Ukelelen in verschiedenen Stimmungen

Begonnen von Marcel, 17. Apr 2014, 15:13:04

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matzee

ZitatDoch, ein wenig mehr ist es schon. Der 3211 C-Dur ist ein sog. geschlossener Akkord d.h. alle Saiten sind gegriffen. Beim 0003 C-Dur schwinge 3 Leersaiten mit. Solche offenen Akkorde klingen länger und volle als geschlossene.
Und wie du schon angemerkt hast sind die anders aufgebaut. Beim offenen Akkord klingt vom tiefen Ton zum hohen Ton notiert C E G C. Beim anderen Akkord G C E C (von tief nach hoch). Das ist halt eine andere Einfärbung beim C-Dur.

Vielen Dank für die gute und verständliche Erklärung! So leuchtet das natürlich ein!

Marcel

Dank euch allen!

Wenn ihr nun eine normale Sopran und eine Longneck hättet, welche würdet ihr wie stimmen?

Die Long-Neck in C, weil durch die längere Mensur eh mehr Spannung auf den Saiten ist und die andere in D?

Oder von ganz anderen Faktoren abhängig machen?

LG!

Seitenkiller

Ich habe das bei mir (mittlerweile) von der Saitendicke abhängig gemacht. Dünne Saiten in der F#-Stimmung, die dickern halt in der anderen. Außerdem kann man auch an eine \"echte\" Gitarrenstimmung denken bei sehr dicken Saiten und langer Mensur. Bei Bariton sowieso.

LokeLani

ZitatAußerdem kann man auch an eine \"echte\" Gitarrenstimmung denken bei sehr dicken Saiten und langer Mensur.
Das funktoniert, wie in einem früheren Thread beschrieben, auch für Sopran Ukulelen, nur eben 1 Oktave höher, also Oktavgitarrenstimmung.

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=17290
Zitat

Seitenkiller

#19
Zitat von: LokeLani
ZitatAußerdem kann man auch an eine \"echte\" Gitarrenstimmung denken bei sehr dicken Saiten und langer Mensur.
Das funktoniert, wie in einem früheren Thread beschrieben, auch für Sopran Ukulelen, nur eben 1 Oktave höher, also Oktavgitarrenstimmung.

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=17290
Zitat


GGGGGGGgeil!  :P  [hechelhechelhechel]

Werd ich gleich mal ausprobieren. Wozu habe ich denn 5 Testuken zum Preis einer günstigen..... :D

Edit: Es ist 23:57 Uhr, ich habe ein knapp 2-stündiges Vollbad hinter mir und nun neine meiner \"Testuken\"  entsprechend \"umgepolt\".  

Und zwar jene, auf der ich die Originalsaiten (Qualitätsstufe \"Angelschnur\") draufgelassen habe.

Obwohl sich die Saiten erst einstellen müssen (bekannterweise verstimmen sich Saiten am Anfang minutenweise), also ehrlich gesagt: Den Klang hätte ich der C.Giant nicht zugetraut  (obwohl die gar nicht mal schlecht klingen) - den Angelschnüren erst recht nicht.    

Schade, daß ich noch keine brauchbare Lösung gefunden habe, det janze in hörbarer Quali ins Netz zu stellen.

So Gott (oder sein Gegenspieler) will, werde ich das Teil dann am Lagerfeuer in Groß-Umstadt dabei haben...

Oder eben in KOstheim.


PS: Unglaubl,ich, was man aus den kleinen Dingern, die von Vielen als \"Kinderspielzeug\" betrachtet werden alles rausholen kann. :)

Marcel

Zitat von: MarcelWenn ihr nun eine normale Sopran und eine Longneck hättet, welche würdet ihr wie stimmen?

Die Long-Neck in C, weil durch die längere Mensur eh mehr Spannung auf den Saiten ist und die andere in D?

Oder von ganz anderen Faktoren abhängig machen?


Auch wenn ich eure Ausführungen auch interessant finde, hier nochmal eine meiner Fragen, die mir spontan eher unter den Nägeln brennt als eine Oktavgitarren-Stimmung!

Frohe Ostern!

Seitenkiller

Zitat von: Marcel
Zitat von: MarcelWenn ihr nun eine normale Sopran und eine Longneck hättet, welche würdet ihr wie stimmen?

Die Long-Neck in C, weil durch die längere Mensur eh mehr Spannung auf den Saiten ist und die andere in D?

Oder von ganz anderen Faktoren abhängig machen?


Auch wenn ich eure Ausführungen auch interessant finde, hier nochmal eine meiner Fragen, die mir spontan eher unter den Nägeln brennt als eine Oktavgitarren-Stimmung!

Frohe Ostern!


Zitat von: Tuke
Zitat von: Marcel...was sinnvoll wäre: Meine Ukulele umstimmen und ab sofort nur in D-Stimmung spielen?
Eine neue Ukulele kaufen und die alte in C lassen?...
Letzteres ist seeehr sinnvoll!
Z.B. eine Sopran in D (kürzere Mensur + höhere Stimmung) und eine Concert in C.


Mit anderen Worten: Je länger die Mensur, desto tiefer die Stimmung.

