Meinung gefragt zu JelGi

Begonnen von hinnerk, 13. Feb 2014, 12:02:10

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allesUkeoderwas

Zitat von: LokeLaniBei 7-8 jährigen Kindern kann ich keine allzu hohe Erwartungshaltung  feststellen. Ein Kind freut sich, wenn es seine Kinderlieder spielen, singen und/oder begleiten kann, wenn schöne Musik gemacht wird, das kann auch auf ganz einfachem Niveau sein.
Eine hohe Erwartungshaltung ist eher das Problem von Erwachsenen!

So sieht\'s aus !!!

Mein persönlicher Eindruck: Die Toleranz beim einfachen, spielerischen Umgang mit der Ukulele, die mich mal vor Jahren begeisterte und hier herbrachte, scheint so langsam aufgebraucht...

Anmerkungen bei einem Mitmachaufruf zu einem \"JelGi\"-ähnlichen Membersound wie...

ZitatBin leider aus dem Kindergarten-Alter raus. :P :lol:

bestärken meinen Eindruck.  ;)
Ukulelen: Nur Schrott

howein

#46
Sorry, man muss nicht sofort auf jede Sau aufspringen die jemand durchs Dorf treibt ...  ;)
 
Wenn jemand  andere Wege geht, find ich das gut und interessant, höre mir das immer wieder gern an, und lasse mich da durchaus auch mal anregen. Wenn jemand aber so häufig sein \"anders sein\" demonstriert, und dabei zunehmend versucht zu \"missionieren\" und sich über andere negativ äußert die ihm da nicht folgen, finde ich das weniger gut.

\"Anders\" ist erst mal nicht \"besser\" oder \"schlechter\" ... es ist einfach nur \"anders\", ein anderer Weg ... und JEDEM steht SEIN Weg zu, insbesondere wenn der Weg ein ganz normaler ist ...

Toleranz ist keine Einbahnstraße ...

udo zilkens

Sehr geehrter Ukulelenclub!

Mit großem Interesse habe ich Ihre Diskussionsbeiträge gelesen! Das Ziel des gemeinnützigen JelGi-Projekts ist vor allem, möglichst vielen Menschen Freude an der Musik zu ermöglichen. Die Gitarre wird bei JelGi wie ein Orff-Instrument eingesetzt, so dass sofortiges gemeinsames Musizieren OHNE häusliches Üben erfolgen kann.

JelGi verbreitet sich in erster Linie an Kindertagesstätten, Familienzentren, Förderschulen, Heimen und dergleichen, und zwar für geistig oder körperlich behinderte Kinder und Jugendliche, für Kinder unter 6 Jahren, bei Senioren und natürlich bei Pädagogen in diesem Bereich. Viele Erzieher/innen und Sonderpädagogen berichten mir, dass Sie nach den JelGi-Seminaren täglich (!) mit ihren Kindern singen in Begleitung von JelGi-Gitarren plus Orff-Instrumenten, die zuvor in Schränken verstaubt sind. Die Pädagogen sind absolut begeistert über die Auswirkungen auf Konzentration, Ausgeglichenheit, Sozialverhalten, Freude am Musizieren, Sprachfertigkeit und dergleichen. Zappel-Philippe sind auf einmal 45 Minuten bei der Sache, Mauerblümchen wollen plötzlich ein Solo spielen usw.

Was die JelGi-Marken betrifft, werden alle finanziellen Erträge gemeinnützig verwendet, um zum Beispiel Kitas oder Förderschulen in sozialen Brennpunkten mit Gitarren auszustatten. Schott Music verdient natürlich seinen Teil am JelGi-Buch und auch die bundesweiten JelGi-Musiklehrer der Musikschule gitarrissi-mo können nicht gratis unterrichten und müssen von ihren Einkünften leben. Ich selbst bin Oberstudienrat für Musik und Mathematik in Düsseldorf und werde donnerstags und freitags vom Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW für JelGi-Fortbildungen freigestellt, verdiene also keinen Pfennig an JelGi! Die JelGi-Marken helfen aber sehr bei der Verbreitung über die vielen pädagogischen Netzwerke wie die bundesweiten Fortbildungsinstitute für Erzieher/innen, Sonderpädagogen, Grundschullehrer/innen und dergleichen.

