kennt jemand die Classic Cantabile X20?

Begonnen von rekibor, 21. Okt 2015, 11:53:46

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rekibor

Hey,
überlegen schon länger, mir eine Chalumeaux, Xaphoon oder dergl zu kaufen. Nun hab ich die Classic Cantabile X20 entdeckt die einen unschlagbaren Preis von 32€ hat. Kennt die jemand und kann sie empfehlen oder abraten?
Viele Grüße
rekibor
"I fear the day when people post quotes on the internet I've never said." - Albert Einstein

UkeDude

#1
Wer billig kauft, kauft zweimal... :D 

Der Kollege von http://www.tupian.de/ war mal bei nem Treffen, ich glaub in Winterswijk und die Instrumente sind erstklassig. Ich glaube "TorstenohneH" hat davon ein paar und könnte mehr dazu sagen. Ansonsten geht Probieren über studieren. :D  Bei mir war immer das Problem mit den Löchern, die etwas zu eng bzw zu weit gesetzt waren für meine zarten Finger. :D Aber das wird halt auch von der Physik vorgegeben.  Ansonsten sollten man sich mit der Tonart ausseinander setzen welche man den dann spielen will. :D

Viel Glück.

allesUkeoderwas

Hab ich!

Für den Preis Super.
Selbst das billige Chinamundstück und das billige Chinablättchen/Reed sind brauchbar.
Ein paar ordentliche Reeds (z.B. Vandoren) sollte man gleich mitbestellen.
Bei der Blattstärke muß man sich durchprobieren - Für Anfänger denk ich mal 1,5, 2, max. 2,5...
Und dann evtl. irgendwann das billige Chinamouthpiece durch ein ordentliches Bb Klarinettenmundstück ersetzen.

ZitatChalumeaux, Xaphoon oder dergl ...

Achtung - Zur Information...
Ein Chalumeaux funktioniert von die Fingers her anders als ein Xaphoon und wie ein dergl funktioniert, weiß ich nicht!  ;)
Ukulelen: Nur Schrott

Susanne_

Ich hab seit ein paar Wochen das baugleiche von Thomann.

Am Anfang hat es furchtbar gestunken, kam wohl hauptsächlich von der Hülle, also Mundstück gescheit abgewaschen und auslüften lassen, jetzt ist es OK.

Mit dem beigelegten relativ dicken Blatt kam ich gar nicht klar (bisher hatte ich nur Block- und Querflöte gespielt), mit einem 1,5er Blatt geht es aber.

Manchmal klingt es richtig toll, leider noch nicht dauerhaft, das liegt aber daran, dass ich den Ansatz noch nicht besonders beherrsche. Ich bin nicht sicher, ob ich die Ausdauer habe, so regelmäßig zu üben, wie es nötig wäre...
Amazing Grace kann man schon erkennen, schön klingen tut es noch nicht.

Der große Nachteil ist der geringe Tonumfang, nur gut eine Oktave (c'-d''), das ist zum ernsthaft spielen wenig, wobei die von Tupian auch nicht alle zwei Oktaven können. Für mich reicht es jedenfalls, ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass es mich so packt, dass ich mehr Töne brauche. Wenn Deine Ansprüche höher sind, wäre eines das zwei Oktaven kann vielleicht besser.


rekibor

Vielen Dank an alle,die geantwortet haben.
Bisher spiele ich sonst auch nur Blockflöte und Geige neben der Uke, die aber noch viel zu lernen bereit hält. Die Tupians sehen toll aus bzw alles, was ich über sie gelesen habe, klingt gut. Allerdings kosten die halt auch das dreifache, für einfach mal ausprobieren ist das von Classic Cantabile attraktiver. Ein Tupian wäre dann ein Update.
"I fear the day when people post quotes on the internet I've never said." - Albert Einstein

allesUkeoderwas

ZitatBisher spiele ich sonst auch nur Blockflöte und Geige...

Oh graus!
Zumindest kennst Du Dich dann ja bereits mit quiekenden Tönen aus.

Tupians gibt's nich, das ist ein Hersteller von Chalumeaus...
https://de.wikipedia.org/wiki/Chalumeau

Die Dinger klingen alle gleich, der Wohlklang kommt hauptsächlich vom Bläser...
Erst dann vom Mundstück und vom Reed und irgendwann dann spielt Konstruktion und Material eine Rolle.

Der nächste Schritt nach so einer Kinderklarinette wäre eine richtige Klarinette.
Ukulelen: Nur Schrott

hilli2

Zitat von: rekibor am 22. Okt 2015, 22:41:23
Die Tupians  kosten die halt auch das dreifache, für einfach mal ausprobieren ist das von Classic Cantabile attraktiver. Ein Tupian wäre dann ein Update.

