Euer meistgehasstes Werbelied

Begonnen von Poltergeist, 22. Dez 2009, 18:49:17

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jazzjaponique

Kennt noch jemand die Levis Werbung, wo ein junges Paar durch Wände gerannt ist. Da war eine göttliche Musik dabei.

Elrondo

Moin Moin,

Meistgehasst? Manche müssen nicht singen, da reicht sprechen, gelle Herr Seitenbacher!?!?!

Dafür tagelang gelaufen bei uns :) Patience und Prudence

Einen schönen Tag Euch allen
wünscht El

losguidos

Zitat von: ElrondoDafür tagelang gelaufen bei uns :) Patience und Prudence

hoffentlich nicht auf platte  :lol:  

Zitat von: WikipediaOne of the most embarrassing moments in live 1950\'s television occurred during a Patience and Prudence performance on the Ed Sullivan show when the girls were lip syncing the song and the recording stuck on the word, \"belong.\"

Uketeufel

Zitat von: Goschi
Zitat von: DukamiWer, Wo, Was, Weiß, OBI! würg würg brech

Ja, da geh ich mit... :(
Ich schließe mich an. Gehe deshalb nur noch zu Hornbach (bin ja auch mehr der Cowboy-Typ, yippieyaya) ;)
Ich bin ein Prootcher!

http://www.prootchers.de
www.facebook.com/Prootchers

gerald

Hier möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben, auch wenn das nicht wirklich alles in diesen Thread gehört.

Ich finde es immer wieder genial, auf wie mit Musik und anderen Mitteln die Gestalter von Werbung ihre Botschaft in den Köpfen der Leute festsetzen. Und gerade die Musik in der Werbung zeigt auch immer wieder, wie stark sich die Leute damit damit beschäftigen.
Zumindest in diesem Sinne ist das schon öfter genannte \"Wer, Wo, Was, Weiß, OBI\" sehr effektiv. Ich kenne es beispielweise, obwohl ich die entsprechende Werbung nie gesehen habe. Aber Menschen, die das gesehen haben, haben es mir vorgesungen. Und da ist es offensichtlich immer noch aktuell...

Ich denke, dass bei den Liedern unterschieden werden muss. Für die Werbung einfach nur unverändert verwendete Lieder, für die Werbung veränderte Lieder und speziell für die Werbung geschriebene eigene Lieder. Richtig großes Kino war meiner Meinung nach in den späten 80gern. Wenn ich das richtig einsortiere, haben es Marken wie Coca Cola oder Bacardi sogar geschafft, mit ihrer Werbung neue Popstars zu kreieren bzw. relativ unbekannten Musikern ihren ersten Hit zu bescheren, kurz nach der Verwendung in der Werbung landeten die entsprechenden Hits in den Charts.
Wer würde ohne die Werbung für Bacardi heute in Europa Musik mit Steeldrums hören?

Und auch wenn immer wieder vermutet wird, dass sich Rio Reiser im Grabe umdreht, weil einer seiner Titel in einer Werbung verwurschtet wurde, muss man auch sagen, dass eine Menge guter Musik durch die Werbung wieder aus der Versenkung geholt wurde. Das geniale \"I\'m Walking\" von Fats Domino durch eine Werbung für Benzin, \"The Joker\" durch eine Jeans-Werbung oder der gute Louis Armstrong mit \"Wonderful World\", alles Titel die (leider) erst (wieder) durch die Verwendung in der Werbung die Bekantheit erreicht haben, die sie verdient haben.