Der Aufbau des JelGi-Buchs von Schott Music nach harmonischen Aspekten ist nur auf den ersten Blick kompliziert. Nach einem JelGi-Tageskurs haben auch absolute Anfänger das Prinzip durchschaut und wissen dann, wie sie 50 Lieder mit einem Akkord und 200 Lieder mit zwei Akkorden und 200 Lieder mit drei und mehr Akkorden mit ihren Kindern ab 2 Jahren - mit und ohne Behinderung - auf Anhieb klangvoll mit größter Freude begleiten können. Auch das Transponieren beliebiger Lieder in andere Tonarten hat dann jeder verstanden. Die Tonika ist jeweils rot hervorgehoben, die Dominante blau und die Subdominante grün. Das verstehen schon Kinder ab 2 Jahren, ob sie in der roten oder in der blauen oder in der grünen Gruppe spielen. Bevor sie ab 6 Jahren mit der linken Hand greifen können, haben sie eine unglaubliche Sicherheit beim Singen und beim Erfassen harmonischer, melodischer und rhythmischer Strukturen von Musik erreicht.

Viele Grundschulen, in denen JelGi den Unterricht musikalisch bereichert, berichten, dass immer mehr Kinder Freude an der Musik gewinnen und sich privat für \"normalen\" Instrumentalunterricht in Gitarre, Keyboard, Schlagzeug, Blasinstrumenten usw. anmelden. Da das Melodiespiel bei der JelGi-Methode nach Tabulatur erfolgt, ist kein Umlernen notwendig.

Falls noch Fragen offen geblieben sein sollten, stehe ich gerne für weitere Informationen zur Verfügung.

Mit herzlichen Grüßen
Udo Zilkens

Ulkman

Ich hatte mir das auch mal angeschaut, nachdem eine Bekannte erzählte, es habe in ihrem Kindergarten eine Vorführung gegeben, von der die Mutterschaft ganz angetan gewesen sei.
Richtig verstanden habe ich es nicht, doch als ich dann las, \"Bei Moll-Akkorden wird die dünne Plastik-Saite abgedämpft\" und dazu das Bild mit dem eingeklemmten Filzschwämmchen sah, habe ich es ad acta gelegt.
Meines Erachtens müsste der Werbespruch vielleicht abgeändert werden:
JeladGs -  Jeder lernt auf der Gitarre spielen.

udo zilkens

Hallo,

bei Moll-Akkorden wird die dünne E-Saite abgedämpft oder gar nicht erst angeschlagen.

Das Foto mit dem Schwämmchen zwischen den beiden tiefsten Saiten hat eine völlig andere Bedeutung: Nicht allen Erzieher/innen, Grundschullehrer/innen, Sonderpädagogen oder Eltern gelingt auf Anhieb ein großer Quergriff (Barree) über alle sechs Saiten einer 4/4-Gitarre. Entweder spielen sie dann auf einer kleineren 3/4-Gitarre mit schmalerem Griffbrett oder aber sie stecken ein Schwämmchen zwischen die beiden tiefsten Saiten. Sie brauchen dann links nur einen kleinen Quergriff über vier Saiten zu greifen, können aber rechts ganz normal alle Anschlagstechniken für sechs Saiten verwenden. Das Klangvolumen der vier Saiten ist dem einer Ukulele vergleichbar.

In der Regel bewältigen Erwachsene diese kleinen Quergriffe auf Anhieb, so dass wir in der Tat ein Lied nach dem anderen durchspielen können. Der Anteil der in Kitas, Schulen oder Heimen gesungenen Lieder erhöht sich dank JelGi von einigen wenigen Liedern pro Monat auf zahlreiche Lieder pro Tag und bei allen Gelegenheiten! Außerdem steigert sich die Qualität des gemeinsamen Gesangs durch die harmonische Untermalung mit Gitarrenklängen signifikant. Bei Kitagruppen und bei Grundschulklassen verhilft die Orientierung des Gehörs an den Akkorden schlagartig zu sauberer Tonfindung.