Hallo!
Ich hab auch mit dem von Thomann angefangen, ist baugleich mit dem Cantabile. Nachdem ich da ein paar Töne herausbekommen habe, hab ich mir gleich (erst mal ein) Tupian in C (mit 4 Doppellöchern) gekauft - und war überwältigt! Spielbarkeit ist 1000x leichter und der Klang sowieso, vom Aussehen mal ganz abgesehen.

Zum Ausprobieren kann ich das verstehen, hab ich ja selbst so gemacht, ABER: falls Du Dich dann doch gegen das Tupian entscheidest, kannst Du das Ding ja auch immer noch verkaufen, zu einem guten Preis! Wie gesagt, die Bespielbarkeit des teureren Tupian ist um Längen besser als des billigen Modells, vielleicht findest du das bei dem billigen zu schwer, den Ton doof....und das wäre schade! Dann findest Du vielleicht gleich das ganze Intrument doof.

Beim Tupian ist ein vernünftiges Mundstück dabei (von Rico, Einzelpreis ca. 25 Euro) und vernünftige Blättchen, beim billigen ist ein Schrottmundstück dabei!

Überleg es Dir noch mal!

Kristina
***Music was my first love...***

torstenohneh

Ich persönlich bin auch der Meinung: Wer billig kauft, kauft doppelt!

Ich besitze mittlerweile 11 Tupian Chalumeaus (bin also recht überzeugt von deren Qualität). Ich durfte auch schon Einblick in deren Produktion erhalten und finde das Preis/Leistungsverhältnis unschlagbar.
Jedes Chalumeau wird mit dem beiliegenden Mundstück von Hand gestimmt! Dieser Arbeitsschritt verbessert sicherlich die Intonation im Vergleich zu günstigeren Instrumenten.
Ausserdem bekommst du Mundstück, Blattschraube, zwei Blätter, ein Täschchen etc noch dazu.

Für mich persönlich war damals für die Kaufentscheidung ebenfalls ausschlaggebend, dass die Herstellung in Deutschland ist und ich direkten Kontakt zu den Machern haben kann.

Kurz und gut: Ich würde mich Kristina anschließen und gleich zum Tupian raten.
LG
Torsten

ZitatDer nächste Schritt nach so einer Kinderklarinette wäre eine richtige Klarinette.
Das ist ja eine gewagte Aussage. Das wäre ja so, wie wenn ich sagen würde ...
... Der nächste Schritt nach der Ukulele wäre dann ja eine richtige Gitarre! ;D
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

Susanne_

Zitat von: hilli2 am 23. Okt 2015, 08:55:08

Ich hab auch mit dem von Thomann angefangen, ist baugleich mit dem Cantabile. Nachdem ich da ein paar Töne herausbekommen habe, hab ich mir gleich (erst mal ein) Tupian in C (mit 4 Doppellöchern) gekauft - und war überwältigt! Spielbarkeit ist 1000x leichter und der Klang sowieso, vom Aussehen mal ganz abgesehen.

Kristina

Hallo Kristina,

das interessiert mich jetzt: hast Du das von Thomann nur mit dem beigelegten Blatt probiert, oder auch mit einem dünneren, z.B. 1,5? Das beigelegte halte ich zumindest für Anfänger für ungeeignet, mit dem 1,5er geht es viel leichter. Ist es was Spielbarkeit und Klang betrifft vom Thomann Teil mit einem 1,5er Blatt immer noch so ein Sprung zum Tupian?

Ciao, Susanne.

Anke

Zitat von: Susanne_ am 23. Okt 2015, 13:15:29
das interessiert mich jetzt: hast Du das von Thomann nur mit dem beigelegten Blatt probiert, oder auch mit einem dünneren, z.B. 1,5? Das beigelegte halte ich zumindest für Anfänger für ungeeignet, mit dem 1,5er geht es viel leichter. Ist es was Spielbarkeit und Klang betrifft vom Thomann Teil mit einem 1,5er Blatt immer noch so ein Sprung zum Tupian?

Ja, das würde mich auch interessieren  :)

Und ich habe eine Frage an die Chalumeau-Spieler unter euch: wenn ich mal Blockflöte gelernt habe in meiner Kindheit, kann ich die Griffweise auf das Chalumeau übertragen?

Danke Euch für Eure Rückmeldungen und
Grüße von Anke

hilli2

Zitat von: torstenohneh am 23. Okt 2015, 11:26:13


ZitatDer nächste Schritt nach so einer Kinderklarinette wäre eine richtige Klarinette.
Das ist ja eine gewagte Aussage. Das wäre ja so, wie wenn ich sagen würde ...
... Der nächste Schritt nach der Ukulele wäre dann ja eine richtige Gitarre! ;D

Also, ich hab mir jetzt tatsächlich eine Klarinette gekauft  ;D. Allerdings finde ich nicht, dass ein Chalumeau eine Kinderklarinette ist, sondern ich betrachte das als eigentständiges Instrument!

