Verjüngung versus Vergreisung im 1. Deutschen Ukulelenclub?

Begonnen von skiffle, 18. Sep 2012, 16:46:06

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skiffle

#15
Ich würde ja eher dazu neigen die Daten im Personalausweis sprechen zu lassen.
Das sind Fakten, die man nicht überbewerten muß. Es sind lediglich Fakten.
Solange ich noch den zarten Hals einer Ukulele umfassen kann, deren Saiten tätscheln kann
und die Haare auf meinem dafür zuständigen Sinnesorgan noch Musik abgreifen
können, ist die Welt in Ordnung. Fuk Geburtsdatum!
Und so dachte ich irgendwie unterbewußt schon als Jugendlicher.
Ich unterstell jetzt mal, dass die meisten Ukulelist_innen so unterwegs sind.
Prima wäre eben nur, um mal wieder kurz zum Ausgangspost zu gelangen,
gelänge uns ein Kurzschluß mit den Zeitgenoss_innen anderer Generationen ohne Rücksichtnahme
auf diverse Verfallsdaten. Ein musizierender Kurzschluss so zu sagen.

Knasterbax

#16
ZitatAch ja, ich muß mir endlich ein \"Ain´t she sweet - verboten\" T-Shirt machen :mrgreen:
Machst Du mir eins mit? Design egal  :mrgreen:
ZitatIch fang langsam an zu knittern.
Jetzt erst? Glückwunsch...
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

TERMInator

Zitat von: Knasterbax
ZitatAch ja, ich muß mir endlich ein \"Ain´t she sweet - verboten\" T-Shirt machen :mrgreen:
Machst Du mir eins mit? Design egal  :mrgreen:

Hihi - ich nehm weitere Bestellungen entgegen  :mrgreen:

Knasterbax

\"Ain\'t she sweet\" ain\'t sweet anymore oder so?
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

skiffle

Es ist sicherlich auch ein Problem, dass in den meisten Songbooks ein verdächtig identisches Material steht.
Doch das ist ja kein Zufall.
Zum einen sind das, wie wir ja wissen Titel mit 2 bis 4 Akkorden/Griffen,
die sich recht leicht in den wenigen gemeinsamen Stunden bei Treffs und Hotspots erarbeiten und schrammeln lassen.
Zum anderen kommen nur gänzlich neue mehrheitsfähige Titel in die songbooks, wenn sich jemand die Mühe macht,
diese vorzubereiten.

Vielleicht könnte es ja die Situation bezüglich Verjüngung verbessern,
wenn der workshop-Anteil vergrößert werden würde?
\"Junge Musiktitel\" zum probieren und erarbeiten könnten überzeugend allerdings wiederum eher von
jungen Leuten angeboten und demonstriert werden.

Gut wäre immer ein mitgebrachtes überzeugendes Tonbeispiel entweder selbst am
Instrument gezeigt oder auf einem Clip, um zu vermitteln,
was an dem jeweiligen vorgeschlagenen Titel der Reiz für weitere Mitspieler sein könnte.
Vielleicht würden ja dann solche neuen jungen Musiktitel auch zum
Speziellen der jeweiligen Gruppe?

Wobei ich erfahren habe, dass auch junge Leute die Titel unserer Songbooks mögen,
die aus den Siebzigern oder Zwanzigern kommen.
Doch irgendwie möchten die sich vielleicht auch mit ihrer zeitgeistigen Mugge
bei uns in den Stammtischen und Hotspots gern wieder finden?

Der Reiz ist ja gerade die extreme Vielfalt in einem Songbook.
Mit etwas gemeinschaftlicher Erarbeitung bzw. Übung und Geduld einzelner
Titel über einen längeren Zeitraum kriegt man doch beinahe jeden Titel
generationsübergreifend gestaltet und gerockt. Oder?
Selbst \"Ain\'t she sweet\"  :D

allesUkeoderwas

#20
ZitatÜbung und Geduld einzelner Titel über einen längeren Zeitraum kriegt man doch beinahe jeden Titel
generationsübergreifend gestaltet und gerockt. Oder? Selbst \"Ain\'t she sweet\" :D

\"Ain\'t she sweet\" ist bereits seit den 20ern generationenübergreifend...

Es ist ein ganz, ganz toller Song.. und nein, er ist nicht von den Beatles.  ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Ain%E2%80%99t_She_Sweet

Und Nein, man sollte ihn nicht ständig runterschrammeln, wie beim Berliner Stammtisch .  :mrgreen:

Gib den jungen Leuten einen festen Job mit Zukunftsperspektive, sowie genügend Raum für Freizeitgestaltung und schreib an Stefan Raab. Wenn der wieder Rabigramme auf der Ukulele spielt, gibt\'s auch wieder Zulauf von Uku-Fans.