Mit herzlichen Grüßen
Udo Zilkens

FriendlyFred

Sehr geehrter Herrr Zilkens,

falls vorhanden, posten Sie bitte einen link zu einem Video, wo

\" Kinder ab 2 Jahre - mit und ohne Behinderung \"

\" 50 Lieder mit einem Akkord und 200 Lieder mit zwei Akkorden und 200 Lieder mit drei und mehr Akkorden auf Anhieb klangvoll mit größter Freude begleiten können. \"

Ein Video, wo ein zwei Jahre altes Kind ein einziges Lied auf der Gitarre begleitet, wäre auch schon zielführend.

Mit herzlichen Grüßen
FriendlyFred

Meg

Einen Schwamm zwischen die Saiten ??  :shock:  :shock:  :shock:

apfelrockt

Zitat von: MegEinen Schwamm zwischen die Saiten ??  :shock:  :shock:  :shock:

zwischen Griffbrett und Saite(n) zum dämpfen
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

udo zilkens

Lieber Meg! Lieber FriendlyFred!

Ein Foto mit Schwämmchen zwischen den beiden tiefen Bass-Saiten ist unter www.jelgi.net/jeder-lernt-gitarre an zweiter Stelle zu finden. Erwachsene mit kurzen Fingern, Jugendliche und Kinder ab 5 Jahren brauchen dann nur kleine Quergriffe über vier Saiten zu drücken.

Kinder ab 2 Jahren - mit und ohne Behinderung - können natürlich noch NICHT ALLEINE auf einer EINZIGEN Gitarre oder Ukulele ein Lied mit MEHR ALS EINEM Akkord begleiten, weil das Greifen mit der linken Hand in der Regel motorisch nicht möglich ist. Am Freitag habe ich zum Beispiel mit 18 Sonderpädagogen und Erzieher/innen einen JelGi-Kurs an einer Schule für geistig behinderte Kinder in Ratingen gegeben. Dabei haben wir auch mit sechs behinderten Kindern JelGi-Musizieren vorgeführt, die auf dem geistigen Stand von Zweijährigen sind.

Zunächst spielten wir einige Lieder mit EINEM Akkord auf LEVEL I - Bruder Jakob - Guten Morgen, Good Morning usw. - bis alle sechs Kinder in der Lage waren, rhythmisch gleichmäßig über die sechs Saiten zu streichen. Ein älterer Junge hat so verkrüppelte Finger, dass er nur mit einem Plektrum spielen konnte, dann aber mit leuchtenden Augen und größter Begeisterung. Nach wenigen Minuten konnten wir auf LEVEL II mit ZWEI Akkorden erweitern. Drei Kinder links bildeten die \"rote\" Gruppe mit Gitarren ohne Kapodaster, drei Kinder rechts die \"blaue\" Gruppe mit Gitarren plus Kapodaster im 5. bzw. 7. Bund. Auf Anhieb spielten wir dann Lieder wie \"Heute kann es regnen\'\" (Refrain), \"Ich lieb den Frühling\", \"Aram sam sam\" usw., vorbereitet und unterstützt durch Body-Percussion wie Klatschen und Schnipsen. Ein Mädchen, das laut Sonderpädagogin immer sehr apathisch und weggetreten in die Gegend schaut, war zwar mit Freude und Konzentration bei der Sache, bekam aber den Wechsel der \"roten\" und \"blauen\" Gruppe oft nur verspätet mit. Die benachbarte Freundin unterstützte sie dann, indem sie ihr durch Gesten half. Alle anwesenden Erzieher/innen und Sonderpädagogen waren sprachlos, welche rasanten Fortschritte die behinderten Kinder in kürzester Zeit machten. Sofort wurden Anfragen für JelGi-Seminare an weiteren Kitas, Familienzentren und Schulen gestellt.