Aber mit der Klarinette hat man eben einen tollen Tonumfang.

Allerdings hab ich mir meine Klarinette auch seeeeeeeeeeeeeeeeehr billig gekauft, denn ob ich 80 Euro zur Probe für ein Instrument ausgebe (Tupian) oder 500 (Preis einer günstigen aber guten Einstiegsklarinette) ist schon ein Unterschied! Bei so einem Preisunterschied kaufe ich dann gern 2x, und beim ersten Mal billig, meine Klarinette hat jetzt 35 Euro gekostet  ;) und die funktioniert und klingt deutlich besser als gedacht!

Kristina
***Music was my first love...***

Susanne_

Zitat von: Anke am 23. Okt 2015, 13:20:08
wenn ich mal Blockflöte gelernt habe in meiner Kindheit, kann ich die Griffweise auf das Chalumeau übertragen?

Hallo Anke,

bei den "einfachen": ja, die Griffweise ist die gleiche wie bei der Blockflöte, deutsches System. Wenn man mehr als die eine Oktave (bzw. None) will (gibt's soweit ich weiß nur bei Tupian), braucht man auch den linken kleinen Finger, Grifftabelle kann man sich auf der Website anschauen. Ist im Prinzip nicht kompliziert, aber die Töne ab dem G verschieben sich um einen Griff, das stelle ich mir gewöhnungsbedürftig vor.

Ciao, Susanne.

hilli2

Zitat von: Anke am 23. Okt 2015, 13:20:08
Zitat von: Susanne_ am 23. Okt 2015, 13:15:29
das interessiert mich jetzt: hast Du das von Thomann nur mit dem beigelegten Blatt probiert, oder auch mit einem dünneren, z.B. 1,5? Das beigelegte halte ich zumindest für Anfänger für ungeeignet, mit dem 1,5er geht es viel leichter. Ist es was Spielbarkeit und Klang betrifft vom Thomann Teil mit einem 1,5er Blatt immer noch so ein Sprung zum Tupian?

Ja, das würde mich auch interessieren  :)

Und ich habe eine Frage an die Chalumeau-Spieler unter euch: wenn ich mal Blockflöte gelernt habe in meiner Kindheit, kann ich die Griffweise auf das Chalumeau übertragen?

Danke Euch für Eure Rückmeldungen und
Grüße von Anke

Also:

zu1. ich habe es auch mit dünneren Blättern versucht auf der günstigen von Thomann. Trotzdem war die Bespielbarkeit nicht annähernd so gut wie auf dem Tupian. Das mag aber auch am Mundstück gelegen haben, das, was bei dem Thomannding dabei ist, ist echt schrott! Aber bevor Ihr Euch zu dem günstigen Thomannding ein teureres Mudnstück kauft (die kosten 25 Euro aufwärts), dann seid ihr ja auch schon bei 55 Euro, dann ist die Preisspanne zum qualitativ deutlich höherwertigen Tupian auch nicht mehr groß!

Im Übrigen gibt es einige Chalumeauhersteller, da gehört Tupian noch zu den "Billiganbietern" (ohne, dass das abwertend gemeint ist!!), woanders kosten die Dinger 600 Euro!

Ich hab mittlerweile auch 4 Tupians, ganz grundlos sicherlich nicht...

Zu 2. (Ankes Blockflötenfrage)

Grundsätzlich kannst du die Griffweise der Sopranblockflöte auf das Tupian übertragen. Allerdings gibt es Tupians mit spezieller "Tupiangriffweise", bei der auch der kleine Finger der linken Hand ein Loch zu greifen hat. Das umzulernen ist aber nicht schwer! Das schwierigste und die größte Herausforderung ist sicherlich der Ansatz und die Lippenspannung, aber wenn man das erst mal verstanden hat, kann man das gut allein erarbeiten!

Wenn Du schon Blockflötenerfahrung hast und die einigermaßen gut spielen konntest, würde ich dir zunächst das Tupian in C mit 4 Doppellöchern empfehlen, da hast Du viele Töne. Ist zwar etwas schwieriger zu greifen, aber das Üben dafür lohnt sich!!

Kristina
***Music was my first love...***

Anke

Erstmal vielen Dank für eure schnellen und ausführlichen Antworten  :D
Bin echt grad am überlegen, ob ich mir selbst ein kleines vorzeitiges Weihnachtsgeschenk mache  ;D

Ich werde noch etwas recherchieren... aber ihr habt mir schon sehr geholfen.

Liebe Grüße von Anke

hilli2

Mein Lieblingschalumeau ist übrigens das in B..... ;)
***Music was my first love...***