Klar sollen wir dadurch beeinflusst werden. Das funktioniert auch. Entweder weiß man das, weil es darüber schlaue Studien gibt oder man nimmt seine Lebenserfahrung.
Es gibt kaum einen Erwachsenen mit einem gewissen Alter, der ein Gedicht oder einen vergleichbaren Text auswendig aufsagen kann. Aber einige der Leute hier im Forum werden zu Weihnachten gemerkt haben, dass sie doch ein, zwei oder gar noch mehr Weihnachtslieder wider erwarten auswendig singen konnten, teilweise sogar bis zu drei Strophen.
Offensichtlich ist die augenscheinlich schwierigere Aufgabe, sich einen Text und eine Melodie zusammenhängend zu merken, in Wirklichkeit einfacher. Was viele von uns einfach durch ausprobieren schon bemerkt haben, ist sogar Gegenstand des letzten Newsletters von Ralph Shaw. (nur um ein wenig Bezug zur Ukulele herzustellen)
Teilweise funktioniert singen sogar mit Menschen, die aufgrund von Alter oder Krankheit kaum noch ihr Gedächtnis verwenden können. Was einige auch hier aus dem Forum tun, nämlich mit der Ukulele Menschen im Altersheim besuchen, um mit ihnen zu singen, hilft tatsächlich. Gibt es auch den schönen Film \"Stanleys Gig\" dazu.

Kaum einer wird sich der Werbung vollständig entziehen können und die Werbung wird jeden von uns beeinflussen. Schon diese Auseinandersetzung mit der Werbung ist ja letztlich ein Einfluss. Ist halt die Frage, wie wir damit umgehen.

Wenn in einer Werbung eine Ukulele vorkommt, wird dies oftmals im hier Forum positiv erwähnt. Zwischen den Spielfilmen wird immer mal wieder ein Werbespot erwähnt, z.B. hier.
Hier geht es nicht nur um das schöne Lied, sondern es wird auch kritisch hinterfragt, ob das schöne Image, welches sich der Werbetreibende mit dem Lied geben möchte, auch der Realität entspricht. Eine tolle Sache. Zunächst war es für den Werbetreibenden sehr effektiv, weil seine Werbung auf diesem Weg aufgrund des schönen Liedes mit Ukulele an uns alle weiterverbreitet wurde. Am Ende aber auch wieder ein wenig contraproduktiv für diesen, weil gleich ein paar kritische Fragen gestellt wurden und am Ende auch ein \"Gegenspot\" gepostet wurde. Ich gehe davon aus, dass sich bei allen, die das gelesen haben, der Markenname, das schöne Lied und die unangenehmen Fragen zusammen im Gedächtnis festsetzen und auch nur zusammenhängend abgerufen werden.

Nach so viel Text, will ich jetzt auch auf den Kern kommen, den ich eigentlich schreiben wollte. Als Nicht-Fernsehbenutzer stehe ich stärker unter dem Einfluss der Radiowerbung und da sind die akustischen Dinge wie Lieder zwangsweise noch einmal deutlich stärker, weil die optischen Dinge ja wegfallen. Jedes Jahr zur Sommerzeit gibt es da eine Werbung einer Wurstfabrik (daher die Einleitung mit dem Senf), an der ich früher mit dem Schulbus quasi vorbeigefahren wurde. In dieser Reihe an Werbespots wird immer eine fröhliche Gruppe dargestellt, die ihre Grillfeier startet und dabei das für diese Wurstprodukte komponierte Werbelied singt. Die Gruppe ist entweder eine Familie, eine Fußballmanschaft oder wer auch immer zusammen grillt. Tendenziell habe ich beim Hören immer das Gefühl, dass da keine solche Gruppe singt, sondern professionelle Sänger, die theoretisch richtig gut singen könnten, aber dann eben doch so singen sollen, dass sie sich wie eine Fußballmanschaft anhören.
Das stelle ich mir immer wieder sehr schwierig vor und es klingt auch nicht immer wirklich authentisch.

Und jedes mal, wenn ich das höre, denke ich, dass wir das doch nutzen könnten. Die könnten bei einem Treffen im Sommer dafür sorgen, dass der Grill für uns gut gefüllt ist und wir könnten wirklich authentisch und ohne Probleme genau wie Mitglieder und Nicht-Mitglieder des erste deutsche Ukulelenclubs singen.

Vielleicht gibt es ja noch mehr Ideen in diese Richtung. Vielleicht gibt es ja auch noch mehr Unternehmen, die Produkte mit dem Gesang von (Pseudo-)Kunden bewerben.