Das JelGi-Musizieren in Kindergärten und Familienzentren funktioniert nach ähnlichem Prinzip, wobei mit Kindern ab 3 Jahren tatsächlich auf Anhieb hunderte Lieder mit DREI Akkorden auf LEVEL III mit drei Gruppen - \"rot\", \"blau\" und \"grün\" - mit JelGi-Gitarren plus Orff-Instrumenten begleitet werden können. Entsprechende JelGi-Videos sind geplant, aber zunächst sollen rund 1.000 Kinder- und Volkslieder als Noten zum Download erstellt werden, und zwar sowohl für JelGi-Stimmung C-G-C-G-C-E, als auch für traditionelle Stimmung E-A-D-G-H-E. Bei JelGi kann sich jeder selbst für die vereinfachte offene C-Stimmung oder die klassische Stimmung entscheiden. Viele Menschen können oder wollen aber die komplizierte Motorik der linken Hand bei der traditionellen Gitarre nicht erlernen. Warum sollen sie nicht eine spieltechnisch vereinfachte Liedbegleitung auf der Gitarre verwenden dürfen, um eine schöne klangliche Unterstützung beim gemeinsamen Singen zu haben? Kommt es beim gemeinsamen Singen und Musizieren auf die Spieltechnik oder auf die Lebensfreude an?

Mit herzlichen Grüßen
Udo Zilkens

LokeLani

#54
Mit dieser Methode wird etwas getan zum Einstieg in den Instrumentalunterricht, das ist hoch anzurechnen!

ZitatViele Menschen können oder wollen aber die komplizierte Motorik der linken Hand bei der traditionellen Gitarre nicht erlernen. Warum sollen sie nicht eine spieltechnisch vereinfachte Liedbegleitung auf der Gitarre verwenden dürfen, um eine schöne klangliche Unterstützung beim gemeinsamen Singen zu haben? Kommt es beim gemeinsamen Singen und Musizieren auf die Spieltechnik oder auf die Lebensfreude an?

Da die Griffe auch für die linke Hand auf einer Ukulele viel einfacher sind, die Ukulele viel kleiner und handlicher ist, müsste das System auf Ukulele übertragen werden, dann wäre es perfekt!  ;)

apfelrockt

Zitat von: LokeLaniMit dieser Methode wird etwas getan zum Einstieg in den Instrumentalunterricht, das ist hoch anzurechnen!


Das sehe ich auch so. Nicht bei jedem steht das Erlernen eines Instruments im Vordergrund, manch einem reicht die einfache Möglichkeit der Liedbegleitung. Ansonsten würden die Hersteller von Keyboards im Consumer Bereich wohl kaum auf ein-Finger-Automatik etc. setzen.
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

allesUkeoderwas

@ Udo Zilkens

Na, da bin ich ja beruhigt, daß ich \"JelGi\" richtig interpretiert hab - Da läßt es sich auch gut mit den teils etwas befremdlichen Anmerkungen leben.

Ob es sich nun JelGi, open Chord, Therapeutisches Musizieren, Animation zu sinnvoller Freizeitgestaltung, oder wie auch immer nennt, ich finde es gut.

Ich musiziere regelmäßig mit betagten Senioren (nein, nich der Ukulelenstammtisch), die zum Teil auch mit Defiziten und Handicaps zu kämpfen haben. Wir setzen alles ein, was Klang erzeugt. Rhythmisches Schrammeln abgedämpfter Saiten, Percussion auf der Gitarrendecke... Alles erlaubt, wenn\'s der Sache dient!

Was den gedruckten Werbetext zu JelGi betrifft - Klappern gehört in der Werbung nun mal zum Handwerk!

Wünsche allen Schülern und Motivatoren viel Erfolg,

Jogi
Ukulelen: Nur Schrott

Meg

#57
Zitat von: apfelrocktAnsonsten würden die Hersteller von Keyboards im Consumer Bereich wohl kaum auf ein-Finger-Automatik etc. setzen.
Die klemmen aber nicht ein Drittel des Instruments gleich ab. Hier ist noch was für Leute, denen selbst der C-Griff auf Ukulele zu schwierig ist: http://musikunterricht-hannover.de/allgemein/jelgi-ukulelen-neu-bei-music-corner-hannover/

stephanHW

#58
Zitat von: udo zilkensAlle anwesenden Erzieher/innen und Sonderpädagogen waren sprachlos, welche rasanten Fortschritte die behinderten Kinder in kürzester Zeit machten.
Motivation ist ein Schlüsselelement in der Therapie. Musik ist ein starker Motivator.
Hätte ich ein Kind mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung, wäre ich über derartige Ansätze froh.
Könnte mein nicht behindertes Kind in der Kita an einem begeisternden musikalischen Gruppenerlebnis teilhaben, würde ich mich nicht weniger freuen.
Böte man mir als Therapeut ein einfaches, gut umsetzbares Konzept, das augenscheinlich positive Wirkungen auf unterschiedlichen Ebenen hätte, würde ich das ebenfalls dankbar annehmen und wie üblich kritisch reflektieren.