Wobei: Stefan Raab und Fans bewegen sich ja inzwischen auch schon in Richtung alte Säcke...  :mrgreen:

Automatische Computerabschaltung bei Überschreitung eines Userzeitlimit\'s wäre auch ein Mittel. Ich persönlich verbringe mehr Zeit am PC als an der Ukulele... Traurig, aber nur so kann ich meine sozialen Kontakte mit Euch pflegen...  :mrgreen:
Ukulelen: Nur Schrott

Wichteline

Ich hab alles gegeben, und war auf dem MeckPommer Ukulelentreff (abgesehen von Mitbringsel-Kindern) mit meinen 27 Jahren vermutlich die jüngste.
Aber, ich lebe noch, die Musik war gut, auch mit \"alten Säcken\" kann man sich toll unterhalten ;-), ich komm sogar nächstes Jahr wieder.

Achja, und \"erst ein Jahr dabei\" ist keine gültige Ausrede. Denn auch vorher bringt so ein Treffen jede Menge Spaß, man lernt viel dazu und trifft nette Leute.

Viele Grüße,
Franzi

HEiDi

Also, meine \"Jugend\" hier mischt sich ihr Wunschprogramm selbst.
Da werden mal mit Begeisterung die alten Winterswijk-Hits geträllert - und mal muss es dann eben was von Miley Cyrus sein.  8)
Gut, dass man auf der Ukulele praktisch alles machen kann. :D
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

Sintram

Nu muss ich mich als ebenfalls mittelaltes Mitglied auch mal zu Wort melden... :)

Ich denke, es liegt weder an der Musik noch am Instrument, dass es zu den Treffen eher weniger junge Leute schaffen.
In meinem Bekanntenkreis sind so einige unter 20, die auch die Ukulele gar nicht uncool finden.
Eher im Gegenteil ist die Ukulele durch Musiker wie Jason Mraz etc. eher ziemlich cool. Das Problem sehe ich eher in einer meist massiven allergischen Reaktion auf die Wörter \"Club\" oder \"Vereinstreffen\"...  :roll:
Diese Riege findet man eher bei einem spontanen Treffen im Stadtpark oder am Elbstrand als bei einem Picknick in einem Ruderclub. (absolut NICHTS gegen unser Picknick! Ganz im Gegenteil!)

Vielleicht etwas provokant formuliert, aber das sehe ich zumindest hier in Hamburg so...  :twisted:

fritz

#24
Zitat von: skiffle...
Doch wie könnte man es schaffen, dass sich der Altersdurchschnitt
etwas mehr in Richtung 30iger Jahre bewegt?
...
Hat wer ´ne Idee zum Thema: Verjüngung versus Vergreisung im 1. Deutschen Ukuleleclub?

erster schritt: wir beide treten aus, skiffle :mrgreen:  .
www.fritzhermann.com    www.coaching-rz.de   www.music4brains.com

skiffle

Aber gänzlich ohne Fossilien? :shock:
Außerdem wäre das bestenfalls `ne \"kosmetische Korrektur\"
mit Substanzverlust!
Wenn ich das mal ganz bescheiden bemerken darf. ;)

HEiDi

Zitat von: SintramDas Problem sehe ich eher in einer meist massiven allergischen Reaktion auf die Wörter \"Club\" oder \"Vereinstreffen\"...  :roll:

... oder \"Stammtisch\".  8)
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

Knasterbax

#27
OK, Arbeiten an Wörtern könnte helfen, fürs Erste...

\"Stammtisch\" finde ich bei näherem Hinhören eigentlich völlig daneben. Das Wort deckt grade mal den gastronomischen Rahmen der Treffen ab, führt ansonsten in die Dumpfbacken-Ecke.
\"Meeting\"? Zu neudeutsch, zu economysch.
Schlicht \"Treffen\"?

Als Nichtengländer, Nichtpfeifenraucher und Nichtohrensesselbesitzer passt mir auch die Hülle \"Clubmitglied\" nicht so wirklich. Aber den Club in Horde, Mob oder sonstwas Cooles umzutaufen, wird nicht gelingen...  :roll:
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

HEiDi

Zitat von: KnasterbaxAber den Club in Horde, Mob oder sonstwas Cooles umzutaufen, wird nicht gelingen...  :roll:

... und wäre vermutlich zwecklos, weil gerade die ganz coolen, ... nein hippen, nein ... ??? Wörter nur eine kurze Lebensdauer als solche haben und schnell wieder out sind.  8)
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

Knasterbax

Zitatund schnell wieder out sind
...draußen sind?  :mrgreen:
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)