Poltergeist

Der anonyme Gerald-Imitator wird scheinbar langsam besser! Jetzt entspricht endlich auch die Länge des Posts der einer Mail des echten Gerald! Und die Gedankengänge sind auch so herrlich verschwurbelt, wie man es an dem echten Gerald liebt. Sieben Absätze später den Senf aus der Einleitung aufzugreifen, könnte vom echten Gerald sein! Aber ich hab offenbar schon jetzt einen Heuschnupfen. Ganz eindeutig die ersten Anzeichen des nahenden ersten Aprils. Der echte Gerald wird uns sicher alle verklagen, wenn er mitbekommt, was der hier irgendjemand unter seinem Namen postet!

susa

Wir haben kein TV und auch daher keine Werbungsmusik. Es ist aber interessant zu lesen, was diesbezüglich so betrieben wird. Leider lässt sich Musik immer irgendwie ausnutzen, für den Kommerz und sogar für die Mission verschiedener Religionsgemeinschaften. Die Zeugen Jehovas und die Adventisten haben sogar eigene Liederbücher, erstere sogar recht kämpferische Liedchen (sowas wie \"Voran für Jesus\", wenn ich mich richtig erinnere), die den sozialistischen \"Kampfliedern\" in ihrem Duktus sehr ähneln ;-)

Rawuke

Zitat von: susaDie Zeugen Jehovas und die Adventisten haben sogar eigene Liederbücher

Haben wir doch auch http://www.ukulelenclub.de/index.php?section=media1&path=/media/archive1/club_songbook/

 :mrgreen:

Kugel

Zitat von: DukamiAuch wenn er schon wieder weg ist, (glaube ich) beim OBI Song kriege ich sofort das Kotzen.
Wer, Wo, Was, Weiß, OBI! würg würg brech

Dabei steigt mein \"Agro-Level\" genau so schnell wie die O2 Anzeige unter Wasser in Videospielen sinkt.

Ich hoffe jetzt geht mir der selbstgemachte Ohrwurm wieder raus.

Grüße
Dukami

Der passt aber voll und ganz in die Einstellung eines sogenannten Herrn Mercury zur wirtschaftlichen Nutzung der von ihm umgesetzten künstlerischen Produkte.

Nicht dein Brechen sondern diese Form der Nutzung in Werbung.


Glück Auf

Kugel

gerald

Ich glaube nicht, dass sich irgendjemand völlig dem Einfluss der Werbung entziehen kann. Wer kein Fernsehen hat, hört Radio oder liest Zeitschriften/Zeitungen. Auch das Internet ist voller Werbung. Auf oder an der Straße gibt es Plakatwände, Litfasssäulen, Leuchtreklame an Gebäuden und das nette Gedudel in Geschäften. Lediglich die Mittel sind unterschiedlich. Mal eher optisch, mal akustisch mal eine Mischung.
Menschen, die von sich behaupten, sie wären nicht von Werbung beeinflusst, halte ich eher für naiv oder ignorant.

Ich finde eher die Frage interessant, wie wir persönlich mit Werbung umgehen und im Kontext des Forums, wie wir als (virtuelle) Gemeinschaft damit umgehen. Daher finde ich es sehr positiv, wenn wir die schöne Ukulelenmusik genutzt in einer Werbung diskutieren und dabei auch darauf stoßen, dass der Werbetreibende doch nicht so nett und harmlos ist, wie er sich darzustellen versucht.

Welche Einstellung ein Herr Mercury zur kommerziellen Nutzung der von ihm umgesetzten künstlerischen Produkte hat, interessiert mich auch wenig (und den Herrn Mercury selbst eigentlich auch nicht mehr).