Äußerte mein Kind den Wunsch, ein Instrument zu erlernen, würde ich mich auf die Suche nach einem kompetenten Musikunterricht machen.

Das man im Umfeld verschiedener (Therapie/Pädagogik-) Konzepte versucht, Geld zu verdienen ist nach meiner Beobachtung Branchenüblich und reicht vermutlich nicht zur Gelddruckmaschine.
(Eigene Nomenklaturen, Hilfsmittel, Lehrmaterialien sind teilweise notwendig, oft sollen sie jedoch nur die `Besonderheit´ und `Einzigartigkeit´ der jeweiligen Konzepte unterstreichen)
Etwas ärgerlich ist es generell schon, wenn Naivität ausgenutzt wird, der mündige Kunde mit in diesem Fall minimaler musikalischer/technischer Grundkenntnis weiss sich selber zu helfen.
Wer auf die angebotenen Instrumente zurückgreifen will, mag sich möglicherweise auch darum einfach nicht selbst kümmern (Stichwort:`Es müsste mal jemand...´), denn das kostet auch Zeit und etwas Mühe.

In diesem Sinne wünsche ich Udo Zilkens weiterhin viel Erfolg und den mündigen Eltern eine glückliche Hand bei der Wahl des Musikunterrichtes.

hinnerk

Hallo, irgendwie hab ich die letzten Tage den Faden aus den Augen verloren, umso erfreulicher, was sich inzwischen getan hat. Dank auch Herrn Zilkens, Einiges ist mir jetzt klarer geworden.

Da sich in der Diskussion auch immer wieder die Frage nach Einstiegen ins elementare Musizieren stellte, will ich mit ein paar Namen/Ideen weiterhelfen, denn das Anliegen wurde schon von verschiedensten Seiten aufgegriffen (natürlich immer im Zusammenhang mit der avisierten Zielgruppe).

Das ORFF-Instrumentarium mit all seinen Möglichkeiten denke ich kennt jeder. Weniger bekannt wahrscheinlich ist das CHOROI-Instrumentarium, die ULWILA-Instrumente mit zugehöriger Farbnotation, die Saiteninstrumente von MING (Dänemark), die VEEH-Harfe in allen Größen mit Unterleg-Noten, das Steckbund-Monochord von WEISS, die Logopädie-Instrumente von HOERZ, die PATZELT-Ukulele mit der Option, die Stimmung zu variieren und die Bundstäbe unterschiedlich zu platzieren.

Last but not least die ELEMENTAR-UKULELE; \"wer hats erfunden?\" ein Schweizer Pädagoge (die Methode, nicht die Ukulele). Die Ukulele mit Sopranmensur, 3 Saiten, entsprechend schmalerer Hals, geeignet für Kinder ab 4 Jahren. Für die Stimmung gibts verschiedene Optionen:  offener Akkord in verschiedenen Lagen (Tonika, Subdominante, Dominante) oder ein offener Akkord mit Barree gegriffen; unisono quasi für Bordunbegleitung; ähnlich wie beim Dulzimer Grundton mit Quinte oder Quarte; \"c, e, a\" wie bei der normalen Sopran. Sicher gibt es noch mehr Varianten.

Ein empfehlenswertes Büchlein für Umbauten/Weiterentwicklungen ist \"Clinically adapted Instruments for the Multiply Handicapped\" von CLARK/CHADWICK.

Die Zusammenstellung ist sicher nicht vollständig. Jetzt käme auf meiner Liste noch \"JelGi\" dazu, und vielleicht hat der ein oder andere von Euch noch weitere Namen auf Lager.

LG Axel