein. Mal so als Alternative....

TERMInator

Zitat von: wweltiGerald, es passiert mir oft genug daß ich die Schaepe weglegen und die Glyph herausholen muß, weil 12 Bünde nicht ausreichen... 15 Bünde sind allerdings merkwürdigerweise eigentlich immer genug...

Mein \"Rekord\" liegt bei Bund 12 - und ich finde den Klang einer Ukulele in diesem Bereich wirklich nicht mehr schön.
Als \"Effektton\" okay, aber wirkliches spielen in dem Bereich gefällt mir nicht.

Floyd Blue

#43
Mmh - nachdenk...

Wenn ich es mir recht überlege, komme ich meistens mit 12 Bünden aus, spiele allerdings auch überwiegend D6-Stimmung, wobei mir unten herum selten ein Ton fehlt (Dafür habe ich ja einen Bassisten bzw. einen Bass). Höhere Töne spiele ich dann als Flageolet (oder mit dem Slide), wenn die Bünde nicht ausreichen.

wwelti

Nicht allzu schweres Arrangement, das 15 Bünde nutzt:
Zufällig auch mit einer Brüko Longneck, Concert Mensur, 15 Bünde, gespielt:
http://www.youtube.com/watch?v=cnhLrTdXB6I
Man kann sich natürlich über Geschmack streiten, aber ich finde die besseren Ukulelen hören sich auch im 12. Bund -- und auch darüber! -- gut an.