Aber in welcher Weise können oder wollen wir uns darauf einlassen? Wie viele von Euch könnten sich darauf einlassen, das Bratmaxe-Lied bei einem Treffen vor dem Grillen aufzunehmen, damit der Hersteller eine entsprechende Ladung der selbigen sponsort?
Darf ein auf YouTube relativ bekannt gewordener Ukulelespieler eine geschäftliche Beziehung zu einem Hersteller haben? Wie müsste er das bekannt machen? Ab wann würde jemand von Euch es nicht mehr in Ordnung finden, wenn eine solche geschäftliche Beziehung später bekannt wird und die Nutzung bestimmter Instrumente sich vielleicht auch damit erklären lässt?
Gibt es einzelne unter Euch, die ein Instrument aufgrund solcher Marketingmaßnahmen günstig oder gar ohne Bezahlung von einem Hersteller oder (Groß-)Händler bekommen haben? (Eigentlich müssten sich jetzt schon 15 Leute melden, die jeweils für eine hunderter Mitgliedsnummer im Club eine Ukulele bekommen haben, die ein Hersteller oder Händler gestiftet hat...)
Wie weit können, wollen oder dürfen wir da gehen? Darf der bisher eigentlich werbungsfreie Newsletter Werbung enthalten oder gar gesponsort werden?
Wenn ja, wie billig oder teuer dürfen oder müssen wir sein? Wie viele Ukulelen müsste ein solcher Hersteller oder Händler wem stiften? In welcher Weise sollten dafür Kosten für Veranstaltungen, Server oder sonstige Dinge und Veranstaltungen aus Club und Forum übernommen werden?

Ich habe beim Festival in GU schon mit Risa-Rigk an einem Tisch gesessen. Ich habe schon mehrfach eine Werkstattführung bei Brüko mitgemacht. Ich war schon bei Ukulelentreffen bei Ukulele24-Maik. Ich habe auch schon mit Mitarbeitern vom Vertrieb von Ohana an einem Tisch gesessen. Ich bezeichne Hulaparty-Hans als Freund. Darf ich dann noch Artikel für den Newsletter schreiben? Darf ich diese Personen oder Marken in Newsletter-Artikeln oder in Forumsbeiträgen erwähnen oder ist das dann gleich unerlaubte (Schleich-)Werbung?
Ab wann müsste ich es erwähnen, wenn ich etwas von einem Händler oder Hersteller geschenkt bekommen habe oder Rabatt eingeräumt wurde? Ein Bier? Ein Satz Saiten? Sicher nicht.

Dennoch ist die Frage, wo die Grenze ist. Was könntet Ihr von einem einzelnem aktzeptieren und was könntet Ihr als Gemeinschaft mittragen?

Aber vielleicht führt diese Überlegung zum Thema Werbung und Sponsoring vielleicht auch zu weit weg vom eigentlichen Thema des Threads. Dennoch sind das durchaus Fragen, die mich öfter im vergangenen Jahr und auch gerade ganz aktuell beschäftigen, auch wenn sie mich in der Regel nicht direkt betreffen.

Ukulelendackel

#25
Zitat von: KugelDer passt aber voll und ganz in die Einstellung eines sogenannten Herrn Mercury zur wirtschaftlichen Nutzung der von ihm umgesetzten künstlerischen Produkte.

Der sogenannte Herr Mercury hatte unlängst 18. Todestag. Lass ihn in Ruhe (ruhen)!

Nubbi

nichts ist unmöglich(gibts zwar glaub ich nicht mehr,aber hat genervt) und die coca cola werbung

Kugel

Zitat von: Ukulelendackel
Zitat von: KugelDer passt aber voll und ganz in die Einstellung eines sogenannten Herrn Mercury zur wirtschaftlichen Nutzung der von ihm umgesetzten künstlerischen Produkte.

Der sogenannte Herr Mercury hatte unlängst 18. Todestag. Lass ihn in Ruhe (ruhen)!

???

Glück Auf

Kugel

Ukulelendackel

Nervskala am Anschlag ist auch bei den aggressiven Autoscheibenreparateuren im Radio angesagt.
DAS ist für mich alleine ein Grund im Fall der Fälle zur Konkurrenz zu gehen.

Ukulelendackel

Zitat von: Kugel???

Glück Auf

...der Steiger kommt. Is ja gut!