Das wurde bereits mehrfach geschrieben. Also: Die mit dem längern Hals (der längeren Mensur) in GCEA, die mit dem kürzeren in ADF#E,


Frohes Ostereisuchen.

matzee

Nachdem ich immer mehr der Adfish-Stimmung verfalle, stehe ich nun vor der Frage:
Wie steht es eigentlich mit Konzert-Ukulelen? Gerade mal mit meiner Brüko-Longneck getestet: gefällt mir besser!
Kann es hier Probleme mit der Saitenspannung geben? Nicht, dass es mir den Steg wegreißt  :?

torstenohneh

#23
ZitatNicht, dass es mir den Steg wegreißt  :?
Das glaube ich eher nicht! Brükos sind da echt hart im nehmen.
Wenn du mit der Saitenspannung klar kommst sollte es die Uke auch

Nachtrag: Im Zweifelsfall einfach beim Herrn Pfeiffer nachfragen, der sollte es ganz genau wissen.
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

Marcel

Ich hab nochmal eine andre Frage:

Spielt jemand von euch Ukulelen in verschiedenen Stimmungen und wenn ja, wie?

Spielt ihr bewusst auf jeder Ukulele die jeweiligen Akkorde? Oder lernt ihr die Griffe in EINER Stimmung und nutzt die andere Ukulele nur quasi als transponierendes Instrument?

(Z.B. Ich habe jetzt C-Stimmung gelernt. Ich spiele auf der Ukulele in C mit dem Griff ein C-Dur. Auf der anderen Ukulele bekomme ich mit dem selben Griff ein D-Dur. Also könnte ich alle Stücke einfach umschreiben und die Akkordbegleitung transponieren?)

Guchot

Ich spiele sowohl die \"gängigen\" Größen in GCEA gestimmt und auch Bariton, in DGBE gestimmt. Ich spiele beide zum einen bewußt in der Original-Stimmung (also C-Dur auf Tenor als 0003 und auf der Bariton als 3010) als auch transponierend. Kommt halt drauf an was ich grad brauche. Um zu hören wie ein C-Dur Stück in G-Dur klingt, schnapp ich mir halt einfach die Bariton und spiele die mit den GCEA-Griffen. Ist sehr praktisch :)

Seitenkiller

Zitat von: GuchotUm zu hören wie ein C-Dur Stück in G-Dur klingt, schnapp ich mir halt einfach die Bariton und spiele die mit den GCEA-Griffen. Ist sehr praktisch :)


Interessant! Von der Warte aus habe ich das noch nie betrachtet.

Ich spiele eigentlich - bis jetzt - alle meine Uken so, als wären sie in GCEA gestimmt, also egal ob Gitarren (Bariton), Gitarre eine Oktave höher (Sopran) ADF#E (Sopran) oder eben GCEA (Sopran, Concert, Tenor).

Nur wenn ich mit meinem Sohn zusammen schrammle, dann nehme ich eine GCEA-Uke, weil der Gitarre spielt, und dann würde das einfach nicht mehr klingen...

LokeLani

#27
Es kommt auch drauf an, in welcher Tonart das Stück einfacher zu spielen ist, wenn du dich am Original orientierst.

Ich nehme mal das Beispiel dieses Songs von C. Caillat,\"I Do\" in  A-Dur
https://www.youtube.com/watch?v=YKwCW0z-jH0
Ich vermute, dass dieser Song original mit einer Ukulele in D-Stimmung gespielt wird, denn die A-Dur Griffe sind mit einer C-Dur gestimmten Ukulele einiges schwieriger. ( In D-Stimmung sind es die einfacheren G-Dur Griffe)

Ich persönlich lerne keine anderen Griffe für die D-Dur Stimmung
Jedoch, kann ich die  d-g-b-e, also Gitarrenstimmung und Ukulelestimmung recht gut auseinanderhalten, man befindet sich einfach um eine Quart rsp. Quint versetzt.

Marcel

Hi,

also nochmal zur Erklärung:

Ich weiß, dass manche Tonarten (von C und D abgesehen) sicher auf den beiden Uken unterschiedlich schwer zu spielen sind.

Es geht mir nur um folgendes:

Ich lerne und kann die Griffe auf einer GCEA Uke.


Wenn ich jetzt auf dieser C-Dur mit 0003 spiele, dann klingt: C-Dur
Wenn ich auf einer D-Ukulele 0003 spiele, dann klingt: D-Dur.

ABER die Frage ist: Denk ich mir im zweiteren Fall: \"Aha, ich spiel jetzt ein D-Dur\" oder denk ich mir \"Aha, ich spiel die Griffe für ein C-Dur, auch wenn ich weiß, dass es gar kein C-Dur ist, aber ich möchte für den Griff 0003 keine zwei Bezeichnungen auf zwei unterschiedlichen Ukulelen lernen\".



Bei Uilleann-Pipes ist das ähnlich. Ursprünglich gab es die nur mit Grundstimmung D. Der tiefste Ton heißt \"Bottom D\". Der tiefste Ton auf einer Uilleann-Pipes in C heißt auch \"Bottom D\", der tiefste auf einer B-Flat-Pipes auch \"Bottom D\". Jeder weiß, dass der klingende Ton anders ist, aber ein Griff (auf der Ukulele als Beispiel wieder 0003) heißt IMMER gleich, egal was klingend rauskomm!

LokeLani

Denk dir doch einfach das, was dir besser geht!