Hopf Ukuten IIX

Begonnen von gunnar, 29. Jul 2014, 11:38:45

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gunnar

Moin, Moin,

Hopf Ukuten IIX Tenorukulele
http://www.thomann.de/de/hopf_ukuten_iix_tenorukulele.htm
Hat die schonmal jemand zufällig angespielt oder in den Fingerchen gehabt?

Viele Grüße aus Bärlin

Gunnar

faltukulele

Moin, Gunnar,


ich habe die Hopf auf der Musikmesse mehrmals und ausführlich probegespielt, weil ich selbst ein Auge darauf geworfen hatte:

Mit den ursprünglichen Nylonsaiten hat sie mich nicht recht überzeugt. Mit den anderentags freundlicherweise aufgezogenen Carbonsaiten fand ich sie wirklich klasse. Die wiederum anderentags aufgezogene Aquila (red) low-g-Saite hat nicht so gut zu den anderen gepaßt, hat mich aber davon überzeugt, daß low g der Ukulele am besten steht. Mir persönlich gefällt der Klang sehr, aber manchem wäre er wegen des langen Sustains vielleicht zu \"gitarrig\".

Der Hals dürfte noch ein bißchen weniger stark sein - geht aber auch so durch.
Der Saitenabstand am Steg von 3 x 15 mm ist für eine Tenor-Mensur m. E. schon an der oberen Grenze, und schon das erfordert eigentlich ein breiteres Griffbrett.
Der Abstand zwischen den Randsaiten und der Griffbrettkante nimmt vom Sattel bis zum Korpusübergang kein bißchen zu - da rutsche ich in den höheren Lagen leicht mal mitsamt der Saite vom Griffbrett.  
Die Mechaniken sind o.k., aber auch nicht mehr. Ich würde mir etwas bessere wünschen - und vor allem solche, die besser zum übrigen Design passen.

Nun war die Messe-Ukulele eine von den ersten sechs - die nächsten sollten eigentlich rechtzeitig vor Winterswijk fertig werden, ich habe aber von Hopf nix mehr gehört. Ob sich bei den aktuell angebotenen noch was geändert hat, weiß ich auch nicht.

Last not least: Eine bessere Ukulele braucht einen Koffer – jedenfalls als Option. Bei dem Thomann-Angebot ist wohl nicht einmal eine Staubschutzhülle dabei (?).

Fazit: Bei einer Ukulele für über 500 Taler (mit Koffer) werden persönliche Vorlieben entscheidend - für den, der sich an den genannten Punkten (und einer seidenmatten Lackierung, die so nicht lange bleiben wird) nicht stört, könnte die Ukuten IIX sicher in die engere Wahl kommen.


Viele Grüße

Christoph

P. S. Wenn es sich gut verkauft, soll das gleiche Modell übrigens nach und nach auch in Konzert- und Sopranmensur produziert werden.

Anke

#2
Die hier http://www.kremona.com/en/ukulele bzw. http://www.kremona.com/en/ukulele/coco sieht verdammt ähnlich aus... aus der selben Schmiede vielleicht?

faltukulele

Wirklich verdammt ähnlich :mrgreen: - ja, Anke, das ist sie.
Im Video sind kurz die Mechaniken zu sehen, die mir schon auf der Messe nicht gefallen haben, also kein Zweifel. Und auf der Distributorenliste wird neben pro arte auch eben Hopf genannt 8). Ich weiß nicht recht, ob sich die Höpfe einen Gefallen tun, wenn sie einerseits eine bulgarische Ukulele (die ja wirklich nicht übel ist) umlabeln lassen, das auf der anderen Seite dazuzusagen aber geflissentlich vermeiden.

Viele Grüße

Christoph

Ukuleyla

...ist ja echt ein Ding! Ich hatte diese Ukulele auch schon in den Fingern, weil mein Mann mit ihr geliebäugelt hat, und dachte ebenfalls, dass die Hopfs sie selber bauen. Grundsätzlich ist das ein hochwertiges Instrument, an dem es nichts zu meckern gibt. Der Klang ist Geschmackssache, eben etwas gitarrig. Bei meiner Spielweise klingt sie relativ grell. Ich habe allerdings auch Christoph darauf spielen hören, der anscheinend nicht so \"reinhaut\" wie ich, da klang sie ganz wunderbar. Für ihn wäre das ein super Instrument gewesen, für mich käme es nicht in Frage. Von daher ist es eine individuelle Entscheidung. Meine Empfehlung: gründlich Probespielen!

LG, Barbara